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Schaltungsanordnung zur Mehrfrequenz-Signalübertragung in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen
zur Impulsübertragung, bei welchen eine Kennziffer oder eine andere Information
in Form von Impulsen übertragen wird, von denen jeder aus einer Kombination von
zwei oder mehr Frequenzen besteht, welche aus einer Mehrzahl von verfügbaren Frequenzen
in übereinstimmung mit der zu übertragenden Information ausgewählt sind; so kann
beispielsweise der Wert einer Dezimalkennziffer mittels eines einzelnen Impulses
übertragen werden, welcher aus einer charakteristischen Kombination von zwei Frequenzen
besteht, die aus einer verfügbaren Gruppe von fünf Frequenzen in übereinstimmung
mit einem sogenannten Zwei-aus-Fünf-Code ausgewählt sind. Derartige Übertragungsanordnungen,
bei welchen die verwendeten Frequenzen im allgemeinen innerhalb des Hörfrequenzbereiches
liegen - sie können jedoch auch in anderen Bereichen liegen -, werden der
Einfachheit halber im nachfolgenden als Mehrfrequenz-Signalübertragungsanordnungen
bezeichnet, wobei darauf hingewiesen sei, daß die »Mehrfrequenzen« diejenigen Frequenzen
sind, welche die Signale bilden, und daß sich der Ausdruck nicht auf die Signalwiederholungsgeschwindigkeit
bezieht.
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Bei bekannten Fernsprechanlagen werden beispielsweise mit Hörfrequenzen
arbeitende Mehrfrequenz-Signalübertragungsanordnungen zum übertragen von Kennzifferninformation
über einen Hörfrequenzübertragungsweg nach einem Fernregister während des Aufbaus
einer Sprechverbindung verwendet, wobei die Kennzifferinformation beispielsweise
zur Fernsprechnummer eines gerufenen oder eines anrufenden Teilnehmers oder zu einem
Verbindungsweg zwischen Verrnittlungen gehört, die bei der Herstellung der Verbindung
in Betracht kommen. Somit kann dann, wenn ein Amtsverbindungs- oder ein anderer
Hörfrequenz-übertragungsweg nach einem entfernt gelegenen Register aufgebaut und
dieser Vorgang beispielsweise durch irgendeine Ausführungsform einer Leitungs-Signalisierungseinrichtung
angezeigt worden ist, ein von Hand betätigter Tastensatz oder ein selbsttätig arbeitender
Richtungskennzahlgeber, wie in bereits bekannten mit Mehrfrequenzübertragungen arbeitenden
Fernsprechanlagen, das Übertragen von Kennziffersignalen jeweils in Form eines Impulses
zuwege bringen, welcher aus einer Kombination von Hörfrequenzen in übereinstimmung
mit einem bestimmten Code besteht. Obgleich die Erfindung in Bezug auf die Anzahl
der ein Signal bildenden Frequenzen nicht begrenzt ist, k2n-n der vorerwähnte Code
vorteilhafterweise ein Code sein, bei welchem eine einmalige Kombination von zwei
aus einer Gruppe von beispielsweise fünf oder sechs verfügbaren Frequenzen jedem
Kennziffersignal zugeordnet ist; eine solche Verschlüsselung hat den Vorteil, daß
sie eine verhältnismäßig einfache Fehlerprüfung gestattet, und zwar auf Grund des
Umstandes, daß auf jedes Signal zwei frequenzempfindliche Empfänger, keiner mehr
oder weniger, ansprechen dürfen.
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Bei dem erwähnten bekannten System sind die Frequenzerzeugungseinrichtungen,
welche die ein bestimmtes Signal bildenden Frequenzen liefern, in Reihe zum übertragungsweg
geschaltet, so daß es normalerweise unmöglich ist, eine einzelne Frequenz allein
(in falscher Weise) zu übertragen. Ein Empfänger an der Registerstation weist einen
zentralen Begrenzungsverstärker, welcher eine Anzahl von Frequenzempfängem speist,
von denen jeweils einer auf eine Signalfrequenz abgestimmt ist, und außerdem einen
sogenannten Breitbandempfänger auf, der auf jede dieser Frequenzen und somit auf
den Empfang jedes Signals, ohne Rücksicht auf seine Frequenz, anspricht. Jeder Frequenzempfänger
besteht aus einem Schmalbanddurchlaßfilter, aus einer Siebschaltung und aus einem
Relais, welches auf die Ermittlung der Frequenz hin, auf welche der Empfänger abgestimmt
ist, aus seinem normalen Ruhezustand in seineu
betätigten Zustand
zu bringen ist. Der Breitbandempfänger ist ähnlich ausgeführt, mit der Abweichung,
daß er ein Breitbanddurchlaßfilter, um auf alle Frequenzen ansprechen zu können,
und ein Verzögerungselement aufweist, durch welches das Ansprechen seiner Relais
verzögert wird; dieses Relais des Breitbandempfängers steuert den Anschluß einer
Energiezufuhr für die Relais der Frequenzempfänger und verhindert dadurch jedes
Ansprechen dieser letzteren Relais bis nach dem verzögerten Ansprechen des Breitbandempfängerrelais.
Diese Verzögerung erfolgt, da auf Grund der Reihen-übermittlungsweise der Signalfrequenzen
und mit Hinsicht auf die Wirtschaftlichkeit bei der Tastensatzeinrichtung keine
Begrenzungsfilter am übertragungsende verwendet werden und sich daher die Seitenbandenergie
einer übermittelten Frequenz möglicherweise über benachbarte Frequenzen ausbreiten
kann. So besteht bei Verwendung eines gesonderten Empfängers für jede Signalfrequenz
die Möglichkeit, daß die Einschwingvorgänge, welche zu Beginn eines Signalimpulses
auftreten, durch die Filter von Frequenzempfängem durchgelassen werden, welche auf
das Signal eigentlich nicht ansprechen sollten, wobei der schlimmste Fall dann eintritt,
wenn zwei Frequenzen, welche ein Signal bilden und mit einem Maximalpegel empfangen
werden und welche nur in einem Kleinstausmaß durch die Leitungsdämpfung beeinflußt
sind, beide dicht bei einer Zwischenfrequenz liegen und auf Grund der Verzögerungsverzerrung
durch die Leitung nacheinander ankommen. Die vorerwähnte Verzögerung soll sicherstellen,
daß jegliche derartige Einschwingvorgänge in einer für diese unerwünschte Frequenz
ausreichenden Weise verschwinden, so daß die Empfänger auf diese nicht ansprechen.
Auf Grund dieser Verzögerung kann ein kurzdauernder Signalimpuls jedoch im voraus
schon so abgekürzt sein, daß er nicht mehr in der Lage ist, das Register zu betätigen.
Die einzelnen Frequenzempfänger oder ihre Relais werden daher so ausgebildet, daß
sie im Anschluß an das Ansprechen auf die zugehörige Frequenz sich selbst angesprochen
halten, wodurch ein wirksames Dehnen des Signals dann, wenn es dem Register übermittelt
wird, erreicht wird. Die sich selbst haltenden Empfänger oder Relais werden nachfolgend
ausgelöst, und zwar beispielsweise in Ansprecherwiderung auf das Abfallen des Breitbandempfängerrelais,
wodurch das nach dem Register übermittelte Signal beendet wird.
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Außerdem kann es bei diesem bekannten System durch die Begrenzungswirkung
des Zeniralverstärkers dazu kommen, daß in Ansprecherwiderung auf ein empfangenes
Signal Zwischenmodulationsprodukte hervorgerufen werden, von denen einige Anteile
in die Frequenzempfänger eintreten und sie zu betätigen suchen, während diese eigentlich
nicht ansprechen sollten. Da der Anteil dieser Überlagerungs- bzw. Interferenzprodukte
vom Pegel des empfangenen Signals abhängig ist, ist ein gesonderter nicht begrenzender
Verstärker vorgesehen, durch welchen eine Ausgleichsvorspannung in alle Frequenzempfänger
geleitet wird. Der Empfänger weist außerdem einen Prüfsteuerkreis auf, welcher bestätigt,
daß nur zwei Frequenzempfänger für jeden empfangenen Signalimpuls angesprochen haben;
sollten aus irgendeinem Grund mehr als zwei Empfänger ansprechen, beispielsweise
infolge des Umstandes, daß zwei Tasten des Tastensatzes irrtümlich zu gleicher Zeit
niedergedrückt worden sind, spricht ein Fehleranzeigerelais an und gibt, wiederum
über die Leitungssignalisierungseinrichtung hinweg, beispielsweise, ein Signal zurück,
welches der Bedienungsperson oder dem Teilnehmer nahelegt, mit dem Aufbau der Sprechverbindung
aufzuhören und neu zu beginnen.
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Obgleich, wie bereits ausgeführt, beim vorbeschriebenen bekannten
System Vorrichtungen vorgesehen sein können, durch welche die Möglichkeit eines
auf verschiedenen Ursachen beruhenden Fehlbetriebs auf ein Kleinstmaß herabgesetzt
wird, kann es bei diesem bekannten System doch noch zu einer Überlagerung während
des Signalempfangs kommen, und zwar wegen Übertragungsunregelmäßigkeiten. So können
beispielsweise Knackgeräusche oder andere plötzlich auftretende Leitungsgeräusche
mit verhältnismäßig hoher Amplitude den Empfang stören. Auf Grund der den Frequenzempfängem
eigentümlichen Selbsthaltung liegt die Gefahr einer derartigen überlagerung nur
dann vor, wenn sich das Relais des Breitbandempfängers in seinem betätigten Zustand
und die Frequenzempfänger daher in einem Betriebszustand befinden, in welchem sie
anzusprechen vermögen. Da die beiden Frequenzkomponenten eines empfangenen Signals
etwa die gleiche Amplitudenhöhe aufweisen, überlagern sie einander derart, daß Intervalle
mit hohem und Intervalle mit niedrigem Pegel wechselweise auftreten. Während jedes
Intervalls mit niedrigem Pegel übt der Zentralverstärker keine Begrenzungswirkung
aus. Er ermöglicht somit den Durchlaß von Knackgeräuschen, welche dann, wenn sie
beim Auftreten am Ausgang des Verstärkers genügend Energie besitzen, bewirken können,
daß einer oder mehrere ungewünschte Frequenzempfänger ansprechen und sich angesprochen
halten, wodurch ein Fehlzustand hervorgerufen wird. Die Gefahr eines Fehlbetriebes
ergibt sich außerdem noch dann, wenn durch eine Unterbrechung in der Übertragung
ein empfangener Signalimpuls in zwei Abschnitte unterteilt wird, zwischen welchen
sich eine Pause befindet, die nicht ausreicht, um das Abfallen des Relais des Breitbandempfängers
zu ermöglichen. Daher bleiben die Frequenzempfänger ansprechempfindlich, und zu
Beginn des zweiten Abschnittes des unterteilten Signals im Filter eines Frequenzempfängers,
welcher eigentlich nicht ansprechen sollte, hervorgerufene Einschwingvorgänge können
tatsächlich zur Folge haben, daß dieser Empfänger anspricht und dadurch ein Fehlzustand
hervorgerufen wird.
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Das Aufbauen eines Fehlzustandes hat ein Zurückweisen der Amtsverbindung
zur Folge, ein derartiges Zurückweisen kann jedoch im Falle von übertragungsunregelmäßigkeiten,
wie sie gerade erwähnt wurden, nicht erforderlich sein, da die Verbindung trotzdem
noch dienstbereit sein kann. Es wäre daher unnötig, die Verbindung zurückzuweisen,
und unter gewissen Umständen, beispielsweise während eines Gewitters, kann es auf
Grund von überempfindlichkeit gegenüber Impulsgeräuschen und übertragungsunterbrechungen
zu Überbelastungen der Verbindungswege kommen. Darüber hinaus sind Zurückweisungen
auf Grund von Unvollkommenheiten eines Systems für den Benutzer des Systems irreführend.
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Ein weiterer Nachteil des vorerwähnten Systems besteht darin, daß
die Signalübertragungsgeschwindigkeit herabgesetzt werden muß, um den Echowirkungen,
zu welchen es bei einer Amtsverbindung kommen kann, Rechnung zu tragen. Durch ein
derartiges Echo kann ein Signal von niedrigem Pegel am Empfangsende
für
eine kurze Zeitdauer, nachdem ein unmittelbar fortgepflanzter Impuls geendet hat,
zurückbleiben, und wenn auch dieses Signal von geringem Pegel nicht oberhalb der
Ansprechempfindlichkeit des Empfängers liegt, so findet doch ein Dehnen der Impulse,
wenn sie dem Register übermittelt werden, statt, was wiederum eine Verringerung
des Zeitintervalls zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen zur Folge hat. Da dieses
Zeitintervall für das Register, welches die Information bei dem einen Impuls gespeichert
hat, so lang sein muß, daß das Register sich auf das Speichern der Information beim
nächsten Impuls vorbereiten kann, muß die Übertragungsgeschwindigkeit möglicherweise
herabgesetzt werden. Dies stellt wiederum eine Zeitvergeudung dar.
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Es ist ebenfalls bereits bekannt, die frequenzselektiven Empfänger
mit Sperrkreisen auszustatten, welche in Ansprecherwiderung auf den Empfang irgendeiner
anderen Signalfrequenz als derjenigen, auf welche der Empfänger ansprechen soll,
wirksam werden, um das Ansprechen des Empfängers zu verhindern. Dadurch wird zwar
sichergestellt, daß die Empfänger nur auf die Signalfrequenzen ansprechen, für welche
sie vorgesehen sind; die vorerwähnten Schwierigkeiten werden jedoch dadurch nicht
überwunden und müssen daher auf andere Weise behoben werden. So wird beispielsweise
durch Verwendung dieser Sperrkreise bei bekannten Anlagen nicht die Möglichkeit
ausgeschlossen, daß ein falscher Empfänger bei Empfang einer Kombination von zwei
Frequenzsignalen auf Grund von übergangsauswirkungen oder Intermodulationsprodukten
der beiden Frequenzen, wie dies im vorstehenden beschrieben wurde, anspricht.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Empfangseinrichtung
für eine Mehrfrequenz-Impulsübertragungsanlage, durch welche die erwähnten Nachteile
bekannter Anlagen vermieden werden.
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Erfindungspremäß ist eine Schaltungsanordnung zur C g
Mehrfrequenz-Signalübertragung
in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei welcher je aus einer Kombination
von zwei oder mehr Frequenzen bestehende Signalimpulse verwendet werden und eine
Signalempfangseinrichtung vorgesehen ist, welche frequenzselektive Empfänger mit
einem auf eine bestimmte Signalfrequenz abgestimmten Resonanzkreis und einen Sperrweg
aufweist, der auf andere Frequenzen als die des Resonanzkreises ansprechend den
Resonanzkreis unwirksam macht, dadurch gekennzeichnet, daß für jede verwendete Kombination
von zwei oder mehr Signalfrequenzen nur ein frequenzselektiver Empfänger und für
jeden Empfänger ein Sperrkreis und ein vorgeschaltetes Bandsperrfilter vorgesehen
sind, daß der Resonanzkreis jedes frequenzselektiven Empfängers auf eine Frequenz
der zugehörigen Frequenzkombination abgestimmt ist, und daß das dem Empfänger vorgeschaltete
Bandsperrfilter jede andere Frequenz der Frequenzkombination derart dämpft, daß
der Sperrkreis des Empfängers auf diese Frequenz nicht anspricht. Beispielsweise
ist bei einer Signalkombination von nur zwei Frequenzen das dem Empfänger vorgeschaltete
Bandsperrfilter so abgestimmt, daß es eine der beiden Signalfrequenzen der Kombination,
zu welcher der Empfänger gehört, dämpft, während der Resonanzkreis des Empfängers
auf die andere Signalfrequenz der Kombination abgestimmt ist. Bei dieser erfindungsgemL
ka Empfangseinrichtung spricht jeder Frequeazempfäng r in Verbindung Ce mit dem
seinem Sperrkreis vorgeschalteten Bandsperrülter nuf seine eigene Kombination von
Signalfrequenzen an, und er weist jede andere Kombination zurück, da eine oder ineh--ere
Frequenzkomponenten einer solchen Kombination durch das Bandsperrfilter, weil sie
nicht innerhalb des gesperrten Bandes liegen, C
hindurchgehen und den Sperrkreis
in Tätigkeit setzen, wodurch der Resonanzkreis unwirksam gemacht wird. Darüber hinaus
kann ein ungenaues Arbeiten auf Grund dessen, daß die Frequenzkomponenten eines
Signals infolge der Dämpfungsverzerrung in einer C C
Amtsverbinduno, mit unterschiedlichen
Amplituden-C höhen empfangen werden, dadurch in wirksamer Weise vermieden werden,
daß der Sperrkreis eines jeden Empfängers mit einem hohen Sperrkoeffizienten gegenüber
allen anderen Signalfrequenzen als denjeni-C gen des Signals, zu welchem der Empfänger
gehört, ausgestattet wird und daß sichergestellt wird, daß der Sperrkreis gegenüber
der oder den Frequenzen un-C wirksam bleibt, welche durch den vorgeschalteten Bandfilterkreis
geschwächt werden; diese Forderungen bedingen, daß der Filterkreis so ausgeführt
sein muß, daß er eine ausreichend hohe Dämpfung innerhalb seines gesperrten Bandes
aufweist, so daß durch ihn die Frequenzen innerhalb dieses Bandes unwirksam bleiben,
während er gleichzeitig vorzugsweise nur C
einen Kleinstverlust mit
Hinsicht auf diejeniggen Frequenzen verursacht, welche der Sperrkreis sperren soll.
Auf diese Weise wird kein vorgeschalteter Begrenzungsverstärker benötigt, und jeder
Empfänger kann mit einem eigenen (nicht begrenzenden) Verstärker versehen sein.
Da dieser Verstärker nur für eine Frequenz vorgesehen ist (nämlich für diejenige,
auf welche der Resonanzkreis anspricht), braucht nunmehr keine Vorsorge zum Bekämpfen
von Zwischenmodulationsauswirkungen getroffen zu werden.
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Weiterhin kann ein durch Einschwingvorgänge verursachter Fehlbetrieb
derjenigen Empfänger, welche nicht auf ein bestimmtes empfangenes Signal ansprechen
sollen, leicht dadurch vermieden werden, daß das Ansprecherwidern jedes Sperrkreises
schneller wirksam und langsamer unwirksam gehalten wird, als dies bei der Ansprecherwiderung
seines zugeordneten Resonanzkreises der Fall ist. Durch die sich daraus ergebende
Abdeckwir-kung der Sperrkreise werden die ungewünschtenAuswirkungen des Impulsdehnens,
die C
auf Grund von Echos erfolgen, ebenfalls herabgesetzt. Zu Beginn und
zu Beendigung eines Signalimpulses neigt diejenige Frequenzkomponente, welche durch
den Bandfilterkreis eines Empfängers geschwächt wird, dazu, einen Einschwingvorgang
einzuleiten, welcher den Sperrkreis dieses Empfängers erreicht und ein gewisses
Vorverkürzen des Signals bewirkt (wenn dieses mittels des Resonanzkreises beispielsweise
einem zugeordneten Register übermittelt wird), und zwar weil der Resonanzkreis durch
den Sperrkreis während der Zeitdauer eines solchen Einschwingvora oresperrt wird.
Diese Signalverzerrung würde "anges g
jedoch im wesentlichen konstant sein,
und sie kann im Resonanzkreis leicht ausgeglichen werden, ohne daß eine Sperrwirkung
erforderlich ist und es zu den vorerwähnten Gefahren eines sich daraus ergebenden
Fehlbetriebs kommt. Eine übertragungsunterbrechung würde im schlimmsten Falle ein
Wiederherstellen desjenigen Resonanzkreises bewirken, welcher auf
den
ersten Abschnitt eines unterbrochenen Signals angesprochen hat. Durch die sich daraus
ergebenden Nichtansprechzustände der Resonanzkreise, welche gleichfalls deren Ruhezustände
sind, wird kein Fehlbetrieb, bei welchem eine belegte Amtsverbindung zurückgewiesen
würde, hervorgerufen; tatsächlich erfolgt kein Fehlbetrieb eines zugeordneten Registers,
wenn die Dauer der Unterbrechung geringer als die normale Ansprechverzögerung der
Registereinrichtung ist, welche nach der Beendigung eines nicht unterbrochenen Signalimpulses
erfolgt.
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Da der Resonanzkreis in jedem Frequenzempfänger auf den durch den
Empfänger erfolgenden Empfang eines Signals unwirksam gehalten wird, welches sich
aus einer größeren Anzahl von Signalfrequenzen als diejenige Kombination zusammensetzt,
zu welcher er gehört, kann am Empfänger ein Breitbandempfänger für das Anzeigen
eines Doppeltastenniederdrückens oder anderer Fehler, welche eine Folge des Empfangs
einer derartigen größeren Anzahl von Frequenzen sind, vorgesehen werden, welcher
auf das Vorhandensein eines jeden Signals anspricht, und zwar ohne Rücksicht auf
die Anzahl der Frequenzen, welche es enthält, und er wird vorzugsweise Sperrkreise
wie bei den Frequenzempfängem aufweisen, jedoch kein Bandfilter; diese Sperrkreise
im Breitbandempfänger können so ausgebildet sein, daß sie das gewünschte breite
Durchlaßband liefern, welches den gesamten Bereich der Signalfrequenzen überdeckt,
ohne daß ein gesondertes Bandfilter erforderlich ist. Durch das Ansprechen dieses
Breitbandempfängers, welches nicht Hand in Hand geht mit einem Ansprechen irgendeines
Frequenzempfängers, und zwar weil das empfangene Signal zu viele Frequenzen enthält,
wird eine Fehlbetriebsanzeige hervorgerufen, die, wie vorhin, nach dem Übertragungsende
rücktibermittelt werden kann.
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Um das Ermitteln und Signalisieren des Vorhandenseins eines Zustandes
zu ermöglichen, welcher sich aus dem Empfang von nur einer einzigen Frequenz (anstatt
einer Kombination von zwei oder mehr) ergeben hat, sei darauf hingewiesen, daß der
gewählte Frequenzcode und die Zuordnung der Abstimmungsfrequenzen für die Resonanzkreise
der Frequenzempfänger so gewählt sind, daß die Resonanzkreise, mit Hinsicht auf
jede Frequenz, zumindest zweier Empfänger oder keines derselben auf diese abgestimmt
sind. Da durch den Empfang einer einzelnen Frequenz daraufhin mehr als ein Empfänger
wirksam wird, weil ihre Sperrkreise auf eine solche Frequenz nicht ansprechen, oder
aber keiner wirksam wird, wird dadurch eine Fehlbetriebsanzeige hervorgerufen, da,
wie bereits erwähnt, nur ein Frequenzempfänger wirksam werden muß.
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Es wird außerdem darauf Bezug genommen, daß die Frequenzempfänger,
abhängig von dem verwendeten Code, in Gruppen unterteilt werden können, wobei sich
in jeder Gruppe eine gemeinsame Frequenz (oder Frequenzen) in den Frequenzkombinationen
befindet, welcher die Empfänger der Gruppe jeweils zugeordnet sind. Es kann dann
ein gemeinsames Bandfilter zum Schwächen der gemeinsamen Frequenz (oder Frequenzen)
für die Empfänger in jeder Gruppe vorgesehen werden, wodurch die Anzahl der benötigten
Filter herabgesetzt wird.
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Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigt Fig. 1 ein Blockschaltbild,
in welchem die Anordnung der Empfänger mit Bezug auf die Bandfilter der Empfangseinrichtung
veranschaulicht ist, Fig. 2 geeignete Schaltungen mit Zwischenverbindungen für einen
typischen Frequenzempfänger und ein vorgeschaltetes Bandsperrfilter, wie sie bei
der Empfangseinrichtung verwendet werden, und außerdem für den dabei verwendeten
Breitbandempfänger, Fig. 3 die für Fehleranzeigezwecke vorgesehenen Zwischenverbindungen
von Kontakten, welche durch die Empfänger gesteuert werden, zusammen mit einem Alarmsteuerkreis
für die Empfangseinrichtung, während Fig. 4 Elemente eines Fehler-Anzeige- und Steuerkreises
wiedergibt, welche der Empfangseinrichtung zugeordnet sind und sich beispielsweise
in einem Register befinden, bei welchem die Empfangseinrichtung verwendet wird.
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Für das nunmehr zu beschreibende Ausführungsbeispiel sei angenommen,
daß eine Gesamtzahl von zwölf möglichen Wählfrequenzsignalen vorhanden ist, nämlich
zehn Signale, welche jeweils einen anderen Dezimalkennziffernwert wiedergeben, und
zwei Steuersignale. Zum übertragen dieser Signale werden sechs Signalfrequenzen
F l
... F 6 verwendet, welche zu Paaren kombiniert sind, um
dadurch die benötigten zwölf Signale zu bilden, und die Empfangseinrichtung weist
eine entsprechende Anzahl von Frequenzempfängern
D 1 ... D
12 (Fig.
1) auf, welchen die Frequenzpaare zugeordnet sind, und zwar jedem
Empfänger eines. Um die Verwendung gemeinsamer Filter, wie bereits erwähnt, zu ermöglichen
und um gleichzeitig die Anzeige eines falschen einzelnen Frequenzsignals zu ermöglichen,
können die Frequenzpaare derart einander zugeordnet sein, wie dies in Tabelle
1
veranschaulicht ist.
Tabelle 1 |
Empfänger Signal- Code |
frequenzen Fl F2 F3 F4 F5 F6 |
Dl FI -i- F2 x x |
D2 Fl + F3 x x |
D3 F2 + F3 x x |
D4 Fl + F4 x x |
D5 F2 + F4 x x |
D6 F3 + F4 x x |
D7 Fl + F5 x x |
D8 F2 + F5 x x |
D9 F3 + F5 x x |
D10 F4+F5 x x |
D 11 F3 + F6 x x |
D12 F5+F6 x x |
Die Signalfrequenzen F l
... F6 können beispielsweise jeweils
700, 900,
1100, 1500 und
1700 Kilohertz betragen; diese Frequenzen liegen
alle noch im Hörfrequenzbereich. Es ist ersichtlich, daß nur fünf, Fl
... F5, von sechs Frequenzen in Paaren in den Zuordnungen zu den ersten zehn
Empfängern vorgesehen sind; diese zehn Frequenzpaare können die zehn möglichen Kennziffernwerte,
welche übertragen werden sollen, darstellen, man kann also von einem Zwei-aus-Fünf-Code
sprechen.
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Es sei nunmehr auf Fig. 1, Bezug genommen. Die zwölf in der
Empfangseinrichtung vorgesehenen
Frequenzempfänger sind durch zwölf
Rechtecke D 1
... D 12 dargestellt. Wie im nachfolgenden
unter Bezugnahme auf Fig. 2 noch näher beschrieben wird, weist jeder Empfänger,
wie bereits erwähnt wurde, einen Resonanzkreis und einen Sperrkreis auf. Der Resonanzkreis
eines jeden Empfängers ist so abgestimmt, daß er auf die eine der beiden Signalfrequenzen,
welche das dem Empfänger zugeteilte Signal bilden, anzusprechen vermag; so ist der
Resonanzkreis des Empfängers D 1 beispielsweise auf die Frequenz FI abgestimmt,
wie in Klammern an der Seite des entsprechenden Rechtecks in Fig. 1 angedeutet
ist. Der Sperrkreis eines jeden Empfängers ist so abgestimmt, daß er auf alle Signalfrequenzen
F 1 . . . F 6
anzusprechen vermag, und er wird
dann, wenn er auf eine andere Signalfrequenz als diejenige anspricht, auf welche
der Resonanzkreis des Empfängers abgestimmt ist, wirksam, um den Resonanzkreis zu
sperren. Die Empfangseinrichtung weist außerdem einen Breitbandempfänger auf, der
durch das Rechteck D 13 angedeutet ist und ebenfalls einen Resonanzkreis
und einen Sperrkreis besitzt, jedoch im Gegensatz zu den Frequenzempfängern
D 1 ... D 12 dazu bestimmt ist, auf jedes empfangene Signal
anzusprechen, ohne Rücksicht, durch welche Signalfrequenz oder -frequenzen dieses
Signal gebildet wird.
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Die zwölf Frequenzempfänger D 1 ... D 12 sind
in vier Gruppen G 1 ... G4 angeordne4 denen jeweils Banddurchlaßfilter
vorgeschaltet sind, die durch vier weitere Rechtecke FC1 ... FC4 anaedeutet
sind. Empfangene Signale, welche einem Eingangssteuerkreis T für den Empfänger übermittelt
werden, werden mit Hilfe dieser Filterkreise FC 1 ... FC 4
den Frequenzempfängern D 1 ... D 12 und gleichfalls unmittelbar
dem Breitbandempfänger D 13 zugeleitet, welcher keinen zwischengeschalteten
Filterkreis zwischen sich und dem Eingangssteuerkreis T aufweist. Jeder Empfänger
D 1 ... D 13 weist Kontakte auf, welche er dann betätigt, wenn
er auf ein empfangenes Signal hin anspricht. Jeder Empfänger ist in Fig.
1 mit zwei derartigen Kontakten ausgestattet, welche mit R
1 und R 2 zusammen mit einer Vorziffer, die dem besonderen in Betracht kommenden
Empfänger entspricht, bezeichnet sind.
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Bei Durchführung der Erfindung kann jeder einzelne Frequenzempfänger
einen scharf abgestimmten Steuerkreis, welcher seinen Resonanzkreis bildet und auf
eine Frequenz abgestimmt ist, auf welche der Empfänger ansprechen soll, und einen
breit abgestimmten Steuerkreis aufweisen, welcher seinen Sperrkreis bildet, wobei
diesen beiden Steuerkreisen das Bandsperrfilter vorgeschaltet ist, welches auf die
andere Frequenz der Kombination abgestimmt ist. Die Ausgänge dieser beiden Steuerkreise
sind derart miteinander kombiniert, daß bei Empfang nur derjenigen Frequenz, auf
welche der Resonanzkreis abgestimmt ist, der Ausgang dieses letzteren denjenigen
des Sperrkreises überwindet und das Betätigen der Kontakte, beispielsweise R
1, R 2, welche durch den Empfänger gesteuert werden, zustande bringt,
während auf den Empfang irgendeiner anderen Frequenz oder Frequenzen, welche vom
Bandsperrfilter durchgelassen wurden -, der Ausgang des Sperrkreises denjenigen
des Resonanzkreises überwindet und keine Betätigung der Kontakte erfolgt. Als Ausführungsbeispiel
ist ein derartiger Empfänger bei D im oberen Abschnitt der Fig. 2 in typischer
Weise dargestellt, in welcher ebenfalls ein Muster eines Bandsperrkreises FC, welches
die FilL»erFC1 ... FC4 in typischer Weise wiederalbt, ein geeigneter Steuerkreis
für den Breitbanderripfänger D 13 und eine geeignete Ausführungsform für
den Eingangskreis T ver3nschaulicht sind.
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In Fig. 2 weist der Eingangssteuerkreis T einen Eingangstransformator
TX auf -, dessen Sekundärwicklung Ts einerseits an den Breitbandempfänger
D 13 und andererseits an die Filterkreise, beispielsweise an den Filterkreis
FC, der Frequenzempfänger angeschlossen ist. Die Primärwicklung Tp des Eingangstransformators
TX liegt in zwei in Reihe geschalteten Abschnitten an einem zwischengeschalteten
Kondensator C 7,
dessen Kapazitätswert zusammen mit dem Windungsverhältnis
des Transformators TX so gewählt ist, daß eine gewünschte Eingangsimpedanz entsteht,
durch welche die Echowirkung während der übertragung auf ein Kleinstausmaß herabgesetzt
wird.
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Der typische Frequenzempfänger D weist an seinem Eingang eine
Hörfrequenzverstärkerröhre V 1 auf, zweckmäßig eine steile Pentode.
Der Anodensteuerkreis der Röhre V 1 weist, in Reihe geschaltet, die Primärwicklung
pt 1 eines Kopplungstransformators T1, welcher den Resonanzkreis AC des Empfängers
D speist, und die Primärwicklung pt 2 eines Kopplungstransformators T2 auf,
welcher den Sperrkreis RC des Empfängers D speist. Im Resonanzkreis AC ist
die Sekundärwicklung st 1- des Transformators T 1
mit
Hilfe eines Kondensators Ct auf die gewünschte Resonanzfrequenz abgestimmt und an
einen Spannungsverdopplungsgleichrichterkreis angeschlossen, welcher durch die Kondensatoren
C 1, C 2, die Gleichrichter Rf 1, Rf 2 und den Widerstand
Rs 1 gebildet wird. Der Kopplungstransformator T 1 weist außerdem
eine Tertiärwicklung tt 1 auf, welche derart in den Kathodensteuerkreis der
Röhre Vl geschaltet ist, daß sie eine Gegenkopplung in der Nähe der Resonanzfrequenz
des Resonanzkreises AC hervorzurufen vermag. Diese Gegenkopplung bewirkt eine Abflachung
der sonst spitz ausgebildeten Resonanzkurve des Kreises AC, so daß die Anstiegszeit
eines durch den Empfänger D empfangenen Signalimpulses dann, wenn dieser
in der Sekundärwicklung st 1 des Kopplungstransforinators Tl auftritt,
herabgesetzt wird; sie trägt somit dazu bei, die Impulsverzerrung zu verringern.
Die für die Röhre Y 1 erforderliche Gittervorspannung wird durch den Widerstand
Rs2 in deren Kathodensteuerkreis geliefert, wobei zu diesem WiderstandRs2 ein KondensatorC3
parallel liegt. Im SperrkreisRC ist die Primärwicklung pt2 des Kopplungstransformators
T2 mit Hilfe eines parallel geschalteten Kondensators C,' breit abgestimmt,
und die Sekundärwicklune, st 2 des Transformators T 2 ist an einen anderen Spannungsverdopplungsgleichrichterkreis
angeschlossen, welcher durch die Kondensatoren C 4, C 5, die
Gleichrichter Rf 3, Rf 4 und den Widerstand Rs3 gebildet wird. Die
beiden Spannungsverdopplungsgleichrichterkreise hegen in Reihe gegeneinandergeschaltet
im Steuergitterkreis, der den Widerstand Rs4 einer normalerweise leitenden Ausgangsröhre
V2 aufweist, welche ebenfalls vorzugsweise eine Pentode ist. Der Anodenkreis der
Röhre V2 weist ein schnell ansprechendes EmpfängerrelaisR auf, welches zwei in Reihe
geschaltete Wicklungen besitzt, die im Anodenkreis in Reihe mit einem Strombeggrenzungswiderstand
Rs5 geschaltet sind. Bei Empfang nur derjenigen Frequenz durch den EmpfängerD, auf
welche sein ResonanzkreisAC abgestimmt ist, überwindet die gleichgerichtete Ausgangsspannung
dieses
letzteren diejenige des Sperrkreises RC und schaltet die Röhre V2 ab; wenn der Empfänger
D jedoch außerdem eine andere Frequenz, welche den Filterkreis FC passiert
hat, empfängt, überwindet der Sperrkreis den Resonanzkreis und verhindert somit
ein Abschalten der Röhre V2. Der Sperrkoeffizient, welcher eine Funktion des relativen
Ausgangspegels des Sperrkreises RC ist, wird durch den Wert des Dämpfungswiderstandes
Rs6, welcher an die Primärwicklung pt 2 des Sperrkreis-Kopplungstransformators T2
angelegt ist, bestimmt.
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Die Werte der Komponenten, welche die beiden Spannungsverdopplungsgleichrichterkreise
im FrequenzempfängerD bilden, sind so gewählt, daß bei einem Signalimpuls, welcher
eine ungewünschte Kombination von Frequenzen einschließlich derjenigen aufweist,
auf welche der Resonanzkreis AC abgestimmt ist, der Ausgang des Sperrkreises RC
schneller steigt und langsamer abfällt als derjenige des Resonanzkreises, wodurch
eine Abdeckwirkung für den bereits erläuterten Zweck erzielt wird. Dies kann jedoch
in Verbindung mit den Impulscharakteristiken des vorgeschalteten, durch FC dargestellten
Filters zu einem Vorverkürzen des Impulses in der Ausgangsröhre V2, insbesondere
bei niedrigen Signalpegeln, führen. Wenn sich die Ausgangsröhre V2 normalerweise
im leitenden Zustand befindet, so daß das Relais R somit normalerweise arbeitet
und nur dann abfällt, wenn die Röhre V 2 dann, wenn der Ausgang des Resonanzkreises
die Steuerwirkung übernimmt, abgeschaltet wird, kann man diesem Vorverkürzen dadurch
entgegenwirken, daß, ohne eine »Sperr«-Wirkung zu benötigen, die Anordnung so getroffen
wird, daß das Relais R eine längere Ansprech- als Abfallverzögerung aufweist. Aus
diesem letzteren Grunde, und um einen optimalen Ausgleich zu erhalten -, ist der
Wert des Begrenzungswiderstandes Rs5 im Ausgangsanodenkreis so gewählt, daß der
Relaisruhestrom auf denjenigen Kleinstwert begrenzt wird, welcher für einen zuverlässigen
g Betrieb des Relais erforderlich ist. Die Abfallzeit des Relais R wird dadurch
herabgesetzt und somit ein Ausgleich für das Impulsvorverkürzen geschaffen. Im Falle
von Signalen, welche mit verhältnismäßig hohem Pegel empfangen werden, kann das
schnellere Abschalten der Ausgangsröhre V2 eine Wirkung haben, die gewissermaßen
als Vorverlängern des Impulses angesehen werden kann. Um dem entgegenzuwirken, kann
dem Relais ein nichtlinearer Widerstand Rrl, beispielsweise ein Varistor, parallel
geschaltet werden, welcher auf Grund der verhältnismäßig hohen Spanaungswelle, die
in der Reiaiswicklunor beim Abschalten des Stromes in Erwiderung auf ein Signal
mit hohem Pegel auftritt-, einen Kurzschlußeffekt an der Relaiswicklung hervorruft
und dadurch sein Abfallen verzögert, um der Verläpgerung des Impulses entgegenzuwirken.
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Der Filterkreis FC hat T-Form und besteht aus zwei Reihenarmen, von
denen jeder eine Drosselspule La, L b und einen Nebenschlußkondensator
C a, C b aufweist, und aus einem Nebenschlußarm, welcher
eine Drossel spule L c und einen in Reihe geschalteten Kondensator Cc aufweist,
wobei das Filter in einem entsprechenden Widerstand Ra endet. Die Spule eines jeden
Reihenarms ist wie ein Spartransformator angezapft, um den Abgleich der zugeordneten
Kondensatoren Ca und Ch zu ermöglichen. Die ungleichmäßigen Impedanzcharakteristiken
der verschiedenen Filter sind untereinander und gegenüber dem Eingangssteuerkreis
mittels -r-Gliedern, welche durch die Widerstände Rab, Rb und Rc gebildet werden,
elitkoppelt. Der Eingangs-Nebenschlußarm Rab, welcher in Wirklichkeit allen Filterkreisen
gemeinsam zugeordnet ist, ist an den Eingangstransformator T angeschlossen und derart
angezapft, daß er dem Breitbandempfänger D 13 einen gedämpften Eingang liefert.
Auf Grund der Widerstandsanpassung kann der Widerstand, welcher der Sekundärwicklung
Ts des
Eingangstransformators TX gegenüberliegt, über den gesamten Frequenz:bereich
hinweg im wesentlichen real gehalten werden.
-
Der Breitbandempfänger D 13 gleicht insofern grundsätzlich
dem Empfänger D, als er ebenfalls eine Hörfrequenz-Eingangsverstärkerröhre
V3, in deren Anodenkreis diePrimärwicklungpt3 einesResonanzkreis-Kopplungstransforinators
T3 und die Primärwicklung pt4 eines Sperrkreis-Kopplungstransformators T4
in Reihe geschaltet sind, einen ResonanzkreisAC13, einen SteuerkreisRC13, entsprechend
dem Sperrkreis RC des Empfängers D, und eine Ausgangsröhre V4 aufweist, in
deren Anodenkreis das Empfängerrelais 13R liegt. Der Resonanzkreis-Kopplungstransformator
T3 für den Breitbandempfänger 13D weist jedoch keine Tertiär-Rückkopplungswicklung
auf, und er ist mittels eines Abstimmungskondensators CCt, welcher an seiner Primärwicklung
pt3 parallel zu einem Dämpfungswiderstand Rs7 angeschlossen ist, breit abgestimmt.
Darüber hinaus liegt parallel zur Primärwicklung pt 4 des Sperrkreis-Kopplungstransformators
T4 ein Dämpfungswiderstand Rs8, welcher eine verhältnismäßig hohe Dämpfung und somit
eine verhältnismäßig flache Ansprecherwiderung des Steuerkreises RC 13 bewirkt;
durch die Kombination des Resonanzkreises A C 13 und des Steuerkreises
RC13 wird eine Breitdurchlaß-Bandwirkung hervorgerufen, welche den gewünschten Bereich,
über welchen der Empfänger arbeiten soll, überdeckt. Durch das Vorhandensein des
Dämpfungswiderstandes Rs 8 bekommt der Breitbandempfänger D 13
einen kleineren Sicherheitsabstand als irgendein Frequenzempfänger D
1 . . . D 12, welche beispielsweise durch den Empfänger
D wiedergegeben sind, was zur Folge hat, daß die Ansprecherwiderung des Relais
R eines dieser anderen Empfänger zeitlich durch diejenige des Relais 13R im Breitbandempfänger
D 13 unter allen Kombinationen von Veränderungen überdeckt wird, wodurch
das Einführen zusätzlicher Varianten in die Signalverzerrung vermieden wird. Ein
weiterer Unterschied zwischen dem Breitbandempfänger D 13 und den
Frequenzempfängern, beispielsweise D, ist, daß der Spannungsverdopplungs-und
Gleichrichtersteuerkreis des Resonanzkreises AC in letzterem im Resonanzkreis AC13
durch einen Gleichrichterkreis ersetzt ist, welcher durch Gleichrichter Rf
5 ... Rf 8, ohne einen Speicherkondensator, gebildet wird und
dem ein R-C-Siebnetzwerk folgt, welches durch die Widerstände Rs9 und
Rs10
und den KondensatorC8 gebildet wird. Auf diese Weise kann der Breitbandempfänger
D13,
welcher für ein Verbundfrequenzsignal vorgesehen ist, welches mehrere
unterschiedliche Frequenzen aufweist, derart eingestellt werden, daß er in bezug
auf Signalpegel und -zeiteinteilung fast in gleicher Weise wie die Resonanz- und
Sperrkreise der Frequenzempfänger arbeitet, welche sich lediglich jeweils mit einer
einzelnen Frequenz zu beschäftigen haben; eine Zeitunffleichheit zwischen der Ansprecherwiderung
des
Relais R 13 des Breitbandempfängers und derjenigen
des Relais R eines anderen Empfängers, welche dem Ein fang eines richtigen Signals
folgt, kann daher p c
klein gehalten werden.
-
Es sei nunmehr wiederum auf Fig. i Bezug genommen. Die Anordnung der
Frequenzempfänger
D 1 ... D 12 ist derart getroffen, daß die
Wählfrequenzsignale, welchen die Empfänger in jeder Gruppe jeweils zugeordnet sind,
durch eine gemeinsame Frequenz in Kombination mit deii zahlreichen Frequenzen gebildet
werden, auf welche die Resonanzkreise der jeweiligen Empfänger abgestimmt sind,
wobei der jeder Gruppe vorgeschaltete Filterkreis so ausgebildet ist, daß er diese
gemeinsame Frequenz zu sperren vermag. Um darüber hinaus eine Fehleranzeige zu ermöglichen,
ist auf jede Frequenz entweder mehr oder weniger als ein Resonanzkreis abgestimmt,
d. h., es sind zumindest zwei Resonanzkreise oder gar keiner auf jede Frequenz
abgestimmt. Diese Anordnung der Empfänger
D 1 ... D 12 ist
in Tabelle 2 veranschaulicht.
Tabelle 2 |
Gruppe Empfänger Bandsperr- Resonanzkreis- |
filterfrequenz frequenz |
D 1 Fl |
G D3 F2 F3 |
D5 F4 |
D8 F5 |
D2 Fl |
G2 D9 F3 F5 |
D11 F 6 |
G '3 D4 Fi |
r D6 F4 F3 |
D7 Fl |
G4 D10 F 5 F4 |
D12 1 F6 |
Somit könnten beispielsweise bei Empfang desjenigen Signals, welches durch das Ansprechen
des Empfängers D3 ermittelt werden soll, nämlich desjenige,n Signals, welches durch
die Sicnalfrequenzen F2 und
F3 (Tabelle
1) gebildet wird, die Resonanzkreise
in beiden Empfängern
D 3 und
D 6 auf die
F 7,-Frequenz -ansprechen,
tatsächlich ist dies jedoch nur bei demjenigen -im EmpfängerD3 der Fall, da der
Filterkreis FC
A die F 2-Frequenz gegenüber diesem Empfänger sperrt, so daß
sein Sperrkreis nicht wirksam wird, um das Ansprechen seines Resonanzkreises zu
verhindern, während die F2-Frequenz durch den Filterkreis FC
3 nach
dem Empfänger
D 6 hin durchgelassen wird und der Sperrkreis in diesem letzteren
Empfänger somit in Tätigkeit tritt, um seinen Resonanzkreis unwirksam zu machen.
In ähnlicher Weise könnten da,-in, wenn das Signal (F
1 + F
5), welchem der EmpfängerD7 zugeordnet ist, empiangen wird, die Resonanzkreise
in den Empfängern Dt,
D2,
D4 und
D7 auf die F l-Frequenzkomponente
dieses Signals ansprechen, dies ist jedoch wiederum nur beim Resonanzkreis im Empfänger
D 7 tatsächlich der Fall, da die FS-Frequenzkornponente dieses Signals durch
den Filterkreis FC 4 gesperrt wird.
-
Aus der Tabelle 2 ist ersichtlich, daß keine Signalfrequenz nur ein
einziges Mal als eine Frequenz auftritt, auf welche die Resonanzkreise der Frequenzempfänger
D 1 D 1-2 abgestimmt sind: F 3, F 4, F
5
und F 6 treten zweimal auf, F! viermal, und F 2 tritt überlrupt
nicht auf. Somit ist es offensichtlich, daß im Gegensatz zum Ansprechen zur eines
einzigen F#requenzempfängers beirn Ermpfan- n eines richtigen C - ge Siunalls
C der Ei-.ipI'an--- g -.*iie- _i - falschen Signals, welches nur durch
eine einzelne FreqUenz gz-bildet wird, ein Ansprechen von mehr als einem Frequenzempfänger
(oder keines derselben im Falle der Frequenz F 2) zur Folge hat, da keine andere
Frequenzkomponente vorhanden ist, und die Sperrkreise somit -nicht wirksam werden
können. Wenn andererseits ein Signal empfangen wird, welches aus mehr als zwei Signalfrequenzen
besteht, werden die Resonanzkreise aller Frequenzempfänger unwirksam gehalten, da
in diesem Falle jeder Filterkreis nach den Sperrkreisen in der zugeordneten Gruppe
der Empfänger zumindest eine andere Frequenz als diejenige durchläßt, auf welche
die Empfängerresonanzkreise abgestimmt sind. Da der Breitbandempfänger
D 13 in jedem Falle anspricht -, wird ein Fehlerzustand entweder durch das
Ansprechen des Breitbandemplängers in Verbindung mit dem Ansprechen von mehr als
einem (oder keinem) Frequenzempfängger, im Falle eines eine einzige Frequenz aufweisenden
Signals, oder durch das Ansprechen des Breitbandempfängers allein, im Falle eines
Signals, angezeigt, welches aus mehr als zwei Signalfrequenzen besteht.
-
Zum Anzeigen eines solchen Fehlerzusiandes kann ein Fehleranzeigekreis
mit einem Relais ED (Fig. 4) vorgesehen sein, dessen Betätigungswicklung ed2 in
einen Erregungskreis geschaltet ist, bei welchem die durch alle Empfänger
D 1 . . . D 13 gesteuerten Kontakte derart miteinander verbunden
sind (Fig. 3), daß sie dann ein Betätigungskriterium für dieses Relais hervorrufen,
wenn der Breitbandemplä nger D 13 und mehr oder weniger als ein Frequenzempfänger
D 1 ...
D 12 auf ein empfangenes Signal hin ansprechen,
daß sie jedoch dann kein Betätigungskriterium hervorrufen, wenn der Brehbandempfänger
und ein einziger Frequenzempfänger ansprechen.
-
Es sei nunmehr auf die Fiu. 31 und 4 zusammen Bezug genommen.
In übereinstimmung m it Fig. 2 ist angenommen worden, daß im Beiriebszustand der
Empfangseinrichtung die Empfänger D 1 . . . D 13 normalerweise
ihre Kontakte 1.R 1, 1 R 2 ... 1-, _'; R 1,
13R2
im Betäti-ungszustand halten und daß beim Ansprechen eines Empfängers auf ein empfangenes
Signal dieser seine Kontalne in einen Ruhezusiand reigibt. Dies, ist die Stelluna,
ii welcher diese Ko-ntakte in Fig. 3 veranschaulicht sind. Wie Fig. 4 zu
erünehmen ist, weist das FehleranzeigereIais ED vorzugsweise zwei unterschiedlich
angeschlossene Betäti-0 ungs "ungswicklungen ed 1 und ed 2 auf. Ein Erreg
kreis für die Wicklung ed 1 wird auf den Empfang irgend-C eines Signals durch
den Kontakt13R2 aufgebaut, welcher durch den Breitbandempfänger D 13
gesteuelt wird. Dieser Steuerkreis hat folgenden Verlauf: Vom negativen Batterieanschluß
über Wicklung ed 1, Widerstand r 1, Kontakt 13 P 2 (nicht
betätigt), Kontakt CS 1
(betätigt), nach Erde zurück-; der Kontakt
CS i wird durch ein Steuerrelais Cs, auf welches nachfolgend noch näher eingegangen
wird, gesteuert. Außordein wird ein Erregungskreis für die andere Wicklu--ag ed2
des Fehleranzeigerelais ED durch den Kontakt 13 R 1
au2gebatit,
welcher durch den Breitbandempfänger D 13 gesteuert wird. Dieser letztere
Erregungskreis weist vier Paralielverbindungswe-ePiL, P2, P3 und C
P4
mit jeweiligen in Reihe geschalteten Widerständen r2 ...
r5 in der veranschaulichten Weise auf, wobei sich verschiedene Kontakte IRI,
1R2 ... 12R1, 12R2 in ihren Arbeitslagen befinden. Die in jedem Verbindungsweg
enthaltenen Kontakte sind, wie aus Fig. 3 hervorgeht, so gewählt, daß der
Erregungskreis für die Relaiswicklung ed 2 dann über zwei dieser Verbindungswege
aufgebaut wird, wenn einer der diese Kontakte steuernden Frequenzempfänger
Dl. ..
D12 auf ein empfangenes Signal hin anspricht, während
dieser Erregungskreis über mehr oder weniger als zwei Verbindungswege oder überhaupt
nicht aufgebaut wird, als Folge eines Fehlerzustandes, bei welchem der Breitbandempfänger
D 13 und mehr als ein oder kein FrequenzempfängerD1 ... D 12
anspricht. Die Widerstandswerte der Widerstände r2 ... r5 sind so
gewählt, daß dann, wenn der Erregungskreis für die Wicklung ed2 über zwei Verbindungswege
aufgebaut wird, die Erregungen der beiden Wicklungen ed 1 und ed 2 im Gleichgewicht
gehalten werden und das Fehleranzeigerelais ED nicht anspricht, jedoch dann, wenn
der Erregungskreis für die Wicklung ed2 über mehr oder weniger als zwei Verbindungswege
oder überhaupt nicht aufgebaut wird, das Relais ED sich nicht im Gleichgewicht befindet
und in Tätigkeit tritt, um beispielsweise durch Schließen des Kontaktes ED
1 den bestehenden Fehlerzustand anzuzeigen.
-
Da auf jede Kombination von Frequenzen, welche in richtiger Weise
ein Signal bildet, der Resonanzkreis nur eines Frequenzempfängers anspricht, können
Kennziffernwerte, welche durch die ermittelten Signale wiedergegeben werden, leicht
beispielsweise einem Register in einem Code zugeleitet werden, welcher ohne Rücksicht
auf den bestimmten Code, welcher für die Frequenzkombinationen verwendet wird, die
die Signale, sowie sie empfangen werden, bilden, derart gewählt sein kann, daß er
den Anforderungen des Registers nachkommt. Falls somit eine Registrierung in einem
Eins- oder Zwei-aus-Vier-Code erfolgen soll, können durch die ermittelten Signale
wiedergegebene Kennziffernwerte dem Register in diesem letzteren Code zugeleitet
werden, selbst obgleich beispielsweise ein Zwei-aus-Fünf-Code für die empfangenen
Signale verwendet wird; beim bekannten vorerwähnten System, bei welchem ein Empfänger
auf jede Frequenz anspricht und somit zwei oder mehr Empfänger auf jedes richtig
empfangene Signal hin ansprechen, würden sich zwei derartige unterschiedliche Codes
nur schwer miteinander vereinbaren lassen.
-
So kann beispielsweise ein Kennziffernwert, welcher durch ein richtig
empfangenes Signal wiedergegeben wird, das wiederum durch den entsprechenden Frequenzempfänger
der Empfangseinrichtung ermittelt wird, nach dem Register über vier sich nach diesem
erstreckende Adern L
1, L 2,
L 3 und L 4 hinweg dadurch
weitergeleitet werden, daß ein Erdmarkierungspotential nach einer oder nach zweien
von den vier Adern in Übereinstimmung mit dem erwähnten Kennziffernwert in einem
Eins- oder einem Zwei-aus-Vier-Code, übermittelt wird. Das Übermitteln dieses Markierungspotentials
auf die Adern L
1 ... L4 mit Hilfe der Frequenzempfänger
D 1 ... D 12 geschieht zweckmäßigerweise in der Weise, wie
dies in Fig.
3 veranschaulicht ist, und zwar mittels der gleichen Kontakte,
die sich jedoch in ihrer Ruhelage befinden, wie sie zum Steuern des Fehleranzeigerelais
ED verwendet werden, nän-Aich der Kontakte
1 R 1, 1 R 2
... 12R1, 12 R 2. So läßt die Prüfung der Fig.
3 erkennen, daß die
Anordnung der Kontakte
1 R 1, 1 R 2
... 12R
1,
12R2 derart getroffen ist, daß das Ansprechen irgendeines Frequenzempfängers
D 1 ... D 12 auf ein empfangenes Signal
- wenn angenommen
wird, daß der Breitbandempfänger
D 13 ebenfalls anspricht
-
das Markieren
der Registeradern L
1 . . . L 4, entsprechend der zweiten
Spalte der nachfolgenden Tabelle
3, und das Aufbauen von Verbindungen über
die Parallelverbindungswege Pl
... P4, entsprechend der dritten Spalte, zur
Folge hat.
Tabelle 3 |
An- Markierte Aufgebaute |
sprechender Registeradern Verbindungswege |
Empfänger Ll L2 L3 L4 PI P2 P3 P4 |
DI x x x |
D2 x x x |
D3 x x x |
D4 x x x |
D5 x x x x |
D6 x x x x |
D7 x x x x |
D8 x x x x |
D9 x x x x |
D10 x x x x |
D11 - - - - - - - x x |
D12 - - - - - - - x x |
Wenn der Empfänger bei einem Register verwendet werden soll, welches Kennziffern
entweder als Mehrfrequenzsignale oder als Wählimpulse übermittelt erhält, kann ein
Einleitungs-Mehrfrequenz-Steuersignal nach der Belegung des Registers übermittelt
werden, um dadurch das Ansprechen von Steuerrelais CR, CS
und CT im Fehleranzeige-
und Steuerkreis der Fig. 4 zu bewirken und das Register auf den Empfang von Kennziffersigaalen
in einem Mehrfrequenzcode vorzubereiten. Auf dieses Einleitungssteuersignal, welches
sich aus den Signalfrequenzen
F3 undF6 zusammensetzen kann, sprechen der
BreitbandempfängerD13 und der Frequenzempfänger
D 11 zusammen. an,
woraufhin letzterer Empfänger einen Erregungskreis für das Relais CR über folgenden
Verbindungsweg aufbaut: Vom negativen Batterieanschluß über die Betätigungswicklung
des Relais CR, den nicht betätigten Kontakt CS2, den nicht betätigten Kontakt
11 R 2, den betätigten Kontakt 12 R 2 nach Erde. Mit Hilfe von nicht
dargestellten Kontakten bereitet das Relais CR beim Ansprechen die Registersteuerkreise
für den Empfang von Mehrfrequenz und nicht für den Empfang von Wählimpulsen vor,
und es stellt ebenfalls über seinen nunmehr betätigten Kontakt CR
1 einen
Erregungskreis für die erste Betätigungswicklung csl des Steuerrelais CS her, welches
jedoch erst nach Beendigung des Einleitungssteuersignals, infolge des Vorhandenseins
von Erdpotential auf beiden Seiten der Wicklung esl, nämlich des Erdpotentials hinter
Kontakt 12 R 2 (betätigt) und des Erdpotentials hinter Kontakt CT
1
des Steuerrelais CT, anspricht; dieses letztere Erdpotential erstreckt sich vom
Register nach dessen Belegung über eine in gestrichelten Linien x angedeutete Verbindung.
Nach Beendigung des Einleitungssteuersignals
wird das Erdpotential
hinter dem Kontakt 12R2 durch das Wiederöffnen des Kontaktes 11R2 von der Wicklung
cs
1 abgeschaltet und ein Erregungskreis für das Relais CS über folgenden
Verbindungsweg, aufgebaut: Von Erde über die Verbindung x, den nicht betätigten
Kontakt CT
1, die Wicklung cs
1, den betätigten Kontakt
CR
1, die Betätigungswicklung des Relais CR nach dem negativen Batterieanschluß;
das Relais CR wird ebenfalls über diesen Verbindungsweg angezogen gehalten.
-
Nachdem alle aufeinanderfolgenden Kennziffersignale empfangen und
nach dem Register über die Adern L 1 ... L 4 in einem Eins-
oder Zwei-aus-Vier-Code weitergeleitet worden sind, wird ein zweites Wählfrequenz-Steuersignal,
welches sich aus den Signalfrequenzen F5 und F6 zusammensetzt, der
Empfangseinrichtung übermittelt, auf welches der Frequenzempfänger D 12 anspricht.
Dadurch spricht das Steue,rrelais CT an, und zwar infolge des Aufbauens eines Erregungskreises
für die Betätigungswicklung ctl dieses Relais über folgenden Verbindungsweg: Von
Erde über den nicht betätigten Kontakt 12 R 2, den betätigten Kontakt CS
3, die Wicklung ct 1, nach dem negativen Batterieanschluß. Durch den
nunmehr betätigten KontaktCT1 wird ein Haltekreis für das Relais CT aufgebaut, und
zwar dadurch, daß das sich über die Verbindung x erstreckende Erdpotential nach
seiner anderen Betätigungswicklung et2 umgeschaltet wird; dadurch wird jedoch der
Erregungskreis für die Relais CR und CS unterbrochen. Folglich fällt Relais
CR ab, die zweite Betätigungswicklung es 2 des Relais CS ist jedoch parallel zur
Wicklung ct 1 geschaltet und bleibt daher zunächst unter Strom. Durch die
Beendigung des zweiten Steuersignals wird infolge der Betätigung des Kontaktes,
12 R 2 der Haltesteuerkreis für die Wicklungen cs 2 und ct 1 der Steuerrelais
CS und CT abgeschaltet; das Relais CS fällt daraufhin ebenfalls ab. Das Steuerrelais
CT bleibt jedoch auf Grund des Erdpotentials, welches sich vom Register über die
Verbindung x erstreckt, angezogen. Weitere Kontakte (nicht dargestellt) dieses Relais
CT können zum Anlassen oder Vorbereiten von Sendeeinrichtungen verwendet werden,
welche die dann im Register gespeicherte Kennzifferninformation übertragen, wonach
das Erdpotential aus der Verbindung x weggenommen wird und das Relais CT abfällt.
-
Da das Aufbauen der Erregungskreise für die beiden Wicklungen ed
1 und ed 2 des Differential-Fehleranzeigerelais ED bei Belegotzustand der
Empfangseinrichtung und des Registers von der zeitlich voran-"ehenden cr Betätigung
des Kontaktes CS1 des Steuer relais CS abhängig ist, wird jedes Ansprechen des Breitbandempfängers
D13, beispielsweise infolge des Empfangs von Sprech- oder Geräuschströmen
zeitlich vor dem Empfang des ersten Steuersignals, kein Betätigen des Fehleranzeigerelais
ED zur Folge haben. Darüber hinaus kann sich beim Frei-Zustand der Empfangseinrichtunor
und des Registers ein Erdpotential vom Register über eine Verbindung, welche durch
die gestrichelte Linie y angedeutet ist, erstrecken, so daß ein normalerweise
geschlossener Kontakt CT2 des Steuerrelais CT dann einen Kurzschlußkreis über den
Kontakt CS1 bildet. Daher kann die Schaltungsanordnung der von den Empfängern gesteuerten
Kontakte 1R1, 1R2 ... 12 R 1, 12 R 2 in der bereits beschriebenen
Weise ebenfalls zur Folge haben, daß eine zufallsbedingte Betätigung, und zwar im
Frei-Zustand, irgendeines FrequenzempfängersD1... D 10
und
D 13 allein oder aller zusammen, d. h., der anderen Empfänger außer
D 11 und D 12, welche den Steuersignalen zugeordnet sind, eine, nicht
im Gleichge,wicht befindliche Erregung des Fehleranzeigerelais ED und somit dessen
Betätigung ergibt. Es kann in einer nicht dargestellten Weise die Anordnung so getroffen
sein, daß durch ein derartiges Betätigen des Fehleranzeigerelais ED im Frei-Zustand
(mittels nicht dargestellter Kontakte) ein Alannkriterium hervorgerufen wird, bei
welchem Empfangseinrichtung und Register außer Betrieb geschaltet werden und ein
Alarmsignal gegeben wird, während das Betätigen des Fehleranzeigerelais ED im Belegtzustand
das Umkehren eines »Wiederbereitschafts«-Signals ohne Einleitung eines Alarmzustandes
zuwege bringen kann. Ein zufallsbedingtes Betätigen eines der Steuersignalempfänger
D 11 und D 1.2 allein kann im Frei-Zustand zur Folge haben, daß ein
Alarmsignal auf Grund der nachfolgenden Betätigung eines Steuerrelais CR
oder
CT über Erregungskreise, welche jeweils durch die Kontaktel1R2 und 12R2
aufgebaut werden, gegeben wird; der Erregungskreis für das Relais CT wird in diesem
Falle im Register über eine Verbindung geschlossen, welche durch die gestrichelten
Linien z angedeutet ist; diese Verbindung wird nach der Belegung des Registers unterbrochen.
-
Sollten ein oder mehrere Frequenzempfänger D 1 ...
D 12 fehlbetätigt werden, ohne daß es zu einem Ansprechen des Fehleranzeigerelais
ED kommt und ohne daß ein Alarm im Frei-Zustand gegeben wird, findet ein derartiges
Ansprechen des Relais ED daraufhin auf den Empfang von Signalen statt, welche Kennziffernwerte
wiedergeben, bei welchen der oder die fehlbetätigten Empfänger in Betracht kommen.
Falls der diesen Fehlbetrieb verursachende Fehler bestehenbleibt, wird der Anteil
erfolgloser Sprechverbindungen, welcher Hand in Hand mit dem Ansprechen des Fehleranzeigerelais
ED und dem Zurückgeben eines »Wiederbereitschafts«-Signals geht, die Gesamtzahl
der Sprechverbindungen, welche vom Empfänger bedient wird, überwiegen. Um beim Auftreten
dieses Zustandes einen Alarm zu geben, kann die Empfangseinrichtung (Fig.
3) einen Alarmsteuerkreis mit zwei Alarmrelais RA und RB aufweisen,
von welchen das Relais RB normalerweise im Anodensteuerkreis einer normalerweise
leitenden Röhre V im Arbeitszustand gehalten wird. Das Register ist so eingerichtet,
daß es immer dann, wenn es nach der Belegung abfällt, einen Betätigungs-Erdimpuls
von kurzer Dauer über eine Ader L 5 dem Relais RA übermittelt, welches
an seinem Kontakt RA 1 einen Kondensator CC für die Dauer des Impulses,
und zwar entweder an ein Lade- oder an ein Entladepoiential anschaltet, jeweils
entsprechend dem Umstand, ob ein »Wiederbereitschafts«-Signal bei jedem Abfallen
des Registers zurückgegeben wurde oder nicht. hn Falle eines Abfallens, welches
nicht Hand in Hand mit einem »Wiederbereitschafts « -Signal geht, wird die
Ader L 6 vom Register aus geerdet, und der Kondensator CC hat das
Bestreben sich zu entladen; im Falle eines Abfallens, welches Hand in Hand mit einem
»Wiederbereitschafts«-Signal gehi, wird die Ader L 6 jedoch nicht geerdet
und der Kondensator CC durch ein negatives Potential, welches über die Widerstände
r6 und r7 und den Kontakt RA1 übermittelt wird# aufgeladen. Folglich ist die resultierende
Ladung am Kondensa:tor CC abhängig vom Anteil der erfolglosen Sprechverbindungen,
welche
mit dem Zurückgeben eines »Wiederbereitschafts«-Signals Hand in Hand gehen, und
wenn die Kondensatorladung eine vorbestimmte Höhe erreicht, wird das Gitter der
Röhre V so negativ, daß der Leitzustand der Röhre gestoppt wird und somit das Relais
RB abfällt. Nach seinem Abfallen sperrt das Relais RB die Röhre V im Sperrzustand,
und zwar mittels seines Umschaltkontaktes RB 1, und sein Kontakt RB2 übermittelt
ein Alarmkriterium über die Ader L 7.
-
Wie bereits erwähnt, kann der Breitbandempfänger D13 auf Sprech-
oder Geräuschströme ansprechen, und zwar auf Grund seines nichtselektiven Breitband-Ansprechvermögens.
Die Frequenzempfänger D 1 ... D 12 sind andererseits aus sich
selbst heraus geräuschunempfindlich, und zwar auf Grund der Wirkung ihrer Sperrkreise,
welche jedes Signal zurückweisen, das, wie dies bei Geräuschsignalen der Fall sein
wird, nicht aus der entsprechenden Frequenzkombination besteht; sie können außerdem
leicht so ausgebildet sein, daß sie auf Signaleinleitung durch Sprechen unempfindlich
sind. Daher ist der Signalempfang weniger einer Geräuschüberlagerung ausgesetzt,
und darüber hinaus braucht der Empfänger nicht von einem Gesprächunempfindlichen
Zustand in einen signalansprechempfindlichen Zustand umgeschaltet zu werden, wie
dies bei der bekannten vorerwähnten Schaltungsanordnung der Fall ist, da deren Empfänger
von sich aus nicht gesprächsunempfindlich sind.