AT110336B - Schaltungsanordnung zur Speisung von Elektronenröhren. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Speisung von Elektronenröhren.

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AT110336B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltungsanordnung zur Speisung von Elektronenröhren. 



   Die Erfindung betrifft Elektronenröhrenvorrichtungen, wie sie bei Rundfunkapparaten und für andere Zwecke Verwendung finden. Es ist bekannt, Elektronenröhren mit durch einen Gleichrichter gleichgerichtetem Strom aus einer Wechselstromquelle zu versorgen. Ein derartiger Strom besitzt zwar eine konstante Richtung, ist aber nicht ein Strom von konstantem Werte, sondern in Wirklichkeit ein pulsierender Strom, der Maximum-und Minimumwerte hat. Wird ein solcher Strom dem Faden einer Elektronenröhre zugeführt, so haben diese Pulsationen die Wirkung, Änderungen in der Elektronen- emission entsprechend der wechselnden Temperatur des Fadens hervorzurufen. Ebenso ändert sich das der Anode der Elektronenröhre aufgedruckte Potential, obwohl es von konstantem Vorzeichen ist, doch in seiner Grösse in periodischer Weise.

   Nun hängt der den Anodenstromkreis durchlaufende Strom, der das Telephon beeinflusst, von der Grösse der Elektronenemission des Fadens und dem Potential der Anode ab und wenn diese beiden Grössen ihre Maxima und Minima gleichzeitig erreichen, so wird der Strom im Anodenstromkreis, der durch die Telephone hindurchgeht, ein pulsierender Strom und verursacht ein hörbares Summen. 



   Um diese   Übelstände   zu verhindern, werden gemäss der Erfindung diese störenden Schwankungen des Anodenstromes durch eine Anordnung verhindert, die ein Maximum der Anodenspannung mit einem Minimum des Heizstromes zum zeitlichen Zusammentreffen bringt. 



   Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Empfangsvorrichtung für drahtlose Telephonie, die mit der Einrichtung nach der Erfindung versehen ist. 



   Der dargestellte Empfänger besitzt ein Elektronenrohr B, das wie gewöhnlich mit einem Glühfaden 4, einem Gitter 5 und einer Anode 6 versehen ist. Der Gitterstromkreis umfasst eine Wicklung 8 eines Schwingungstransformators A, einen Gitterkondensator 10 und den Faden 4, sowie das Gitter 5 der Röhre B. Die Windung 8 kann auf Resonanz abgestimmt werden mit Hilfe des Kondensators 9, der an die Klemmen der Wicklung 8 angeschlossen ist. Im Nebenschluss zum Gitterkondensator 10 liegt, wie gewöhnlich, ein hochohmiger Widerstand 11. 



   Die Hauptwicklung 2 des Transformators A ist mit einer geeigneten Antenne 1 verbunden und in der gewöhnlichen Weise geerdet. 



   Der Anodenstromkreis geht durch den Faden 4, die Anode 6, ferner eine elektrische Empfängereinrichtung, z. B. ein Telephon 13 und schliesslich eine Wechselstromquelle, wie etwa die Sekundärwicklung 18 eines Transformators K umfasst. Die   Primärwicklung   19 des Transformators K wird ständig von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Wechselstromquelle gespeist. Wie bekannt verursacht der Wechselstrom im Anodenstromkreis ein   vernehmliches   Summen des Telephons, das sich dem Empfange der einlangenden Signale überlagert. Um den von der Sekundärwicklung des Transformators gelieferten Wechselstrom in einen gleichgerichteten Strom zu verwandeln, ist zwischen dieser Sekundärwicklung und der Röhre B ein Gleichrichter E, sowie ein Wellenfilter C eingeschaltet. 



   Mit der Sekundärleitung 18 des Transformators K sind Leitungen 24 und 25 verbunden, während die Leitungen 26 und 27 über das Wellenfilter C an die Platte bzw. den Glühfaden des Elektronenrohres B angeschlossen sind. Wenn die linke Klemme der sekundären Wicklung 18 positiv ist, so fliesst der Strom von dieser Quelle durch die Leitung 24, die Gleichrichtersektion 37, die Leitung 26, das Filter   r,   das Telephon 13, die Platte und den Glühfaden des Elektronenrohres B, das Filter C, die Leitung 27, den rechten Teil der Sektion 50 des Gleichrichters zurück zum andern Ende der   Sekundärwicklung 18 durch   die Leitung 25.

   Wenn die rechte Klemme der Sekundärwicklung 18 positiv ist, so fliesst folgender Strom : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Von der rechten Klemme durch die Leitung   25,   den linken Teil der Gleichrichtersektion 50, die Leitung 26, das Filter   C,   das Telephon 13, die Platte und den Glühfaden des Elektronenrohres   P,   das Filter C, die Leitung 27, die Gleichrichtersektion 51 durch die Leitung 24 zurück zur Sekundärwicklung 18 des Transformators. Der so dem Plattenstromkreis gelieferte Strom ist gleichgerichtet und schwankt entsprechend der elektromotorischen Kraft in der   Sekundärwicklung   18.

   Um diese Schwankungen zu verringern und jeden Wechselstrom, der eventuell den Gleichrichter doch passiert. zu eliminieren, ist das mit C bezeichnete Wellenfilter zwischen Gleichrichter E und Anode 6 eingeschaltet. Dieses Filter kann von irgendeiner 
 EMI2.1 
 auf, die mit der Entladungsstrecke   4--6     in, oseraie   liegen und ferner eine Anzahl von Kondensatoren 32, die parallel zur Entladungsstrecke 4-6, wie aus der Zeichnung ersichtlich, zwischen die Reaktanzen eingeschaltet sind. 



   Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der Glühfaden 4 des Elektronenrohres B durch den elektrischen Strom erhitzt, der von der   Sekundärwicklung   17 des Transformators K geliefert wird. 



  Bekanntlich würden die periodischen Schwankungen dieses Stromes im Glühfaden 4 ein Brummen im Empfänger verursachen, so wie dies in Verbindung mit dem Anodenstromkreis bereits erwähnt wurde. 



  Das ist   unerwünscht   und um diesen Nachteil zu vermeiden, wird zwischen dem   Glühfaden 4 und die     Sekundärwicklung   17 des Transformators   Keine Gleichrichtvorrichtung Deingeschaltet.   



   Diese   Gleichrichtvorrichtung   kann von beliebiger Type sein und umfasst beim dargestellten Ausführungsbeispiel vier   Gleichriehtelemente   28, 29, 30 und   31,   von denen jedes aus Kupfer in innigem Kontakt mit Kupferoxyd bestehen kann. Die vier Elemente sind so miteinander verbunden und zwischen dem Transformator und dem Glühfaden eingeschaltet, dass, wenn die linke Klemme der Sekundär-   wicklung des Transformators K postiv ist, der Strom von dieser Klemme über die Leitung 22, das Geich-   richterelement   31,   die Leitung   21,   den Glühfaden 4, die Leitung 20, das Gleichrichterelement 29 und die Leitung 23 zurück zum Transformator fliesst.

   Ist die rechte Klemme der Sekundärwicklung 17 positiv, so fliesst der Strom durch die Leitung 23, das Gleichrichterelement 30, die Leitung   21,   den Glühfaden 4, die Leitung 20, das Gleichrichterelement   28,     zurück   zur   Sekundärwicklung     17   über die Leitung 22. Der dem Glühfaden zugeführte Strom ist daher gleichgerichtet und pulsiert entsprechend den Schwankungen der elektromotorischen Kraft in der Sekundärwicklung 17. Diese Pulsationen werden weiter reduziert durch ein dem Filter   C   ähnliches Filter B'. In Serie zum Glühfaden liegt ein veränderlicher Widerstand   M,   zum Zwecke, die Temperatur dieses Elementes auf jeden   gewünschten   Wert einzuregulieren. 



   Aus dem Vorangehenden ist klar, dass telephonische oder telegraphische Signale, die dem Apparat durch den Transformator   A   zugehen, im Telephon 13 hörbar werden. Aber auch die leichten, periodischen Veränderungen des Stromes durch den Faden 4 der Röhre, herrührend von unvollkommener bzw. unvollständiger Gleichrichtung durch die Vorrichtung D können einen hörbaren Ton im Empfänger hervorrufen, der mit den Signalen vermischt wird, deren Wiedergabe gewünscht wird. Um dies zu verhindern, wird ein Widerstand 15 und eine Reaktanz 16 zwischen die   Sekundärwicklung   17 des Transformators und die Gleichrichtanordnung D geschaltet. Der Widerstand 15 und die Reaktanz 16 liegen in Hintereinanderschaltung mit der Sekundärwicklung 17. Die Gleichrichtanordnung D ist mittels der Leitungen 22 und 23 mit den Klemmen des Widerstandes 15 verbunden.

   Der Effekt dieser Kombination ist ein Verschieben der Phase des in den Gleichrichtern fliessenden Stromes gegenüber der Spannung in der Sekundärwicklung 17 des Transformators. Durch geeignete Bemessung des Widerstandes 15 und der Reaktanz 16 kann die Phase des   GlühMadenstromes   in jedem erforderlichen Ausmass verschoben werden, so dass ihre Maximalpunkte mit den Minimalwerten des Anodenstromes zusammenfallen, wodurch die Unreelmässigkeiten dieser beiden Ströme ausgeglichen werden. 



   Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft zwar einen einstufigen Detektor, doch kann die Erfindung ohne weiteres auf Empfangsapparate angewendet werden, die ausser der Detektorröhre noch eine oder mehrere   Verstärkerröhren   aufweisen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Speisung von Elektronenröhren mit Wechselstrom, bei-welcher der Anoden-und der Glühfadenstromkreis vermittels je eines Gleichrichters gespeist werden und Mittel vorgesehen sind, um Schwankungen des Anodenstromes infolge des Pulsierens der Gleichspannung möglichst zu vermeiden, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung dieser Mittel, dass sie ein Maximum der Anodenspannung mit einem Minimum des Heizstromes zum zeitlichen Zusammentreffen bringen.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mittel aus einer Reaktanz (16) und einem Widerstand (15) bestehen, welche in Serie zwischen die Klemmen einer den Glühfadenstromkreis des Elektronenrohres (B) speisenden Wechselstromquelle geschaltet sind, während der Gleichrichter (D) für den Glühfadenstromkreis zwischen den Klemmen des Widerstandes (15) liegt.
AT110336D 1925-04-04 1925-04-04 Schaltungsanordnung zur Speisung von Elektronenröhren. AT110336B (de)

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