DE767601C

DE767601C - Einrichtung zur Unterdrueckung der Sendeimpulse im Empfaenger bei Impulsrueckstrahlortungen

Info

Publication number: DE767601C
Application number: DEL91774D
Authority: DE
Inventors: Felix Dr Phil Gerth
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1937-01-07
Filing date: 1937-01-07
Publication date: 1953-03-02

Description

Einrichtung zur Unrterdrückung der Sendeimpulse im Empfänger bei Impulsrückstralortungen Zur Entiernungsbestimmung ist die sog.
Impulsmethode vorgeschlagen worden, deren Wesen bekanntlich darin besteht, von einem SEnder aus kurzzeitige Impulse mit größerem zeitlichen Abstand voneinander auszusenden und die Laufzeit dieser Impulse vom Sender über den reflektierenden Gegenstand zum Empfänger zu messen. Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine Anordnung vorgeschlagen worden, bei der durch einen Impulsgeber erstens der Sender gesteuert wird und zweitens im gleichen Augenblick der Empfänger impulsartig stillgelegt wird, um zu verhindern, daß der ausgesandte, für den Empfänger übermäßig starke Impuls in den Empfänger gelangt. Die Durchführung dieses vorsclages stößt auf Schwierigkeiten, die gemäß der Erfindung vermieden werden.
Die Erfindung schlägt ein besonders zweckmäßiges Verfahren zur Sprrung von Empfängern, die zur Aufnahme von Impulsen dienen, die von einem Gegenstand reflektiert werden und bei denen der Empfänger während des Gebens der Sendeimpulse gesperrt ist, vor. Erfindungsgemäß wird die Durchlässigkeit eines Zwischenkreises des Empfängers derart gesteuert, daß unerwünschte Stromänderungen durch entgegengesetzt verlaufende Stromänderungen aufgehoben werden. Zur Durchführung dieses Gedankens eignet sich in erster Linie eine Mehrgitterröhre, Eine derartige Schaltung ist auch in der Abbildung beispielsweise dargestellt.
Die Röhre ist eine Oktode, Dem der Kathode zunächst liegenden Gitter werden mit HIlfe des Transformators T die vom reflektierenden Gegenstand aufgenommenen Impulse fr zugeführt. Es können hier einige oder mehrere Hochfrequenzstufen vorgeschaltet sein, jedoch ist dies für den Erfindungsgedanken unwesentlich. Auf dem Steuergitterkreis wirken aber nicht nur die gewollten vom reflektierenden Gegenstand kommenden Impulse, sondern auch die vom Sender ausgesandten, durch welche eine Übersteuerang des Empfängers und des Aufzeichnungsorgans erfolgt. Diese Übersteuerung soll vermieden werden. Zu diesem Zweck wird über den Hilfstransformator H der direkt vom Sender ansgehende Impuls fs entweder direkt abgekoppelt oder über das Hochfrequenzfeld zugeführt. Die Sekundärwicklung des Transformators H ist durch ein Potentiometer aus den Widerständen W1 und W2 überbrückt, Die Widerstände W1 und W1 besitzen gleiche Größe. An ihrem Zusammenschlußpunkt liegt auch der Transformator A, der im Anodenkreis von R liegt, Über den Transformator A werden die vom reflektierenden Gegenstand aufgenommenen Impulse abgenommen. Durch die Symmetrieschaltung der Sekundärwicklung mit Hilfe der Widerstände wird erreicht, daß am Widerstand W1 und Widerstand W2 einander entgegengesetzte Spannungen abgenommen werden können.
Durch den Widerstand W1 wird eine Spannung erzeungt, die den Steuergitterkereis der Mehrgitterröhre verriegelt, sobald ein Impuls ausgesandt wird. Da diese Verriegelung sich in einer Änderung des Anodenstromes bemerkbar machen würde, und so trotzdem durch das Aufzeichnungsorgan wie ein Impuls aufgezeichnet würde, werden am Widerstand W2 Spannungen entgegengesetzter Art abgenommen, durch welche eine Steuerung der übrigen Gitter der Röhre drart vorgenommen wrid, daß Anodenstromänderungen nicht auftreten. Zur Erreichtung dieser Wirkung können gegebenenfalls, wie in der Abbildung angegeben, an dem Widerstand W2 für zwei verschiedene Gitter verschiedene geeigente Spannungen abgenommen werden. so daß eine Anodernstromänderung wirksam unterdrückt ist. Es ist natürlich auch möglich. die Kompensationswirkung dadurch zu erhöhen. daß nicht nur eine Spanung für das Steuergitter am Widerstand W1 abgegriffen wird. sondern auch noch eine Spannung für eins der anderen Gitter, man hat es so durch entspechende Wahl der Spannungen in der Hand, Kompensationswirkungen in dem beabsichtigten Sinn auf einfache und einwandfreie Weise zu erzielen.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Einrichtung zur Unterdrückung der bei Impulsrückstrahlortungen in den Empfänger unmittelbar einfallenden Sendeimpulse durch Zuführung von die Durchlaßfähigkeit ds Empfängers auf Grund einer Röhrenarbeitspunktverlagerung beeinflussenen Steuerimpulsen, gekennzeichner durch eine Mehrgitterröhre, deren einzelne Gitter durch die Steuerimpulse in entgegengesetztem Sinn derart beaufschlagt werden, daß der Anodenstrom der Röhre durch die unmittelbar einfallenden Sendeimpulse auf Grund der Kennlinienverschiebung durch die Gittersteuerung konstant bleibt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulse einem Transformator zugeführt sind. dessen Sekundärwicklung im Sinn der Abgreifbarkeit entgegengestzt gerichteter Spannungen elektrisch symmetrisch aufgeteilt ist.

Zur Abgrenzung des Erfindungsgegensstands vom Stand dre Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betrachgezogen worden: USA.-Patentschriften Nr. 1 902 271.

2 055 883; Hochfrequenztechnik II. »Elektronenröhren und Verstärker«, J. K a m m e r l o h e r.

Leipzig 1939, S. 104. Abb. 129.