DE956594C - Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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- DE956594C DE956594C DES39796A DES0039796A DE956594C DE 956594 C DE956594 C DE 956594C DE S39796 A DES39796 A DE S39796A DE S0039796 A DES0039796 A DE S0039796A DE 956594 C DE956594 C DE 956594C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
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Description
Im Fernverkehr, insbesondere im internationalen Fernverkehr, werden im Fernamt am ankommenden
Ende einer Fernleitung Speichereinrichtungen eingesetzt, welche die von der fernen Sendestelle
gewählten Zahlen in kodierter Form aufnehmen, nach ihrer Speicherung, dekodieren und als dekadische
Impulsreihen in das entsprechende nationale Fernsprechnetz zur Einstellung der Wähler
weitergeben, falls die ferne Beamtin den gewünschten Teilnehmer über dessen Landesfernsprechnetz
selbst anwählt. Es kann nun vorkommen, daß die Fernbeamtin die Wahl bis zum gewünschten Teilnehmer
nicht selbst ausführen kann oder will, sondern die Hilfe eines Vermittlungsplatzes im Gegenamt
in Anspruch nehmen muß. Die Kennzeichnung solcher Vermittlungsplätze erfolgt seitens der
fernen Beamtin durch bestimmte Kennzahlen. Man kann den Aufwand an Schaltmitteln in Speichereinrichtungen
und die Auswertezeit verringern, wenn man diese Kennzahlen überhaupt nicht in die ao
Speicherglieder der Speichereinrichtung einspeichert — in diesem Fall könnten sie erst bei der
Ausspeicherung wieder entsprechend ausgewertet werden —, sondern sie sofort nach ihrem Eintreffen
unter Umgehung der Einspeicherung auswertet. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung
dadurch, daß vor die zur Aufnahme von Schaltaufträgen entsprechend den aufgenommenen Kodesignalen
bereitstehenden Speicherglieder (Kondensatorgruppen) als Sperrmittel Kontaktkombi-•nationen
der die Kodesignale kennzeichnenden Relais geschaltet sind, welche abhängig von be-
stimmte Verbindungen kennzeichnenden Kodesignalen deren Aufnahme in der Speichereinrichtung
verhindern. Die Kennzahlen werden von Relais unmittelbar aufgenommen und vorzugsweise
für den Anruf von Vermittlungsplätzen ausgewertet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Fig. ι und 2 beschrieben. In Fig. i, die
in vier Blätter Blatt ι a bis ι d aufgeteilt und entsprechend
Fig. 3 zusammenzusetzen ist, ist die am ankommenden Ende einer Fernleitung angeordnete
Speichereinrichtung dargestellt. Die Nummernstromstöße treffen vom fernen Ende der Leitung
in kodierter Form, z. B. in der Form bestimmter, aus zwei Tonfrequenzen bestehenden Kombinationen,
ein. Diese werden in einer Tonwahlübertragung am ankommenden Leitungsende aufgenommen
und dort in Gleichstromkodezeichen umgesetzt, welche auf dem sogenannten Dualflo
prinzip beruhen. Die Gleichstromzeichen werden von der nicht dargestellten Tonwahlübertragung
auf die in Fig. 1 dargestellte Speichereinrichtung über die Adern I, II übertragen. Die Dualzeichen
.bestehen darin, daß für jede Zahl jeweils eine Viererkombination von Gleichstromimpulsen übertragen
wird. So werden jeweils auf die Ader II vier Erdimpulse gegeben und auf die Ader I jeweils
Erdimpulse in verschiedenen Kombinationen zusammen mit den Impulsen auf Ader II. Dies hat
zur Folge, daß jedes Zeichen einer Viererkombination gekennzeichnet ist durch vier Erregungen
des Relais /1 zusammen mit Erregungen des Relais Y oder ohne diese. Diese Kombinationen werden
auf die Relais G 4 bis Gi gegeben und haben eine bestimmte Zustandskombination dieser Relais
zur Folge. Die Relais G 4 bis G1 werden nacheinander
mit Hilfe der Relais A, B1 D, Hi, H 2, H3
unter den Einfluß des Impulsempfangsfelais Ji
bzw. dessen Hilfsrelais /3 und des Relais Y gebracht.
Fig. 2 zeigt in Tabellenform die auf dem Dualprinzip beruhenden Viererkombinationen, welche
die Zahlen r bis 15 kennzeichnen. Die Ziffer 1 in der Tabelle heißt, daß das betreffende Relais erregt
ist, die Ziffer 0, daß es nicht erregt ist. Für die Zahl 1 ist demnach nur Relais G1 erregt, die
übrigen Relais sind unerregt. Bei der Zahl 11 z. B: sind die Relais G 4, G 2, Gi erregt, Relais G 3 ist
nicht erregt.
Als Speichermittel für die Zeichen sind eine Reihe von Kondensatorgruppen vorgesehen. Entsprechend
der Viererkombination besteht jede Kondensatorgruppe jeweils aus vier Kondensatoren
Cn bis C14, C21 bis C 24, Cm bis C114. Elf
Kondensatorgruppen dienen zur Ein- und Ausspeicherung von elf Zahlen. Das Tabellenschema
der Fig. 2 läßt sich abgewandelt auch auf die Kondensatorgruppen lesen. Für diese bedeutet die
Ziffer ι Ladung des betreffenden Kondensators, die Ziffer ο Entladung des Kondensators. Die Kondensatoren
jeder Gruppe entladen sich nacheinander auf eine Gruppe von Kennzeichnungsrelais
K4· bis K-t, welche für sämtliche Kondensatorgruppen
gemeinsam vorgesehen sind. Auch für diese Relaisgruppe gilt das Schema der in Fig. 2
dargestellten Tabelle.
Der Relaiswähler Mi bis Mn schaltet nach
jeder Zahl den Weg für die Einspeicherung auf die nächste Kondensatorgruppe weiter. Der Relaiswähler
Ni bis ATiο schaltet nach jeder Zahl die
geladene Kondensatorgruppe unter Abtrennung der vorhergehenden zur Ausspeicherung auf die Kennzeichnungsrelais
K 4 bis Ki. Die Rückverwandlung der in den Kennzeichnungsrelais K 4 bis Ki gespeicherten
Schaltaufträge in dekadische Impulsreihen, um die Wähler des nationalen Fernsprechnetzes
einstellen zu können, erfolgt mit Hilfe der Abzählkette S4 bis S ι und deren Hilfsrelais F1
bis F 3. Über zwei parallele Kontaktketten wird der Zustand der Kennzeichnungsrelais K mit dem
Zustand der Abzählrelais 5* verglichen. Stimmen beide überein, so wird die Aussendung der dekadischen
Stromstoßreihe beendet.
Die Speichereinrichtung, wird über die Ader V von der Tonwahlübertragung her durch Anlegen
von Erde belegt, wodurch das Belegungsrelais C anspricht.
Als erste Zahl trifft bei einer Verbindung vom fernen Amt her stets eine Zahl ein, welche eine bestimmte
Fremdsprache kennzeichnet. Sie sei im folgenden »Sprachkennzahl« genannt. Diese Zahl
wird nicht eingespeichert, sondern läuft an der Speichereinrichtung" vorbei und wird unmittelbar
in Relais FRi, FR2 festgehalten. Die Fremdsprachen
sind gekennzeichnet durch die Zahlen 1, 2 oder 3, d. h. durch die Erregung der Relais G ι
oder G 2 oder Gi und G 2.
Die Schaltvorgänge seien nachstehend im einzelnen beschrieben unter der Annahme zunächst,
daß die Sprachkennzahl 1 eintrifft. Dabei wird über die Ader II das Impulsempfangsrelais /1 viermal
erregt; über die Ader I kommt dazu die ersten dreimal das Relais Y jeweils zum Ansprechen,- beim
vierten Impuls dagegen nicht. Beim ersten Ansprechen des Relais Ji wird Relais X über Kontakt
12 i ι erregt, welches sich über die vier parallel
liegenden Kontakte 27 g 1, 28 g 2, 29 g 3, 23 g 4 der
Relais G und Kontakte 1 x, 3 c intern bindet. Ferner
kommt beim Ansprechen des Relais /1 stets das Hilfsrelais/3 über Kontakt 24^1 zum Ansprechen.
Es sind daher beim ersten, zweiten und dritten Impuls der Viererkombination stets zusammen
die Relais Ji, J3 und Y erregt, beim
vierten Impuls dagegen nur Ji und /3 allein. Dadurch spricht beim ersten Impuls Relais G 4 nicht
an, da bei Schließen des Kontakts 3813 der Erregungskreis
dieses Relais am Kontakt 393; unterbrochen ist.
Nach dem ersten Abfall der Relais /1 und / 3
spricht über. Kontakte 3 c, 4411 Relais/2 an. Dadurch
wird über Kontakte 45 i 2 und 2 χ Relais A erregt. Relais Hi ist noch kurzgeschlossen über
Kontakte 46 α und 4512.
Beim zweiten Ansprechen der Relais/1 und /3
zusammen mit Relais Y kann auch Relais G 3 nicht erregt werden. Relais /2 fällt ab. Nunmehr spricht
in Reihe mit Relais A Relais H ι an. Relais H ι
hält sich über eigenen Kontakt47hi und Wicklung
II. Relais A bleibt noch erregt.
Beim zweiten Abfall der Relais /1 und /3
spricht wieder Relais / 2 an. Die Folge davon ist, daß Relais^ nunmehr abfällt. Relais iff wird jedoch
gehalten über Kontakt 45 &'2 und eigenen Kon takt 47 fei. Nach dem Ansprechen des Relais Hi
hat Relais B angesprochen:
+ , 3c, 48/11, 48a, 49^2, B, —.
Relais H 2 ist noch kurzgeschlossen über Kontakte
50 b, 48 a.
1 Beim dritten Ansprechen der Relais /1 und / 3
zusammen mit Relais Y kann auch Relais G 2 nicht erregt werden. Relais /2 fällt ab. Als Folge davon
fällt auch Relais H1 ab.
Beim dritten Abfall der Relais /1 und /3 spricht wiederum Relais /2 an. Relais A spricht wieder an,
Relais B ist. noch erregt. Relais H 2 ist immer noch kurzgeschlossen. Auch Relais H1 ist wieder kurzgeschlossen. Relais B wird gehalten über
+. Zc, 51 b, 52Ϊ2, S3 a, B, —.
as Beim vierten Ansprechen der Relais /1 und / 3
ohne Relais Y kommt Relais Gi zum Ansprechen:
+, 38i3. 39y, 54b, 55a, Gi, —.
Es bindet sich über
+, 57«. 5Og-I, Gi, —.
Relais /2 fällt ab. Als Folge davon spricht Relais H ι nunmehr an, da sein Kurzschluß am Kontakt
45 i 2 aufgehoben ist. Ferner wird der Kurzschluß
von Relais H2 am Kontakt 52 ΐ2 aufgehoben;
Relais ff 2 spricht auch an.
Beim vierten Abfall der Relais/1 und /3 kommt
Relais 72 wieder. Infolgedessen fällt Relais^ ab.
Relais H1 wird noch gehalten und ebenso Relais
H 2 über die untere Wicklung II. Relais B fällt ab. Nunmehr spricht nach Abfall von Relais B und
Erregung von Relais H2 Relais D an:
-μ, 2x,
, 59b,
D,
Nach Abfall von Relais B wird auch Relais H 2
noch gehalten, da Relais H1 immer noch erregt ist.
Relais D hält sich über die Dauer der nächsten Viererkombination. Relais Hs' ist noch kurzgeschlossen.
Relais D bringt über
+ , 61 x, 62a, wio ... MiI, —
Relais M1 zum Ansprechen.
Relais M1 hält sich intern über
Relais M1 hält sich intern über
+, i8r; 63JMI, MiI,—.
Vorher ist aber bereits über
+ , 64ml, 6sh2, 8g4, 66gi, 6/mii...
68wi, FRI, —
00
00
Relais Fi? 1 gekommen. Relais FR1 schaltet über
Kontakt 69/ti eine bestimmte Kennzeichnungslampe FL ein.
Mit Beginn jeweils des vierten Impulses einer
Viererkombination sendet die Speichereinrichtung einen Qiuittungsimpails zum Abgangsregister zurück,
der die Aussendung der nächsten Zahl einleitet. In diesem' Zustand sind die Relais A, B erregt,
Relais/2 ist abgefallen. Dadurch wird Re-. lais Q erregt:
+·. 3c, 516. 7012, 71 b, 72a, 73qh, Ql, —.
Relais Q legt über Kontakt 74g, Relais Qh,
Wicklung I an die Ader I an. An dieser Ader liegt in der Tonwahlübertragung Spannung. Dadurch
spricht Relais Qh an. Relais Qh schaltet Relais Q wieder aus, das verzögert abfällt. In der Tonwahlübertragung
wird abhängig von der kurzzeitig an der Ader I liegenden Erde die Aussendung eines
Quittungsimpulses zum fernen Abgangsregister eingeleitet, welches dort die Aussendüng der nächsten
Zahl anfordert. Diese möge die Zahl 8 sein. Sie wird wiederum als Viererkombination von den
Relais G mit Hilfe der zugeordneten Hilfsrelaisgruppe A, B, D, Hi, H2, ff 3 aufgenommen. Die
Zahl 8 ist gekennzeichnet durch Erregung des Relais G 4.
Beim Beginn des ersten Impulses der zweiten Viererkombination — Zahl 8 —, welcher in der
Gesamtreihe der Stromstöße den fünften Impuls darstellt, sprechen wiederum die Relais Ji, /3 an,
Relais Y dagegen nicht. Relais /2 fällt ab, Relais H1 fällt ab, die Relais H 2, D, Mi werden noch
gehalten. Relais G4 wird erregt:
+. 3813, 39y. 75 b, 76 a, G 4, —.
Relais G4 hält sich über eigenen Kontakt:
+ , 77x, 78/12, 79g·4, G4, —.
Am Ende des fünften Impulses fallen Relais Ji, J3 ab; Relais/2 spricht an, Relais A spricht
wieder an und schaltet am Kontakt 80 α den Kennzeichnungskreis
von Relais G 4 auf G 3 um.
Beim Beginn des sechsten Impulses sprechen die Relais/1,73, F an; Relais/2 fällt ab, Relais H1
spricht an, Relais H2 fällt ab; Relais D und Mi
sind noch gehalten. Relais G 3 spricht nicht an.
Am Ende, des sechsten Impulses fallen Relais 71, 73 ab. Relais J2 spricht an. Relais A fällt ab.
Relais H1 ist noch gehalten. Abhängig von Relais
A spricht Relais B an, abhängig von Relais B spricht Relais H 3 an. Kontakt 54 ο schaltet den
Kennzeichnungskreis von Relais G 3 auf G 2 um.
Beim Beginn des siebenten Impulses sprechen die Relais J2, /3, Y an, Relais G 2 kann nicht ansprechen.
Relais J 2 fällt ab, desgleichen Relais H1. Die Relais B, D, H 3, Mi sind noch gehalten.
Das weitere Durchspielen der Relaiskette läßt sich an Hand des Schaltbildes leicht verfolgen.
Relais G1 kann beim Beginn des achten Impulses ebenfalls nicht ansprechen. Am Ende des achten
Impulses fallen die Relais Ji, /3 ab. Relais 72
spricht an. Relais A, B fallen ab. Abhängig von Relais Ti fällt Relais D ab. Die Relais H1, H 2,
^, Mi sind noch gehalten. Nach dem Abfall des
Relais /1 wurde während der Abfallzeit des
Relais B Kondensator C14 der ersten Kondensatorgruppe
geladen:
65h2, &3gi, 2>7SZ>
84ml, , C14, —.
Parallel zum Kondensator C14 spricht über den
vorstehend beschriebenen Stromkreis und die Kontakte I2WI...88WIO Ader VII-VII Relais K 4,
Wicklung I an. Relais K 4 bindet sich über seine zweite Wicklung:
+, 89c, 21 ei, 90&4, K4II, —.
Nach Abfall des Relais D wird Relais M 2 eingeschaltet:
-K 6τχ, gid 92 W9... 93 ml, M 21,
MiII, —.
Relais M 2 schaltet den Einspeicherweg auf die nächste Kondensatorgruppe C 21 bis C 24 weiter.
ao Relais D bleibt abgefallen bis zum Beginn der vierten
Zahl bzw. der vierten Viererkombination. Da Relais M 2 den Einspeicherweg auf die zweite Kondensatorgruppe
C 21 bis C 24 umgeschaltet hat, kann nunmehr die nächste Zahl bzw. die dieser
as entsprechende Viererkombination in diese Kondensatoren
eingespeichert werden. In der gleichen Weise erfolgt sodann die Einspeicherung der übrigen
Zahlen schrittweise in die übrigen Kondensatorgruppen.
Nach der Einspeicherung der restlichen Zahlen wird vom fernen Abgangsregister aus das Zeichen
»Wahlende« gegeben, welches in der Zahl 15 besteht. Durch diese werden sämtliche Relais G 4, G 3,
G 2, Gi erregt. Dies hat zur Folge, daß der Haltekreis
des Relais X unterbrochen wird, und sämtliche Relais, die an der Einspeicherung beteiligt
waren, gehen in ihre Ruhelage zurück.
Bei der Ausspeicherung werden die Zahlen der Reihe nach entkodiert, d. h. in Impulse des dekadischen
Zahlensystems umgewandelt und in das nationale Fernsprechnetz gesendet. Die Ausspeicherung
kann schon vor dem Ende der Einspeicherung beginnen. Es wird dann parallel ein- und ausgespeichert.
Die Ausspeicherung wird eingeleitet. durch das Zeichen »Wahlbereit«, welches als Erdimpuls
über die Ader IV aus dem nationalen Fernsprechnetz zu einem beliebigen Zeitpunkt eintrifft.
Dieser Impuls wird über die Ader IV von Relais W aufgenommen. Relais W schaltet über Kontakt
94 ze/ das Relais Wi ein, und letzteres über
Kontakt 127 w 1 das Relais Wh. Relais Wi bindet
sich über
+, 96c, iyr, 95 wi, Wi, —.
Ferner bereitet Relais Wi den Stromkreis für das Impulsübertragiungsrelais / vor. Unter der Annahme,
daß bereits nach Einspeicherung der ersten Zahl, in unserem Beispiel der Zahl 8, das Wahlbereitsschaftszeichen
eingetroffen ist, spricht Relais / an:
+·, 97 &4, 98w i, 99 β i, iooi, Co, J, —.
Das über den Kondensator Co angeworfene Relais
/ entlädt sich über eigenen Kontakt ioii und Widerstand. - Durch Relais / wird über Kontakt
102i Relais V eingeschaltet. Relais V bindet sich:
+, 103*1, 104», V, —.
Relais V bereitet über seine Kontakte 105 ν bis
108z> eine Kette von Relais S1, S2, S3, S4 vor, die
beim Arbeiten des Impulsübertragungsrelais / mit Hilfe der Relais Fi, F2, F3 nacheinander eingeschaltet
werden. Die Relais ,S" arbeiten mit den Relais F in ähnlicher Weise zusammen wie die Relais
A bis D mit den Relais Hi bis if 3. Sie bilden
eine parallele Kontaktkette 30 j 1 ... 33 j 4 zu einer
Kontaktkette 40 k 1... 43 k 4 der Kennzeichnungsrelais K. Über die Kontaktketten wird der Zustand
der Kennzeichnungsrelais abgegriffen. Während dieser Zeit werden durch das Relais / -dekadische
Impulse, in unserem Beispiel somit acht Impulse mittels Kontakt 109 t über die Ader III in das
nationale Fernsprechnetz ausgesendet. Die Zahl 8 war durch Erregung des Kennzeichnungsrelais K4
gekennzeichnet. Sobald Relais S 4 mit seinem Kontakt 33 J4 den geöffneten Kontakt 43^4 überbrückt
hat, spricht Relais E1 an:
+, iiiw, 40*1, 41k2, 42fe3, "33^4, Ei, —.
Relais E1 schaltet die Relais / und V aus. Dadurch
wird auch das Relais E1 wieder zum Abfall go
gebracht. Relais E1 unterbricht den Haltekreis des
Relais K4 am Kontakt 21 ei. Außerdem kommen
infolge Abfall des Relais V die Relaisketten S und F zum Abfall. Relais £1 schaltet Relais L 2
+ , II3OTI, II2£I, II4/I, Z.2, .
Relais L 2 schaltet nach Abfall des Relais E1 das
Relais Li ein:
+, 113wi, 115/2, LiI, 114/i, L2, —.
Beide Relais halten sich. Durch Relais L1 wird
Relais N1 erregt:
+', 6wi, 5pi, 26I1, w8 ... »2, TV11, —.
Über die Kontakte gn 1 bis 12mi werden die
Kondensatorgruppen C21 bis C24 an die Kennzeichnungsrelais
K ι bis K4 geschaltet. Durch die
Erregung der Kennzeichnungsrelais wird wiederum das Impulsübertragungsrelais / eingeschaltet, und
es beginnt durch den Vergleich der beiden Kon-•taktketten k 1 bis £4 und ji bis s4 wiederum die
Aussendung der entkodierten dekadischen Impulsreihe. Sobald Relais £ ι anspricht, fällt Relais L 2
infolge Öffnung des Kontakts 116ei und anschließend
auch Relais L1 infolge Öffnung des Kontakts 11512 wieder ab. Dies hat zur Folge, daß nunmehr
das Relais N 2 anspricht in Reihe mit JViII:
+, 6wi,
Nill,—.
i, 117/1, ng... 118111, N2I,
Relais N 2 schaltet die nächste Kondensatorkette für die Ausspeicherung an. Dieses Spiel setzt sich
fort, bis alle Stromstoßreihen ausgesandt sind.
Läuft nach der Sprachkennzahl als zweite Zahl nicht die Kennzahl für die nationale Verbindung
und die nachfolgende Teilnehmernummer ein, sondern die Zahl ii oder 12, dann wird die Ansteuerung
eines Handvermittlungsplatzes gewünscht. Dabei bedeutet die Zahl 11 einen beliebigen und die
Zahl 12 einen bestimmten Handvermittlungsplatz. Gemäß der Erfindung werden diese beiden Zahlen
durch eine Kontaktkombination vor dem Speicher gesperrt und nicht in die Kondensatoren eingespeichert.
Die erste Kondensatorgruppe Cn bis C14 bleibt ungeladen. Die Zahl 11 wird unter Umgehung
der Speicher unmittelbar von dem Relais P ι und die Zahl 12 von dem Relais P 2 aufgenommen.
Im einzelnen spielen sich dabei folgende Schalt-
vorgänge ab. Gemäß der Tabelle (Fig. 2) ist die Zahl 11 durch Erregung der Relais G 4, C-2, Gi gekennzeichnet.
Obwohl nach Aufnahme der Sprachkennzahl das Relais M1 des Relaiswählers M angesprochen
hatte, ist der Ladekreis zu den Speicherkondensatoren Cn bis C14 bei.der Zahl 11 durch
Öffnung der Kontakte 8 g·4, 83 gi und 36g 2 unterbrochen.
Bei Eintreffen der Ziffer 12, welche durch Erregung der Relais G 4 und G 3 gekennzeichnet ist, ist
der Ladekreis zu den Kondensatoren C11 bis C14
durch öffnen der Kontakte 8^4 und 37 £3 unterbrochen.
Bei Wahl der Ziffer 11 wird das Relais Pi in
folgendem Stromkreis eingeschaltet:
nog-4,
Relais P1 bindet sich über
+·, I20C, I2ir, I22pl, Fl, .
Relais Pι legt über seinen Kontakt 34 pi und den
hochohmigen Widerstand Wi 1 Erde an die Ader IV und schaltet damit die Anruf lampe VL an einem
Handvermittlungsplatz ein, welcher die Verbindung weiter herstellt.
Nach Aufnahme der Ziffer 11 wird vom fernen
Amt das Zeichen »Wahlende« gegeben, welches der Zahl 15 entspricht. Das hat die Erregung sämtlicher
Relais C-1 bis C 4 zur Folge. Dadurch kommt
Relais X zum Abfall. Da Relais P1 noch erregt ist,
spricht Relais Wi an:
+, 123 x, 4p i, Wi, —.
Relais Wi bereitet, wie schon beschrieben, die
Dekodierung und Ausspeicherung vor. Vorher ist jedoch die zweite Kondensatorgruppe C21 bis C24
an den Ausspeicherweg geschaltet und dabei die erste ungeladene Kondensatorgruppe übersprungen
worden. Durch die Erregung der Relais P1 und Wi ist nämlich folgender Stromkreis für Relais
ΛΓΐ gebildet worden:
+-, 6w i, 124ρ i, 125/1, n8 ... «2, JViL —.
Durch die Kontakte9m bis 12ni sind nunmehr
die Kennzeichnungsrelais Ki bis K 4 parallel zu
den Kondensatoren C 21 bis C 24 geschaltet worden. Die Kondensatoren selbst sind nach Aufnahme
des Wahlendezeichens, als Relais M 2 erregt wurde, geladen worden. Es werden nunmehr die vier, Kennzeichnungsrelais
K ι bis K 4 durch die Entladungen der Kondensatoren angeworfen und in der üblichen
Weise über ihre zweiten Wicklungen gehalten. Über die Kontaktkette 13^1, 14^2, 13 £3, i6&4
spricht das Relais R an, welches das Register an seinen Kontakten 17?", i8r, 20 r und 121 r freischaltet.
Durch Kontakt 17 r wird der Haltekreis des Relais Wi geöffnet, durch Kontakt 18 r der
Haltekreis des Relais M1, durch Kcmitakti 121 r der
Haltekreis des Relais P1. Durch Kontakt 20 r wird
nach Abfall des Relais Wi das. Relais E ι eingeschaltet:
+, 126«;i, 2or, Ei, —.
Relais £ ι unterbricht durch Kontakt 21 ei den
Haltekreis der Kennzeichnungsrelais K. Der Stromhkreis für das Belegungsrelais C über die
Ader V wird dadurch unterbrochen, daß nach Abfall des Relais Wi Relais Wh verzögert zum Abfall
kommt und am Kontakt 22 wh den Stromkreis vorübergehend geöffnet hält.
Wird die Zahl 12 eingespeichert, dann wird, wie schon erwähnt, eine Ladung der ersten Kondensatorgruppe
verhindert durch öffnung der Kontakte 8g·4 und 37g"3- Gleichzeitig wird Relais P2
eingeschaltet in folgendem Stromkreis: go
-h 115
P2,-.
P2,-.
2, n6g-4, 128g-3, 129g-2, i3og-i,
Relais P 2, welches nur kurze Zeit erregt bleibt, schaltet am Kontakt 25 p 2 die Relais Li und L 2
ein. Relais L1 bindet sich. Es wird nunmehr sofort
wiederum Relais N ι des Relaiswählers JV eingeschaltet:
+, 6wi, ς*i, 26/1, »8...Μ2, TViI, —.
Dadurch wird wieder die erste ungeladene Kondensatorgruppe C11 bis C14 übersprungen. Der
Relaiswähler N ist dadurch so vorgesteuert, daß bei der Ausspeicherung sofort auf den zweiten
Schritt, d. h. mit der zweiten Kondensator gruppe C 21 bis C 24 begonnen wird, in welche die der
Zahl 12 nachfolgende Nummer des gewünschten bestimmten Platzes gespeichert wird. Die Ausspeicherung
und damit die Ansteuerung des gewünschten Platzes beginnt mit dem über die Ader IV
eintreffenden »Wahlbereits-Zeichen, welches über diese Ader aus der Registerübertragiung kommt. Dabei
spricht das Relais W an, das die Hilfsrelais W ι und Wh einschaltet. Die dekadischen Impulse für
die Ansteuerung des Platzes werden wieder durch das Relais / über die Ader III ausgesendet.
Nach der Nummer für den Platz wird wieder das Signal »Wahlende«, vom fernen Register kommend,
in einer Kondensatorgruppe eingespeichert. Bei der Ausspeicherung werden die Relais K 4 bis iao
K ι erregt. Diese bringen das Relais R zum Ansprechen,
welches das Register freischaltet.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung für Speichereinrichtungen, in welchen die als Dualkode aufgenom-menen, den dekadischen Nummernstromstoßreihen entsprechenden Kennungen wieder entkodiert und in dekadische Stromstoß reihen zurückverwandelt werden in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß vor die zur Aufnahme von Schaltaufträgen entsprechend den aufgenommenen Kodesignalen bereitstehenden Speicherglieder (Kondensatorgrupppen Cn bis C14, Cin bis C114) als Sperrmittel Kontaktkombinationen (8g4 + 833-1 + 36§·2 bzw. 8^4 +-37g3) der die Kodesignale kennzeichnenden Relais geschaltet sind, welche abhängig von bestimmte Verbindungen kennzeichnenden Kodesignalen deren Aufnahme in der Speichereinrichtung verhindern.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dualkode jeweils unterschiedliche Kombinationen einer Gruppe von vier Relais (G 4 bis G1) bilden und durch Hand weiter zu vermittelnden Verbindungen eine Anzahl Kodesignale (z. B. zwei: Ziffern oder 12) zugeordnet sind, deren Einspeicherung in den Speichergliedern verhindert wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die die Sperrmittel steuernden Relaiskombinationen (G4 + G2 + Gi oder G4 + G3) Relais (Pr, P 2) gesteuert werden, welche die diesen Kombinationen entsprechenden Schaltaufträge unmittelbar aufnehmen und vorzugsweise für die Anschaltung von Handvermittlungsplätzen auswerten.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils in Abhängigkeit der Ausspeicherung und Entkodierung der in Kondensatorgruppen gespeicherten Schaltaufträge erzeugte Kennzeichen zur Weiterschaltung des Ausspeicherwege3 jeweils auf die nächste zur Ausspeicherung bereitstehende Kondensatorgruppe durch die Relais (P ι oder P 2) gebildet wird, welche unter Umgehung der Speicherkondensatoren bestimmte Kennziffern unmittelbar auswerten.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (P 1 oder P 2) den Relais wähler (Ni bis N10), welcher die Kondensatorgruppen abhängig von der Ausspeicherung und Entkodierung schrittweise auf den Ausspeicherweg schaltet, unter Überspringen einer ungeladenen Kondensatorgruppe um einen Schritt auf die nächste Kondensatorgruppe weiterschalten.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 872369;
britische Patentschrift Nr. 664 036.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen609576/171 7.56 (609 773 1.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39796A DE956594C (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39796A DE956594C (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE956594C true DE956594C (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=7483409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES39796A Expired DE956594C (de) | 1954-06-30 | 1954-06-30 | Schaltungsanordnung fuer Speichereinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE956594C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218015B (de) * | 1958-10-29 | 1966-06-02 | Pierre Marie Lucas | Elektronische Abfrageeinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB664036A (en) * | 1948-11-17 | 1951-01-02 | Western Electric Co | Telephone exchange apparatus |
DE872369C (de) * | 1950-10-27 | 1953-03-30 | Kabelindustrie Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Kennziffern-Stromstossreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
-
1954
- 1954-06-30 DE DES39796A patent/DE956594C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB664036A (en) * | 1948-11-17 | 1951-01-02 | Western Electric Co | Telephone exchange apparatus |
DE872369C (de) * | 1950-10-27 | 1953-03-30 | Kabelindustrie Ag | Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Kennziffern-Stromstossreihen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218015B (de) * | 1958-10-29 | 1966-06-02 | Pierre Marie Lucas | Elektronische Abfrageeinrichtung |
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