DE767456C

DE767456C - Anordnung zur Sperrung von Empfaengern

Info

Publication number: DE767456C
Application number: DEL89299D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1935-12-02
Filing date: 1935-12-02
Publication date: 1952-09-08

Description

zur Entfernungsbestimmung ist die sog.
Impulsmethode vorgeschlagen worden, deren Wesen bekanntlich darin besteht, von einem Sender aus kurzzeitige Impulse mit größerem zeitlichen Abstand voneinander auszusenden und die Laufzeit dieser Impulse vom Sender über den reflektierenden Gegenstand zum Empfänger zu messen. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine Anordnung vongeschlagen worden, bei der durch einen Impulsgeber erstens der Sender gesteuert wird und zweitens im gleichen augenblick der Empfänger impulsartig stillgelegt wird, um zu verhindern. daß der ausgesandte für den Empfänger übermäßig starke Impuls in den Empfänger gelangt. Die Durchführung dieses Vorschlages stößt auf Schwierigkeiten, die gemäß der Erfindung vermieden werden.
Die Erfindung schlägt vor. zur Sperrung in die anodengitterverbindung zweier Verstärkerstufen eine Diode oder gittergesteuerte Röhrer einzuschalten, deren Durchlässigkeit durch die Sperrimpulse direkt bzw. über das gitter gesteuert wird. Würde man durch den Sperrimpuls in der üblichen Weise den Empfänger sperren, so würde sich dies in Stromunterbrechungen äußern, die sich letzten Endes in den an den Empfänger angeschlossenen aufzeichnungsorganen genau so wie Impulse äußern.
In der Abbildung ist eine beispielsweise anordnung zur Durchführung des Erfindungsgedankens schematisch gezeigt. Als Kpplungsglied zwischen den beiden Verstärkerstufen I und II sit ene diode d verwendet, Die Diode liegt über die Widerstände W1,W2 und W3 in einem Gleichstromkries. An dem Widerstand W2 wird die Sperrspannung S zugeführt. Mit dem Ausgang der Verstärkerstufe 1 bzw. dem Eingang der Verstärkerstufe 2 ist der Diodenkreis über Kondensatoren verbunden. Im Anodenkreis der Verstärkerstufe I liegt ein Widerstand W4.
Die Sperrspannung wird an die Diode mit dem in der Abbildung eingetragenen Voreichen gelegt, während dieser Zeit ist durch die Sperrung der Diode die Verbindung zwischen Stufe I und Stufe II unterbrochen.
Sobald die Sperrspannung wieder weggenommen wird, ist die Stufe I mit der Stufe II wieder 2ber die Diode gekoppelt. Die Sperrung muß vor Beginn des Senderimpulses erfolgt sein und nach Beendigung des Impulses aufgehoben werden. Solange kein Impuls eintrifft, in Röhre I also der Ruhestrom fließt, liegt an W4 eine Niedergliechspannung. die über die Kondensatoren auf den Diodenkreis nicht übertragen wird. In letzerem fließt also kein Ruhestrom. Wird an W2 eine Sperrspannung in der angedeuteten Polrichtung angelegt, so fließt durch die Diode von dieser Spannung her auch kein strom. Entsteht jetzt an W4 durch den auftretenden Impuls eine Impulsspawnnung, deren spitzenwert kleiner ist als die Sperrspannung so bliebt die resultierende Spannung an der diodenanode negativ, es fließt also wieder kein Strom. d.h. der Impuls wird unterdrückt. Der einigangs erwähnte nachteil kan also nicht auftreten.
An Stelle der Diode kann auch eine Röhre mit Gitter benutzt werden; die Sperrspannung liegt dann am Gitter dieser Röhre.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Sperrung von Empfängern, die zur Aufnahme von Impulsen dienen. die von einem Gegenstand reflektiert werden und bei denen der Empfänger während des gEbens der Senderimpulse gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung in die Anodengitterverbinidung zweier Verstärkerstufen eine Diode oder gittergesteuerte Röhre eingeschaltet ist, deren Durchlässigkeit durch die Sperrimpulse direkt bzw. über das Gitter gesteuert wird.

ZSur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften nr. 403 939, 300 054, 319 396.