DE723580C - Einrichtung zur Traegerstromuebertragung ueber Starkstromleitungen - Google Patents

Einrichtung zur Traegerstromuebertragung ueber Starkstromleitungen

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DE723580C
DE723580C DEA87778D DEA0087778D DE723580C DE 723580 C DE723580 C DE 723580C DE A87778 D DEA87778 D DE A87778D DE A0087778 D DEA0087778 D DE A0087778D DE 723580 C DE723580 C DE 723580C
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DE
Germany
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transmission
line
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additional
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Expired
Application number
DEA87778D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Viktor Aigner
Dipl-Ing Paul Du Mont
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines

Description

  • Einrichtungwzur Trägerstromübertragung über Starkstromleitungen Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Trägerstromübertragung über Starkstromleitungen, bei der die Trägerstromgeräte in bekannter Weise, z. B. durch Kondensatoren, an die Leitung angeschlossen sind. Bei dieser Trägerstromübertragung besteht im allgemeinen eine weitgehende Betriebssicherheit gegen Leitungsstörungen, da die Starkstromleitungen an sich schon sehr sicher gebaut sind und auch durch die Elektrizitätswerke ständig überprüft werden. Weiterhin ergibt sich eine große übertragungssicherheit auch dadurch, daß im allgemeinen die Trägerstromübertragung auch nicht völlig unterbrochen wird, wenn eine Phase der Starkstromleitung unterbrochen oder geerdet wird. Da die anderen Phasen der Starkstromleitungen, auch wenn die Trägerstromgeräte nicht ,an sie gekoppelt sind, sich an der Fortleitung der Trägerströme beteiligen, wird ein Teil der Energie über die nicht unterbrochenen oder nicht geerdeten Phasen übertragen, der im allgemeinen noch zur Nachrichtenübermittlung ausreicht. Man hat also bei Trägerstromübertragungen über Starkstromleitungen eine sehr weitgehende Sicherheit, daß, die Verbindung zwischen den Trägerstromgeräten in allen normalerweise auftretenden Betriebsfällen aufrechterhalten wird, so daß weitere Maßnahmen, um diese Verbindung sicherzustellen, bisher nicht notwendig erschienen.
  • Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, da,ß es auch bei Trägerstromübertragung über Starkstromleitungen vorkommen kann, daß nicht nur einzelne Phasen der Starkstromleitung unterbrochen oder geerdet werden, sondern daß ganze Leitungsteile, sei es bei Reparaturen oder aus anderen Gründen, zeitweise unterbrochen sind, so daß in diesem Fall eine Trägerstromübertragung über die Leitungen nicht mehr möglich ist. Um ,auch für diese Fälle noch eine Verbindung der einzelnen Trägerstrontgeräte zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, an den normalerweise an die Leitung angeschlossenen Hochfrequenzteilnehmerstationen Umschalteinrichtungen vorzusehen, die bei Ausfall eines oder mehrerer Leitungsabschnitte die Trägerstromgeräte vor und hinter dem ausgefallenen Leitungsabschnitt auf Antennen umschalten, die, gegebenenfalls durch zusätzliche Schaltmittel, auf die für die Nachrichtenübermittlung vorgesehene Trägerfrequenz abgestimmt sind und so eine drahtlose Überbrückung des betreffenden Leitungsabschnittes ermöglichen.
  • Es sind zwar bereits Rundfunkempfänger bekannt, die von dem Empfang drahtlos übertragener Nachrichten auf Drahtfunkbetrieb umschaltbar sind, wobei in letzterem Falle das Netz der allgemeinen Stromversorgung zur Nachrichtenübermittlung dient. Diese Empfänger sind aber nicht dazu bestimmt, Nachrichten, die sonst über Draht empfangen wurden, bei Ausfall dieses übertragungsmittels drahtlos aufzunehmen und gegebenenfalls mittels Drahtübertragung weiterzuleiten, sondern lediglich zum wahlweisen Empfang verschiedener Programme auf verschiedenen Wellen, von denen eben einige über Draht, andere drahtlos übertragen werden. Infolgedessen besitzen die bekannten Anordnungen auch keine Sendeeinrichtungen, die einen Gegensprechverkehr überhaupt erst möglich machen würden. Ferner ist eine Anordnung bekannt, bei der ein lokaler Sender vorgesehen ist, der die über Starkstromleitungen empfangene hochfrequente Energie mit einer neuen höheren Frequenz ausstrahlt. Auch diese Einrichtung ist nicht für einen Gegensprechverkehr geeignet, vielmehr dient sie lediglich dazu, die übertragenen Nachrichten überall in der Nachbarschaft solcher Verteilungspunkte mit angeblich einfachen Empfangsgeräten :empfangen zu können. Tatsächlich sind aber diese Empfangsgeräte, da sie eine doppelte Demodulation erfordern-, durchaus nicht einfach aufgebaut. Im übrigen ist die bekannte Anordnung nicht auf drahtlosen Empfang umschaltbar und kann daher auch aus diesem Grunde nicht als normale Station für den Hochfrequenznachrichtenverkehr über Starkstromleitungen bezeichnet werden.
  • Demgegenüber wird durch die Erfindung eine Anordnung angegeben, die es ermöglicht, unter Verwendung der normalerweise für die trägerfrequente Nachrichtenübertragung über die Starkstromleitung dienenden, mit Empfänger und Sender ausgerüsteten Stationen im Bedarfsfalle einen drahtlosen Gegensprechverkehr durchzuführen, wobei als Trägerwelle die gleiche Welle benutzt wird, die auch der Drahtübertragung dient. Für die bekannten Trägerstromanlageil, bei denen für jede Gesprächsrichtung eine Trägerfrequenz benutzt wird, wird zweckmäßig auch für jede Frequenz eine gegebenenfalls durch zusätzliche Schaltmittel abgestimmte Antenne vorgesehen. Statt dessen kann jedoch eine bessere Anpassung der Sender und Empfänger der Trägerstromgeräte manchmal auch dadurch erreicht werden, daß je eine Antenne zur Aussendung und zum Empfang der Nachrichten vorgesehen wird, die z. B. bei Wellenwechsel jeweils auf die verwendeten Frequenzen abgestimmt wird. Da für die drahtlose Übertragung im allgemeinen eine höhere Sendeleistung notwendig ist als für die Leistungsübertragung, wird es in vielen Füllen zweckmäßig sein, bei der Umschaltung auf drahtlose Übertragung einen zusätzlichen Sendeverstärker vorzusehen. Die Umschaltung auf drahtlose Übertragung erfolgt -zweckmäßig selbsttätig, um sicherzustellen, daß auch in der Gegenstation die. Umschaltung gleichzeitig vorgenommen wird, so daß die Verbindung jederzeit möglich ist.
  • Die Umschaltung kann durch Aussendung bestimmter Kommandos, z. B. bei Telephongeräten durch Aussendung bestimmter Wahlziffern, erfolgen, durch die nicht wie sonst zwei Teilnehmer miteinander verbunden werden, sondern durch die die Umschaltung vorgenommen wird. Weiterhin kann ein Alarmsignal. zur Herbeiführung der Umschaltung oder die Umschaltung selbst auch dann selbsttätig erfolgen, wenn nach einem Anruf die Rufrückmeldung in einem bestimmten, normalerweise ausreichenden Zeitraum nicht eintrifft, so daß offenbar eine Unterbrechung der Verbindung vorliegt. Schließlich ist noch zu beachten, daß die Zuleitung vom Kondensator zum Gerät ständig mit Erde verbunden sein muß, damit der Kondensator sich nicht mit Hochspannung aufladen kann. Für den Fall, daß diese Erdverbindung nicht in einem Leitungsabstimmfilter ständig vorhanden ist, ist daher dafür zu sorgen, daß gleichzeitig mit der Umschaltung auf drahtlosen Betrieb auch die Kondensatorzuleitungen geerdet werden. Um den Wirkungsgrad der drahtlosen Übertragung zu erhöhen, können die Antennen zweckmäßig eine Richtwirkung erhalten, da die Empfänger an bestimmten bekannten Orten stehen. Gleichzeitig mit der Einschaltung von Zusatzverstärkern muß gegebenenfalls auch die Selektivität der Empfänger erhöht werden.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, wobei in Abb. i die Umschaltung auf zwei Antennen erfolgt, von denen jede für eine Trägerfrequenz bestimmt ist, während in Abb. 2 eine Antenne als Sendeantenne und eine zweite ;ständig als Empfangsantenne verwendiet wird.
  • In Abb. i ist das Trägerstromgerät G normalerweise über das Leitungsabstimmfilter F und den Kopplungskondensator C an die Starkstromleitung L angeschlossen. Bei Betätigung des Umschalters u1 wird nun das Gerät von der Leitung abgeschaltet und an die beiden Antennen A1 und A2 angeschlossen. Dabei ist die Antenne Ai mit Hilfe des Filters F, auf die Frequenz f,' abgestimmt, so daß sie entweder zur Aussendung oder zum Empfang dieser Frequenz benutzt werden kann. Durch dis Filter F, wird die Frequenz f2 gesperrt, so daß diese nur zur Antenne A2 gelangt, die durch' F2 auf die Frequenz f2 .abgestimmt ist. Die Abstimmung der Antennen kann naturgemäß auch durch die Umschaltung im Leitungskreis des Gerätes vorgenommen werden, so daß das Gerät in dem einen Fall an die Leitung und in dem anderen Fall an die Antennen angepaßt ist. Mit Hilfe des Schalters u2 kann gleichzeitig noch ein Zusatzverstärker V_ eingeschaltet werden, durch den die Sendeleistung für den drahtlosen Betrieb. erhöht wird.
  • In vielen Fällen ist .es zweckmäßiger, als Sendestation eine große -Antenne zu verwenden, während als Empfangsantenne eilte normale Antenne ausreichend ist. Um mit nur einer großen Antenne auszukommen, wird gemäß Abb.2 der Sender des Gerätes ständig an diese Antenne angeschlossen, die für die jeweils ,auszusendende Frequenz abgestimmt wird, während der Empfänger nach Umschaltung auf drahtlosen Betrieb ständig an die Empfangsantenne angeschlossen ist.
  • In Abb.2 erfolgt also die Umschaltung durch die Schalter ttl und tt... Durch u2 wird der Sender S gegebenenfalls über den Zusatzverstärker VZ an die Sendeantenne AS angeschaltet, während der Empfänger E an die Empfangsantenne AE gelegt wird. Bezüglich der Anpassung und der Abstimmung auf die einzelnen Frequenzen gilt auch hier das zu Abb. i Ausgeführte.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Trägerstromübertragung über Starkstromleitungen, insbesondere Hochspannungsleitungen mit Gegensprechverkehr, dadurch gekennzeichnet, daß die normalerweise an die Leitung angeschlossenen Hochfrequenzteilnehmerstationen Umschalteinrichtungen besitzen, die bei Ausfall eines oder mehrerer Leitungsabschnitte die Trägerstromgerätevor und hinter dem ,ausgefallenen Leitungsabschnitt ,auf Antennen umschalten, die auf die für die Nachrichtenübermittlung vorgesehene Trägerfrequenz abgestimmt sind und so eine drahtlose Überbrückung des betreffenden Leitungsabschnittes ermöglichen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Antenne zur Aussendung und zum Empfang der Nachrichten vorgesehen ist, die auf die jeweils verwendeten Frequenzen abgestimmt werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung durch zusätzliche Schaltmittel erfolgt. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung auf drahtlose Übertragung in den Sendezweig ein zusätzlicher Sendeverstärker zur Erhöhung der Sendeleistung eingeschaltet wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung auf drahtlose Übertragung oder auf Leitungsübertragung selbsttätig durchAus-;sendung bestimmter Kommandos, z. B. in Form bestimmter Wahlziffern, erfalgt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß selbsttätig ein Alarmsignal zur Umschaltung oder die Umschaltung selbst erfolgt, wenn nach einem Anruf die Rufrückmeldung in einem bestimmten Zeitraum nicht eintrifft.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen zu .der Starkstromleitung bei der Umschaltung geerdet werden. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Antennen eine Richtwirkung gegeben wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Einschaltung der Zusatzverstärker die Selektivität der Empfänger erhöht wird.
DEA87778D 1938-08-11 1938-08-11 Einrichtung zur Traegerstromuebertragung ueber Starkstromleitungen Expired DE723580C (de)

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