DE1051912B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die einzelnen Waehlziffern durch tonfrequente Waehlsignale verschiedener Frequenz bestimmtsind - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die einzelnen Waehlziffern durch tonfrequente Waehlsignale verschiedener Frequenz bestimmtsindInfo
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- DE1051912B DE1051912B DEN14783A DEN0014783A DE1051912B DE 1051912 B DE1051912 B DE 1051912B DE N14783 A DEN14783 A DE N14783A DE N0014783 A DEN0014783 A DE N0014783A DE 1051912 B DE1051912 B DE 1051912B
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für selbsttätige Wählsysterae, z. B. für Fernsprechselbstanschlußanlagen,
zum Empfang tonfrequenter Wählsignale verschiedener Frequenzen, die beispielsweise von einem Teilnehmerapparat zu einem
Register in einem Fernsprechamt gesandt werden.
Zum Trennen der verschiedenen Wählfrequenzen können in bekannter Weise Filter benutzt werden. Um
die verschiedenen Wählfrequenzen besser unterscheiden zu können, muß man eine gewisse Zeit zur Verfügung
haben, während der die Filter einschwingen. Bei tonfrequenten Wählsystemen ist die verfügbare
Zeit jedoch sehr knapp bemessen. Dazu kommt, daß im Augenblick der Aussendung der Wählsignale auch
störende Impulse auftreten können und daß eine längere Zeit benötigt wird, um diese Störimpulse von
den eigentlichen Wählsignalen zu trennen. Weiterhin ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die Filterkreise
so eingestellt werden müssen, daß die über eine Teilnehmerleitung mit hoher Dämpfung empfangenen
Signale am entsprechenden Filter ein Ausgangssignal ergeben, dessen Stärke einen bestimmten Mindestwert
überschreitet. Andererseits müssen die Filterkreise im Zusammenhang mit der kurzen Dauer der Signale und
einer gewissen Frequenztoleranz Eingangssignale eine bestimmte Bandbreite aufweisen. Dabei besteht dann
jedoch die Möglichkeit, daß Signale, die über eine Leitung mit geringer Dämpfung zugeführt werden
und somit an der Eingangsseite der Filter verhältnismäßig stark sind, von einem auf eine andere Frequenz
abgestimmten Filter durchgelassen werden und gleichfalls ein Ausgangssignal liefern, dessen Stärke den
erwähnten Schwellenwert überschreitet.
Die Anwendung einer selbsttätigen Regelung, wie sie bei Rundfunkempfängern üblich ist, stößt dabei
wegen der verhältnismäßig kurzen Dauer der Signale auf Schwierigkeiten. Werden die Signale mit Hilfe
eines begrenzenden Verstärkers in eine Blockspannung umgewandelt, so werden Harmonische des Signals
erzeugt, die wieder zum Anschwingen ungewünschter Schwingungen Anlaß geben können.
Es sind Fernsprechselbstanschlußanlagen bekannt, bei denen die einzelnen Wählziffernwerte durch die
Länge des Zeitintervalls zwischen Impulsen bestimmt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es nicht
leicht ist, die zu den Wählziffernwerten gehörigen Zeitintervalle zwischen den Impulsen genau zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wählsystem zu schaffen, welches die den bekannten Systemen anhaftenden
Nachteile beseitigt und darüber hinaus einfacher und genauer arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird empfangsseitig zur Bestimmung des Wählziffernwertes die Zeitdauer zwi-
Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen,
bei denen die einzelnen Wählziffern
durch tonfrequente Wählsignale
verschiedener Frequenz bestimmt sind
bei denen die einzelnen Wählziffern
durch tonfrequente Wählsignale
verschiedener Frequenz bestimmt sind
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. Η. Zoepke1 Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
München 5, Erhardtstr. 11
Beansprudite Priorität:
Niederlande vom 14. März 1957
Niederlande vom 14. März 1957
Johannes Theodoras Antonius van Lottum,
Jacobus Domburg und Arie Ferdinand Verkruissen,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
Jacobus Domburg und Arie Ferdinand Verkruissen,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sehen zwei Nulldurchgängen des Signals benutzt, indem am Anfang eines Signals eine erste Triggerschaltung
und eine zweite Triggerschaltung in den Betriebszustand geführt werden und die erste Triggerschaltung
nach einer vorbestimmten Zeit empfindlich gemacht wird, um unter der Steuerung eines mit
einem Nulldurchgang des Signals zusammenfallenden Impulses bestimmten Vorzeichens in den Ruhestand
zurückgebracht zu werden und dabei eine Torschaltung in einem Meßkreis für Signale durchlässig
macht, und indem die zweite Triggerschaltung unter der Steuerung eines mit einem Nulldurchgang durchgelassenen
Impulses in den Ruhestand zurückkehrt und dabei den Meßkreis sperrt.
Die Auswertung tonfrequ enter Wählsignale gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß sich die periodischen
Wechselströme verschiedener Frequenzen sendeseitig sehr genau erzeugen lassen und zur Erzeugung
dieser Wechselströme lediglich Schwingkreise benutzt werden.
Der Anfang eines Signals kann in bekannter Weise mittels eines kennzeichnenden Vorsignals oder dadurch
erfolgen, daß gleichzeitig mit der Übertragung eines Signals eine Gleichstromänderung an der Ver-
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bindungsleitung auftritt. Die Wählsignale können gegebenenfalls auch durch einen Stärkeunterschied von
Sprechströmen unterschieden werden. Durch die Verzögerungsvorrichtung wird vermieden, daß die Zeitdauer
zwischen zwei Nulldurchgängen des Signals während der Messung durch Störschwingungen gestört
werden kann, die beim Einschalten des Signalsenders entstehen können. Durch diese Mittel wird
gleichzeitig eine Sicherung des Empfängers gegen Beeinflussung durch Sprechströme erreicht.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Einrichtung eines Teilnehmerapparates für Übertragung von Wählsignalen;
Fig. 2 und 3 zeigen Teile eines Fernsprechamtes zum Empfang dieser Signale, und
Fig. 4 zeigt mehrere Spannungs-Zeit-Diagramme.
Der Teilnehmerapparat nach Fig. 1 besitzt einen Hörer TL und ein Mikrophon M, die in bekannter
Weise mit Hilfe des Transformators TF und des Widerstandes R1 in einer geräuschdämpfenden Schaltung
liegen. Die Kontaktefel und h2 sind Gabelkontakte, welche in der Lage dargestellt sind, in der der
Hörer auf der Gabel liegt und der Wecker BL in Reihe mit dem Kondensator C1 über den Ruhekontakt/t
2 zwischen die Leitungsdrähte L1 und L 2 geschaltet ist, so daß der Teilnehmer in bekannter Weise
mittels einer Wechselspannung an der Leitung angerufen werden kann. Die Vorrichtung zur Übertragung
von Wählsignalen besitzt eine Induktivität S, deren Wert z. B. gleich 1 PIy ist und die mit einer Mittelanzapfung
MA versehen ist. Im Sprechzustand, also bei abgenommenem Hörer, fließt ein Gleichstrom über
die Sprechleitung LI, den Gabelkontakt hl, die Hälfte5*1 der Induktivität^, den Kontakt^, den
Hörerkreis, den Arbeitskontakt h2 und die Sprechleitung L2, so daß in der Induktivität 5 eine bestimmte
Menge magnetischer Energie gesammelt ist. Der Teil dieses Kreises, der aus der WicklunglS1I und
dem Kontakt Λ1 besteht, wird für die Sprechströme von der Wicklung S 2, dem Ruhekontakt KB und dem
Kondensator Cl überbrückt, wobei letzterer für Sprechströme eine geringe Impedanz aufweist und
z. B. einen Wert von 2 ]\F hat. Da die Sprechströme in den Wicklungen Sl und S2 sich hinsichtlich der
Magnetisierung entgegenwirken, verursacht das Vorhandensein der Induktivität S nur eine geringe Dämpfung
der Sprechströme. Am Teilnehmerapparat sind weiterhin zehn nicht dargestellte Drucktasten vorgesehen,
welche die Wählkontakte K12, K 34:, K 56, K 78 und K 90 steuern, mittels deren der Kondensator
C 2 mit verschiedenen Anzapfungen der Induktivität 5" verbunden werden kann. Die den Wählziffern 1
und 2 entsprechenden Drucktasten steuern den Kontakt K12, die den Ziffern 3 und 4 entsprechenden
Tasten den Kontakt K 34, die den Ziffern 5 und 6 entsprechenden Tasten den Kontakt K 56, die den
Ziffern 7 und 8 entsprechenden Tasten den Kontakt Ä' 78 und die den Ziffern 9 und O entsprechenden Tasten
den Kontakt K 90. Die Drucktasten betätigen weiterhin die gemeinsamen Kontakte KA und KB,
und zwar in der Weise, daß der Kontakt KA erst geöffnet wird, nachdem der Kontakt KB geöffnet und
einer der Kontakte K12 .... K 90 geschlossen worden ist. Ferner steuern die den geradzahligen Ziffern 0, 2,
4, 6 und 8 entsprechenden Tasten den gemeinsamen Kontakt KB.
- Die Wirkungsweise dieser Schaltanordnung ist wie folgt: Wird eine der Wähltasten eingedrückt, so wird,
wie bereits bemerkt wurde, der Kondensator C 2 parallel zu einem Teil der Induktivität 5" geschaltet,
so daß ein Schwingungskreis entsteht, dessen Frequenz von der gewählten Ziffer abhängt. Der Kontakt
KB unterbricht die Verbindung zwischen der Induktivität S und dem Kondensator Cl. Darauf
unterbricht der Kontakt KA den oben beschriebenen Gleichstromkreis über die Wicklung 6* 1, so daß im
erwähnten Schwingungskreis eine Schwingung erzeugt wird, die über den Transistor TRI auf die Teilnehmerleitung
LI, L2 übertragen wird. Die Basiselektrode h des Transistors ist über einen Widerstand
R2 mit dem Kondensator C2 und die Emitterelektrode e über den Arbeitskontakt h2 mit der Leitung
L 2 gekoppelt, während die Kollektorelektrode c über den vom Kondensator C 3 überbrückten Strombegrenzungswiderstand
R 3 und den Arbeitskontakt h 1 mit dem LeitungsdrahtLl verbunden ist.
Bei dieser Schaltung, bei der die zu verstärkende Schwingung zwischen der Basiselektrode und der
Kollektorelektrode des Transistors zugeführt wird, ist der Eingangswiderstand der Basiselektrode sehr
hoch. Der Schwingungskreis ist daher nur wenig gedämpft, und die erzeugte Frequenz ist praktisch unabhängig
von den Eigenschaften der Leitung, da der Schwingungskreis nur sehr lose mit der Leitung
gekoppelt ist. Die wesentliche Abnahme des Gleichstroms über die Teilnehmerleitung ist im Fernsprechamt
ein Zeichen dafür, daß gewählt wird und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Frequenz der Wählschwingung
betätigt werden muß. Während des Wählens ist das MikophonM nicht mit der Teilnehmerleitung
verbunden, so daß das erzeugte Wählsignal nicht von Sprechströmen gestört werden kann. Im
eingedrückten Zustand der Wähltaste fließt nach wie vor ein bestimmter Gleichstrom über den Widerstand
R 3 und den Transistor Ti? 1, so daß eine Unterbrechung der Verbindung im Fernsprechamt verhütet
wird.
Grundsätzlich hätte man die zehn zu wählenden Ziffern auf die beschriebene Weise durch zehn verschiedene
Frequenzen unterscheiden können. Zur Erzielung größerer Toleranzen ist die Zahl der Frequenzen
hier jedoch auf fünf beschränkt und ein zusätzliches Kriterium zur gegenseitigen Unterscheidung
der geradzahligen Ziffern und der ungeradzahligen Ziffern benutzt. Wie bereits bemerkt wurde, wird
beim Wählen einer geradzahligen Ziffer der Wählkontakt KE geschlossen. Folglichi lädt sich der Kondensator
C1 während der Wählperiode über den hochohmigen Widerstand R 4 bis auf die Spannung der
Leitung auf, so daß beim Lösen der Wähltaste, wobei zuerst der Kontakt KA und darauf der Kontakt KB
schließt, in dem aus der Induktivität S, dem Arbeitskontakt h 1, dem Kondensator C1 und dem Ruhekontakt
KB bestehenden Schwingungskreis eine Schwingung entsteht. Diese Schwingung tritt auf, nachdem
der Gleichistromweg über den Teilnehmerapparat wieder geschlossen ist, und kann daher im Fernsprechamt
von der eigentlichen Wählschwingung unterschieden werden. Beim Wählen einer ungeradzahligen
Ziffer fehlt diese zusätzliche Schwingung.
Die Wählsignale werden im Fernsprechiamt auf eine nicht näher dargestellte Weise der Leitung A der
Schaltung nach Fig. 2 zugeführt, wobei eine Spannung entsteht, die sich in Abhängigkeit von der Zeit
ändert, wie es durch die Kurve VA in Fig. 4 dargestellt ist. Beim Eindrücken einer Wähltaste des Teilnehmerapparates
im Zeitpunkt a wird der Gleichstromkreis über den Teilnehmerapparat unterbrochen,
und im Punkt a tritt ein starker negativer Impuls auf. Das Verschwinden des Gleichstromes hat eine Ausschwingerscheinung
über die Teilnehmerleitung zur Folge, so daß eine Störschwingung entsteht, welche
mit der Wählschwingung interferiert, jedoch im viel 5 stärkerem Maße als letztere gedämpft ist. Der übersteuerte
Verstärker BV überführt die Spannung im Punkte in eine Blockspannung im Punkt5, wie es
durch die Kurve VB in Fig. 4 dargestellt ist. Die Amplitude dieser Blockspannung ist praktisch unabhängig
von der Dämpfung der Schwingungen seitens der Leitung. Die Dauer der Halbwellen der Blockspannung
wird, wie es aus der Kurve VB ersichtlich ist, während der ersten Augenblicke noch durch die Störschwingung
beeinflußt. Um den Einfluß dieser Störschwingung zu beseitigen, ist die Schaltung derart
eingerichtet, daß die Frequenz der Wählschwingung erst in einem Augenblick bestimmt wird, in dem die
Störschwingung praktisch verschwunden ist. Der starke negative Impuls im Punkte führt die monostabilen
Triggerschaltungen Fl, F2 und F3 vom Ruhestand in den Betriebszustand. Die Triggerschaltungen
sind derart eingestellt, daß sie von den nachher folgenden schwächeren Wählschwingungen nicht beeinflußt
werden können. Die Triggerschaltungen F1 und F 2 steuern die TorschaltungenFl und F 2 in der
Weise, daß sie im Betriebszustand der Schaltungen gesperrt sind, während umgekehrt die Triggerschaltung
F 3 die Torschaltung F 3 derart steuert, daß sie im Betriebszustand der Triggerschaltung stromdurchlässig
ist. Die Blockspannung im Punkt B wird vom Kondensator C 4 differenziert, so daß im Punkt C Impulse
enstehen, deren Verlauf als Funktion der Zeit durch die Kurve VC in Fig. 4 dargestellt wird.
Nach einer bestimmten Zeitdauer, die hinreichend ist, um unerwünschte Schwingungen an der Teilnehmerleitung
wegdämpfen zu lassen, kehrt die Triggerschaltung F1 im Zeitpunkt & selbständig in den
Ruhestand zurück, wodurch die TorschaltungFl geöffnet wird und die Impulse auf der Triggerschaltung
F 2 überträgt, die darauf unter dem Einfluß des nächstfolgenden negativen Impulses / im Zeitpunkt c
in den Ruhestand zurückkehrt und die Torschaltung F 2 öffnet. Die Torschaltung F 2 läßt die positiven
Perioden der Blockspannung VB nach Fig. 4 durch, so daß im Punkt D eine Blockspannung entsteht, wie
sie durch die Kurve VD in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Frequenz der Wählschwingungen wird bei der dargestellten Einrichtung durch Messung der Dauer
einer Halbwelle dieser Schwingungen bestimmt. Zu diesem Zweck besitzt die Einrichtung einen aus der
Induktivität L und dem Kondensator C 6 bestehenden Schwingungskreis, der in den Emitterkreis des Transistors
TR 2 geschalltet ist. Die Kollektorelektrode dieses Transistors ist mit einer Spannungsquelle Vl
und seine Basiselektrode mit dem Ausgang der Torschaltung F 2 in der Weise verbunden, daß der Transistor
normalerweise stromführend und eine Menge magnetischer Energie in der Induktivität L gesammelt
ist. Während der positiven Perioden der Blockspannung im PunktD wird der Transistor TR 2 gesperrt,
so daß im Schwingungskreis LC 6 eine Schwingung entsteht, welche am Ende der positiven Periode beim
Entsperren des Transistors TR2 plötzlich sehr stark gedämpft wird. Dabei entsteht im Punkt E eine Spannung,
wie sie durch die Kurve VE in Fig. 4 dargestellt ist. Die Torschaltung F 3 überträgt diese
Schwingung während der ersten positiven Periode der Spannung im Punkt D (d. h. während der Zeit
zwischen den Zeitpunkten d und f, entsprechend der eigentlichen Meßperiode) auf die Leitung Ul, welche
mit der Leitung Ul von Fig. 3 verbunden ist. Der Kondensator C 5 überträgt im Zeitpunkt f einen Impuls
auf die Triggerschaltung F 3, die folglich in den Ruhestand zurückkehrt und das Tor F 3 schließt, wodurch letzteres der Leitung Ul keine weiteren Schwingungen
zuführt. Die Frequenzen, der Wählschwingungen sind im Zusammenhang mit der Eigenfrequenz
des Schwingungskreises LC6 derart gewählt, daß während der Meßperiode die Torschaltung F 3 bei der
höchsten Wählfrequenz nur einen Impuls durchläßt, bei der zweithöchsten Wählfrequenz zwei Impulse
usw. Die Zahl der durchgelassenen Impulse wird auf eine näher zu beschreibende Weise mit der Vorrichtung
nach Fig. 3 gemessen.
Wird die Wähltaste am Teilnehmerapparat im Zeitpunkt h losgelassen, so schließt sich zunächst der Kontakt
KA im Teilnehmerapparat, so daß der Gleichstromkreis über die Teilnehmerleitung wieder geschlossen
wird und im Punkt A der Vorrichtung nach Fig. 2 ein starker positiver Impuls entsteht, der im allgemeinen
beim Entladen der Teilnehmerleitung wieder von einer Störschwingung begleitet wird, welche stark gedämpft
ist. Eine kurze Zeit später öffnet sich der betreffende Wählkontakt K12 oder K 34. usw. im Teilnehmerapparat,
und es schließt sich der Kontakt KB. Wäre eine ungeradzahlige Ziffer gewählt, so geschieht ferner
nichts. Wäre jedoch eine geradzahlige Ziffer gewählt, so ist der Kondensator C1 über den Arbeitskontakt
KE und den Widerstand F. 4 aufgeladen-, so daß beim Schließen des Kontaktes KB in dem aus der Induktivität
S, dem Kontakt KB, dem Kondensator C1 und dem Arbeitskontakt h 1 bestehenden Schwingungskreis
eine Niederfrequenzschwingung entsteht, welche über den Mikrophonkreis auf die Teilnehmerleitung übertragen
wird und im Zeitpunkt k im Punkt A der Einrichtung nach Fig. 2 zu einer zusätzlichen Schwingung
Anlaß gibt. Der starke positive Impuls im Zeitpunkt h führt die monostabile Triggerschaltung F 4 in den
Betriebzustand. Die Triggerschaltung F 4 kehrt nach einer bestimmten Zeitdauer, die hinreichend ist, um
die Störschwingungen an der Teilnehmerleitung verschwinden zu lassen, im Zeitpunkt j selbständig
in den Ruhezustand zurück und gibt dabei einen Impuls an die monostabile Triggerschaltung F 4 ab, die
ihrerseits in den Betriebszustand übergeht, das Tor F 4 öffnet und nach einem bestimmten Zeitverlauf
selbständig in den Ruhezustand zurückkehrt. Das Tor F 4 ist derart eingestellt, daß verhältnismäßig
schwache Schwingungen, wie Sprechströme, nicht durchgelassen werden. Wenn eine geradzahlige Ziffer
gewählt wäre, so leitet die Torschaltung F 4 die zusätzliche Schwingung nach der Leitung U2 weiter,
wie es durch die Kurve VG in Fig. 4 dargestellt ist.
Die vom Tor F 3 durchzulassenden Impulse werden von der Vorrichtung nach Fig. 3 gezählt, welche eine
Zählschaltung mit mehreren Gasröhren Fl, B3, B5, B 7 und B 9 zum Aufzeichnen der ungeradzahligen
Ziffern und eine Registersehaltung mit den Gasröhren B2, B4, B6, BS und FO zum Aufzeichnen der geradzahligen
Ziffern besitzt. Die Zählschaltung ist in an sich bekannter AVeise eingerichtet. Die Anoden der
verschiedenen Röhren sind über einen gemeinsamen Widerstand R7 mit einer positiven Spannungsquelle
V2 verbunden, und in ihren Kathodenkreisen liegen einzelne von Kondensatoren C 7, C 8 usw. überbrückte
Widerstände R 8, R 9 usw. Die Zündelektroden der Röhren B3, B5 usw. der Zählschaltung sind über
Widerstände R10, Fll usw. mit der Kathode der vorhergehenden Röhre verbunden. Die Zündelektrode
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde, insbesondere für Fernsprechanlagen, bei denen die 4-5
einzelnen Wählziffern durch tonfrequente Wählsignale verschiedener Frequenz bestimmt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer zwischen zwei Nul!durchgängen des Signals empfangsseitig
zur Bestimmung des Wählziffernwertes benutzt wird, indem am Anfang eines Signals eine
erste Triggerschaltung (52) und eine zweite Triggerschaltung (53) in den Betriebszustand geführt
werden und die erste Triggerschaltung (52) nach einer vorbestimmten Zeit empfindlich gemacht
wird, um unter der Steuerung eines mit einem Nulldurchgang des Signals zusammenfallenden
Impulses bestimmten Vorzeichens in den Ruhezustand zurückgebracht zu werden und dabei
eine Torschaltung (5 2) in einem Meßkreis für Signale durchlässig macht, und indem die zweite
Triggerschaltung (53) unter der Steuerung eines mit einem Nulldurchgang des Signals zusammenfallenden
und von der Torschaltung durchgelassenen Impulses in den Ruhezustand zurückkehrt
und dabei den Meßkreis sperrt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfindlichmachen der
ersten Triggerschaltung (5'2) unter der Steuerung einer dritten Triggerschaltung (51) erfolgt, die
beim Anfang eines Signals in den Betriebszustand geführt wird und nach der vorbestimmten Zeit
selbständig in den Ruhezustand zurückkehrt und dabei eine Torschaltung zum Zuführen von mit
den Nulldurchgängen des Signals zusammenfallenden Impulsen an die erste Triggerschaltung
durchlässig macht.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulsgenerator
vorgesehen ist, der während der Meßperiode einer Impulszählschaltung Impulse zuführt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator aus einem
Schwingungskreis besteht, der in Reihe mit einem elektronischen Schaltkontäkt an eine Gleichstromquelle
angeschlossen ist, und daß der Schaltkontakt während der Meßperiode in einen Betriebszustand
geführt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 zum Empfang tonfrequenter Wählsignale, bei der dieselbe Frequenz
verschiedenen Ziffern entspricht und zur Unterscheidung dieser Ziffern nach dem Wählsignal
ein zusätzliches Signal empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind,
die auf den Empfang des zusätzlichen Signals zur Übertragung des von der Zählschaltung aufgezeichneten
Wählsignals auf eine Registerschaltung ansprechen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 018 477.
Deutsche Patentschrift Nr. 1 018 477.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 768/125 2.
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