Radiotelephonanlage. Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Radiotelephonanlage mit einer Zentral sendestation und Zwischenstationen zur Be dienung von über einen grossen. Flächenraum zerstreuten, durch je eine Zwischenstation in Gruppen zusammengefassten Teilnehmer stationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilnehmerstationen einer Gruppe in Perma nenz auf die Sendewelle der dieser Gruppe zugeordneten Zwischenstation abgestimmt sind, während die Empfangsapparate dieser Zwischenstation ihrerseits in Permanenz auf die Sendewelle einer weiteren Zwischen station, bezw. der Zentralsendestation abge stimmt sind.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen, als Beispiel, die Schemata einiger Ausführungs formen von Stationen einer Radiotelephon- anlage gemäss vorliegender Erfindung, welche in den Vereinigten Staaten von Nordamerika projektiert wird.
Die Fig. 1 und 2 sind zwei rein geogra phische Situationspläne dieser Anlage; ,die Fig. @3, 4, 5 und 5bis zeigen schema tisch, wie die verschiedenen Empfangs- und Sendestationen verbunden sind; ,die Fig. 6 bis 12 sind: Schemata von ver schiedenen Ausführungsformen der Ausrü stung von solchen Stationen; die Fig. 13 bis 15 zeigen, in welcher Weise die verschiedenen Apparate wie An tennen, Detektoren, Verstärker, Wellensender usw. in den Zwischenstationen und in der Zentralstation verbunden sind.
In Fig. 1 sieht man das Gebiet der Ver einigten Staaten von Nordamerika, welches in vier grosse Teile geteilt ist. Der erste Teil dehnt sich auf der östlichen Küste des Landes aus. Der zweite Teil wird durch das Mittel land gebildet. Das Bergland und die West küste bilden die zwei letzten Teile. In jedem dieser Teile werden einige durch B bezeich nete Orte dargestellt, und man sieht noch einen Ort, der mit A bezeichnet ist. Die Punkte B sind Zwischenstationen und der Punkt A stellt die Zentralsendestation der Anlage dar.
Die Fig. 2 zeigt in grösserem Massstab das östliche Gebiet, welches in eine gewisse An zahl von Bezirken eingeteilt ist.
Um diese B-Stationen herum befinden sich viele Punkte, welche mit C bezeichnet sind. Diese Punkte stellen die letzten Statio nen zwischen der Zentrale und den Teil nehmern dar.
Das Schema der Fig. 3 zeigt, wie die Teilnehmer- oder D-Stationen mit den C- und B-Stationen durch Drahtleitunten verbunden werden. Die Zentrale A und die Zwi- schenstationen B und C besitzen ausser dem je eine Empfangs- und eine Sende antenne, während die D-Stationen nur eine Empfangsantenne haben.
Die B-Statio- nen werden einerseits mit der Zentrale durch die Leitungen 1, 2, 3 und 4 verbunden und anderseits mit den C-Stationen durch andere Leitungen 5, 6, 7 etc. Die C-Stationen senden auf einer Wellenlänge, welche den D-Sta- tionen zugeordnet wird, und werden auf eine Wellenlänge abgestimmt, auf welcher die B- Stationen senden.
Letztere werden ihrerseits auf eine Wellenlänge abgestimmt, auf wel cher die Zentralstation A sendet. Mittelst dieser verschiedenen Wellenlängen ist es mög lich, eine gute Auswahl der Gruppen und der Untergruppen zu erreichen.
Fig. 5 zeigt, wie die Verbindung zwischen den Teilnehmerstationen und den verschie denen Sendestationen ausgeführt wird. Alle Sendestationen werden mit Klinkenumscha@t- brettern ausgerüstet, welche gestatten, die Teilnehmer entweder mit Wellenerzeugern oder mit Drahtleitungen zu verbinden.
Das Prinzip der Verbindungen ist fol gendes: Ein Teilnehmer wird durch die Leitung 8 (Fig. 5) mit der C-Station seines Ortsgebietes verbunden, welche ein gewöhnliches Fern sprechamt sein kann. Diese Leitung endet in einer Klinke 9. In dieser C-.Station sind noch ein Verstärker 15, ein Modulator 16 angeord net, welche mit zwei Klinken 1'3 und 14 ver bunden. werden.
Um eine Mitteilung eines Teilnehmers unter alle Teilnehmer eines einer C-Station zugeordneten Ortsgebietes zu verbreitern, verfährt man wie folgt: Man macht mittelst einer Schnur, welche mit Stöpseln 10, 11 endet, eine Verbindung zwischen den Klinken 9 und 13 und 14 bis 1.7. Die Niederfrequenzfernsprechströme <I>(NF)</I> des Mikrophonstromkreises gelangen in den Verstärker 15 und in den Modulator 16, wo sie eine Zwischenfrequenzwelle (ZF) beein flussen.
Letztere gelangt durch die Klinken 14 und 17 in den Sender 18, um eine Hoch frequenzwelle zu modulieren; und wird durch die Antenne 19 ausgestrahlt. Die Empfangs apparate der Teilnehmer sind auf dieser HF- Welle abgestimmt und können folglich die durch den Teilnehmer gesandten Mitteilungen hören.
Wenn ein Teilnehmer eine Mitteilung unter alle Teilnehmer eines Bezirkes, zu ver breiten wünscht, welche einer B-Station zu geordnet sind, macht man in der C-Station eine Verbindung zwischen den Klinken 14 und 20. Dadurch gelangen die ZF-Wellen durch die Drahtleitung 21 in eine B-Station. Sie werden durch die Klinken 22 und 23 in einen Verstärker 24 geleitet und gelangen durch die Klinken 25 und 26 in den Wellen sender 27, wo sie eine Hochfrequenzwelle HF beeinflussen.
Diese HF-Wellen werden durch die Antenne 28 der erwähnten B-Station aus gestrahlt und durch alle C-Stationen empfan gen, welche der erwähnten B-Station zuge ordnet sind. Diese C-Stationen senden diese Mitteilung wieder an die D-Stationen: ihres Ortsgebietes mittelst ihrer Antennen.
Wenn man eine grössere Verbindung wünscht, macht man in der Station B eine Verbindung zwischen Klinken 22 und 29. Dann gelangen, die in der C-Station erzeugten ZF-Wellen durch die Drahtleitungen 30 in die Station A. In dieser letzteren macht man eine Verbindung zwischen den Klinken ä1 und 32, sowie zwischen den Klinken 33 und 34. So werden die ZF-Wellen durch den Ver stärker 35, durch die Klinken 33 bis 34 und über den Hochfrequenzwellensender 36 ge leitet. Sie werden mittelst der Antenne 37 ausgestrahlt und von allen B-Stationen des Netzes empfangen.
In der bereits beschrie benen Weise werden die ausgesandten Mittei lungen aus den B-Stationen wieder gesandt und von den C-Stationen aufgenommen, wo durch diese letzteren die genannten Mittei- lungere unter die Teilnehmerstationen ver breiten.
Eine Anlage, welche gemäss der vorlie genden Beschreibung gebaut ist, weist den grossen Vorteil auf, dass, wenn störende at mosphärische Beeinflussungen eine gute Über tragung der Mitteilungen verhindern, diese letzteren durch die Drahtleitungen gesandt werden können. Ausserdem gestattet eine solche Anlage eine gute Auswahl der zu er reichenden Teilnehmer zu treffen.
Die Fig. 4 zeigt in Einzelheiten die Ver teilung der Teilnehmerstationen in einem be- liebi;en Bezirk. In dem linken Teile sieht man eine C-Station, welche zwei andere Sta tionen C' und C2 bedient. Die durch Ci be zeichnete Station ist ein gewöhnliches Fern sprechamt, welches eine gewisse Anzahl von Teilnehmern bedient. .Leder dieser Teilnehmer besitzt eine Empfangsantenne und empfängt die verbreiteten Mitteilungen unmittelbar aus der C-Station seines Bezirkes.
Die durch C2 bezeichnete Station ist die eines privaten Telephonamtes, welches eine Empfangsan tenne besitzt, um die verbreiteten Mittei lungen zu empfangen und sie unter die ihm zugeordneten Teilnehmer zu übertragen.
In dem rechten Teil der Fig. 4 sieht man eine C-Station, in welcher eine Gemeinsam leitung C3 endet. Letztere verbindet drei Teilnehmerstationen, welche Antennen be sitzen, um die verbreiteten Mitteilungen zii empfangen.
Die Fig. 5bis zeigt, wie die verschiedenen Stationen der vorhergehenden Figur durch Stöpsel und Klinken verbunden werden. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die gleiche wie diejenige der in Fig. 5 darge stellten Einrichtung. In der Fig. 5 und 5bis werden die gleichen Organe durch die gleichen Bezugszeichen dargestellt.
Die, Fig. 6 stellt das Schema einer C-Sta- tion dar, welche mit einem gewöhnlichen Fernsprechamte kombiniert wird. Man sieht zwei Teilnehmerstationen Dl und D2, welche durch die Drahtleitungen 1-2 und 3--4 mit dem Zentralamte verbunden sind.
Diese Lei tungen enden an Mehrfachklinken Ngl und Mg2 und können durch einen Schnurstrom- kreis SST mittelst der Stöpsel 5 und 6 ver bunden werden. In diesem Amte befinden. sich noch die Linienrelais LR, und LRZ und die Trennrelais TRl und TB,. Der Teilneh mer besitzt einen Empfangsapparat RE, wel cher in denen obern Teil der Fig. 6 dargestellt ist.
Dieser Apparat umf asst die gewöhnlichen Organe einer Rundfunkempfangsstation. Die Wellet. werden .durch die Antenne 7 aufge nommen und die abstimnzbare Kupplung 8 ia den Detektor 9 geleitet. Man sieht noch eine abstimmbare Siebkreiskupplung 10, die Ver stärker 11 und 12, die Niederfrequenztrans- formatoren 13 und 14. und den Lautsprecher 4.
Der Strom, welcher für die Betätigung des Apparates nötig ist, wird durch die Batterie <I>HP</I> geliefert und der Strom, welcher für die Heizung der Detektoren- und Verstärker röhren nötig ist, wird durch die Batterie HB geliefert. Es wird noch ein Hakenumschalter HK, ein Mikrophon M, eine Induktionsspule I, Kondensatoren K2 und K3, sowie ein Hö rer Hl, dargestellt, dessen Rolle später erläu tert wird. Der Empfangsrundfunkapparat ist durch drei Leitungen l', 2' und 2" mit dem Fernsprechapparat verbunden.
Die Linien 2' und 2" enden an der Wicklung eines Ab schaltrelais<I>AR</I> und die Linie l' an dem Kontakte rechts dieses Relais. Das Relais HR dient zum Einschalten verschiedener Strom kreise des Empfängers. Die Wicklung des Relais AR ist durch einen Kondensator K überbrückt, um den induktiven Widerstand gegen die Fernsprechströme zu vermindern.
Die Mehrfachklinken MK, bezw. MK2 des Fernsprechamtes sind durch .Mehrfach linien Ia, IIa und IIIa, bezw. I, 1I, III mit der Klinke K1 bezw. KZ in der Rundfunk station verbunden (Fig. 6).
In dieser Rund funkstation, welche eine C-Station ist, be finden sich Verbindungs-Prüfsehnurstrom- kreise VST, PST und die Trennrelais TB' und TR". Die Rundfunkempfangs- und Sendeapparate sind durch S und T schema tisch dargestellt und werden mit der Klinke KR verbunden.
Der Schnurprüf Stromkreis PST, welcher in Fig. 6bis dargestellt ist, besitzt Messwiderstände und Messinstrumente, sowie einen Summer, um besondere Ton signale in den Stromkreisen zu erzeugen. Die Verbindungsschnurstromkreise sind nach einer bekannten Weise angeordnet. Sie sind durch eine Befehlleitung <I>BL</I> mit den Schnur stromkreisen des Fernsprechamtes verbunden.
Der Teil der Anlage, welcher in Fig. 6 dargestellt ist, arbeitet wie folgt: Irgend einer der mit dem Amte verbun denen Teilnehmer kann Mitteilungen von andern Teilnehmern durch Fernsprechleitun gen senden oder empfangen, wie es in ge wöhnlichen Fernsprechämtern geschieht. Er kann auch Mitteilungen durch Radioapparate empfangen und auch solche durch Leitungen zum Radioamt senden, von wo diese durch Radiowellen ausgestrahlt werden.
Wenn eine durch die A- oder B-Station gesandte Mitteilung, der durch D2 bezeich neten Teilnehmerstation bestimmt ist, steckt der Beamte der genannten A- oder B-Station einen nicht dargestellten .Stöpsel in die Klinke 9K1 und schickt einen Rufstrom in die C-Station durch die Leitung VL. Die Signal klappe RK fällt ab und dem Beamten der C-Station wird ein Signal gegeben. Dieser steckt den Stöpsel P' in die Klinke<I>AK,</I> bei welcher die Leitung VL endet.
Mittelst eines nicht dargestelltenSprechschlüssels verbindet er sich mit seinem Amtsbruder der anrufen den Station. Soll die zu sendende Mitteilung an die Teilnehmerstation D; gesandt werden, so wird der Stöpsel P in die Klinke K2 dieser Station gesteckt.
Der folgende Strom kreis wird dann geschlossen: Batterie BeR der Radiostation, @Schnurstromkreis I, Stöp sel P, Klinke K2, Mehrfachlinie II, Linie 1 des Teilnehmers D2, Linie 1' nach Radioemp fänger, Kontakt 1 des Relais<I>AR,</I> Wicklung des Relais HR, Erde und Batterie BeR in der C-Station. Das Relais<I>HR</I> zieht an und schliesst in 1 den Heizstromkreis der Röhren 9, 11 und 12.
Ein Rufstrom wird in den Tele- phonapparat des Teilnehmers gesandt und der Wecker W ertönt. Der Abonnent kommt an und sieht, dass die Lampen seines Emp fängers brennen. Dann nimmt er das Mikro- phon M seines Hakens<I>HK</I> ab und schliesst so einen zweiten Stromkreis, welcher parallel mit den Kontakten 1 und 2 des Relais<I>HR</I> geschaltet ist. Mittelst des Mikrophons<B>31</B> und des Telephons H,, kann der Teilnehmer mit dem Bediener der C-Station sprechen und ihm sagen, ob der Empfang gut oder schlecht ist.
Die durch die Antenne EA aufgenom mene Mitteilung gelangt in die durch T be zeichneten Apparate, welche wie eine Relais station angeordnet sind. In diesen Appa raten wird diese Welle umgewandelt in eine Welle, deren Länge der D-Station zugeordnet ist und die genannte Mitteilung wird durch die Antenne UA ausgestrahlt und durch die Antenne 7 des Teilnehmerempfängers aufge nommen. Während der ganzen Aufnahme können der Teilnehmer und der Bedienende der Radiostation sprechen, durch folgenden Stromkreis: 1. Erde E, Induktionsspule I, Mikrophon M, Kontakt 2 des Relais HR, Batterie<I>HB,</I> Erde E". 2.
Hörer Hl, Induktionsspule I, Konden sator K2, Kontakt 4 des Relais HR, Kon takt 2 des Relais<I>AR,</I> Linien 2", 2, I, Klinke K2, Stöpsel P und nicht dargestellten Sprech stromkreis der Schnur VST, Stöpsel P, Klinke K2, Linien 1I, 1, 1', Kontakte 1. und ä des Relais HR, Kondensator K" Hörer Hl. Wenn die Aufnahme beendigt ist, so hängt der Teilnehmer sein Mikrophon 1V1 auf und der Heizstromkreis der Röhre wird unter brochen.
Der Stöpsel P wird aus der Klinke K2 gezogen und das Relais R stromlos.
Der Teilnehmer D2 habe eine Mitteilung zu übertragen. Durch Aufheben seines Tele- phonfiörers T gibt er in dem Telephonamte ein Rufsignal. Der Stöpsel 6 wird in die Klinke MK2 gesteckt und der Bedienende steht mit dem Teilnehmer in Verbindung. Nachdem er Kenntnis der gewünschten Mit teilung hat, verbindet er sich mit seinem Amtsbruder des Radioamtes mittelst der Be- fehlleitung <I>BL.</I> Dann wird der Stöpsel P in die Klinke K2 gesteckt, so dass der genannte Amtsbruder auch in Verbindung mit dem Teilnehmer steht. Der Stöpsel 6 wird heraus gezogen.
Ist die zu sendende Mitteilung für einen andern Teilnehmer bestimmt, welcher auch der in Fig. 6 dargestellten C-Station zugeordnet ist, dann wird der Stöpsel P' in die Klinke KB gesteckt, so dass der Teil nehmer D2 in Verbindung mit den Sende apparaten<I>T</I> und S und mit der Antenne<I>DA</I> steht.
Wird die zu sendende Mitteilung für einen Teilnehmer bestimmt, welcher einer andern C-Station zugeordnet ist, dann steckt man den Stöpsel P in die Klinke AK, so dass die genannte Mitteilung in einer B-Sta- tion mittelst der Leitung VL geführt werden kann, wie es früher für die Fig. 5 erläutert wurde.
Man sieht so, dass jeder Teilnehmer des Radionetzes erstens irgend eine Mitteilung mittelst Radiowellen empfangen kann und zweitens irgend eine Mitteilung an irgend einen Teilnehmer des Netzes senden kann. Im ersteren Fall braucht er seinen eigenen Empfangsapparat. Für die Sendung braucht er die Sendeapparate der Station, welcher er zugeordnet ist.
Es ist noch zu bemerken, dass während der Dauer einer Aufnahme der Teilnehmer seinen Fernsprechapparat für ein gewöhn liches Gespräch gebrauchen kann. Wenn der Hörer T aufgehoben ist, fliesst ein Strom durch die Wicklung des Relais<I>AB,</I> welches seinen Anker anzieht. Die Erregung des Re lais HR wird unterbrochen, aber die Lampen brennen weiter, weil ein zweiter Stromkreis durch den Hakenumschalter HK geschlossen wird.
Die Anordnung der<I>A-, B-</I> und C-Stationen ist nicht nur auf die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern kann auch wie es in der Fig. 7 gezeigt ist, ge troffen werden.
In Fig. 7 werden die Relais<I>AB</I> und<I>HB</I> weggelassen, so dass die Erklärungen ein facher werden. Die gemäss der Fig. 7 ein gerichtete Anlage ist für eine Doppeldetek- tierung vorgesehen. Der Teilnehmerempfangs- apparat besitzt nur die Organe, welche für die erste D'etektierung nötig sind, da die für die zweite Detektierung bestimmten Organe in der C-Station angeordnet sind.
Das Teilnehmergerät kann die durch eine A-, B- oder C-Station gesandten Wellen einmal detektieren und sendet dieselben über die zugehörige Drahtleitung I', II', I-II zum Zentralamt zurück.
Diese Wellen werden durch ein. mit Schnurkreisen VST an diese Leitung aasgestöpseltes Gerät nochmals detek- tiert. Der zweite Detektor d,. (Demodulator) sendet Ströme hörbarer Frequenz zurück über diese Drahtleitungen zur Teilnehmer station, wo diese hörbaren Ströme den ge wöhnlichen Fernsprecher oder eine besondere Form eines Empfängers erregen. In einer solchen Einrichtung braucht man bei dem Teilnehmer nur ein Detektorrohr d.
Die Anordnung gemäss Fig. 7 wirkt in folgender Weise: Der Teilnehmer ruft den Radiodienst an durch rasches Auf- und Abbewegen seines Schalters in der ,Station Dz. Dann wird die Anzeigelampe, welche man in jeder Zentral batterietelephonzentrale findet, vor dem Be amten des Fernsprechgerätes zum Flackern gebracht.
Der Beamte verbindet die Leitung über eine nicht dargestellte Befehlsleitung zu seinem Amtsbruder in ider Rundfunk station, der die Doppelstöpsel P, P' in die Klinken K, K' einsteckt. Dadurch wird das Fernsprechausschaltrelais TB" erregt und die Leitung I-II wird von der Teilnehmersta tion zu den Schnurkreisen VST gelegt. Der Teilnehmer hat den Heizstromkreis seines Gerätes geschlossen.
Die von der Antenne a aufgenommenen Rundfunkwellen werden de- moduliert und ihre Komponenten von kurzer oder Zwischenfrequenz, welche die eigent lichen Träger der Hörerbeeinflussung sind, werden über die Drahtleitung zu der Sieb kreiskupplung SK übertragen und gelangen durch die Leitungen I, II in die Siebkreis kupplung SK und die Leitungen h, <B>1,</B> zum Gitterkreis der Röhre d'.
Die erzeugten, wechselnden Spannungen im- Gitterkreis<B>-</B>der Röhre werden in Stromschwankungen im Kreise 12, Tr, BeR, Tr umgewandelt. Wellen unhörbarer Frequenz gehen über den Ab zweig x und Kondensator K, während Wellen hörbarer Frequenz durch die Verstärker spulen Tr, Tr in den Fernsprechleitungskreis über den Stöpsel P, Klinke K2, Mehrfachlei tungen I-II und Leitungen F-II' gelangen.
In der Teilnehmerstation können diese hör- barenz Wellen an einem gewöhnlichen Fern sprecher T oder einem gegebenenfalls vor gezogenen andern Empfänger vernommen werden.
Fig. 8 zeigt eine zweite Abänderung des Schnurkreises YST in F'ig. 7. Eine besondere Batterie B2 wird für den Anodenkreis 11 -1.2 des Rohres d' vorgesehen.
Hierdurch ist es möglich, die Spannung der Bz-Batterie zu ändern ohne Rücksicht auf die Spannung der Fernsprechbatterie BeR. Durch die vorzugs weise angewendete Röhre d' und einige Ver- stärkerröhren werden die hörbaren Modula tionen detektiert, verstärkt und zuiückge- sandt über die Niederfrequenzverstärkerspule zu dem Stöpsel P und die Klinke K? zur Drahtleitung I II, welche zur Teilnehmer station führt.
In der letzteren werden diese hörbaren Wellen am gewöhnlichen Fern sprecher oder einem besonderen Hörer emp fangen.
Fig. 9 zeigt eine andere Abänderung des Empfängerstromkreises der Fig. 7, indem eine Rückkupplungsspule RKS in der Teilnehmer- station vorgesehen ist. Ein besonderes Emp- fangstelephon H besitzt einen Verbindungs stöpsel P, der in die Klinke K eingesetzt wer den kann. Letztere kann parallel zur Fern sprechleitung hinter der Siebkreiskupplung SK angeschaltet werden.
Die Siebkreiskupp- lung SK' im Zentralamt wird aus ihrer Stellung zwischen den Fernsprechleitungen und der Klinke K2 (Fig. 7) entfernt. Die Ele mente x und y werden in einen Parallelzweig zum Schnurkreis. 11-1.2 angeordnet.
Hier durch ist es möglich, einen gewöhnlichen Fernsprechklappenschrank auch für Rund funkzwecke zu benutzen. Der Anodenkreis 1z'-12" ist mit der Verstärkerspule in der Schnurleitung verbunden und enthält in die sem Falle gleichfalls eine Rückkupplungs- spule RKS', die durch einen Schalter S ein- und ausgeschaltet werden kann.
Anstatt das Rüekkupplungsprinzip zu benutzen, kann na türlich auch eine Verstärkereinrichtung für die Wellen unhörbarer und hörbarer Frequenz zwischen der Detektorröhre d' und den Stöp seln P (Fig. 7) angeordnet werden.
Die Schnurkreise in den. Fig. 7, 8 und 9 können in verschiedenen Betriebsklassen unterteit werden, von denen die erste ohne irgend eine Verstärkung, die zweite mit aus reichender Verstärkung arbeitet, um einen Tischsprecher zu betätigen, während andere Klassen grössere Verstärkung aufweisen, um einen Lautsprecher zu betätigen. Für diese verschiedenen Betriebsklassen kann der Teilnehmer auch verschiedene Gebühren zahlen: und es können Zähl- und Mess- vorrichtungen vorgesehen sein, um die Ge bührenbemessung durchführen zu können.
Zu diesem Zwecke kann jeder Schnurkreis ein Messinstrument (Zähler) enthalten, wel ches in der Teilnehmerleitung seinerseits be tätigt werden kann. Dieses Instrument kann der gewöhnliche Fernsprechzähler oder ein besonderes Messgerät sein. Es kann die Zahl von Zeiteinheiten (der Stunden) feststellen, während derer der Teilnehmer in einer be stimmten Bedienungsklasse (Betriebsklasse) den Rundfunk empfängt.
Da. der Teilnehmer nicht immer seinen Rundfunkempfänger eine volle Stunde braucht, kann ein Druckknopf g (Fig. 7) für den Beamten vorgesehen werden. Durch die sen Knopf kann der Bedienungsgenerator G unmittelbar an den Zähler (Hiess-) Kreis über den Stöpsel P' geschaltet werden, wie in Fig. 7 angedeutet ist. Gleichzeitig kann man, um den Zähler einzuschalten, selbsttätige Betätigungsmittel vorsehen.
Letztere können aus einem Kommutator g1 bestehen, der zwi- sehen bestimmten Zeiten den Generator G mit der Leitung g1 verbindet.
Diese Leitung führt zu dem dritten Kontakt am Stöpsel P', welch letzterer, wenn er in der Klinke KZ eingesteckt ist, den Stromkreis von der Lei- tung g' über die Leitung HI' zum Abschalt- relais TP2 und der Spannungswicklung SW des Zähl- oder Messinstrumentes Z führt. In Fig. 7 ist der Zähler nach Art eines
gewöhn lichen Fernsprechzählers ausgebildet, der also doppeltem Zweck dienen würde, indem er sowohl ,die Fernsprechanrufe, als auch die Zeit registriert, während welcher der Rundfunkenempfang benutzt wird. Ein solcher Zähler wird wegen seiner Wick lung hohen Widerstandes Sfl' gegen den Batteriestrom unempfindlich sein, der da.s Relais TB:: erregt. Sein Magnet wird jedoch hinreichend erregt werden, um seinen Anker anzuziehen, wenn der Beamte den Hochspan nungsgenerator G anschaltet.
In der Schaltung gemäss Fig. 10 sind alle Radiogeräte in der A-, ±3- öder C-Station angeordnet in Form eines vollständig doppel- demodulierenden und verstärkenden Gerätes 417, da.s zu einem Stöpsel 418 führt, der mit den Mehrfachklinken 419 des Teilnehmers in Verbindung gebracht werden kann und hierdurch den Ausgangskreis, der nunmehr Niederfrequenz führt, mit der Teilnehmer leitung verbinden kann.
Der Apparat umfasst gemäss Fig. 11 und 12 einen ersten Detektor- und Verstärkersatz 400, dessen Eingangskreis mit der Antenne 401 über die Kupplungsspule 402 in der An tenne gekuppelt ist, und deren Ausgangs kreis am Stöpsel 403 endet. Dieser Stöpsel ist an einer Mehrfachklinke 404 der Mehr fachleitung 405 ansehaltbar und führt zur Teilnehmerleitung 406. Dieser Apparat sen det über die Leitung nur die langen Zwi schenwellen.
Das Teilnehmergerät 408 um fasst einen zweiten Detektor, der bestimmt ist, die lange Welle zu demodulieren und die auf diese Modulation aufgedrückten Zeichen zu detektieren, welche im Telephon 409 hör bar werden. Zur Überwachung der Güte des Empfanges in der Teilnehmerstation durch die Bedienungsstation ist das Gerät 408 des Teilnehmers mit einem doppelpoligen Sehal ter oder dergleichen 410 versehen, zur Ver bindung der Teilnehmerleitung 406 über ein Yaar Mehrfachleitungen 411 mit der.Sekun därspule eines Transformators 412.
Die Pri märwicklung dieses Transformators wird über einen doppelpoligen Schalter 418 mit dem Stromkreis des Radiotelephons 409 des Teil nehmers verbunden.
Die A-Station verbreitet folgende Rund funksprüche: a) Rundfunksprüche, die aus dem Ausland oder fremden Stationen empfangen wurden, b) Rundfunksprüche, empfangen aus ir gend einem Teil des Netzes selbst durch An ordnungen und Leitungen über die Stationen C und B, c) Rundfunksprüche, die in der A-Station erzeugt werden, d) Rundfunksprüche, empfangen von Ste- len des Netzes für Sondersprüche, entweder zur allgemeinen oder beschränkten Verbrei tung.
Für die Zwecke zu a) würde der Apparat gemäss Fig. 15 gewöhnlich verwendet werden und Rundfunksprüche, die über Leitungen empfangen werden, werden wie solche aus dem Netz selbst behandelt. Für Rundfunk sprüche, welche aufgenommen und erst später weitergegeben werden sollen und für alle Notrufe, die ebenso behandelt werden sollen, soll die Apparatur gemäss F'ig. 18 angewen det werden, die zuerst den Rundspruch auf- nimmt und aufzeichnet und ihn dann ver breitet durch einen Wiedergabeapparat und zugehörigen Sender.
Für die Zwecke zu b) könnte auch die Apparatur gemäss der Fig. 13 oder ähnliche Apparate verwendet werden.
Gewöhnlich werden die gesammelten Mit teilungen durch das Netz in die betreffende Station über Hauptleitungen eingeführt und sind in zwei Klassen zu teilen: a) solche, die unmittelbar weitergesandt werden, b) solche, die aufgezeichnet und später weitergesandt werden ,sollen.
Die ersten Nachrichten sollen, falls sie von allgemeinem Interesse sind, '.aus einer Hauptleitung, beispielsweise 21 in Fig. 5 zur Klinke 25 und sodann durch einen Verstär- ker, Modulator und Schwingungserzeuger weitergeleitet und ausgesandt werden.
Diese Rundfunksendung würde auf Trägerwellen der B-Frequenz (die also der Empfangsan- tenne der B-Stationen zugeordnet ist) erfol gen und würde daher, wenn keine andern Unterscheidungen. vorhanden sind, von allen B-Stationen aufgefangen werden, oder wenig stens von den Haupt-B-Stationen und würde dann beispielsweise zu den C-,Stationen und von diesen schliesslich über deren Relaisappa rate den Teilnehmern übermittelt werden.
In der Praxis wird hier eine Unterteilung einer solchen. Rundfunkübertragung statt finden, insbesondere hinsichtlich Nachrichten besonderer Bedeutung, als auch hinsichtlich der bestimmten Zeiteinteilung zu der diese Verbreitung in den, verschiedenen Teilen des Gebietes stattfinden soll. Die hauptsäch lichen Verfahren sind etwa folgende: a) solche Nachrichten oder Zahlen in Zeit abschnitten von etwa, einer Stunde, oder, wenn zwei Unterteilungen gleichzeitig bedient werden, in Zeitabschnitten von etwa zwei Stunden.
b) es werden die Nachrichten und Zahlen aufgezeichnet (auf :Schallplatten oder der gleichen) und von solchen Apparaten wieder ausgesandt, wie bei<B>322,</B> 323"324 in Fig. 13 angedeutet ist.
c) Gespräche, die ihren Ausgang von der Station A nehmen, können aber auch durch Stöpseln des Senders mit seinem Verstärker und dem Zwischenfrequenzmodulator an eine oder mehrere Hauptleitungen 30, die zu den B-Stationen führen, weitergeleitet werden, worauf sie von den B-Stationen durch Rund funk verbreitet werden, indem die Hauptlei tungen mit den Zwischenfrequenzverstärkern und Modulatoren und Sendern der kurzen Trägerwellen, verbunden werden.
Jede B-Station soll eine Bezirkszwischen station sein, das heisst, sie stellt zusammen und kassiert ein alle Buchungen oder Abonne mentsrechnungen in ihrem Bezirk, benach richtigt hierüber die A-Station, stellt die Be zirksprogramme auf, überwacht- die Pro- gramme der Orts- oder C-Station einschliesslich der Nachrichten, die aufgezeichnet und spä ter verbreitet werden sollen, ferner empfängt sie, zeichnet auf und sendet weiter Aufstel lungen über den Verkehr und Gebühren in ihrem Bezirk zur A-Station und wirkt als eine Relaisstation für gemischte Draht- und Radioübertragung zwischen den C-Stationen in ihrem Bezirk und dem übrigen Netz.
In den meisten Fällen wird jede C-Station einer Gruppe angehören, die einem Fernsprechamt in diesem Gebiet zugehört und wird daher Mitteilungen aus allen Teilen des Gebietes erhalten über Hauptleitungen, mit Ausnahme aus dem eigenen Gebiet.
Die Relais-Rundfunkübertragung durch die C-Stationen wird regelmässig durch Ap parate bewirkt, welche eine doppelte Modu lation durchführen. Dies kann auch erreicht werden, entweder mit einfacher oder doppel ter Modulation, da der gebrauchte Apparat besonders geeignet ist, um auf Niederfrequenz herunter zu demodulieren und anderseits zu verstärken und zu remodulieren.
Bei Anwendung einfacher Modulation bei Übertragung von den B-Stationen zu den ört lichen C-Stationen, sei es, um von A emp fangene Programmpunkte weiterzugeben oder in der betreffenden B-Station erzeugte Pro grammpunkte auszusenden, kann Störungs freiheit auf zahlreichen Wegen gesichert werden. Der einfachste besteht darin, dass man verschiedene Trägerwellenfrequenzeit den benachbarten Bezirken zuordnet, so dass nicht zwei benachbarte B-Stationen dieselbe Wellenlänge besitzen, sowie die verschiedenen Verteilungen eines Schachbrettes nicht mit der gleichen Farbe gemalt sind.
Um Stö rungsfreiheit zwischen benachbarten Ortsge bieten von C-Stationen zu sichern, kann dies gleichfalls durch Zuordnung verschiedener Wellenlängen für benachbarte Gebiete, bezw. C-Stationen erfolgen. Durch diese schach- brettartige Anordnung kann jede B- und C-Station in den Rundfunk eigene Programm punkte einflechten ohne Gefahr, hierdurch von andern Stationen kommende Programm punkte zu stören.
Die Fig. 13 bis 15 stellen schematisch ver schiedene Apparaturen dar, welche in den Zwischenstationen B und C und in der Zen tralstation A verwendet werden, nach der Art der zu sendenden Mitteilungen.
In Fig. 13 sind eine Empfangsantenne 54 und eine Sendeantenne 55 dargestellt. Diese beiden Antennen sind durch eine ganze Ap paratur verbunden, welche Detektorröhre, Verstärker, Modulatoren und Wellensender umfasst. Unterhalb dieser Apparate findet man links Registrierapparat <B>321</B> und rechts einen Wiedergabeapparat 324. Unterhalb be finden sich noch zwei Drahtleitungen 50 und 51, welche an andern Stationen enden. Alle Apparate besitzen Klinken und können mit- telst Schnurstromkreisen verbunden werden.
Man kann mit dieser Einrichtung ver schiedene Kombinationen erreichen.
a) Empfänger mittelst Antenne und gleichzeitig mittelst einer andern Antenne wieder senden.
Die aufgenommenen Wellen gelangen von 54 in die Kupplung 174 und in den Detek tor 17,0. Die Niederfrequenzströme sind in die Kupplung 175 über die in diesem Moment geschlossenen. Kontakte der Klinke J2 ge leitet (in dieser Klinke ist kein Stöpsel ein gesteckt). Von der Kupplung 175 gelangen die Niederfrequenzströme in den Verstärker 171 in die Kupplung 176 über die in diesem Moment geschlossenen Kontakte der Klinke J3 , gelangen in den Modulator 172, wo sie eine Hochfrequenzwelle beeinflussen.
Diese Hochfrequenzwelle wird durch die Apparate 177, 178, 173 und 179 erzeugt, gelangt in die Kupplung 180 und wird durch die An tenne 55 ausgestrahlt. In diesem Schema be zeichnen B', B13 und B' die Heizbatterien der Röhren<B>170,</B> 171, 172 und 173, während B12, B'4 und B18 die Anodenbatterie derselben Röhre bezeichnen. In dieser Weise arbeitet die Station als Relaisstation um die Wellen länge der durchfliessenden Nachrichten umzu wandeln.
b) Mittelst Antenne empfangen und gleichzeitig mittelst Drahtleitung wieder senden. Eine Schnur S mit zwei Stöpseln P und P' dient, um eine Verbindung zwischen den Klinken J6 und J9 herzustellen.
Wie es unter a schön erläutert wird, ge langen die durch die Antenne 54 aufgenom inenen und durch den Detektor 170 demodu- lierten Nachrichten in den 'Verstärker <B>171</B> und in die Kupplung 176. Durch Ein stecken eines Stöpsels in die Klinke J9 werden die Kontakte dieser letzteren ge öffnet, wodurch die Niederfrequenzströme nicht in den Modulator 172 gelangen können.
Diese Ströme werden durch die an der Klinke endenden Leitung in eine andere Station ge führt. Man kann auch durch Drahtleitung empfangen und durch Antenne wiedersen- den. In diesem Falle wird ein Stöpsel der Schnur S in die Klinke J'7 und der andere Stöpsel in die Klinke J eingesteckt. Dann werden die Kontakte der Klinke J9 geöffnet, so dass die Antenne 54 und der Detektor 1.70 ausgeschaltet werden.
Die über die Leitung 51 ankommenden Nachrichten gelangen in die Kupplung 175, in den Verstärker 171 und über die Kupplung 176 und die ge schlossenen Kontakte der Klinke J9 in den Modulator 172. Diese Nachrichten werden nachher durch die Antenne 55 ausgestrahlt.
c) Die zu empfangenden Nachrichten. sind zu registrieren. Der Empfang kann durch Antenne oder durch Drahtleitung geschehen. Im. ersten Falle wird eine Verbindung zwi schen J9 und Je' hergestellt.
Dann gelangen die aufgenommenen Nachrichten in den, Ver stärker 320 und in den Registrierapparat 321.. Wenn eine zweite Verstärkung nicht nötig ist, wird der Apparat ,3,20 durch einen Umschalter ausser Betrieb gebracht. Die Nach- richten werden auf einer Grammophonplatte registriert.
Indem zweiten Falle (empfangen durch Drahtleitung) wird eine Verbindung zwischen Je und J7 hergestellt, dann wird der Verstärker in Betrieb gebracht.
d) Wiedergabe der registrierten Mittei lungen mittelst Antenne oder Drahtleitung. Die Grammophonplatte wird in den Wieder gabeapparat 324 gebracht und zwischen J7' und J9 wird eine Verbindung hergestellt. In .324 wird ein Wechselstrom von hörbarer Frequenz erzeugt und dieser Strom wird in einem Verstärker 323 geleitet, wovon er in einen Modulator 322 gelangt.
Von J7 ge langen die wieder zu sendenden Nachrichten bis zu der Antenne 55 und werden ausge strahlt, wie es schon erläutert wurde.
In dem Falle, in welchem die Wieder gabe durch Drahtleitung geschieht, macht man eine Verbindung zwischen J7 und JE.
e) Direkte Verbindung zwischen zwei Drahtleitungen. Die Stöpsel der Schnur werden in die Klinken J und J7 einge steckt.
In Fig. 14 sieht man eine andere Aus führungsform der Radioausrüstung. In die ser Figur .sind die Klinken: weggelassen, um eine grössere Einfachheit zu erreichen. Diese Ausführungsform unterscheidet sich gegen über der ersten durch die Dreispulenkupp- lung 187 und durch den Ortsschwingungs- erzeuger 182. Der Empfang geschieht hier durch Reaktion. Der Verstärkerstromkreis von 1;81 wird zwischen die Primär- und Sekundärspulen der Kupplung 188 einge schaltet.
In dieser Fig. 14 ist 185 die Empfangs antenne mit Kupplungstransformator 1,86, Detektorröhre 181, Dreispulenkupplung 187, Ortsschwingungserzeuger 182, abgestimmter Siebkreistransformator 188, Verstärkerröhre 183, abgestimmter Hochfrequenztransforma- tor 189, Verstärkerröhre 184 und Sendean tenne 191.
Die ausgesandte Welle ist nicht tönend, sondern hat eine Frequenz in der Mitte zwischen den Frequenzen der aufge nommenen Welle in der Antenne 185 und der überlagerten Ortswelle 182 und die Sieb kupplung 188 ist auf diese Interferenzfre- quenz abgestimmt. Die tönende Welle ist nicht demoduliert, sondern erscheint als Ein hüllende der Hauptfrequenzträgerwelle.
Fig. 15 zeigt eine Anordnung, welche wie die gewöhnliche @Superheterodyne-Emp- fangsanordnung bis zur Röhre 207 arbeitet. In dieser Anordnung wird die tönende Welle, die durch die abgestimmte Siebkupplung 2,10 hindurchtritt und in den Röhren 20.5 bis 206 verstärkt wurde, zur Beeinflussung eines Hochfrequenzträgerstromes verwendet. Letz terer wird durch die Röhre 208 erzeugt und von der; Antenne 215 ausgestrahlt.