DE735773C - Einrichtung zum Hochfrequenznachrichtenverkehr auf Leitungen - Google Patents

Einrichtung zum Hochfrequenznachrichtenverkehr auf Leitungen

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DE735773C
DE735773C DEA79462D DEA0079462D DE735773C DE 735773 C DE735773 C DE 735773C DE A79462 D DEA79462 D DE A79462D DE A0079462 D DEA0079462 D DE A0079462D DE 735773 C DE735773 C DE 735773C
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DE
Germany
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stations
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Expired
Application number
DEA79462D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Staeblein
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/546Combination of signalling, telemetering, protection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Relay Systems (AREA)

Description

Bei Hochf requenznachrichtengeräten in elektrischen Kraftwerksbetrieben ist es häufig notwendig, daß mehrere Stationen in der Weise zusammenarbeiten, daß jede Station immer mit mehreren der anderen Stationen in Verkehr zu treten hat. Stellt man sich beispielsweise vor, daß von einer Station nach zwei weiteren Stationen Meßwerte zu übertragen sind, von einer dieser Stationen nach wieder zwei anderen Stationen Fernsteuerkommandos, während die beiden die Meßwerte empfangenden Stationen sich ebenfalls gewisse Betriebswerte gegenseitig übermitteln, so hat man ein Hochfrequenznaohrichtensystem, bei dem gegebenenfalls im Dauerbetrieb drei Stationen zu gleicher Zeit immer mit zwei anderen Stationen zu verkehren haben.
Ähnliche Betriebsverhältnisse liegen beispielsweise auch dann vor, wenn die erwähnten drei Stationen drei Hochspannungsstrecken eingrenzen, die durch einen hochfrequenten Streckenschutz zu überwachen sind. Wenn dann die drei Stationen mit A, B und C bezeichnet werden, so hat beispielsweise die Station A nach B, die Station B nach C und die Station C nach der Station A Trägerfrequenz zu senden, die nur in den betreffenden Stationen empfangen werden kann. Andererseits muß auch die Station C nach B1 B nachvi und A nach C Trägerstrom senden. In allen diesen Fällen handelt es sich dann darum, daß jedes der drei Werke Nachrichten nach zwei anderen Stationen überträgt. Statt um drei bestimmte Hoohfrequenzstationen kann es sich naturgemäß auch um mehrere Stationen handein, die beispielsweise verschiedenen Nachrichtensystemen angehören.
Für derartige Verkehrsverhältnisse pflegte man bisher jedem der Werke einen Hochfrequenzsender und ebensoviel Hochfrequenzempfänger zu geben, wie Frequenzen bzw. Stationen an dem Nachrichtensystem beteiligt sind. In den beiden obenerwähnten Beispielen erhält also jedes der drei Werke einen Hodifrequenzsender und zwei Hochfrequenzempfänger, wobei also in dem ganzen Hochfrequenznachrichtensystem mit drei Hochfrequenzwellen gearbeitet wird. Eine derartige Art der Hochfrequenznachrichtenübertragung hat jedoch einmal den Nachteil, daß ein verhältnismäßig großer Aufwand an Hochfrequenzgeräten benötigt wird, wodurch außerdem die Zahl der in Benutzung genommenen Hochfrequenzwellen sehr erheblich anwächst,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Wilhelm Stäblein in Berlin-Frohnau.
und außerdem den weiteren Nachteil, daß, wenn alle w-Stationen in einer Leitung liegen, die Hochfrequenzwellen zum Teil die ganze Strecke zwischen den äußersten Stationen durchlaufen müssen, was namentlich bei vorübergehendem Auftreten großer Leitungsdämpfungen, wie z. B. im Winter bei Rauhreif, für den Werksbetrieb eine erhebliche Gefährdung der Betriebssicherheit darstellt. ίο Die vorliegende Erfindung hat eine Einrichtung zum Hochfrequenznachrichtenverkehr auf Leitungen zum Gegenstand, bei der gleichzeitig jede Station nach jeder beliebigen anderen Station Nachrichten übertragen kann und bei der die Nachteile der bekannten Einrichtung vermieden werden, indem alle Stationen außer einer nur je einen Sender und Empfänger aufweisen und nur diese eine Station außer ihrem Sender eine der Zahl der übrigen Stationen entsprechende Zahl von Empfängern besitzt. Erfindungsgemäß wird die gleichzeitige übertragung von Nachrichten zwischen beliebigen Stationen dadurch erreicht, daß die Nachrichten mit Hilfe von Tonfrequenzen übertragen werden, die dem jeder Station zugeordneten Hochfrequenzträ-• ger aufmoduliert werden, daß eine Relaisstation vorgesehen ist, in der jeder der ausgesandten Träger empfangen und demoduliert wird, und daß in dieser Relaisstation ein von allen anderen Stationen empfangener Träger ausgesandt wird, der die empfangenen Nachrichten mit Hilfe von durch die empfangende Station bestimmten Tonfrequenzen weitergibt. Als Relaisstation wird man dabei mit Vorteil diejenige Station wählen, die möglichst in der Mitte zwischen den übrigen Stationen liegt.
Es sind zwar bereits Einrichtungen für den Hochfrequenzverkehr bekannt, bei denen in einer Station die Nachrichten der anderen Stationen aufgenommen und mit einer besonderen Frequenz an alle übrigen Stationen weitergegeben werden. Dabei erhalten jedoch ;ille diese Stationen die gleichen' Nachrichten unabhängig davon, ob diese für sie bestimmt sind oder nicht. Da es sich bei den bekannten Einrichtungen um solche für Hochfrequenztelephonie handelt, ist die dafür angegebene Methode brauchbar, da ja die Station, für die die Nachricht bestimmt ist, durch einen besonderen Wahh'organg ausgewählt werden kann. Bei Anlagen zur Übertragung von Fernwirknachrichten ist jedoch die bekannte Einrichtung unbrauchbar, da die zumeist in Gestalt von Impulsen übertragenen Nachrichten nicht ohne weiteres ein Kennzeichen für ihren Bestimmungsort enthalten. Außerdem lassen diese bekannten Anordnungen nicht zu, daß gleichzeitig jede Station mit mehreren anderen in \rerbindung steht. Bei einer weiteren bekannten Anordnung ist für einen Hochfrequenzverkehr längs Leitungen zwischen Stationen, die verschiedenen Netzen angehören und demzufolge verschiedene Trägerfrequenzen bzw. Trägerfrequenzpaare aufweisen, eine Relaisstation vorgesehen, mit deren Hilfe ein Verkehr zwischen Stationen möglich gemacht wird, die mit \-erschiedenen TrägerweHen arbeiten, und zwar geschieht dies bei dieser Anordnung in der Weise, daß die als Zwischenverstärker ausgebildete Relaisstation Empfänger für jede der vorkommenden Trägerfrequenzen besitzt und daß die jeweils empfangenen Trägerfrequenzsignale iemoduliert und mit der dem Empfangsorr zugeordneten neuen Trägerfrequenz wieder ausgesendet werden. Bei dieser Anordnung besitzt also die Relaisstation nicht nur eine der Zahl der vorkommenden TrägerweHen entsprechende Zahl von Empfängern, sondern auch eine gleiche Zahl von Trägerfrequenzsendern. Auch diese Anlage ist übrigens lediglich für Telephonieverkehr vorgesehen, und es ist ohne weiteres ersichtlich, daß über die Relaisstation jeweils nur eine einzige Verbindung hergestellt werden kann. Auch eine weitere bekannte Einrichtung, bei der von einer Zentralstation zu verschiedenen anderen Stationen Nachrichten übertragen werden können, wobei jeder Station eine bestimmte Tonfrequenz zugeordnet ist, gestattet nicht den gleichzeitigen gegenseitigen Nachrichtenverkehr unter beliebigen und beliebig vielen Stationen der Anlage, wie er durch die Erfindung gewährleistet wird. Gegenüber den eingangs erwähnten bekannten Anlagen weist die Einrichtung gemäß der Erfindung insbesondere den Vorteil auf, daß der Aufwand an Hochfrequenzgeräten durch Einsparung von Empfängern in allen Stationen außer der Relaisstation erheblich vermindert wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu erblicken, dall die Belegung der Leitungsabschnitte zwischen den einzelnen Stationen durch Trägerfrequenzkanäle geringer ist als bei dem bisher bekannten System.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
In der Abbildung ist L eine Übertragungsleitung, beispielsweise eine Hochspannungsleitung oder ein Hochspannungskabel, an der die drei Nachrichtengeräte A, B und C angeschlossen sind, von denen jedes mit den beiden anderen Stationen in Verkehr treten soll. Die Station A hat einen Sender Sx, der die Frequenz^ aussendet, und die Station B hat einen Sender S11, der die Frequenz/) aussendet, und die Station C hat einen Sender vS"c zur Aussendung der Frequenz C. Die Station A und die Station B haben je einen Empfänger Ec zum Empfang der Sendefre-
quenz C der Station C. Die Station C hat einen Empfänger EA zum Empfang der Sendefrequenz A und einen Empfänger EB zum Empfang der Sendefrequenz B, Da die Station C zwischen den Stationen A und B liegt und eine Sendung von der Station C nach den Stationen A und B gehen soll und außerdem die Hochfrequenzenergie nicht in das eigentliche Kraftwerk bzw. dessen Verteilungsanlage eindringen soll, so ist hinter dem nach der Station^! führenden' Leitungsabschnitt eine Hochfrequenzsperre eingefügt, die die Frequenzen^ und C abriegelt, und hinter dem Leitungsabschnitt, der nach der Sta-
'5 tion B führt, eine Sperre, die die Frequenz B und C abriegelt. In der Zeichnung -sind für jede Frequenz besondere Hochfrequenzsperren dargestellt. Naturgemäß können in bekannter Weise mehrwellige Sperren Ver-Wendung finden. Damit alle Hochfrequenzenergie möglichst von den Empfängern in den Stationen A und B aufgenommen wird und auch die von diesen Stationen auszusendende Energie nicht in unerwünschte Abzweige der Leitungen L abfließt, sind weiterhin in diesen Stationen hinter deren Sende- und Empfangsorganen Sperren DA, Dc und DB, wie in der Zeichnung dargestellt, vorgesehen. Die Hochfrequenzsende- und Empfangsgeräte sind über Kopplungskondensatoren K1 bis K1 an die Leitung L angekoppelt. Zwischen dem eigentlichen Hochfrequenzempfangsgerät und den Kopplungskondensatoren können in j eder Station Leitungsabstimmfilter vorgesehen sein, wenn die Entfernung zwischen diesen Teilen verhältnismäßig groß wird, wie dies beispielsweise für die Station C dargestellt ist, für welche die Leitungsabstimmfilter mit LF1 und LF2 bezeichnet sind. In der Station C sind nun drei Tonfrequenzerzeuger α, b, c vorhanden. Die Station A ist für den Empfang der Frequenzen b und c eingerichtet. Die Außenstation A sendet eine Nachricht beispielsweise durch Tastung der Hochfrequenz A. Diese wird in der Station C empfangen, und zwar im. Empfänger BA, kann dort zur Betätigung irgendeines Empfangsorgans, beispielsweise eines Selektivschutz- oder Fernmeßempfängers, dienen und wird nun außerdem dazu benutzt, den Sender Sc mit der Tonfrequenz ο zu modulieren, die in der Station B aufgenommen werden kann. Wenn gleichzeitig die Station C nach der Station B Nachrichten zu übermitteln hat, so wird die Tonfrequenz C entsprechend getastet, und diese kann ebenfalls in der Station B aufgenommen werden. In ähnlicher Weise kann eine Nachricht von der Station B nach der Station C gegeben werden, die nun im Empfänger EB empfangen wird,
fio dort den eigentlichen Empfänger steuert sowie einen Tonfrequenzsender für die Tonfrequenz b, die dem Sender vS"c aufmoduliert wird. Die Tonfrequenz b kann in der Station A neben der Tonfrequenz c gleichzeitig empfangen werden. Es ist also ein gleichzeitiger Gegenverkehr in der Weise möglich, ■ daß jede Station mit der anderen Station gleichzeitig sendet, und zwar ohne daß es dazu in jeder Station zweier Hochfrequenzempfänger bedarf.
Wenn die Nachrichtenübertragung nicht an das Vorhandensein bestimmter Tonfrequenzen gebunden ist, kann die Tonfrequenz c auch ganz in Fortfall kommen, wenn der Sender Sc mit so großer Impulsfrequenz getastet wird, daß auch noch ein praktisch gleichzeitig wirkender Übertragungsvorgang bezüglich der Tonfrequenzen b und α stattfinden kann. Wenn nämlich die Telegraphiergeschwindigkeit bezüglich der Nachrichten von C nach A und von C nach B sehr groß ist, so kann der so getastete hochfrequente Träger für Nachrichten kleinerer Telegraphiergeschwindigkeit vermittels zusätzlicher Modulation durch die Tonfrequenzen α und b verwendet werden. In diesem Fall kann in den Empfängern in den Stationen A und B sogar auf die Verwendung von abgestimmten Kreisen zur Trennung der beiden hier aufzunehmenden Nachrichten verzichtet werden, da die von der Station C stam- go mende Nachricht durch ein Relais aufgenommen werden kann, das hinter dem ersten Gleichrichterkreis Hegt, die Nachricht von der Station B durch ein Relais, das hinter dem zweiten Gleichrichterkreis liegt, bzw. durch ein Wechselstromrelais. Die beiden Gleichrichterkreise wären in diesem Fall transformatorisch zu koppeln. Außer für die Nachrichtenübertragung mit irgendwelchen Taststromzeichen kann die beschriebene Anordnung auch für Telephonieverkehr Verwendung finden, und zwar für einen gleichzeitigen Telephonieverkehr dann, wenn die Tonfrequenzen a, b und c als Zwischenmodulatipnsfrequenzen für die Sprache verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Hochfrequenznachrichtenverkehr auf Leitungen, bei der gleichzeitig jede Station nach jeder beliebigen anderen Station Nachrichten übertragen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachrichten mit Hilfe von Tonfrequenzen übertragen werden, die dem jeder Station zugeordneten Hochfrequenzträger aufmoduliert werden, daß eine Relaisstation vorgesehen ist, in der jeder der ausgesandten Träger empfangen und demoduliert wird, und daß in dieser Relaisstation ein von allen anderen Stationen empfangener Träger ausgesandt wird, der
    die empfangenen Nachrichten mit Hilfe von durch die empfangende Station bestimmten Tonfrequenzen \veitergibt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertra
    gung der Nachrichten bis zur Relaisstation von Stationen, die nur eine einzige Nachricht zu übertragen haben, durch Tastung des Trägers dieser Stationen erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BEBUN. OEDM'CKT IN' DER
DEA79462D 1936-05-23 1936-05-23 Einrichtung zum Hochfrequenznachrichtenverkehr auf Leitungen Expired DE735773C (de)

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DEA79462D DE735773C (de) 1936-05-23 1936-05-23 Einrichtung zum Hochfrequenznachrichtenverkehr auf Leitungen
FR822033D FR822033A (fr) 1936-05-23 1937-05-20 Installation pour la communication à haute fréquence, notamment sur des lignes de transport de force

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DE735773C true DE735773C (de) 1943-05-25

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