DE957401C - Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Netzunterteilung, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Netzunterteilung, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Exchange Systems With Centralized Control (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE 3220 INTERNAT. KLASSE H 04m
D 18434 Villa/21 as
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAK1957
BiBLiOTHEK
DES DEUTSQHSN
PkTEUTAMTES
. Hans Schwarz, Berlin-Südende
ist als Erfinder genannt worden
Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie Aktiengesellschaft, Berlin
Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb und Netzunterteilung, insbesondere Fernsprechanlagen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 12. August 19S4 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 5. Januar 1956 Patenterteilung bekanntgemacht am 10. Januar 1957
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb und Netzunterteilung,
insbesondere Fernsprechanlagen, mit Einrichtungen, die nach Auswertung der das Verbindungsziel
verkörpernden Kennziffern über Querleitungen einen möglichst kurzen Verbindungsweg zur
gewünschten Vermittlungsstelle herstellen.
Die Netzunterteilung in der deutschen Länderfernwahl sieht drei Ebenen für die Gruppierung der
ίο Ämter vor, die Knotenamtsebene,. die Hauptamtsebene und die Zentralamtsebene. Die Knotenpunkte
des Netzes sind sternförmig miteinander verbunden. Diesem Sternnetz, das die Leitungen für die Kennzahlwege
der Fernwahl enthält, ist ein Maschennetz überlagert, das die die Erreichung eines Zielamtes auf
möglichst kurzem Wege ermöglichenden Querwege enthält.
Es sind bereits Anordnungen bekanntgeworden, die bei Verbindungen in höhere Netzebenen eine die
ausgesandten Kennziffern auswertende Einrichtung
anschalten, die nun zwecks Vermeidung der unnötigen Inanspruchnahme von hochwertigen Verkehrswegen
über Wahleinrichtungen Querleitungen anschaltet. Die Querleitungen verlaufen dabei in oder zwischen
verschiedenen Amtsebenen. Von der Auswerteinrichtung wird zunächst die Leitziffer zur Anschaltung
der Querleitung der untersten Amtsebene ausgesandt. Ist diese besetzt, so wird durch Rückimpulssteuerung
die Auswerteinrichtung zur Aussendung der Leitziffer ίο für die Anschaltung der Querleitung der nächst
höheren Amtsebene angereizt usw. Ist eine freie Querleitung angeschaltet, so muß ebenfalls durch Rückimpulssteuerung
in der Auswerteinrichtung bestimmt werden, wie viele der Leitziffern zu unterdrücken sind
und welche Stellen der gespeicherten Kennziffernzahl zur Herstellung der gewünschten Verbindung wirksam
gemacht werden müssen. Je nach der belegten Querleitung müssen also durch bestimmte Rückimpulse
verschiedene Zustände gekennzeichnet und diesen ao Zuständen entsprechende Umschaltungen vorgenommen
werden. Es sind somit in der Auswerteinrichtung besondere Schaltmittel zur Aufnahme der Rückimpulse
und zu ihrer Auswertung erforderlich. Weiterhin müssen bei der Rückimpulssteuerung bestimmte
Wartezeiten eingehalten werden, die sich daraus ergeben, daß in Abhängigkeit davon, ob Rückimpulse
eingehen oder nicht, bestimmte Schaltvorgänge gesteuert werden müssen.
Zweck der Erfindung ist die Herstellung der gewünschten Verbindung über Querleitungen auf dem
möglichst kürzesten Wege ohne Verwendung der die obigen Nachteile mit sich bringenden Rückimpulssteuerung,
was in einfacher und vorteilhafter Weise dadurch erreicht wird, daß die Auswerteinrichtung
nach Abgabe der zur Anschaltung einer der in verschiedenen Netzebenen verlaufenden Querleitungen
dienenden Kennzeichen (Leitziffern) die die gewünschte Vermittlungsstelle kennzeichnenden Stromstoßreihen
(Kennziffern) aussendet, wobei zwischen einzelnen Kennziffern unterschiedliche Kriterien (unterschiedliche
Frequenzen) abgegeben werden, die den einzelnen Querleitungen individuell zugeordnete abgestimmte
Einrichtungen derart beeinflussen, daß erst von einer bestimmten Stelle der von der Auswerteinrichtung
gesandten Kennzahl ab Kennziffernstromstoßreihen für den Verbindungsaufbau wirksam
gemacht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt in schematischer Darstellung einen über drei Netzebenen verlaufenden Verbindungsweg,
Fig. 2 wesentliche Teile einer die ausgesandten Kennziffern aufnehmenden Auswerteinrichtung,
Fig. 3 eine einer Querleitung zugeordnete Einrichtung, die auf ein abgestimmtes Kriterium in Funktion
gesetzt wird.
Jede Kennziffer einer ein bestimmtes Zielamt bezeichnenden Kennzahl ist einer bestimmten Amtsebene
zugehörig. Der durch die Wahl der Kennziffer festgelegte Weg führt von der höchsten in die unterste
Netzebene. Um die gewünschte Vermittlungsstelle auf möglichst kurzem Wege zu erreichen, müssen vor
den Kennziffern bestimmten Leitzahlen entsprechende Stromstoßreihen ausgesendet werden, durch die Anschalteinrichtungen
auf die. ßuerleitungen in den einzelnen Netzebenen eingestellt werden. Sind alle
Querwege besetzt, verläuft der Verbindungsweg über den sogenannten Regelweg, d. h. entlang den durch
Wahleinrichtungen gebildeten Stuf en von der untersten zur obersten Netzebene. η0
Bei der Netzgestaltung gemäß Fig. 1 verläuft eine Verbindung vom Teilnehmer Ti zum Teilnehmer T2,
der an ein Endamt mit der Kennzahl 4356 angeschlossen sein möge, folgendermaßen:
Nach Wahl der Verkehrsausscheidungsziffer ο wird der Gruppenwähler WIGW im Endamt EAl des
rufenden Teilnehmers Γι in die zehnte Dekade gehoben, in der er eine zum Knotenamt KAI führende
Leitung belegt. In dem Knotenamt befindet sich die Einrichtung VZ[Sp[L. In ihr werden die von dem
rufenden Teilnehmer ausgesandten Kennziffern des gewünschten Endamtes gespeichert (Speicher Sp) und
nach ■ Zone (Verzoner VZ) und Leitweg (Leitzahlbildner
L) ausgewertet. Die entsprechenden Stromstoßreihen der Leitzahl dienen zur Anschaltung von
Querleitungen, über die auf kürzestem bzw. möglichst kurzem Wege die Verbindung zu dem gewünschten Endamt
hergestellt wird. Der Speicher arbeitet so, daß zunächst die den einzelnen Ziffern der Leitzahl, angenommenerweise
den Ziffern 6, 7, 8 entsprechenden gp Stromstoßreihen ausgesandt werden, durch die die
Einstellung der Richtungswähler WRWK im Knotenamt KAI, WRWH im Hauptamt HAI und WRWZ
im Zentralamt ZAI ermöglicht wird. Nach der Leitzahl
werden dann die gespeicherten Kennziffern zur gs
Erreichung des Endamtes, im vorliegenden Beispiel also die Ziffern 4, 3, 5, 6 ausgesandt.
Das gewünschte Endamt EAlI kann gemäß dem Ausführungsbeispiel auf vier Wegen erreicht werden.
i. Durch Aussendung der ersten Leitziffer 6 wird der Richtungswähler WRWK im Knotenamt KAI
in die sechste Dekade gehoben und zum Aufsuchen einer freien Querleitung QL1 gedreht. Bei Freifinden
einer solchen Leitung ist die Verbindung bis zum Übertrager Ό'ei im Knotenamt KAII hergestellt.
Die Verbindung zu dem gewünschten Endamt EAII
würde sodann unter Umgehung der Hauptämter HA1
und HAII und der Zentralämter ZAI und ZAII vor
sich gehen. Die ersten drei Ziffern 4, 3, 5 der gespeicherten Kennzahl werden dann für die Herstellung
des Verbindungsweges zum gewünschten Endamt EAII nicht benötigt. Nur die letzte Ziffer 6 wird
wirksam gemacht, indem der Gruppenwähler OEGW im Knotenamt KAII in die sechste Dekade gehoben
und zum Aufsuchen eines freien Leitungswählers OLW des Endamtes EAII gedreht wird. Es folgt dann die
Übertragung zweier weiterer Stromstoßreihen zur Einstellung des Leitungswählers OLW und Anschaltung
des Teilnehmers T2.
Findet der Richtungswähler WRWK des Knotenamtes KAI keine freie Querleitung QL 1, so löst er
aus und sucht nach automatischer Einstellung in die Dekade ο eine freie Leitung zum Hauptamt HAI.
Der Richtungswähler WRWH dieses Amtes wird dann durch die zweite Leitziffer in die siebente Dekade geloben.
Findet der Wähler in dieser Dekade eine
freie Querleitung QL 2, so ist die Verbindung über die Richtungswähler WRWK des Knotenamtes KAI und
WRWH des Hauptamtes HAI und QuerleitungQL
bis zum Übertrager Ue 2 im Hauptamt HAII hergestellt.
Die Verbindung zum gewünschten Endamt verläuft nun unter Umgehung der Zentralamtsebene.
Die beiden ersten Stellen 4, 3 der Kennzahl werden für den Verbindungsweg nicht benötigt. Nur die
letzten beiden Ziffern 5,6 werden für den Verbindungsaufbau
wirksam gemacht, indem der Gruppenwähler OKGW des Hauptamtes HAU in die fünfte, der
Gruppenwähler OEGW des Knotenamtes KAII in die
sechste Dekade gehoben wird.
3. Findet der Richtungswähler WRWH des Haupt-
axates HAI keine freie Querleitung ζ>£ 2, so löst er
aus und sucht nach automatischer Einstellung in die zehnte Dekade eine freie Leitung zum Zentralamt
ZAl. Der Richtungswähler WRWZ dieses Amtes wird entsprechend der dritten Leitzahl in die achte
Dekade gehoben, in der er eine freie Querleitung QL 3 sucht. Hat er eine solche gefunden, so ist die Verbindung
über die Richtungswähler WRWK des Knotenamtes KAI, WRWH des HauptamtesHAI
und WRWZ des Zentralamtes ZAI und Querleitung
QL 3 bis zum Übertrager !/03 des Hauptamtes HAU
hergestellt. In diesem Fäll werden genau wie vorher nur die beiden letzten Ziffern der Kennzahl für die
Verbindungsherstellung wirksam gemacht.
4. Findet auch der Richtungswähler WRWZ des Zentralamtes ZAI keine freie Querleitung QL3, so
löst er aus und schaltet über seine zehnte Dekade einen freien Gruppenwähler WZGW des Zentralamtes
ZAI an. Die Verbindung wird nun über den sogenannten Regelweg hergestellt, d. h. ohne Inanspruchnahme
von Querleitungen. Sämtliche Ziffern der Kennzahl werden zum Aufbau des gewünschten
Verbindungsweges ausgewertet. Nach Einstellung des Gruppenwählers WZGW des Zentralamtes ZAI
durch die erste Kennziffer 4 wird ein freier Gruppenwähler OHGW des Zentralamtes ZAII belegt und
durch die zweite Kennziffer 3 eingestellt. Schließlich werden durch die letzten beiden Kennziffern 5 und 6
die Gruppenwähler OKGW des Hauptamtes HAII
und OEGW des Knotenamtes KAII in Richtung
auf das Endamt EAII eingestellt.
Wie erwähnt, müssen von den von der Einrichtung VZfSp/L ausgesandten Ziffernstromstoßreihen je nach
dem hergestellten Leitweg verschiedene der Leitziffern- und der Kennziffernstromstoßreihen für den
Verbindungsaufbau unwirksam gemacht werden. Bestimmend hierfür sind Einrichtungen, die den Übertragern
Uei, Ue2, Ue^ zugeordnet sind und die zu
einem bestimmten Zeitpunkt die Durchschaltung der zugehörigen Querleitung vornehmen, so daß erst von
diesem Zeitpunkt ab die Übertragung von Stromstoßreihen möglich .ist. Von der Einrichtung VZjSpJL
werden somit in jedem Falle alle Ziffern der Leitzahl und im Anschluß daran alle Ziffern der Kennzahl
ausgesandt, so, als wenn der Verbindungsweg immer über den Regelweg hergestellt werden müßte. Jeder
Übertrager weist eine auf eine bestimmte Frequenz ansprechende Einrichtung auf. Die untereinander
abweichenden Frequenzen werden zwischen bestimmten Ziffern der Kennzahl von dem Speicher Sp
ausgesandt. Alle vor Ansprechen der Einrichtung, also vor ■ Durchschaltung der angeschalteten Querleitung
ausgesandten überschüssigen Leitziffern und Kennziffern gehen daher ins Leere.
Verläuft eine Verbindung über die Querleitung QL1,
so wird von dem Speicher die zur Einschaltung der abgestimmten Schaltmittel in dem Übertrager Uez
erforderliche Frequenz erst vor der letzten Kennziffer ausgesandt. Bei Anschaltung der Querleitung QLz
gehen somit die Leitziffern 7, 8 und die Kennziffern 4, 3, 5 ins L°ere. Nur die letzte Ziffer 6 wird für den
Verbindungsaufbau wirksam. Verläuft die Verbindung über die Querleitung QL2 oder über die Querleitung
QL 3, so wird die Frequenz bzw. werden die Frequenzen, auf die die Schaltmittel in den Übertragern Ue2 und
Ue^ abgestimmt sind, zwischen der zweiten und
dritten Stelle der Kennzahl angelegt. Es werden somit nur die beiden letzten Ziffern 5 und 6 der
Kennzahl für den Verbindungsaufbau ausgewertet. Die Stromstoßreihen entsprechend den Kennziffern 4
und 3 und der Leitzahl 8 (bei Anschaltung der Querleitung QL 2) gehen ins Leere.
In ähnlicher Weise geht eine Verbindung in umgekehrter Richtung vor sich, also vom Teilnehmer Γ 2
zum Teilnehmer Γι. Nach Aussendung der Verkehrsausscheidungsziffer
0 durch den Teilnehmer Γ 2 wird der Gruppenwähler OIGW des Endamtes EAII auf
die Einrichtung VZ[Sp[L eingestellt, die die ausgesandten
Kennziffern nach Zone und Leitweg auswertet. Querleitungen, die hier nicht dargestellt
sind, gehen von den durch die Leitziffern einzustellenden Richtungswählern ORWK des Knotenamtes
KAII, ORWH des Hauptamtes HAII und
ORWZ des Zentralamtes ZAII ab. Der Regelweg
zu dem Teilnehmer Γ 2 verläuft weiter über Gruppenwähler OZGW des Zentralamtes ZAII, Gruppenwähler
WHGW des Zentralamtes ZAI, Gruppenwähler
WKGW des Hauptamtes HAI, Gruppenwähler WEGW des Knotenamtes KAI, Leitungswähler WLW
des Endamtes EAI, Teilnehmer Ti.
In der Fig. 2 ist von der Einrichtung VZjSp[L der
Leitzahlbildner £ näher dargestellt. Seine Hauptbestandteile sind zwei Speicherwähler HDW und
DW, die die ersten drei Ziffern der Kennzahl des gewünschten Endamtes aufnehmen. Die Leitziffern
werden nach dem Prinzip der sogenannten Kombinationsauswertung bestimmt, und zwar mit Hilfe
eines zwischen den Schaltarmen der genannten Wähler liegenden Verbindungsfeldes, das mii; Hilfe von
Widerständen eine unterschiedliche Beeinflussung von Kennzeichnungsrelais A, B, C, D ermöglicht. Die
Gleichrichter Gr verhindern die Bildung von Nebenstromkreisen.
Von der von dem rufenden Teilnehmer gewählten Kennzahl 4356 wird der Drehwähler HDW durch die
beiden ersten Kennziffern in die Stellung 43 gebracht, während der Drehwähler DW in die fünfte Stellung
gebracht wird (die vierte Ziffer, 6, ist für die Bestimmung der Leitzahl ohne Bedeutung). Nach
Einstellung des Drehwählers DW fällt ein ihm zugeordnetes nicht dargestelltes Steuerrelais V ab, so daß
das Relais £ erregt wird: Minus, Schaltarme des
Drehwählers DW, Kontakt 22 υ, Wicklung des Relais E,
Minus. Das Relais JE schließt den Kontakt 11 e und damit folgende Kennzeichnungsstromkreise:
L.Erde, Kontakteiie, 12h, 14g, Schaltarm α des
Wählers HDW in Stellung 43, Gleichrichter Grz, Schaltarm b des Drehwählers DW, Wicklung des
Relais B, Minus.
2. Erde, Kontakte 11 e, 12 h, 14g, Schaltarm a des
Wählers HDW in Stellung 43, Gleichrichter Gr^,
Schaltarm c des Drehwählers DW, Wicklung des
Relais C, Minus.
Die Relais A und D haben Fehlstrom, der durch die in ihren Stromkreisen liegenden Widerstände Wx
und W 2 verursacht wird. Aus den Kontakten der Relais A, B, C, D ist in bekannter Weise eine Kontaktpyramide
mit zehn Ausgängen gebildet, die in der Zeichnung der Einfachheit halber durch den Dreharm
dk ersetzt ist. Analog zu den betätigten Kontakten der Relais B und C in der Kontaktpyramide
steht der Schaltarm dk auf dem sechsten Kontakt entsprechend der ersten Leitziffer 6. Diese Ziffer
wird nun durch den Impulswähler Di abgegriffen, der dabei entsprechende Stromstöße aussendet. Durch
Relais £ wurde das Relais F eingeschaltet: Erde, Kontakte 23 e, 24s, 25?, 26 di (Kontakt des Impulswählers),
Wicklung des Relais F, Minus. Über Kontakt 30/" spricht der Magnet Di des Impulswählers an: Erde, Kontakte230, 24s, 25»-, 30/",
Magnet Di, Minus. Am Kontakt 26 di wird der Stromkreis für Relais F unterbrochen, so daß durch
Öffnen des Kontaktes 30 f der Magnet Di stromlos wird. Am Kontakt 26 di erfolgt Wiedereinschaltung
des Relais F. Auf diese Weise erfolgt eine kontinuierliehe Weiterschaltung des Impulswählers Di. Über
Erde, Kontakte 19 s, 18 f (Impulskontakt) werden die
der ersten Leitzahl entsprechenden Stromstöße über die α-Ader weitergegeben. Bei dem ersten Ansprechen
des RelaisF wird Relais Vz erregt: Erde, Kontakte
3ie, 32s, 33/", Wicklung des Relais Vi, Minus.
Relais Vi als Verzögerungsrelais hält sich während
der Fortschaltung des Impulswählers. Hat der Schaltarm di 2 den sechsten Kontakt erreicht, so
spricht Relais-2? an: Erde, Schaltarme dk und diz
auf Kontakt 6, Wicklung des Relais R, Minus. Dadurch wird Relais S erregt: Erde, Kontakte 28^1,
29 r, Wicklung des Relais S (parallel dazu Kondensator Ci), Minus. Durch Öffnen des Kontaktes 32 s
wird der Stromkreis für Relais Vi längere Zeit unterbrochen,
so daß es abfällt. Der Stromkreis für Relais S wird am Kontakt 28^1 aufgetrennt. Die Entladung
des Kondensators Ci verursacht ein verzögertes Abfallen des Relais S, wodurch die erforderlichen
Pausen zwischen den Stromstoßreihen gesichert werden. Nach Abfall des Relais Fi läuft der Impulswähler
über: Erde, Kontakt 27^1, Schaltarm dix,
Kontakt 30 f, Magnet Di, Minus in die Ruhestellung. Während der Erregung des Relais S ist der Kondensator
C 2 aufgeladen worden: Erde, Kontakte 34s, 35s, Kondensator C2, Minus. Beim Abfall des
Relais S entlädt er sich über Wicklung I des Relais G, Kondensator C 2, Kontakte 36 s, 38 g, Wicklung I des
Relais G. Relais G1 das durch den Entladestoß anspricht,
hält sich über: Erde, Kontakte 430, 44g,
Wicklung II des Relais G, Minus. Über den nun geschlossenen Kontakt 15g und Kontakte 12A und lie
ist Erde an den Schaltarm b des Hebdrehwählers HDW gelegt. Die Widerstände W3 und W4 verhindern ein
Ansprechen der Kennzeichnungsrelais A und B. Die Relais C und D ziehen an: Erde, Kontakte 11 e, 12h,
15 g, Schaltarm δ des Wählers HDW, Gleichrichter Gr7
bzw. Gr8, Schaltarm c bzw. d des Drehwählers DW, Wicklung des Relais C bzw. D, Minus. Durch die
Relais C und D wird 7 als zweite Leitziffer gekennzeichnet. Der Schaltarm dk steht also auf dem
siebenten Kontakt. Nach Abfall des Relais S ist über Kontakt 24s der Stromkreis für Relais F wiederhergestellt,
das am Kontakt 30 f den Magneten Di des Impulswählers einschaltet. Es läuft nun wieder die
geschilderte Kette der Vorgänge ab. Der Impulswähler greift die Stellung des Schaltarms dk ab und
sendet dabei durch Kontakt 18 f der zweiten Leitziffer 7 entsprechende Stromstöße über die Ader α
der Verbindungsleitung. Nach Ansprechen des Relais R wird Relais S wieder eingeschaltet, das über
Kontakt 35 s die Ladung des Kondensators C 2 herbeiführt. Nach seinem Abfall wird durch den Kondensatorenentladestoß
das Relais H eingeschaltet: Kondensator C2, Kontakte 36s, 37g, 42Ä, Wicklung I
des Relais H. Relais H legt sich über Kontakte 430 go
und 45h in einen Haltekreis über Wicklung II. Über
Kontakt 13 h wird nun der Schaltarm c des Wählers HDW angeschaltet. Die Kennzeichnungsrelais B und
C liegen über Widerstände FF 5 und Wb in Fehlstromkreisen,
die Relais A und D sprechen an: Erde, Kontakteiie, 13 h, Schaltarmc des -WählersHDW,
Gleichrichter Gr9 bzw. Gri2, Schaltarm α bzw. d des
Wählers DW, Wicklung des Relais A bzw. D, Minus. Durch die Kennzeichnungsrelais A und D wird als
dritte die Leitziffer 8 gekennzeichnet. Schaltarm dk ioo
steht auf dem achten Kontakt. Durch den Impulswähler werden somit acht Impulse zur Ader α der
Verbindungsleitung weitergeleitet. Nach Abfall des Relais S wird der geladene Kondensator C2 über
Kontakte 36 s, 37 g, 41 h an die Wicklung I des Relais M gelegt, das anspricht und sich über Kontakte
430, 46 m und Wicklung II hält. Es veranlaßt,
was hier nur angedeutet ist, nach Schließen des Kontaktes 30 ml die Auslösung der Wähler HDW
und DW. Gleichzeitig wird in dem Speicher Sp das Relais An eingeschaltet, das Impulssendeeinrichtungen
anläßt, die den gewählten Kennziffern entsprechende Stromstoßreihen am Kontakt x6i über die Ader a
der Verbindungsleitung übertragen.
Im Speicher ist eine Schaltung vorgesehen, die einen Kontakt 21 kz zwischen der Sendung der
zweiten und der dritten Kennziffer und einen Kontakt 20A3 zwischen der Sendung der dritten und der
vierten Kennziffer schließt. Dadurch wird nach Aussendung der zweiten Kennziffer die Frequenz fK
über Kontakte21 k2, 20A3, 17a« an die Äderet der
Verbindungsleitung angelegt. Nach Aussendung der dritten Kennziffer wird Kontakt 40&3 geschlossen, so
daß über diesen Kontakt und Kontakt 17 an die Frequenz fE an die Ader α der Verbindungsleitung
angelegt wird. Die durch die Einrichtung VZjSpjL
gesteuerte Zeichengabe in dem betrachteten Beispiel geht also nach folgendem Programm vor sich
Leitzahl
Kennzahl
Frequenzen
Wird nach Aussendung der ersten Leitziffer 6 die Querleitung QL ι (s. Fig. i) frei gefunden, so gehen,
da vorläufig keine Durchschaltung der Querleitung besteht, die Ziffern 7, 8, 4, 3 ins Leere. Da die die
Durchschaltung herbeiführende Einrichtung des Übertragers Ue ι auf die nun angelegte Frequenz fK nicht
abgestimmt ist, geht auch die vorletzte Kennziffer 5 ins Leere. Erst nach Anlegen der Frequenz fE erfolgt
Durchschaltung der Querleitung, so daß nur die letzte Kennziffer 6 für den Verbindungsaufbau wirksam
gemacht wird. Wird erst nach Aussendung zweier oder dreier Leitzahlen eine Querleitung QL 2 oder
QL 3 frei gefunden, so gehen in dem einen Fall die überschüssige Leitzahl 8 und die Kennziffern 4, 3
ins Leere. Nach Anlegung der Frequenz fK erfolgt Durchschaltung der Querleitung, so daß also die
letzten beiden Kennziffern 5 und 6 zum Aufbau des Verbindungsweges ausgewertet werden. Die Anlegung
der Frequenz fE bleibt ohne Wirkung.
Eine Schaltungsskizze der Empfangsübertragung für den Übertrager Uej zeigt Fig. 3. Über die Querleitung
QLi wird nach Aussendung der dritten Kennzahl die Frequenz fE angelegt. Nur bei Anliegen
dieser Frequenz ermöglicht die Einrichtung A fE das Ansprechen des Relais Q über Wicklung I.
Es schaltet an den Kontakten 51 ^ und 52 q die zweiadrige
Verbindungsleitung durch und damit den Gruppenwähler OEGW des Knotenamtes KAII mit
seinen Schaltarmen a, b, c an. Durch das nicht· dargestellte
Belegungsrelais C wird über Kontakt 53 c und Wicklung II ein Haltekreis für Relais Q hergestellt.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb und Netzunterteilung, insbesondere Fernsprechanlagen, mit die Kennziffern auswertenden Einrichtungen, die über Querleitungen einen möglichst kurzen Verbindungsweg zur gewünschten Vermittlungsstelle herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung nach Abgabe der zur Anschaltung einer der in verschiedenen Netzebenen verlaufenden Querleitungen dienenden Kennzeichen (Leitziffern) die die gewünschte Vermittlungsstelle kennzeichnenden Stromstoßreihen (Kennziffern) aussendet, wobei zwischen einzelnen Kennziffern unterschiedliche Kriterien (unterschiedliche Frequenzen) abgegeben werden, die den einzelnen Querleitungen individuell zugeordnete abgestimmte Einrichtungen derart beeinflussen, daß erst von einer bestimmten Stelle der von der Auswerteinrichtung gesandten Kennzahl ab Kennziffernstromstoßreihen für den Verbindungsaufbau wirksam gemacht werden.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestimmten Schaltmittel einer einer höheren Netzebene angehörenden Querleitung durch ein nach einer höheren Stelle der Kennzahl abgegebenes Kriterium eingeschaltet werden, so daß also bei Inanspruchnahme einer Querleitung höherer Netzebene mehr Kennziffernstromstoßreihen für den Verbindungsaufbau zu der gewünschten Vermittlungsstelle wirksam gemacht werden.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Querleitungen zugeordneten abgestimmten Schaltmittel nach Eintreffen des zugehörigen Kriteriums die Durchschaltung der Querleitung herbeiführen, so daß von den von der Auswerteinrichtung ausgesandten Kennziffernstromstoßreihen nur die nach der Durchschaltung der Querleitung ankommenden für den Verbindungsaufbau zur gewünschten Vermittlungsstelle wirksam gemacht werden.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Anschaltung einer freien Querleitung die zur Anschaltung von übergeordneten Querleitungen von der Auswerteinrichtung abgegebenen weiteren Leitziffernstromstoßreihen ohne Wirkung bleiben, ebenso wie die Kennziffernstromstoßreihen, die von ihr vor der Durchschaltung der belegten Querleitung ausgesandt werden.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung die von der rufenden Stelle ausgesandten Kennziffern derart verarbeitet, daß zunächst alle zur Herstellung des Leitweges von der untersten bis zur höchsten Netzebene erforderlichen Leitziffernstromstoßreihen und darauf alle zur Herstellung des Verbindungsweges von der höchsten bis zur untersten Netzebene erforderlichen Kennziffernstromstoßreihen ausgesandt werden und durch zwischen bestimmte Stellen der Kennzahl eingeschobene Kriterien die Anzahl der zum Verbindungsaufbau zu verwendenden Kennziffernstromstoßreihen bestimmt wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Querleitungen Übertrager mit frequenzabhängigen Schaltmitteln zugeordnet sind, die nur auf die nach einer bestimmten Stelle der Kennzahl gesandte Frequenz ansprechen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 627/77 12.55 (609 777 1.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED18434A DE957401C (de) | 1954-08-12 | 1954-08-12 | Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Netzunterteilung, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED18434A DE957401C (de) | 1954-08-12 | 1954-08-12 | Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Netzunterteilung, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957401C true DE957401C (de) | 1957-01-31 |
Family
ID=7036027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED18434A Expired DE957401C (de) | 1954-08-12 | 1954-08-12 | Schaltungsanordnung in Fernmeldeanlagen mit Waehlerbetrieb und Netzunterteilung, insbesondere Fernsprechanlagen |
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DE (1) | DE957401C (de) |
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1954
- 1954-08-12 DE DED18434A patent/DE957401C/de not_active Expired
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