DE1051912B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die einzelnen Waehlziffern durch tonfrequente Waehlsignale verschiedener Frequenz bestimmtsind - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die einzelnen Waehlziffern durch tonfrequente Waehlsignale verschiedener Frequenz bestimmtsind

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DE1051912B
DE1051912B DEN14783A DEN0014783A DE1051912B DE 1051912 B DE1051912 B DE 1051912B DE N14783 A DEN14783 A DE N14783A DE N0014783 A DEN0014783 A DE N0014783A DE 1051912 B DE1051912 B DE 1051912B
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DE
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circuit
tube
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dialing
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DEN14783A
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English (en)
Inventor
Johannes Theodorus Anto Lottum
Jacobus Domburg
Arie Ferdinand Verkruissen
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/44Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current
    • H04Q1/444Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies
    • H04Q1/446Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency
    • H04Q1/448Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using alternate current with voice-band signalling frequencies using one signalling frequency with conversion of a single frequency signal into a digital signal

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für selbsttätige Wählsysterae, z. B. für Fernsprechselbstanschlußanlagen, zum Empfang tonfrequenter Wählsignale verschiedener Frequenzen, die beispielsweise von einem Teilnehmerapparat zu einem Register in einem Fernsprechamt gesandt werden.
Zum Trennen der verschiedenen Wählfrequenzen können in bekannter Weise Filter benutzt werden. Um die verschiedenen Wählfrequenzen besser unterscheiden zu können, muß man eine gewisse Zeit zur Verfügung haben, während der die Filter einschwingen. Bei tonfrequenten Wählsystemen ist die verfügbare Zeit jedoch sehr knapp bemessen. Dazu kommt, daß im Augenblick der Aussendung der Wählsignale auch störende Impulse auftreten können und daß eine längere Zeit benötigt wird, um diese Störimpulse von den eigentlichen Wählsignalen zu trennen. Weiterhin ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die Filterkreise so eingestellt werden müssen, daß die über eine Teilnehmerleitung mit hoher Dämpfung empfangenen Signale am entsprechenden Filter ein Ausgangssignal ergeben, dessen Stärke einen bestimmten Mindestwert überschreitet. Andererseits müssen die Filterkreise im Zusammenhang mit der kurzen Dauer der Signale und einer gewissen Frequenztoleranz Eingangssignale eine bestimmte Bandbreite aufweisen. Dabei besteht dann jedoch die Möglichkeit, daß Signale, die über eine Leitung mit geringer Dämpfung zugeführt werden und somit an der Eingangsseite der Filter verhältnismäßig stark sind, von einem auf eine andere Frequenz abgestimmten Filter durchgelassen werden und gleichfalls ein Ausgangssignal liefern, dessen Stärke den erwähnten Schwellenwert überschreitet.
Die Anwendung einer selbsttätigen Regelung, wie sie bei Rundfunkempfängern üblich ist, stößt dabei wegen der verhältnismäßig kurzen Dauer der Signale auf Schwierigkeiten. Werden die Signale mit Hilfe eines begrenzenden Verstärkers in eine Blockspannung umgewandelt, so werden Harmonische des Signals erzeugt, die wieder zum Anschwingen ungewünschter Schwingungen Anlaß geben können.
Es sind Fernsprechselbstanschlußanlagen bekannt, bei denen die einzelnen Wählziffernwerte durch die Länge des Zeitintervalls zwischen Impulsen bestimmt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es nicht leicht ist, die zu den Wählziffernwerten gehörigen Zeitintervalle zwischen den Impulsen genau zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wählsystem zu schaffen, welches die den bekannten Systemen anhaftenden Nachteile beseitigt und darüber hinaus einfacher und genauer arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird empfangsseitig zur Bestimmung des Wählziffernwertes die Zeitdauer zwi-
Schaltungsanordnung für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen,
bei denen die einzelnen Wählziffern
durch tonfrequente Wählsignale
verschiedener Frequenz bestimmt sind
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. Η. Zoepke1 Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Beansprudite Priorität:
Niederlande vom 14. März 1957
Johannes Theodoras Antonius van Lottum,
Jacobus Domburg und Arie Ferdinand Verkruissen,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sehen zwei Nulldurchgängen des Signals benutzt, indem am Anfang eines Signals eine erste Triggerschaltung und eine zweite Triggerschaltung in den Betriebszustand geführt werden und die erste Triggerschaltung nach einer vorbestimmten Zeit empfindlich gemacht wird, um unter der Steuerung eines mit einem Nulldurchgang des Signals zusammenfallenden Impulses bestimmten Vorzeichens in den Ruhestand zurückgebracht zu werden und dabei eine Torschaltung in einem Meßkreis für Signale durchlässig macht, und indem die zweite Triggerschaltung unter der Steuerung eines mit einem Nulldurchgang durchgelassenen Impulses in den Ruhestand zurückkehrt und dabei den Meßkreis sperrt.
Die Auswertung tonfrequ enter Wählsignale gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß sich die periodischen Wechselströme verschiedener Frequenzen sendeseitig sehr genau erzeugen lassen und zur Erzeugung dieser Wechselströme lediglich Schwingkreise benutzt werden.
Der Anfang eines Signals kann in bekannter Weise mittels eines kennzeichnenden Vorsignals oder dadurch erfolgen, daß gleichzeitig mit der Übertragung eines Signals eine Gleichstromänderung an der Ver-
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bindungsleitung auftritt. Die Wählsignale können gegebenenfalls auch durch einen Stärkeunterschied von Sprechströmen unterschieden werden. Durch die Verzögerungsvorrichtung wird vermieden, daß die Zeitdauer zwischen zwei Nulldurchgängen des Signals während der Messung durch Störschwingungen gestört werden kann, die beim Einschalten des Signalsenders entstehen können. Durch diese Mittel wird gleichzeitig eine Sicherung des Empfängers gegen Beeinflussung durch Sprechströme erreicht.
Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die Einrichtung eines Teilnehmerapparates für Übertragung von Wählsignalen;
Fig. 2 und 3 zeigen Teile eines Fernsprechamtes zum Empfang dieser Signale, und
Fig. 4 zeigt mehrere Spannungs-Zeit-Diagramme.
Der Teilnehmerapparat nach Fig. 1 besitzt einen Hörer TL und ein Mikrophon M, die in bekannter Weise mit Hilfe des Transformators TF und des Widerstandes R1 in einer geräuschdämpfenden Schaltung liegen. Die Kontaktefel und h2 sind Gabelkontakte, welche in der Lage dargestellt sind, in der der Hörer auf der Gabel liegt und der Wecker BL in Reihe mit dem Kondensator C1 über den Ruhekontakt/t 2 zwischen die Leitungsdrähte L1 und L 2 geschaltet ist, so daß der Teilnehmer in bekannter Weise mittels einer Wechselspannung an der Leitung angerufen werden kann. Die Vorrichtung zur Übertragung von Wählsignalen besitzt eine Induktivität S, deren Wert z. B. gleich 1 PIy ist und die mit einer Mittelanzapfung MA versehen ist. Im Sprechzustand, also bei abgenommenem Hörer, fließt ein Gleichstrom über die Sprechleitung LI, den Gabelkontakt hl, die Hälfte5*1 der Induktivität^, den Kontakt^, den Hörerkreis, den Arbeitskontakt h2 und die Sprechleitung L2, so daß in der Induktivität 5 eine bestimmte Menge magnetischer Energie gesammelt ist. Der Teil dieses Kreises, der aus der WicklunglS1I und dem Kontakt Λ1 besteht, wird für die Sprechströme von der Wicklung S 2, dem Ruhekontakt KB und dem Kondensator Cl überbrückt, wobei letzterer für Sprechströme eine geringe Impedanz aufweist und z. B. einen Wert von 2 ]\F hat. Da die Sprechströme in den Wicklungen Sl und S2 sich hinsichtlich der Magnetisierung entgegenwirken, verursacht das Vorhandensein der Induktivität S nur eine geringe Dämpfung der Sprechströme. Am Teilnehmerapparat sind weiterhin zehn nicht dargestellte Drucktasten vorgesehen, welche die Wählkontakte K12, K 34:, K 56, K 78 und K 90 steuern, mittels deren der Kondensator C 2 mit verschiedenen Anzapfungen der Induktivität 5" verbunden werden kann. Die den Wählziffern 1 und 2 entsprechenden Drucktasten steuern den Kontakt K12, die den Ziffern 3 und 4 entsprechenden Tasten den Kontakt K 34, die den Ziffern 5 und 6 entsprechenden Tasten den Kontakt K 56, die den Ziffern 7 und 8 entsprechenden Tasten den Kontakt Ä' 78 und die den Ziffern 9 und O entsprechenden Tasten den Kontakt K 90. Die Drucktasten betätigen weiterhin die gemeinsamen Kontakte KA und KB, und zwar in der Weise, daß der Kontakt KA erst geöffnet wird, nachdem der Kontakt KB geöffnet und einer der Kontakte K12 .... K 90 geschlossen worden ist. Ferner steuern die den geradzahligen Ziffern 0, 2, 4, 6 und 8 entsprechenden Tasten den gemeinsamen Kontakt KB.
- Die Wirkungsweise dieser Schaltanordnung ist wie folgt: Wird eine der Wähltasten eingedrückt, so wird,
wie bereits bemerkt wurde, der Kondensator C 2 parallel zu einem Teil der Induktivität 5" geschaltet, so daß ein Schwingungskreis entsteht, dessen Frequenz von der gewählten Ziffer abhängt. Der Kontakt KB unterbricht die Verbindung zwischen der Induktivität S und dem Kondensator Cl. Darauf unterbricht der Kontakt KA den oben beschriebenen Gleichstromkreis über die Wicklung 6* 1, so daß im erwähnten Schwingungskreis eine Schwingung erzeugt wird, die über den Transistor TRI auf die Teilnehmerleitung LI, L2 übertragen wird. Die Basiselektrode h des Transistors ist über einen Widerstand R2 mit dem Kondensator C2 und die Emitterelektrode e über den Arbeitskontakt h2 mit der Leitung L 2 gekoppelt, während die Kollektorelektrode c über den vom Kondensator C 3 überbrückten Strombegrenzungswiderstand R 3 und den Arbeitskontakt h 1 mit dem LeitungsdrahtLl verbunden ist.
Bei dieser Schaltung, bei der die zu verstärkende Schwingung zwischen der Basiselektrode und der Kollektorelektrode des Transistors zugeführt wird, ist der Eingangswiderstand der Basiselektrode sehr hoch. Der Schwingungskreis ist daher nur wenig gedämpft, und die erzeugte Frequenz ist praktisch unabhängig von den Eigenschaften der Leitung, da der Schwingungskreis nur sehr lose mit der Leitung gekoppelt ist. Die wesentliche Abnahme des Gleichstroms über die Teilnehmerleitung ist im Fernsprechamt ein Zeichen dafür, daß gewählt wird und eine Vorrichtung zur Bestimmung der Frequenz der Wählschwingung betätigt werden muß. Während des Wählens ist das MikophonM nicht mit der Teilnehmerleitung verbunden, so daß das erzeugte Wählsignal nicht von Sprechströmen gestört werden kann. Im eingedrückten Zustand der Wähltaste fließt nach wie vor ein bestimmter Gleichstrom über den Widerstand R 3 und den Transistor Ti? 1, so daß eine Unterbrechung der Verbindung im Fernsprechamt verhütet wird.
Grundsätzlich hätte man die zehn zu wählenden Ziffern auf die beschriebene Weise durch zehn verschiedene Frequenzen unterscheiden können. Zur Erzielung größerer Toleranzen ist die Zahl der Frequenzen hier jedoch auf fünf beschränkt und ein zusätzliches Kriterium zur gegenseitigen Unterscheidung der geradzahligen Ziffern und der ungeradzahligen Ziffern benutzt. Wie bereits bemerkt wurde, wird beim Wählen einer geradzahligen Ziffer der Wählkontakt KE geschlossen. Folglichi lädt sich der Kondensator C1 während der Wählperiode über den hochohmigen Widerstand R 4 bis auf die Spannung der Leitung auf, so daß beim Lösen der Wähltaste, wobei zuerst der Kontakt KA und darauf der Kontakt KB schließt, in dem aus der Induktivität S, dem Arbeitskontakt h 1, dem Kondensator C1 und dem Ruhekontakt KB bestehenden Schwingungskreis eine Schwingung entsteht. Diese Schwingung tritt auf, nachdem der Gleichistromweg über den Teilnehmerapparat wieder geschlossen ist, und kann daher im Fernsprechamt von der eigentlichen Wählschwingung unterschieden werden. Beim Wählen einer ungeradzahligen Ziffer fehlt diese zusätzliche Schwingung.
Die Wählsignale werden im Fernsprechiamt auf eine nicht näher dargestellte Weise der Leitung A der Schaltung nach Fig. 2 zugeführt, wobei eine Spannung entsteht, die sich in Abhängigkeit von der Zeit ändert, wie es durch die Kurve VA in Fig. 4 dargestellt ist. Beim Eindrücken einer Wähltaste des Teilnehmerapparates im Zeitpunkt a wird der Gleichstromkreis über den Teilnehmerapparat unterbrochen,
und im Punkt a tritt ein starker negativer Impuls auf. Das Verschwinden des Gleichstromes hat eine Ausschwingerscheinung über die Teilnehmerleitung zur Folge, so daß eine Störschwingung entsteht, welche mit der Wählschwingung interferiert, jedoch im viel 5 stärkerem Maße als letztere gedämpft ist. Der übersteuerte Verstärker BV überführt die Spannung im Punkte in eine Blockspannung im Punkt5, wie es durch die Kurve VB in Fig. 4 dargestellt ist. Die Amplitude dieser Blockspannung ist praktisch unabhängig von der Dämpfung der Schwingungen seitens der Leitung. Die Dauer der Halbwellen der Blockspannung wird, wie es aus der Kurve VB ersichtlich ist, während der ersten Augenblicke noch durch die Störschwingung beeinflußt. Um den Einfluß dieser Störschwingung zu beseitigen, ist die Schaltung derart eingerichtet, daß die Frequenz der Wählschwingung erst in einem Augenblick bestimmt wird, in dem die Störschwingung praktisch verschwunden ist. Der starke negative Impuls im Punkte führt die monostabilen Triggerschaltungen Fl, F2 und F3 vom Ruhestand in den Betriebszustand. Die Triggerschaltungen sind derart eingestellt, daß sie von den nachher folgenden schwächeren Wählschwingungen nicht beeinflußt werden können. Die Triggerschaltungen F1 und F 2 steuern die TorschaltungenFl und F 2 in der Weise, daß sie im Betriebszustand der Schaltungen gesperrt sind, während umgekehrt die Triggerschaltung F 3 die Torschaltung F 3 derart steuert, daß sie im Betriebszustand der Triggerschaltung stromdurchlässig ist. Die Blockspannung im Punkt B wird vom Kondensator C 4 differenziert, so daß im Punkt C Impulse enstehen, deren Verlauf als Funktion der Zeit durch die Kurve VC in Fig. 4 dargestellt wird.
Nach einer bestimmten Zeitdauer, die hinreichend ist, um unerwünschte Schwingungen an der Teilnehmerleitung wegdämpfen zu lassen, kehrt die Triggerschaltung F1 im Zeitpunkt & selbständig in den Ruhestand zurück, wodurch die TorschaltungFl geöffnet wird und die Impulse auf der Triggerschaltung F 2 überträgt, die darauf unter dem Einfluß des nächstfolgenden negativen Impulses / im Zeitpunkt c in den Ruhestand zurückkehrt und die Torschaltung F 2 öffnet. Die Torschaltung F 2 läßt die positiven Perioden der Blockspannung VB nach Fig. 4 durch, so daß im Punkt D eine Blockspannung entsteht, wie sie durch die Kurve VD in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Frequenz der Wählschwingungen wird bei der dargestellten Einrichtung durch Messung der Dauer einer Halbwelle dieser Schwingungen bestimmt. Zu diesem Zweck besitzt die Einrichtung einen aus der Induktivität L und dem Kondensator C 6 bestehenden Schwingungskreis, der in den Emitterkreis des Transistors TR 2 geschalltet ist. Die Kollektorelektrode dieses Transistors ist mit einer Spannungsquelle Vl und seine Basiselektrode mit dem Ausgang der Torschaltung F 2 in der Weise verbunden, daß der Transistor normalerweise stromführend und eine Menge magnetischer Energie in der Induktivität L gesammelt ist. Während der positiven Perioden der Blockspannung im PunktD wird der Transistor TR 2 gesperrt, so daß im Schwingungskreis LC 6 eine Schwingung entsteht, welche am Ende der positiven Periode beim Entsperren des Transistors TR2 plötzlich sehr stark gedämpft wird. Dabei entsteht im Punkt E eine Spannung, wie sie durch die Kurve VE in Fig. 4 dargestellt ist. Die Torschaltung F 3 überträgt diese Schwingung während der ersten positiven Periode der Spannung im Punkt D (d. h. während der Zeit zwischen den Zeitpunkten d und f, entsprechend der eigentlichen Meßperiode) auf die Leitung Ul, welche mit der Leitung Ul von Fig. 3 verbunden ist. Der Kondensator C 5 überträgt im Zeitpunkt f einen Impuls auf die Triggerschaltung F 3, die folglich in den Ruhestand zurückkehrt und das Tor F 3 schließt, wodurch letzteres der Leitung Ul keine weiteren Schwingungen zuführt. Die Frequenzen, der Wählschwingungen sind im Zusammenhang mit der Eigenfrequenz des Schwingungskreises LC6 derart gewählt, daß während der Meßperiode die Torschaltung F 3 bei der höchsten Wählfrequenz nur einen Impuls durchläßt, bei der zweithöchsten Wählfrequenz zwei Impulse usw. Die Zahl der durchgelassenen Impulse wird auf eine näher zu beschreibende Weise mit der Vorrichtung nach Fig. 3 gemessen.
Wird die Wähltaste am Teilnehmerapparat im Zeitpunkt h losgelassen, so schließt sich zunächst der Kontakt KA im Teilnehmerapparat, so daß der Gleichstromkreis über die Teilnehmerleitung wieder geschlossen wird und im Punkt A der Vorrichtung nach Fig. 2 ein starker positiver Impuls entsteht, der im allgemeinen beim Entladen der Teilnehmerleitung wieder von einer Störschwingung begleitet wird, welche stark gedämpft ist. Eine kurze Zeit später öffnet sich der betreffende Wählkontakt K12 oder K 34. usw. im Teilnehmerapparat, und es schließt sich der Kontakt KB. Wäre eine ungeradzahlige Ziffer gewählt, so geschieht ferner nichts. Wäre jedoch eine geradzahlige Ziffer gewählt, so ist der Kondensator C1 über den Arbeitskontakt KE und den Widerstand F. 4 aufgeladen-, so daß beim Schließen des Kontaktes KB in dem aus der Induktivität S, dem Kontakt KB, dem Kondensator C1 und dem Arbeitskontakt h 1 bestehenden Schwingungskreis eine Niederfrequenzschwingung entsteht, welche über den Mikrophonkreis auf die Teilnehmerleitung übertragen wird und im Zeitpunkt k im Punkt A der Einrichtung nach Fig. 2 zu einer zusätzlichen Schwingung Anlaß gibt. Der starke positive Impuls im Zeitpunkt h führt die monostabile Triggerschaltung F 4 in den Betriebzustand. Die Triggerschaltung F 4 kehrt nach einer bestimmten Zeitdauer, die hinreichend ist, um die Störschwingungen an der Teilnehmerleitung verschwinden zu lassen, im Zeitpunkt j selbständig in den Ruhezustand zurück und gibt dabei einen Impuls an die monostabile Triggerschaltung F 4 ab, die ihrerseits in den Betriebszustand übergeht, das Tor F 4 öffnet und nach einem bestimmten Zeitverlauf selbständig in den Ruhezustand zurückkehrt. Das Tor F 4 ist derart eingestellt, daß verhältnismäßig schwache Schwingungen, wie Sprechströme, nicht durchgelassen werden. Wenn eine geradzahlige Ziffer gewählt wäre, so leitet die Torschaltung F 4 die zusätzliche Schwingung nach der Leitung U2 weiter, wie es durch die Kurve VG in Fig. 4 dargestellt ist.
Die vom Tor F 3 durchzulassenden Impulse werden von der Vorrichtung nach Fig. 3 gezählt, welche eine Zählschaltung mit mehreren Gasröhren Fl, B3, B5, B 7 und B 9 zum Aufzeichnen der ungeradzahligen Ziffern und eine Registersehaltung mit den Gasröhren B2, B4, B6, BS und FO zum Aufzeichnen der geradzahligen Ziffern besitzt. Die Zählschaltung ist in an sich bekannter AVeise eingerichtet. Die Anoden der verschiedenen Röhren sind über einen gemeinsamen Widerstand R7 mit einer positiven Spannungsquelle V2 verbunden, und in ihren Kathodenkreisen liegen einzelne von Kondensatoren C 7, C 8 usw. überbrückte Widerstände R 8, R 9 usw. Die Zündelektroden der Röhren B3, B5 usw. der Zählschaltung sind über Widerstände R10, Fll usw. mit der Kathode der vorhergehenden Röhre verbunden. Die Zündelektrode

Claims (5)

der Röhre 51 ist mit einer Anzapfung des Spannungsteilers R12, R13, R 7 verbunden, in der Weise, daß diese Zündelektrode im Ruhezustand der Schaltung, in dem sämtliche Röhren gelöscht sind, eine Spannung aufweist, die höher als die Spannung der Zündelektrode der üblichen Röhren der Zählschaltung und etwas niedriger als die Zündspannung ist. Die zu zählenden Impulse werden über die Leitung U1 und die Kondensatoren C 9, ClO usw. den Zündelektroden der Röhren B1, B3 usw. der Zählschaltung zugeführt. Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist wie folgt: Die Röhre B1 wird vom ersten Impuls gezündet. Der zweite Impuls zündet die Röhre B 3, da in diesem Augenblick die Spannung ihrer Zündelektrode höher ist als die der anderen Zündelektroden, während die Röhre B1 infolge des dabei auftretenden negativen Impulses an der Anode erlischt. Ebenso' zündet beim dritten Impuls die Röhre B 5 usw. Die Zündelektroden der Röhren B2, 54, B6, B8 und 50 sind über Widerstände R14, i?15 usw. mit der Kathode einer Röhre der Zählschaltung verbunden und über Kondensatoren CH, C12 usw. mit der Leitung U 2 gekoppelt. Wenn nun z.B. die Ziffer5 gewählt ist, so empfängt die Zählschaltung drei Impulse, und schließlieh ist nur die Röhre 5 5 stromführend. Wäre die Ziffer 6 gewählt, so empfängt die Zählschaltung gleichfalls drei Impulse, und die Röhre 5 5 wird stromführend. In diesem Falle werden jedoch, wie bereits bemerkt wurde, nach dem Loslassen der Wähltaste der Leitung U2 noch zusätzliche Impulse zugeführt, so daß die Röhre 56 zündet, weil ihre über den Widerstand R16 mit der Kathode der Röhre 5 5 verbundene Zündelektrode eine Vorspannung hat, die etwas niedriger ist als die Zündspannung. Gleichzeitig erlischt die Röhre 5 5 beim Zünden der Röhre 5 6 unter dem Einfluß des negativen Impulses an der Anode. Auf diese Weise ist beim Wählen einer geradzahligen Ziffer also eine der Röhren 52, 54, 56, 58 und 50 zur Anzeige der gewählten Ziffer stromführend. Pate ν τ a ν s ρ κ c c η ε :
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde, insbesondere für Fernsprechanlagen, bei denen die 4-5 einzelnen Wählziffern durch tonfrequente Wählsignale verschiedener Frequenz bestimmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer zwischen zwei Nul!durchgängen des Signals empfangsseitig zur Bestimmung des Wählziffernwertes benutzt wird, indem am Anfang eines Signals eine
erste Triggerschaltung (52) und eine zweite Triggerschaltung (53) in den Betriebszustand geführt werden und die erste Triggerschaltung (52) nach einer vorbestimmten Zeit empfindlich gemacht wird, um unter der Steuerung eines mit einem Nulldurchgang des Signals zusammenfallenden Impulses bestimmten Vorzeichens in den Ruhezustand zurückgebracht zu werden und dabei eine Torschaltung (5 2) in einem Meßkreis für Signale durchlässig macht, und indem die zweite Triggerschaltung (53) unter der Steuerung eines mit einem Nulldurchgang des Signals zusammenfallenden und von der Torschaltung durchgelassenen Impulses in den Ruhezustand zurückkehrt und dabei den Meßkreis sperrt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfindlichmachen der ersten Triggerschaltung (5'2) unter der Steuerung einer dritten Triggerschaltung (51) erfolgt, die beim Anfang eines Signals in den Betriebszustand geführt wird und nach der vorbestimmten Zeit selbständig in den Ruhezustand zurückkehrt und dabei eine Torschaltung zum Zuführen von mit den Nulldurchgängen des Signals zusammenfallenden Impulsen an die erste Triggerschaltung durchlässig macht.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulsgenerator vorgesehen ist, der während der Meßperiode einer Impulszählschaltung Impulse zuführt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator aus einem Schwingungskreis besteht, der in Reihe mit einem elektronischen Schaltkontäkt an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist, und daß der Schaltkontakt während der Meßperiode in einen Betriebszustand geführt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 zum Empfang tonfrequenter Wählsignale, bei der dieselbe Frequenz verschiedenen Ziffern entspricht und zur Unterscheidung dieser Ziffern nach dem Wählsignal ein zusätzliches Signal empfangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die auf den Empfang des zusätzlichen Signals zur Übertragung des von der Zählschaltung aufgezeichneten Wählsignals auf eine Registerschaltung ansprechen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1 018 477.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 768/125 2.
DEN14783A 1957-03-14 1958-03-11 Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die einzelnen Waehlziffern durch tonfrequente Waehlsignale verschiedener Frequenz bestimmtsind Pending DE1051912B (de)

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