DE439769C - Verfahren und Anordnung zur Telephonie und Telegraphie mit elektrischen Wellen laengs Draehten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Telephonie und Telegraphie mit elektrischen Wellen laengs DraehtenInfo
- Publication number
- DE439769C DE439769C DEH85642D DEH0085642D DE439769C DE 439769 C DE439769 C DE 439769C DE H85642 D DEH85642 D DE H85642D DE H0085642 D DEH0085642 D DE H0085642D DE 439769 C DE439769 C DE 439769C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- station
- coupled
- transmitter
- coupling
- groups
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 4
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 39
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 39
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 39
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 11
- 210000000056 organ Anatomy 0.000 claims description 10
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 230000010355 oscillation Effects 0.000 description 7
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 description 4
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 3
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 3
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 3
- 206010037844 rash Diseases 0.000 description 3
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 2
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 2
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000006870 function Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 230000003534 oscillatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J1/00—Frequency-division multiplex systems
- H04J1/02—Details
- H04J1/06—Arrangements for supplying the carrier waves ; Arrangements for supplying synchronisation signals
- H04J1/065—Synchronisation of carrier sources at the receiving station with the carrier source at the transmitting station
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
(H 85642
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Telegraphie
und Telephonie mit elektrischen Wellen längs Drähten (Drahtwellen), wobei diese Drähte einer Schwachstrom-, Starkstrom-
oder Hochspannungsleitung angehören können.
Erfindungsgemäß werden die Kopplungsorgane für die Sende- und Empfangsappara-
tür zwischen zwei oder mehreren Leitungen angeordnet und mit diesen so fest gekoppelt,
daß Änderungen der Abstimmung bzw. des inneren Widerstandes für eine Apparatur an
einer Station auch Änderungen der Abstimmung bzw. des Arbeitswiderstandes für die
andere Apparatur einer anderen Station zur Folge haben.
Hat man eine Zweileiterübertragung, so wird man die beiden Kopplungsorgane so
ausbilden und anordnen, daß je eines von diesen mit je einem der beiden Leiter bevorzugt,
und zwar möglichst fest gekoppelt ist. Hat man ein Dreileitersystem, so wird man
entweder nur zwei Leitungen zur festen Kopplung benutzen und die dritte Leitung ungenutzt lassen, oder man wird ein Leiterpaar
mit einem Kopplungsorgan besonders fest koppeln und den dritten Leiter allein mit
dem anderen Kopplungsorgan, oder man wird eine Dreiantennenanordnung wählen und
diese über drei Kopplungsorgane mit dem Sender zu einem Sternpunkt führen.
Es möge nun der Einfachheit halber davon ausgegangen sein, daß man nur zwei Leitungen
zur Verfügung hat bzw. benutzt in einer Schaltung, wie sie beispielsweise in
Abb. ι dargestellt ist. Die beiden Leitungen i, 2 sind dort über kapazitive Kopplungsorgane
3, 4 fest mit den zwischengeschalteten Kopplungsspulen 7, 8 verbunden, zwischen die ein Anzeigeinstrument 11 geschältet
ist. Ferner ist an einer anderen Stelle wiederum eine Kopplungsanordnung 5, 6 mit den gleichen Leitungen 1, 2
vorgesehen, und diese Kopplungsanordnungen sind durch Kopplungsspulen 9, 10 über ein
Anzeigeinstrument 12 miteinander verbunden. Die Kopplungsorgane 3, 4, 5, 6 können
hierbei Kopplungskondensatoren, Antennen o. dgl. sein.
Es werden nun mit den Kopplungsspulen 7, 8 und ebenso mit beiden Kopplungsspulen
9, 10 an der zweiten Station Sender,' die Glühkathodenröhren enthalten,
gekoppelt, und beide Sender werden auf die gleichen Wellen genau abgestimmt und hierauf
in Betrieb gesetzt. Bereits beim Abstimmen zeigt es sich, daß die beiden Sender nicht mehr unabhängig voneinander sind.
Wird beispielsweise der eine Sender genau auf die gewünschte Welle abgestimmt, sodann
mit den Spulen 7, 8 gekoppelt und hierauf nachgestimmt, derart, daß man die gewünschte
Welle bei größtem Ausschlag des Amperemeters erhält, so verschwindet dieser
größte Ausschlag vollkommen oder verklei-
439760
nert sich erheblich, wenn der Sender auf der anderen Station eingeschaltet wird, beispielsweise
wenn er also mit seinen Kopplungsspulen gekoppelt oder in Betrieb gesetzt wird oder seine Welle geändert wird. Man
muß dann wiederum eine Änderung der Einstellung der Abstimmelemente des ersten Senders vornehmen, auch oft eine Kopplungsänderung,
um wiederum die gewünschte
ίο Welle bei größtem Ausschlag des Antennenamperemeters
zu erreichen.
Aus diesen Erscheinungen ist zu schließen, daß der Sender bei der beschriebenen Anordnung
mit fester Kopplung der Antenne' mit den Leitungen und des Senders am fernen Ort mit denselben Leitungen in seiner Abstimmung
nicht mehr allein von seinen eigenen Abstimmelementen abhängt. Hat man beispielsweise eine Zweikreisschaltung, bei
der also im Gitterkreis und im Anodenkreis eines Entladungsgefäßes ein abstimmbarer
Schwingungskreis angeordnet ist, so kann man durch Abstimmung des Gitterkreises auf die gewünschte Welle und Nachstimmung
des Schwingungskreises im Anodenkreis gewöhnlich eine Sendewelle jeder Frequenz erzeugen,
die durch den Gitterkreis festgelegt ist. Tut man dies nun und schaltet den gut abgestimmten Sender in der beschriebenen
Weise an die Netzleitung, so merkt man plötzlich, daß nicht mehr die höchste Leistung
erzeugt wird und eine Nachstimmung erforderlich wird. Es gehen also gleichsam über
die feste Kopplung auch die frequenzbestimmenden Werte der Leitung und der Kopplungsanordnung
am fernen Ort in die Abstimmung dieses Senders ein. Dieser Schluß wird dadurch weiterhin bestätigt, daß selbst
die Einschaltung des Senders am fernen Ort
bewirkt, daß der Ausschlag des Amperemeters des ersten Senders, nachdem dieser
durch Nachstimmung auf den höchsten Ausschlag gebracht wurde, wiederum zurückgeht
und demnach wiederum eine Art Verstimmung eingetreten ist.
Diese Erklärung der beobachteten Erscheinungen stimmt ohne weiteres mit der bisherigen
Theorie überein. Man weiß von einem gewöhnlichen Sender, daß seine Abstimmung sich ändert, wenn die mit ihm fest gekoppelte
Antenne geändert wird, man kennt die Erscheinung der Kopplungswelle schon lange bei zwei gekoppelten Kreisen, welche zur
Folge hat, daß bei geringer Verstimmung zweier Kreise keine reinen Schwingungen mehr auftreten, und man hat schon lange beobachtet,
daß beim Koppeln eines im Laboratorium scharf abgestimmten Senders mit der ebenfalls getrennt für sich scharf abgestimmten
Antenne trotzdem eine Nachstimmung beider Teile erforderlich ist, um die gewünschte
Welle nunmehr aussenden zu können, da nämlich durch die Kopplung die Abstimmverhältnisse
geändert werden.
Diese Schaltungsanordnung für Drahtwellensenden wird nun durch die Erfindung
weiter ausgenutzt. Hat man nämlich zwei Sender an verschiedenen Orten in der an Hand der Abb. 1 beschriebenen Weise mit
den Leitungen gekoppelt und derart auch miteinander gekoppelt, hat man sie ferner aufeinander
scharf abgestimmt, so daß jeder Sender dieselbe Welle aussendet, so kann man nun den Schwingungszustand des einen Senders,
d. h. seine Amplitude, dadurch ändern, daß man den Schwingungszustand des anderen
Senders seinerseits ändert.
Wegen dieser festen Kopplung sind aber auch die inneren Widerstände der gekoppelten
Sender für die übertragene Leistung maßgebend. Erzeugt der eine Sender Schwingungen
und ist der andere Schalter abgeschaltet in der Weise, daß sein Heizstrom unterbrochen wird, so ist mit der Leitung
und somit mit dem ersten Sender ein großer Widerstand gekoppelt, und seine Leistung ist
gering. Brennen aber die Senderöhren am Empfangsort und ist somit ein geringer Widerstand
mit dem sendenden Sender gekoppelt, so ist seine Leistung groß, und sowohl sein Amperemeter als auch dasjenige
am Empfangsort wird einen großen Ausschlag zeigen. Wird die Leistung des Senders
geändert, beispielsweise durch Besprechen, so werden gleichfalls beide Amperemeter
in diesem Rhythmus sich ändernde Ausschläge erkennen lassen.
Hieraus ergibt sich, daß auch der eine Sender die Sendeleistung des anderen Senders
steuern kann. Ist der innere Widerstand des ersten Senders gering und erzeugt er infolgedessen eine große Leistung, so wird
auch der Sender am Empfangsort, falls er schwingt, einen geringen äußeren Arbeitswiderstand
finden und mit großer Amplitude schwingen, gleichsam als ob er selbst besprochen
würde, im gleidhen Rhythmus, und umgekehrt. Dies bedeutet aber nichts anderes,
als daß der die Zeichen aussendende Sender den Sender am Empfangsort rhythmisch beeinflußt, und es ist die Grundlage für eine
Zeichenübermittlung gegeben.
Man braucht also entweder bei der Erfindung den Sender am Empfangsort derart einzuschalten,
daß seine Kathode glüht, oder man kann ihn sogar zum Schwingen bringen. In beiden Fällen wird auch das Amperemeter
am Empfangsort im Rhythmus des sendenden Senders gesteuert werden. Ebenso aber wird auch der Stromfluß über die Anodenstrecke
des Senders am Empfangsort vermöge seiner festen Kopplung beeinflußt und
im gleichen Rhythmus schwanken und infolgedessen auch sein Strom im Gitterkreis.
Man kann nun mit dem Gitterkreis des Senders am Empfangsort eine gewöhnliche Empfangseinrichtung
koppeln, die Verstärker und Detektor oder nur letzteren allein enthalten kann, und kann derart auch schnelle Schwingungen,
denen das Amperemeter nicht mehr zu folgen vermöchte, kenntlich und insbesondere
hörbar machen.
Es ist aber klar, daß jeder der beiden Sender in dieser beschriebenen Weise als eigentlicher
Sender oder nur als Empfänger wirken kann und daß diese Funktionen schließlieh
auch gleichzeitig ausgeübt werden können. Bei Telephonieübertragung würde man im letzteren Falle im Telephon also sowohl
seine eigene Sprache als auch diejenige, die vom fernen Ort übermittelt wird, hören, also
ein Gegensprechen ohne Umschaltung ohne weiteres durchführbar sein. · Daß man das
eigene Gespräch hört, schadet nicht weiter, hört man doch bei jedem gewöhnlichen Postapparat
gleichfalls sowohl seine eigene Sprache als auch die ankommende Sprache im Telephon.
Bevor weitere Ausbildungen der Erfindung beschrieben werden, möge hier noch betont
werden, daß für die gedachten und erprobten Schaltungen Glühkathodensender von besonderem
Vorteil sind, welche eine Zweioder Mehrkreisschaltung aufweisen. Diese haben nämlich die Eigenschaft größter Periodizität,
daß nämlich bei abgestimmtem Gitterkreis und geringfügig verstimmtem Anodenkreis
die Schwingungsamplitude sogleich erheblich absinkt, vielleicht infolge einer Art
Störung der Resonanz, während die sogenannten aperiodischen Glühkathodensender, bei denen ein einziger Schwingungskreis sowohl
mit dem Gitter- als auch mit dem Anodenkreis gekoppelt ist (schaltungstechnische j
Rückkopplung), die Eigenschaft haben, daß ; bei Änderung der Abstimmung dieses rückgekoppelten
Schwingungskreises ohne weiteres , eine andere Welle erzeugt wird mit höchster j
Amplitude und schon erhebliche Abstim- j mungsänderungen nötig sind, um ein Absin- j
ken der Amplitude herbeizuführen, letzteres aus dem Grunde, weil der aperiodische Rückkopplungssender
nur bei einem bestimmten Rückkopplungsgrad seine höchste Leistung hergibt und dieser Rückkopplungsgrad sich
mit der Schwingungszahl rndert, diese letz-
tere Änderung jedoch sehr weite Grenzen aufweist, d. h. also ein verhältnismäßig
großer Schwingungsbereich mit ein und demselben Rückkopplungsgrad mit praktisch
gleichbleibender Amplitude durchschritten werden kann.
Die Kopplung des Senders mit den Kopplungsorganen der Leitungen spielt im übrigen
auch bei der Erfindung und Zwei- oder Mehrkreisschaltungen eine gewisse Rolle. Es
hat sich gezeigt, daß man bei möglichst fester Kopplung des Senders am Empfangsort den
besten Empfang erzielt, daß aber dann das Senden von dieser Station aus mit schlechtem
Wirkungsgrad erfolgt, der letztere aber ver-^, bessert werden kann durch losere Kopplung'
wodurch wiederum der Empfang verschlechtert wird. Man wird daher in der Praxis einen gewissen Mittelwert der Kopplung einzustellen
haben, daß einerseits entsprechend lose und andererseits entsprechend fest gekoppelt
wird, so daß man einen praktisch einwandfreien Gegensprechverkehr bzw. Duplexbetrieb
durchführen kann, ohne beim Übergang vom Sprechen auf Hören etwa die Kopplung ändern zu müssen.
Auf den ersten Blick unterscheidet sich die Erfindung von einer bekannten Einrichtung,
bei der ein Leitungspaar zur Übertragung der Wellen von einem Ende der Leitung zum anderen Ende der Leitung dient
und an jedem Ende Niederfrequenzleitungen angeschlossen sind, in der Weise, daß eine
Gabelung der Leitung vorgenommen wird und in dem einen Zweig nur der Sender und im anderen Zweig nur der Empfänger, und
zwar beide an jedem Ende der Leitung, angeordnet sind und des weiteren die bekannten
Einrichtungen getroffen werden müssen, um eine Beeinflussung des Senders durch den
Empfänger zu vermeiden. Dort ist die hier beschriebene und den Gegenstand der Erfindung
bildende Kopplungsart des Senders mit beiden Leitungen weder erwähnt noch verwirklicht,
und ebenso sind dort nicht die hier beschriebenen Erscheinungen dieser neuen Schaltung beobachtet und praktisch genutzt.
Die Erfindung ermöglicht es also, zwischen zwei Stationen Wellen zur Zeichenübermittlung
zu verwenden, die untereinander gleiche Frequenz haben, so daß ein Einwellenverkehr
durchgeführt wird. Ein Paar Stationen benötigt also nur eine Welle zum Verkehr miteinander
in beiden Richtungen und nicht, wie bisher, zwei voneinander verschiedene Wellen,
so daß eine der bisher notwendigen zwei Wellen frei wird zur Herstellung des Verkehrs
zw-ischen zwei anderen Stationen, ohne daß der Wellenbereich des normalen
Sendertyps deshalb vergrößert werden müßte. Die derart frei gewordene Welle kann nun
für ein anderes Stationspaar benutzt werden, welches an dieselbe Doppelleitung angeschlossen
ist. Werden diese beiden Wellen für zwei verschiedene Stationspaare nun so gewählt, daß die eine Welle außerhalb des
Resonanzbereichs der anderen Welle bzw. der zur Erzeugung und Aufnahme derselben
erforderlichen Schwingungskreise liegt, und umgekehrt, so werden sich diese Wellen auch
nicht stören können.
Bezüglich der Schaltung der Abb. ι sei noch bemerkt, daß man bei symmetrischer
Ausbildung der Spulen 7, 8, 9, 10 auch den Verbindungspunkt der Spulen 7, 8 bzw. 9,
10 erden kann als Symmetriepunkt des Systems.
Man kann ferner mit je einer der beiden Spulen, beispielsweise 8, 10, je einen Empfänger
koppeln und nicht die Empfangsleistung rückwärts dem Sender entnehmen. Auch dann wird der Vorteil erreicht, daß
jeder Empfänger verhältnismäßig geringer Verstärkung bedarf, weil durch die bloße
Tatsache des Einschaltens der Senderlampe bereits eine große Leistung durch die betreffende
Spule 8 bzw. 10 fließt, die nunmehr nur kenntlich gemacht bzw. verstärkt zu werden
braucht. Auch hier muß dafür gesorgt werden, daß der Empfänger nicht zu fest mit
den zugehörigen Spulen gekoppelt wird, da sonst dem Sender durch den Empfänger am
gleichen Ort zuviel Energie entzogen wird; andererseits darf aber auch diese Kopplung
nicht zu lose sein, damit der Empfang nicht beeinträchtigt wird und beispielsweise zu
viele Empfängerlampen benötigt werden. In Abb. 2 ist eine Schaltung gezeigt, bei
der eine Glühkathodenröhre 24 mit Schwingungskreis im Gitterkreis und Kopplungsspule 23 mit den Kopplungsorganen 20, 21
gekoppelt ist, während ein Detektor 25 gleichfalls symmetrisch mit den Kopplungsorganen
2O, 21 verbunden ist. Er speist unmittelbar
den Telephonkreis 26 (Detektorempfang). Aus dem eingangs Gesagten geht hervor, daß
auch bei nicht brennender Sendelampe 24 der Empfang möglich ist, falls der Detektor 25
hinreichend empfindlich ist.
In der Schaltung der Abb. 3 ist schließlich der Fall gezeigt, bei dem die Empfangsenergie
rückwärts dem Sender entnommen wird. Zu diesem Zweck ist der Detektor 25 mit
dem Gitterkreis 22 der Sendelampe 24 galvanisch einstellbar gekoppelt, und das Anzeigeinstrument
26 macht die ankommende Schwingung kenntlich.
Claims (8)
- Patentansprüche:-ι. Anordnung zur Telephonie und Telegraphic mit elektrischen Wellen längs Drähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsorgane für die Sende- "und Empfangsapparatur zwischen zwei oder mehreren Leitungen angeordnet und mit diesen so fest gekoppelt sind, daß Änderungen der Abstimmung bzw. des inneren Widerstandes für eine Apparatur an einer Station auch Änderungen der Abstimmung bzw. des Arbeitswiderstandes für die andere Apparatur einer anderen Station zur Folge haben.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander beeinflussenden Apparaturen an zwei oder mehreren Stationen auf dieselbe Frequenz abgestimmt sind.
- ~ 3. Verfahren zur Benutzung der Anordnungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang auf einer Station bei schwingender Sendeapparatur der empfangenden Station erfolgt.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfang auf der einen Station bei brennender, jedoch nicht schwingender Senderöhre dieser Station erfolgt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsorgane bei jeder Station in so viel Gruppen unterteilt sind, als gekoppelte Leitungen vorhanden sind, und ' diese Gruppen in einem gemeinsamen Punkt vereinigt sind, der bei symmetrischer Ausbildung der Gruppen geerdet sein kann.
- 6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeapparatur jeder Station mit zwei Gruppen der Kopplungsorgane, die Empfangsapparatur gleichfalls mit zwei Gruppen oder nur mit einer derselben gekoppelt ist.
- 7. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsapparatur, z. B. Verstärker und Detektor oder nur letzterer allein, mit dem Gitterkreis einer mit Glühkathodenröhfen arbeitenden Sendeapparatur gekoppelt ist.
- 8. Verfahren zur Benutzung der An-Ordnungen nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangsapparatur einer Station mit dem Sendekreis einerseits so fest gekoppeltwird, daß Empfang möglich ist, no andererseits so lose, daß dem Sender durch die Empfangsapparatur nicht die Wellenaussendung beeinträchtigende Energiemengen entzogen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH85642D DE439769C (de) | 1921-05-27 | 1921-05-27 | Verfahren und Anordnung zur Telephonie und Telegraphie mit elektrischen Wellen laengs Draehten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH85642D DE439769C (de) | 1921-05-27 | 1921-05-27 | Verfahren und Anordnung zur Telephonie und Telegraphie mit elektrischen Wellen laengs Draehten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE439769C true DE439769C (de) | 1927-01-21 |
Family
ID=7164468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH85642D Expired DE439769C (de) | 1921-05-27 | 1921-05-27 | Verfahren und Anordnung zur Telephonie und Telegraphie mit elektrischen Wellen laengs Draehten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE439769C (de) |
-
1921
- 1921-05-27 DE DEH85642D patent/DE439769C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2060064A1 (de) | Sprechnetzwerk fuer Telefonapparate | |
DE892605C (de) | Elektrisches UEbertragungssystem fuer nichtsinusfoermige Schwingungen mittels Impulskodemodulation | |
DE439769C (de) | Verfahren und Anordnung zur Telephonie und Telegraphie mit elektrischen Wellen laengs Draehten | |
DE869090C (de) | Sende-Empfangs-Schaltung fuer Kurzwellen | |
AT101550B (de) | Verfahren und Anordnung zur Telephonie und Telegraphie mit elektrischen Wellen längs Drähten. | |
DE873099C (de) | Vielfachtelegraphiesystem mit einem durch den Elektronenroehren-impulsverteiler gesteuerten Elektronenroehrenkanalverteiler | |
DE540413C (de) | Verfahren zur Signalgebung unter Verwendung von Induktanz-Transformatorspulen | |
DE331244C (de) | Anordnung zur Geheimhaltung von drahtlosen Telegrammen | |
DE1051912B (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die einzelnen Waehlziffern durch tonfrequente Waehlsignale verschiedener Frequenz bestimmtsind | |
DE918819C (de) | Sendevorrichtung fuer Frequenzverschiebungstelegraphie | |
DE557433C (de) | Verfahren zur Erzeugung lauter und rein sinusfoermiger Toene aus der Interferenz elektrischer Grundschwingungen, insbesondere zur Pruefung der menschlichen Hoerschaerfe | |
DE1902091C3 (de) | Anordnung zur Eintastung von AuBerbandsignalen in den übertragungsweg einer trägerfrequenten Fernsprechübertragungseinrichtung | |
DE525008C (de) | Verfahren zur ploetzlichen AEnderung des inneren Widerstandes von Entladungsstreckenin Roehren mit reiner Elektronenentladung | |
DE349001C (de) | Kathodenroehrenverstaerker mit mehreren mittels direkter Kopplung in Kaskade geschalteten Roehren | |
DE807400C (de) | Schaltung zur UEbertragung von elektrischen Ultrahochfrequenzschwingungen | |
DE208795C (de) | ||
DE268817C (de) | ||
DE542788C (de) | Sender fuer Seekabel-Telegraphie mit einem Sendekondensator zwischen Kabelanfang und Sendekontakt sowie einer zwischen Kabelanfang und Erde liegenden Impedanz zur Vorverzerrung der Sendestromkurve | |
AT79829B (de) | Schaltungsweise für ein mit ionisierter Gass?reckeSchaltungsweise für ein mit ionisierter Gasstrecke arbeitendes elektrisches Relais, insbesondere für arbeitendes elektrisches Relais, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie und Telepho die Zwecke der drahtlosen Telegraphie und Telephonie. nie. | |
DE2043144A1 (de) | Digitale Ubertragungsstrecke mit Re generativverstarkern | |
DE299301C (de) | ||
DE460574C (de) | Kombinierte Sende-Empfangsschaltung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie | |
AT87249B (de) | Anordnung zur Mehrfachtelephonie mit Strömen hoher Wechselzahl. | |
DE312589C (de) | ||
DE499646C (de) | Anordnung zur Trennung ungedaempfter elektrischer Wellen von gedaempften Wellen derselben Frequenz |