DE912105C - Impulsmehrkanaluebertragungsanlage mit Relaisstationen - Google Patents

Impulsmehrkanaluebertragungsanlage mit Relaisstationen

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DE912105C
DE912105C DET5493A DET0005493A DE912105C DE 912105 C DE912105 C DE 912105C DE T5493 A DET5493 A DE T5493A DE T0005493 A DET0005493 A DE T0005493A DE 912105 C DE912105 C DE 912105C
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DE
Germany
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pulse
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channel
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DET5493A
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English (en)
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Kurt Hoffmann
Dr-Ing Helmut Oberbeck
Dr-Ing Guenther Ulbricht
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B7/00Radio transmission systems, i.e. using radiation field
    • H04B7/14Relay systems
    • H04B7/15Active relay systems
    • H04B7/155Ground-based stations
    • H04B7/17Ground-based stations employing pulse modulation, e.g. pulse code modulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)

Description

Die Übertragung von Nachrichten mit Hilfe modulierter elektrischer Impulse beruht auf der Erkenntnis, daß es für die Verständlichkeit einer Nachricht am Empfangsort nicht unbedingt notwendig ist, diese in ihrem gesamten zeitlichen Verlauf auf die Übertragungsstrecke zu geben, sondern, daß es genügt, sie in gewissen regelmäßigen Zeitintervallen kurzzeitig abzutasten. Es muß dabei nur darauf geachtet werden, daß die Impulsfolgefrequenz
ίο der zu dieser Abtastung dienenden Impulse einen gewissen minimalen Wert, der durch die Regel von H. Raabe gegeben ist, nicht unterschreitet. Nach H. Raabe ist es bekanntlich für einwandfreie Übertragung einer Nachricht mit Hilfe von modulierten elektrischen Impulsen erforderlich, daß die Impulsfolgefrequenz der eine Nachricht übertragenden Impulse mindestens doppelt so hoch ist, wie die höchste in der Nachricht enthaltene Teilfrequenz. Unter dieser Voraussetzung hat ein solches Verfahren· der elektrischen Nachrichtenübertragung ao sehr große Vorzüge aufzuweisen, die vor allen Dingen darin bestehen, daß man eine zweite und dritte Nachricht usw. gleichzeitig mit der ersten übertragen kann, indem man senderseitig weitere Impulsfolgen derselben Impulsfolgefrequenz in die Impulszwischenräume der ersten Impulsfolge hineinstellt und nun jede mit einer anderen Nachricht moduliert. Auf diese Weise kann erreicht werden, durch Ineinanderschachtelung einer Vielzahl von Impulsfolgen derselben Impulsfolgefrequenz eine dieser Anzahl entsprechende Zahl verschiedener Nachrichten gleichzeitig über einen einzigen Übertragungskanal zu geben. Da man diese Zahl natürlich möglichst hoch zu machen bestrebt ist, wählt man zweckmäßigerweise ein möglichst hohes Tastverhältnis, d. h. man macht den zeitlichen Abstand zweier Impulse derselben Impulsfolgefrequenz unter Berücksichtigung der Raabeschen
Regel möglichst groß, die Impulsbreite selbst dagegen möglichst klein. Jede Nachricht wird dann von der ihr zugeordneten Impulsfolge innerhalb des Impulsabstandes in etwas anderen Zeitpunkten abgetastet und die verschiedenen Nachrichten werden daher im Grunde genommen eigentlich nacheinander, d. h. wechselzeitig, übertragen. Da sich dieses Nacheinander jedoch innerhalb der sehr kurzen Impulsperiodendauer für sämtliche Übertragungskanäle ereignet, kann trotzdem praktisch von einer Gleichzeitigkeit der Übertragung gesprochen werden.
Sollen nun solche modulierten Impulsfolgen auf weite Strecken drahtlos übertragen werden, so ist es notwendig, sie einer hochfrequenten Trägerwelle aufzuprägen. Die Hochfrequenz muß dabei aber, um eine möglichst gebündelte Ausbreitung zu gewährleisten, genügend hoch gewählt werden. Dies hat dann einmal den Vorzug, mit relativ geringen Sendeenergien auszukommen, andererseits wird hierdurch auch die für Impulse notwendige Übertragung hoher Bandbreiten (±5 MHz) ermöglicht. Man verlegt daher die Hochfrequenz zweckmäßig in das Gebiet der sehr kurzen Wellenlängen des Dezimeterwellengebietes und erfüllt damit außerdem die weitere Forderung, daß für eine möglichst verzerrungsfreie Übertragung die Periodendauer der Hochfrequenz noch als klein gegenüber der Impulsdauer anzusehen ist. Allerdings müssen dann bei der Übertragung solch kurzer Wellenlängen die dadurch bedingten Nachteile quasioptischer Eigenschaften der Wellenausbreitung in Kauf genommen werden. Größere Übertragungsstrecken sind daher nur über Zwischenstationen, sogenannte Relaisstellen zu überbrücken, die man bei Sichtverbindung in Abständen von etwa 50 km aufzustellen pflegt. In den Relaisstellen wird der empfangene, hochfrequente Impulssummenkanal auf den niederfrequenten Summenkanal abgebaut und dann einer von der Empfangsfrequenz abweichenden neuen Sendefrequenz wieder aufmoduliert. Der Frequenzabstand zwischen Sende- und Empfangsfrequenz ist notwendig und muß mindestens so hoch gewählt werden, daß die Sendefrequenz außerhalb des Selektionsbereiches des Empfängers der Relaisstelle zu liegen kommt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Relaisstellen einer Impulsmehrkanalübertragungsanlage gleichzeitig als Verbindungsstelle mit einer Zweigrichtung zu verwenden. Es besteht dann die Aufgabe, in den Relaisstellen mehrere Impulse in den Summenkanal der Hauptrichtung ein- oder aus ihm auszuschleusen. Die herausgeschleusten Impulse sollen dazu verwendet werden, eine weitere Abzweigstrecke zu speisen bzw. die von der Endstelle der Abzwreigstrecke kommenden Impulse sollen am Abzweigpunkt wieder in die Hauptstrecke eingeschleust werden. Die schematische Darstellung der Abb. 1 dient zur besseren Verdeutlichung dieser Aufgabenstellung. A ist eine Endstelle der Hauptrichtung und B die Endstelle der Zweigrichtung, die mit A Gegensprechverkehr aufnehmen soll. Mit -E0 und S0 sind Empfänger und Sender der Endstelle A und mit E1 und S1 Sender und Empfänger der Endstelle B der Zweigrichtung bezeichnet. Die Abb. ι zeigt, wo in diesem Falle die Ein- und Ausschleusung der Teilkanäle zu erfolgen hat. Das Abzweigen (Ausschleusen) der einzelnen Kanäle der Hauptrichtung ist dabei mit keinen Schwierigkeiten verbunden, da man in der Relaisstelle, wo ohnehin auf den niederfrequenten Impulssummenkanal abgebaut wird, mit Hilfe von Torimpulsen mehrere Impulse ausblenden und mit diesen wieder den Sender für die Zweigrichtung tasten kann. Diese Ausblendung geschieht in der in der Abbildung zu erkennenden Ausblendstufe a. Schwieriger dagegen ist das Einschleusen der aus der Zweigrichtung kommenden demodulierten Impulse in den Impulssummenkanal der Hauptrichtung. Für dieses Einschleusen, das in der Einschleusstufe e vorgenommen wird, ist es zunächst erforderlich, aus dem Summenkanal der Hauptrichtung einzelne nicht mit einer Nachricht belegte Impulse zu entfernen, d. h. also, Lücken zu schaffen, in welche die von der Endstelle der Zweigrichtung kommenden Impulskanäle hineingesetzt werden können. Außerdem müssen die Impulsfolgefrequenzen in der Haupt- und Zweigrichtung übereinstimmen, und die Impulsphase muß so reguliert sein, daß die Einschleusung der aus der Zweigrichtung kommenden Impulse richtig, d, h. an den in den Summenkanal der Hauptrichtung für diesen Zweck geschaffenen Lücken stattfindet.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Impulsmehrkanalübertragungsanlage mit Relaisstationen, an denen für jede Richtung ein Sender und Empfänger vorgesehen sind und in denen die empfangenen und weiterzugebenden Nachrichten bis auf den niederfrequenten Summenkanal abgebaut und dann der neuen Trägerwelle wieder aufmoduliert werden. Zur Lösung der oben gestellten Aufgabe, eine solche Richtverbindung auch für die Verbindung mit einer Zweigstation durch Einschleusen einer oder mehrerer von einer Zweigstelle eintreffenden Nachrichten in den Impulssummenkanal der Hauptrichtung auszunutzen, werden erfindungsgemäß zwei verschiedene Wege vorgeschlagen. Der erste benutzt ein Frequenzteilerverfahren, bei dem die zur Einschleusung notwendige Frequenzsynchronisierung der beiden zu vereinigenden Summenkanäle dadurch erreicht wird, daß die Impulsfolgefrequenz der Hauptrichtung, in welche die Einschleusung erfolgen soll, nach vorheriger Frequenzteilung einem nicht mit einer Nachricht belegten Kanal aufmoduliert und über diesen an die Endstelle der Zweigrichtung übertragen wird. Dort werden aus der nach erfolgter Demodulation und Frequenzvervielfachung auf den ursprünglichen Wert erhaltenen Sinusspannung sämtliche HilfsSpannungen und Impulse zum Betrieb der Impulszentrale des Senders S1 der Endstelle dieser Zweigrichtung abgeleitet. Der zweite Weg zur Frequenzsynchronisierung der beiden zu vereinigenden Summenkanäle besteht darin, daß die Sender der Endstellen der Zweigrichtungen von dem Sender einer Endstelle der Hauptrichtung über Taktimpulse synchronisiert werden, die auch über Empfänger und Sender der
anderen Endstelle der Hauptrichtung laufen. Bei beiden Methoden ist außerdem eine Regelspannungsvorrichtung vorgesehen, welche eine selbsttätige Regulierung der Phasenlage bewirkt.
An Hand einiger in den Abb. 2 bis 6 wiedergegebenen Ausführungsbeispiele soll der Erfindungsgedanke noch näher erläutert werden.
Die Abb. 2 stellt eine Impulsmehrkanalübertragungsanlage mit einer Relaisstelle dar, in welcher
ίο ein von der Endstelle der Zweigrichtung ankommender Impulssummenkanal in den Summenkanal der Hauptrichtung eingeblendet werden soll. A und B stellen die Endstellen der Hauptrichtung dar, C die Endstelle der Zweigrichtung und mit R sei die Relaisstelle bezeichnet. In den genannten Endstellen sind die Sender und Empfänger mit den Bezugszeichen E0 und S0 bzw. E1 und S1 belegt. Die Aufgabe besteht nach dem Vorhergehenden darin, die Impulsfolgefrequenzen der Haupt- und Zweigrichtung miteinander zu synchronisieren. Für die ausgeschleusten Kanäle ist dies von selbst schon gegeben, jedoch müssen für die Synchronisierung des in den Hauptkanal einzuschleusenden Summenkanals der Zweigrichtung besondere Vorkehrungen getroffen werden, um eine solche Synchronisierung zu erreichen. Gemäß der Erfindung wird zur Verwirklichung dieser Forderung folgendermaßen vorgegangen. Aus dem im Empfänger E an der Relaisstelle R empfangenen, von der Endstelle B kommenden Summenkanal der Hauptrichtung wird nach Demodulation auf den niederfrequenten Impulssummenkanal der Taktimpuls herausgeblendet und über eine Frequenzteileranordnung FT gegeben, die die Impulsfolgefrequenz im Verhältnis 1 : 3 herabsetzt. Die Frequenzteilung ist aus dem Grunde erforderlich, weil bekanntlich nach H. Raabe, wie schon erwähnt, die höchste übertragbare Frequenz ΩΙ2 ist, wobei Ω die Impulskreisfrequenz bedeutet. Da dieFilter im allgemeinen bei 0,85 ΩΙ2 abschneiden, ist das kleinste anwendbare Teilerverhältnis 1 : 3. Die nach erfolgter Frequenzteilung erhaltene Sinusspannung wird nun über den Modulator M einem freien Impulskanal als Nachricht aufmoduliert und auf die Endstelle der Zweigrichtung C übertragen.
Ein direktes Einschleusen des Taktimpulses in den für die Zweigrichtung bestimmten Summenkanal ist nicht möglich, da die beiden Sender S0 der Endstellen A und B der Hauptrichtung gemäß Voraussetzung nicht miteinander synchronisiert sind. An der Endstelle C der Zweigrichtung wird nach Demodulation die Frequenz der Sinusspannung wieder auf den ursprünglichen Wert im Frequenzvervielfacher FV vervielfacht und mit ihr die Impulszentrale des Senders S1 für die Gegenrichtung gespeist. Damit ist die gewünschte Frequenzsynchronisierung der beiden Sender S0 der Endstelle A und S1 der Endstelle C erreicht. Zur richtigen Einschleusung ist es jetzt nur noch erforderlich, auch die Phasenlage der aus der Zweigrichtung kommenden und in den Impulssummenkanal der Hauptrichtung einzuschleusenden Einzelkanäle so zu verschieben, daß die Einschleusung auch phasenrichtig an den im Impulssummenkanal der Hauptrichtung vorgesehenen Stellen erfolgt. Zu diesem Zweck wird die vom Frequenzvervielfacher FV kommende Sinusspannung in der Endstelle der Zweigrichtung C1 bevor sie der Impulszentrale des Senders S1 zugeführt wird, über einen Phasenschieber φ gegeben. Die Phasenregelung wird zweckmäßig automatisch durchgeführt, und zwar dadurch, daß man in der Relaisstelle durch phasenmäßigen Vergleich der Taktimpulse der Haupt- und Zweigrichtung eine Regelspannung erzeugt, deren Größe davon abhängig ist, wie gut die Phase der Taktimpulse übereinstimmt. Diese in der Regelstufe RS erzeugte Regelspannung wird dann über einen zweiten unbelegten Kanal ebenfalls der Endstelle der Zweigrichtung zugesendet und regelt dort nach ihrer Rückgewinnung im Regelspannungsumsetzer RU beispielsweise motorisch mit Hilfe des Elektromotors M0 den besagten Phasenschieber φ, bis die richtige Phase hergestellt ist.
Die Voraussetzung zur Einschleusung einzelner aus der Zweigrichtung kommender Impulse in den Summenkanal der Hauptrichtung besteht, wie schon beschrieben, darin, daß zuvor aus dem Summenkanal der Hauptrichtung einige nicht mit einer Nachricht modulierte Impulse weggeschafft werden. Die Abb. 3 zeigt, wie dies mit Hilfe von negativen Torimpulsen zu geschehen hat. Abb. 3 a stellt z. B. den an der Relaisstelle empfangenen niederfrequenten Summenkanal dar, bei dem, wie ersichtlich, einzelne Impulse nicht moduliert sind. Diese sind daher überflüssig und können mit Hilfe der negativen Torimpulse (Abb. 3 b) aus dem Summenkanal herausgenommen werden. Der neue mit Lücken behaftete Summenkanal ist dann in Abb. 3 c dargestellt. Abb. 3 d zeigt die von der Endstelle C der Zweigrichtung kommenden Impulskanäle, deren Phase so gewählt ist, daß sie phasenmäßig an die Stelle der zuvor aus dem Hauptkanal entfernten Impulse zu liegen kommen. Abb. 3 e stellt schließlich den nach der Einschleusung neu entstandenen Summenkanal dar. Die für die Ein- und Ausschleusung notwendigen Torimpulse werden in den mit Z bezeichneten Impulsableitstufen der Relaisstelle R erzeugt. Mit Hilfe der von den Sendern S0 der Endstellen A und B kommenden und in den Empfängern E der Relaisstelle empfangenen Taktimpulse werden hier sämtliche Hilfsspannungen und Impulse abgeleitet, die für die Ein- und Ausschleusung einzelner Impulskanäle erforderlich sind, insbesondere auch die schon erwähnten Impulse von etwas größerer Breite, sogenannte Torimpulse, die für Zwecke der Ausschleusung positiv orientiert sind und für Zwecke der Einschleusung negatives Vorzeichen haben sollen. Die Ausschleusung geschieht in den Stufen a, die Ein-Schleusung in den mit e bezeichneten Stufen.
Die bis jetzt beschriebene Anordnung befaßte sich mit der Möglichkeit eines Gegensprechverkehrs zwischen der Endstelle C der Zweigrichtung und nur einer Endstelle A der Hauptrichtung.
In Abb. 4 ist eineSchaltungsanordnung dargestellt, die es ermöglicht, mit beiden Endstellen A und B der Hauptrichtung Gegensprechverkehr durchzu-
führen. Es sind zu diesem Zweck in der Relaisstelle R und in der Endstelle C der Zweigrichtung weitere Sender und Empfänger für die andere Endstelle vorgesehen, die es gestatten, gleichzeitig auch aus dem bis jetzt nicht berücksichtigten Summenkanal der jeweiligen Gegenrichtung einzelne Impulse auszuschleusen bzw. in diesen einzuschleusen. Es wird also, um ein Gegensprechen zwischen der Endstelle C der Zweigrichtung und ίο beiden Endstellen A und B der Hauptrichtung zu ermöglichen, die gleiche Methode, die man für Gegensprechen mit der einen Endstelle angewendet hat, nochmals für Gegensprechen mit der anderen Endstelle verwendet. Allerdings kann man die beiden jetzt notwendigen Sender und Empfänger an je einer Antenne im Simultanbetrieb arbeiten lassen, sofern man die Hochfrequenzen für die beiden auf eine Antenne arbeitenden Sender bzw. die Empfangsfrequenzen der beiden zusammengeschalteten Empfänger verschieden groß wählt. Im übrigen sind die Bezugszeichen der Abb. 4 die gleichen wie die der Abb. 2, wobei allerdings der Index .λ! sich jeweils auf die Endstelle .,4 bezieht und der Index B auf die Endstelle B.
Zur Verdeutlichung der zweiten Methode, die ein Einschleusen eines von einer Zweigrichtung kommenden Summenkanals in den Summenkanal der Hauptrichtung ermöglicht, dient die Abb. 5. Mit A und B ist wieder je eine Endstelle der Hauptrichtung bezeichnet, mit C die Endstelle der Zweigrichtung und R soll wieder eine Relaisstelle sein, in der die Ein- und Ausschleusung verschiedener Impulse stattfinden soll.
Die Wirkungsweise der Anlage soll im folgenden beschrieben werden: Wie schon erwähnt, muß auch hier zur Ermöglichung einer Einschleusung einzelner von der Endstelle der Zweigrichtung kommender Nachrichtenkanäle in den Summenkanal der Hauptrichtung für eine Frequenz- und Phasensynchronisierung der Impulsfolgen dieser beiden Richtungen gesorgt werden. Ging mau bei der ersten Methode so vor, daß man, um eine Frequenzsynchronisierung zu erreichen, den Taktimpuls derjenigen Richtung auf die Endstelle übertrug, in welche die Einschleusung vor sich gehen sollte, so überträgt man diesmal den Taktimpuls der Gegenrichtung auf die Endstelle C. Es ist zu diesem Zweck nur erforderlich, daß man in der Endstelle^ Empfänger und Sender miteinander synchronisiert, so daß die Impulsfolgefrequenzen des Taktimpulses sowohl für die Richtung A-B wie auch für die Gegenrichtung B-A übereinstimmen. Erfindungsgemäß wird die Frequenzsynchronisierung des Senders ^0 der Endstelle A und des Senders S1 der
55. Endstelle C einfach dadurch erzielt, daß mit Hilfe des im Empfänger E0 der Endstelle A der Hauptrichtung empfangenen Taktimpulses in einer Synchronisiervorrichtung .SJi1 eine Sinusspannung derselben Frequenz abgeleitet und mit dieser die Impulszentrale für den Betrieb des Senders der Gegenrichtung gespeist wird. Eine entsprechende Synchronisiervorrichtung Syä befindet sich an der Endstelle C der Zweigrichtung. Auch diese Synchronisiervorrichtung wird mit Hilfe des im Empfänger E1 der Zweigstelle C empfangenen Taktimpulses gespeist. Da dieser aus der Hauptrichtung in der Stufe α der Relaisstelle ausgeschleust worden ist, stimmen somit die Frequenzen sämtlicher Übertragungswege der Haupt- und Zweigrichtung überein. Da diesmal, durch Anwendung dieses Synchronisierverfahrens, die beiden Sender S0 der Endstellen A und B. der Hauptrichtung in ihren Frequenzen synchronisiert sind, ist es zur Ausschleusung des Taktimpulses in der Stufe α der Relaisstelle R nicht erst erforderlich, mit der Impulsfolgefrequenz des Taktimpulses eine Frequenzteilung durchzuführen, sondern man kann diesen Taktimpuls direkt ausblenden und in den für die Zweigrichtung C bestimmten Impulssummenkanal einschleusen. Zur Herstellung der richtigen Phasenlage ist wieder, wie im ersten Ausführungsbeispiel, ein Phasenschieber φ vorgesehen, dessen automatische Regelung nach demselben Verfahren erfolgt wie zuvor. Man könnte das ganze beschriebene Verfahren vielleicht dadurch charakterisieren, daß man, anstatt den Taktimpuls des Senders S0 der Endstelle B der Hauptrichtung auf direktem Wege dem Sender^ der ZweigrichtungC zuzusenden, diesen vielmehr auf dem Umweg über die andere Endstelle^ der Hauptrichtung dorthin go gelangen läßt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, erfolgt dann die Ausschleusung des Taktimpulses aus dem Impulssummenkanal der zu A-B entgegengesetzten Verkehrsrichtung, in die die Einschleusung vorgenommen werden soll. Man hat durch diese Maßnahme erreicht, daß zwischen den Endstellen A der Hauptrichtung und C der Zweigrichtung Gegensprechverkehr durchgeführt werden kann. Zur Aufnahme eines Gegensprechverkehrs der Endstelle der Zweigrichtung C mit beiden Endstellen A und B der Hauptrichtung kann auch hier dasselbe Verfahren, wie bei der ersten Methode beschrieben, herangezogen werden. Es sind zwar die Impulsfolgefrequenzen, mit denen die jeweils zusammengeschalteten Sender bzw. Empfänger gespeist werden, einander gleich, dies bringt jedoch keine Schwierigkeiten mit sich, sofern nur dafür gesorgt wird, daß die jeweiligen Trägerfrequenzen verschieden sind. Will man aber dieses, durch einen großen Mehraufwand an Sendern und Empfängern etwas umständliche Verfahren umgehen, so kann man in diesem Falle auch nach einer zweiten in Abb. 6 dargestellten Schaltungsanordnung verfahren. In dieser Abbildung ist ebenfalls eine Schaltungsanordnung dargestellt, die es ermöglicht, mit beiden Endstellen der Hauptrichtung Gegensprechverkehr durchzuführen. Wie man sieht, sind zu diesem Zweck in der Relaisstelle lediglich weitere Ein- und Ausschleusstufen (ez, az) sowie eine Impulszentrale Z vorgesehen, die es gestatten, gleichzeitig auch aus dem bis jetzt nicht berücksichtigten Summenkanal der jeweiligen Gegenrichtung einzelne Impulse auszuschleusen bzw. in diesen einzuschleusen. Das wesentliche Merkmal dieser Schaltungsanordnung besteht darin, daß die aus- und einzuschleusenden Impulse nach ihrer Ausschleusung und vor ihrer
Einschleusung über Verzögerungsleitungen VL1 bzw. FL2 gegeben werden, deren elektrische Länge gerade der Verzögerung des Taktimpulses auf dem Wege von der Relaisstelle zur Endstelle A der Hauptrichtung und zurück zur Relaisstelle entspricht. Die Einschleusung in die Summenkanäle der Hauptrichtung geschieht dann z. B. so, daß in der Stufe az der Relaisstelle der von der Endstelle C kommende Summenkanal in die für die beiden Richtungen bestimmten Teilsummenkanäle aufgespalten wird. Der eine Teilsummenkanal wird in der Stufe eA in den für die Richtung der Endstelle A bestimmten Summenkanal eingeblendet, der andere für die Endstelle B bestimmte Teilsummenkanal wird vor seiner Einblendung in der Stufe eB über die Verzögerungsleitung FL1 gegeben. Die Ausblendung der beiden von den Endstellen A und B kommenden und für die Endstelle C bestimmten Teilsummenkanäle geschieht, wie die Abb. 6 zeigt,
ao mit Hilfe der Verzögerungsleitung VL2 und der Einschleusstufe e2 in entsprechender Weise.
Sofern die üblichen Methoden zur Herstellung von Verzögerungsleitungen wegen der hier erforderlichen großen elektrischen Verzögerungszeit nicht ausreichen, wird es sich empfehlen, sich anderer bekannter bzw. vorgeschlagener Methoden zu bedienen. Eine solche Methode besteht z. B. darin, daß man die elektrischen Schwingungen vorübergehend in Ultraschallschwingungen verwandelt und auf diese Weise einen Teil der Verzögerung über eine Schallstrecke vor sich gehen läßt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Impulsmehrkanalübertragungsanlage mit Relaisstationen, an denen für jede Richtung ein Sender und Empfänger vorgesehen sind und in denen die empfangenen und weiterzugebenden Nachrichten bis auf den niederfrequenten Summenkanal abgebaut und dann der neuen Trägerwelle wieder aufmoduliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ermöglichung der Einschleusung einer oder mehrerer von einer Zweiglinie an einer Relaisstation eintreffenden Nachrichten in den Impulssummenkanal der Hauptrichtung notwendige Frequenzsynchronisierung der beiden zu vereinigenden Summenkanäle entweder dadurch erreicht wird, daß die Impulsfolgefrequenz der Hauptrichtung, in welche die Einschleusung erfolgen soll, nach vorheriger Frequenzteilung einem nicht mit einer Nachricht belegten Kanal aufmoduliert und über diesen an die Endstelle der Zweigrichtung übertragen wird, wo aus der nach erfolgter Demodulation und Frequenzvervielfachung auf den ursprünglichen Wert erhaltenen Sinusspannung sämtliche Hilfsspannungen und Impulse zum Betrieb der Impulszentrale des Senders der Endstelle dieser Zweigrichtung abgeleitet werden, oder dadurch, daß die Sender der Endstellen der Zweigrichtungen von dem Sender einer Endstelle der Hauptrichtung über Taktimpulse synchronisiert werden, die über Empfänger und Sender der anderen Endstelle der Hauptrichtung laufen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die zur Einschleusung notwendige Frequenzsynchronisierung der Impulsfolgen der Haupt- und Zweigrichtungen durch Frequenzteilung gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Relaisstelle stattfindende Frequenzteilung bzw. die an der Endstelle der Zweigrichtung durchgeführte Frequenzvervielfachung höchstens im Verhältnis 1 : 3 bzw. 3 : 1 erfolgt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der richtigen Phasenlage der aus der Zweigrichtung in die Hauptrichtung einzuschleusenden Kanäle an der Endstelle der Zweigrichtung ein vorzugsweise automatisch geregelter Phasenschieber vorgesehen ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Nachregelung des Phasenschiebers an der Endstelle einer Zweigrichtung die Taktimpulse des Summenkanals der Hauptrichtung und des in diesen einzuschleusenden Summenkanals dieser Zweigrichtung in der Relaisstation phasenmäßig miteinander verglichen werden und aus ihrem jeweiligen gegenseitigen Phasenabstand eine diesem proportionale Regelspannung abgeleitet wird, die als Modulationsspannung über einen unbelegten Kanal der Endstelle der betreffenden Zweigrichtung wieder zugesendet und dort nach ihrer Rückgewinnung in einem Demodulator zum Betrieb eines den Phasenschieber mechanisch nachstellenden Elektromotors verwendet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1
    bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung der Einschleusung einzelner aus einer Zweigrichtung an der Relaisstelle ankommenden mit einem Nachrichteninhalt modulierten Impulsfolgen in den Summenkanal der Hauptrichtung mit Hilfe von in ihrer Phase verschiebbaren negativ orientierten Torimpulsen einzelne nicht mit einer Nachricht belegte Kanäle aus dem Summenkanal der Hauptrichtung entfernt werden und ihr Platz im Impulssummenkanal durch die einzuschleusenden Kanäle besetzt wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschleusung der zur Synchronisierung erforderlichen Taktimpulse sowie einzelner Nachrichtenkanäle aus dem Summenkanal der Hauptrichtung in den Relaisstellen mit Hilfe von in ihrer Phase verschiebbaren positiven Torimpulsen durchgeführt wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 5, bei der die zur Einschleusung notwendige Synchronisierung der Impulsfolgen der Haupt- und Zweigrichtung durch Synchronisierung der Sender und Empfänger an den Endstellen der Haupt- und Zweigrichtung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Gegen-
    Sprechverkehrs mit beiden Endstellen der Hauptrichtung der von der Endstelle der Zweigrichtung ankommende Summenkanal vor seiner Einschleusung in die Hauptrichtung in einer besonderen Ausblendstufe in die für jede Richtung bestimmten Teilsummenkanäle aufgespalten und der eine außerdem über eine Verzögerungsleitung solcher elektrischer Länge gegeben wird, die der Verzögerung des Taktimpulses auf dem Wege von der Relaisstelle zur Endstelle der Hauptrichtung und zurück zur Relaisstelle entspricht.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung des Gegensprechverkehrs mit beiden Endstellen der Hauptrichtung die beiden in der Relaisstelle ausgeblendeten und in die Zweigrichtung weiterzugebenden Teilsummenkanäle in einer besonderen Mischstufe zu einem einzigen Summenkanai zusammengefaßt werden und der eine Teilsummenkanal vorher über eine Verzögerungsleitung solcher elektrischen Länge gegeben wird, die der Verzögerung des Taktimpulses auf dem Wege von der Relaisstelle zur Endstelle der Hauptrichtung und zurück zur Relaisstelle entspricht.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermöglichung eines Gegensprechverkehrs zwischen den Zweigstellen und jeder der beiden Endstellen der Hauptrichtung für jede Sprechrichtung sowohl an den Endstellen der Zweigrichtungen als auch in der Relaisstelle je ein Sender und Empfänger vorgesehen sind und daß die in den Zweigstellen bzw. in der Relaisstelle für die beiden Sprechrichtungen vorgesehenen Sender bzw. Empfänger jeweils auf ein gemeinsames Antennensystem arbeiten.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    0 9504 5.54
DET5493A 1951-12-22 1951-12-23 Impulsmehrkanaluebertragungsanlage mit Relaisstationen Expired DE912105C (de)

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