DE616357C - Elektrische Fernbedienungsanlage - Google Patents

Elektrische Fernbedienungsanlage

Info

Publication number
DE616357C
DE616357C DES94888D DES0094888D DE616357C DE 616357 C DE616357 C DE 616357C DE S94888 D DES94888 D DE S94888D DE S0094888 D DES0094888 D DE S0094888D DE 616357 C DE616357 C DE 616357C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relays
frequencies
organs
remote control
control system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES94888D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE616357C publication Critical patent/DE616357C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Elektrische Fernbedienungsanlage Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Fernbedienungsanlage zur Steuerung und Überwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus. Wesentlich für .die Brauchbarkeit derartiger Anlagen ist, daß die Übermittlung der Kommandos und Rückmeldungen nicht durch äußere Einflüsse, z. B. durch benachbarte Kraftleitungen oder durch atmosphärischeEntladungen, gestört wird. Ferner ist von. größter Bedeutung, daß die zur Übermittlung derKommandos undRückmel.dungen erforderliche Zeit so kurz wie möglich ist. Bei den bisher bekanntgewordenen Fernbedienungsanlagen hat man auch schon auf verschiedene Art und Weise Vorsorge getroffen, daß eine Störung bei der Übermittlung von Kommandos und Rückmeldungen durch äußere Einflüsse nach Möglichkeit verhindert wird. So ist es beispielsweise bereits bekannt, jedem verstellbaren Organ eine bestimmte Kombination von Impulsen verschiedener Frequenzen zuzuordnen, bei deren Übermittlung das gewünschte Organ aus der Zahl der vorhandenen ausgewählt wird. Abgesehen davon, daß bei diesen bekannten Anordnungen die Zeit, die zur Übermittlung eines Kommandos oder einer Rückmeldung benötigt wird; verhältnismäßig lang ist, wird auch die Zahl der erforderlichen Frequenzen im Verhältnis zur Zahl .der vorhandenen Organe zu groß.
  • Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Erregerstromkreise sämtlicher die einzelnen Organe auswählenden Relais über Kontakte sämtlicher auf die verschiedenen zur Auswahl der verstellbaren Organe zur Verfügung stehenden Frequenzen ansprechenden Frequenzrel.ais bzw. von diesen gesteuerten Hilfsrelais geführt sind, so daß jedes der Organe nur bei Übermittlung einer ihm zugeordneten Kombination der im ganzen möglichen verschiedenen Kombinationen aus der Zahl der für die Auswahl der Organe zur Verfügung stehenden Frequenzen ausgewählt wird. Wenn es sich um die Auswahl der zur Überwachung der verstellbaren Organe dienenden Stellungsanzeigevorrichtungen handelt, werden gemäß der Erfindung die Erregerstromkreise sämtlicher die einzelnen Stellungsanzeigevorrichtungen auswählenden Relais über Kontakte sämtlicher auf die verschiedenen zur Auswahl der Stellungsanzeigevorrichtungen zur Verfügung stehenden Frequenzen ansprechenden Frequenzrelais bzw. von diesen gesteuerten Hilfsrelais der Hauptstelle derart geführt, daß jede der 'Stellungsanzeigevorrichtungen nur bei Übermittlung einer ihr zugeordneten Kombination der im ganzen möglichen verschiedenen Kombinationen aus der Zahl der für die Auswahl der Stellungsanzeigevorrichtungen zur Verfügung stehenden Frequenzen ausgewählt wird. Vorzugsweise werden die zur Betätigung eines verstellbaren Organs bzw.einer Stellungsanzeigevorrichtung erforderlichen Frequenzen gleichzeitig übermittelt, so daß sozusagen mit einem einzigenStromstoß das gewünschte verstellbare Organ bzw. die gewünschte Stellungsanzeigevorrichtung aus der Zahl der vorhandenen Organe bzw. Stellungsanzeigevorrichtungen ausgewählt und verstellt werden kann. Zweckmäßig sind die zur Steuerung verwendeten Frequenzen von den zur Überwachung verwendeten Frequenzen verschieden, um gleichzeitig Kommandos und Rückmeldungen über dieselbe Fernleitung übermitteln zu können. Dies hat den Vorteil, daß sofort anschließend an das ausgeführte Kommando die neue Stellung des betreffenden Organs nach der Hauptstelle rückgemeldet werden kann, ohne daß dadurch die übermittlung weiterer Kommandos unterbunden wird.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die Einrichtungen der Hauptstelle, Fig. 2 die der Nebenstelle. Der Übersichtlichkeit halber sind nur zwei verstellbare Organe, in diesem Fall Schalter, mit ihren Kommando- und Stellungsanzeigevorrichtungen dargestellt; der Anschluß der übrigen ergibt sich daraus ohne weiteres.
  • Eine Anzahl Schwingungserzeuger 155 bis 159, beispielsweise Stimmgabelschwingungserzeuger, befinden sich in der Hauptstelle zur Erzeugung verschiedener Frequenzen. In der Nebenstelle sind auf diese Frequenzen abgestimmte Empfangseinrichtungen Zoo bis 2o4 angeordnet, die dazu dienen, die verschiedenen Organe auszuwählen und zu verstellen. Eine zweite Gruppe von Schwingungserzeugern 2o5 bis 2o9 anderer Frequenzen ist in der Nebenstelle aufgestellt. Auf diese Frequenzen abgestimmte Empfangseinrichtungen 16o bis 164, die die Auswahl und Betätigung der Stellungsanzeigevorrichtungen vornehmen, sind in der Hauptstelle vorgesehen. Jedes zu bedienende Organ hat zwei Kommandoschalter, z. B. i o2 und i i i oder 124 und 131, von denen der eine ein Öffnungskommando, der andere ein Schließkommando veranlaßt. Bei der Betätigung der Kommandoschalter werden diejenigen Schwingungserzeuger, die die zur Einschaltung eines Steuermagneten erforderlichen Frequenzen erzeugen, an die die Haupt- und Nebenstelle verbindende Fernleitung I, 1:.I über einen Transformator 182' angeschlossen. Zur Stellungsanzeige dienen für jeden Schalter zwei Lampen, z. B. ioi, 118 oder 123, 136. Eine Wähleinrichtung 165 wird entsprechend den von der Nebenstelle übermittelten Frequenzen betätigt und wählt dementsprechend eines *der Relais 138, 139 oder 140, 141 aus, die den einzelnen verstellbaren Organen zugeordnet sind und die zur Stellungsanzeige dienenden Signallampen steuern. In der Nebenstelle befindet sich eine ähnliche Wähleinrichtung 2io, von der die Steuermagnete der verschiedenen verstellbaren Organe, z. B. 212, 213 oder 214, 215, ausgewählt und betätigt werden. C und C sind zwei der verstellbaren Organe, z. B. Schalter. Zu jedem von diesen gehören ferner Relais 2i6, 2i7 bzw. 218, 2i9, die bei einer Verstellung des zugehörigen Schalters erregt werden und die Übermittlung der Rückmeldungen veranlassen. Durch sie werden über die Kontakteinrichtungen 22o bis 223 bestimmte Relais, z. B. 224 bis 227, erregt, die, ähnlich wie die Kommandoschalter in der Hauptstelle, diejenigen Schwingungserzeuger über einen Transformator i82" an die Fernleitung I, II anschließen, welche die zur Einschaltung der zugehörigen Stellungsanzeigevorrichtungen erforderlichen Frequenzen erzeugen.
  • Die Arbeitsweise der Fernbedienungsanlage ist folgende: Wenn beispielsweise der Schalter C geöffnet werden soll, muß der Kommandoschalter io2 betätigt werden, wodurch dessen Kontakte 103 bis io5 durch die Kontaktfeder io6 sowie die Kontakte io8, iog durch die Kontaktfeder 107 miteinander verbunden werden. Hierdurch werden .iie Sekundärwicklungen der Transformatoren 170 bis 174 mit dem Kontakt 121 eines Hauptschalters iig verbunden.
  • Die zur Steuerung verwendeten Freque;izen werden von den Schwingungserzeugern 155 bis 159 (Summern) geliefert, deren jeder mit einer anderen Frequenz vibriert: Die Schwingungen werden durch Eleltro- i magnete 175 bis 179 mit Selbstunterbrechung erzeugt und als Schallwellen den Mikrophonen i8o bis 184 zugeführt, die in den Primärwicklungen der Transformatoren 17o bis 174 Stromimpulse entsprechender Fre- i quenz hervorrufen.
  • Wenn jetzt der Hauptschalter iig geschlossen .wird, werden die Sekundärwicklungen der Transformatoren i7o bis 174 an den Transformator 182' angeschlossen, so ; daß die von den Schwingungserzeugern erzeugten verschiedenen Frequenzen über die Fernleitung I, II zur Nebenstelle übermittelt werden.
  • In der Nebenstelle ist die Stimmgabel 28o i auf dieselbeFrequenz wie die Stimmgabel 155 abgestimmt, ebenso die Stimmgabeln 281 bis 28q. auf die Stimmgabeln r56 bis i59. Sämtliche der Elektromagnete 285 bis 289 werden bei Überir_ittelung irgendeines Wechselstromes in dem Stromkreis I, II erregt, jedoch beginnen nur diejenigen Stimmgabeln zu vibrieren, deren Frequenzen von der Hauptstelle nach der Nebenstelle überinittelt werden.
  • In diesem Fall, wo sämtliche von den fünf Schwingungserregern 155 bis 159 erzeugten Frequenzen nach der Nebenstelle übermittelt werden, vibrieren also alle Stimmgabeln 28o bis 284 und erzeugen in den Primärwicklungen der Transformatoren Zoo bis 204 Wechselströme von Frequenzen, die den in den Primärwicklungen der Transformatoren 17o bis 174 in der Hauptstelle erzeugten Frequenzen entsprechen. Infolgedessen werden in den Sekundärwicklungen der Transformatoren Zoo bis 2o4 Wechselströme hervorgerufen, die durch Gleichrichter 230 bis 23q. gleichgerichtet und den Relais -235 bis 239 zugeführt werden.
  • Das Relais 235 schließt bei seinem Ansprechen an seinem Anker 24o einen Erregerstromkreis für das Relais 2,41. In derselben Weise werden auch die Relais 242 bis 245 bei Ansprechen der Relais 236 bis 239 erregt. Das Relais 241 schließt an seinem Anker 246 für sich selbst einen Haltekreis über den Anker 247 des normalerweise erregten Relais 255. Ebenso schließen auch- die Relais 2q.2 bis 2q.5 Selbsthaltekreise über den Anker 247.
  • Es ist zu beachten, daß, wenn -sich die Anlage in Ruhe befindet, das Relais 211 über einen Stromkreis erregt ist, der von Erde über dieBatterie, die Wicklung des Relais 211, die Anker 25o bis 254 und ihre Ruhekontakte zur Erde verläuft. Solange das Relais 2ii erregt ist, hält auch das Relais 255 seinen Anker 247 in Verbindung mit dem Arbeitskontakt und ermöglicht dadurch das Schließen derHaltekreise für dieRelais24ibis245.
  • Das Relais 241 schließt ferner an seinem oberen Anker einen Erregerstromkreis für das Relais 257, während die Relais 24.2 bis 245 in ähnlicher Weise die Relais 258 bis 261 betätigen. Die Relais 257 und 26i steuern eine verzweigte Leitung, an deren Enden die Steuermagnete 212, 213 usw. für die verstellbaren Organe angeschlossen sind. Es ist dies ein sogenannter Pyramidenwähler. Welcher von den Steuermagneten ausgewählt und betätigt wird, hängt davon ab, welche von den Relais 2j7 bis 26i erregt sind und welche nicht erregt sind. In diesem Fall, wo sämtliche Relais 257 bis 261 entsprechend dem betätigten Kommandoschalter io2 erregt werden, wird der Steuermagnet 213 eingeschaltet. Wenn nämlich irgendeines der Relais 257 bis 26z anspricht, öffnet sich der Erregerstromkreis für das Relais 2ii, welches nach einergewissenZeitseinenAnker256 in seine Ruhelage zurückkehren läßt. Dadurch wird folgender Stromkreis für den Steuermagnet 213 geschlossen: vonErde über den Anker 256 und seinen Ruhekontakt, die Anker 262 bis 267 und ihre Arbeitskontakte über die Wicklung des Steuermagneten 213 und die Batterie zur Erde. Der Steuermagnet 2r3 schließt bei seiner Erregung den Stromkreis der Ausschaltspule 268, so daß der Schalter C geöffnet wird.
  • Das Relais 211 öffnet bei seiner Entregung außerdem den Stromkreis des Relais 255, welches nach einer gewissen Zeit seinen Anker 247 abfallen läßt. Dadurch werden die Haltestromkreise der Relais 241 bis 245 geöffnet. Diese Relais fallen ab, dementsprechend auch die Relais 257 bis 261. Die oberen Anker der Relais 241 bis 245 bleiben normalerweise, wenn die Relais nicht erregt sind, in einer Mittelstellung zwischen ihren beiden Kontakten stehen. Bei der Entregung der Relais 241 bis 245 schwingen dagegen diese Anker so weit zurück, daß die oberen Kontakte kurzseitig geschlossen werden. Dadurch wird das Relais 271 erregt, welches am Anker 262 den Erregerstromkreis des Steuermagneten 213 öffnet. Inzwischen spricht aber das Relais 2ii infolge Entregung der Relais 257 bis 26i wieder an. Eine falsche Schaltung infolge nicht gleichzeitiger Erregung und Entregung der Relais 257 bis 26i ist also mittels der Relais 2i i und 27i verhindert. .
  • Nach einer gevrissen Zeit kehren die oberen Anker der Relais 241 bis 245 in ihre normale Mittelstellung zurück, das Relais 271 wird wieder entregt und läßt seinen Anker abfallen. Die Steuereinrichtung- in der Unterstation ist also damit wieder in ihre normale Ruhestellung übergeführt.
  • Wenn sich der Schalter C öffnet, wird vorübergehend sein mittlerer Hilfskontakt geschlossen und dadurch das Relais 217 erregt, welches für sich selbst einen Haltekreis über seinen Anker 271' und den Anker 272 des Relais 216 schließt. Es bereitet ferner für das Relais 216 an seinem Anker 272 einen Erregerstromkreis vor und schließt einen Stromkreis für die Elektromagnete der Schwingungserzeuger 2o5 bis 2o9 am Anker 273. Die Stimmgabeln dieser Schwingungserzeuger werden in Schwingung versetzt und erzeugen in ähnlicher Weise, wie vorher für die Hauptstelle beschrieben, fünf voneinander verschiedene , Frequenzen, die über die Fernleitung I, II von der Nebenstelle nach der Hauptstelle übermittelt werden. Außerdem schließt das Relais 217 einen Erregerstromkreis für das Relais 27q., der von Erde über- die Bätterie, das Relais 27q., den Anker 275 und seinen Ruhekontakt, den Anker 272' und seinen Arbeitskontakt zur Erde verläuft. Das Relais 27q. veranlaßt bei seinem Ansprechen an seinem Anker 279 die Erregung des Relais 276, welches wiederum an seinem Anker 28o einen Stromkreis für den Schrittmagneten 278 schließt. Dieser und die von ihm gesteuerten Kontaktarme 22o bis 223 arbeiten in bekannter Weise so, daß die Kontaktarme bei jeder Erregung und anschließender Entregung des Schrittmagneten um einen Kontakt fortgeschaltet werden. Bei der Erregung des Schrittmagneten wird ferner der ursprüngliche Erregerstromkreis für das Relais 276 am Kontakt 277 geöffnet. Das Relais 276 fällt erst nach einer gewissen Zeit ab und öffnet dabei den Erregerstromkr#-i-. für den Schrittmagneten 278. Dadurch werden die Kontaktarme von dem ersten Kontakt auf den zweiten Kontakt geschaltet. Am Kontakt 277 wird der Erregerstromkreis für das Relais 276 jetzt wieder geschlossen, welches den Erregerstromkreis für den Schrittmagneten 278 wiederum schließt. In dieser Weise wird der Schrittmagnet periodisch erregt und entregt, wobei die Kontaktarme von Kontakt zu Kontakt fortgeschaltet werden.
  • Wenn der Kontaktarm 221 seinen zweiten Kontakt erreicht, wird das Relais 216 erregt, welches am Anker 272 den Haltestromkreis des Relais 217, am Anker 2.75 den Stromkreis des Relais 274 öffnet. Bei der Entregung des Relais 27q. wird ein Selbstunterbrecherkreis für den Schrittmagneten über den Kontaktarm 223 geschlossen, durch den die Kontaktarme in ihre normale Stellung zurückgeführt werden.
  • Beim Ansprechen des Relais 216 wird ferner ein Stromkreis für das Relais 225 geschlossen, der von Erde über den Anker 272 und seinen Arbeitskontakt, den Kontaktarm 22o und seinen zweiten Kontakt, die unteren Kontakte des Hilfsschalters am Schalter C, die Wicklung des Relais 225, den zweiten Kontakt und Kontaktarm 222 sowie die Batterie zur Erde verläuft. Bei der Erregung des Relais 225 werden die Sekundärwicklungen der Transformatoren 29o bis 293 mit dem Transformator 182" verbunden, so daß die von den Schwingungserzeugern 2o5 bis 2o8 erzeugten Frequenzen nach der Hauptstelle übermittelt werden. Die Stimmgabeln 19o bis 198 in der Hauptstelle sprechen auf die von den Schwingungserzeugern 2o5 bis 2o8 erzeugten Frequenzen an und veranlassen die Erregung derRelais 195 bis 198, die wiederum die 'Relais 15o bis 153 steuern. Diese Relais schließen für sich selbst Haltekreise, die über den Anker 166 und seinen Arbeitskontakt des normalerweise erregten Relais 168 verlaufen. Beim Ansprechen des Relais 15o wird außerdem das Relais 142 erregt, in ähnlicher Weise beim Ansprechen der Relais z51 bis 153 die Relais 143 bis 145. Das Relais 146 wird nicht erregt, da die Frequenz, auf die die Stimmgabel 194 abgestimmt ist, nicht übermittelt wurde. Das Relais 147 ist normalerweise erregt, seine Wirkungsweise entspricht der des Relais 211 in der Nebenstelle. Bei der Erregung irgendeines der Relais 142bis 146 wird sein Stromkreis geöffnet. Nach einer gewissen Zeit, die so bemessen ist, daß die Relais 142 bis 146 richtig ansprechen können, läßt es seinen Anker in seine Ruhestellung zurückfallen und schließt dabei in diesem Fall, wo lediglich die Relais 142 bis 145 erregt wurden, einen Stromkreis, der von Erde über die Anker 18q.", 18q.' und 185 und ihre Ruhekontakte, die Anker 186 bis 189 und ihre Arbeits, kontakte, über die Wicklung des Relais 138 und die Batterie zur Erde verläuft. Das Relais 138 öffnet bei seiner Erregung den Haltekreis des Relais 139 und schließt an seinem Anker 6 einen Haltekreis für sich selbst, der über den Ruhekontakt des Anker 9 verläuft. Außerdem schaltet das Relais 13.8 an seinem Anker 7 die Signallampe 118 ein, während die Signallampe 1o1 beim Abfallen des Relais 139 am Anker 8 ausgeschaltet wird. Auf diese Weise wird der Bedienungsbeamte davon in Kenntnis gesetzt, daß sein Kommando richtig ausgeführt worden ist, also der Schalter C sich geöffnet hat.
  • In dem beschriebenen Beispiel, in dem der Kommandoschalter 1o2 betätigt wurde, um den Schalter C zu öffnen, werden Wechselströme aller fünf in der Hauptstelle erzeugten Frequenzen nach der Nebenstelle übermittelt, während zur Rückmeldung vier Freqüenzen übermittelt würden. Jedem Steuermagnet und jeder Stellungsanzeigevorrichtung ist nun eine bestimmte Kombination der zur Verfügung stehenden Frequenzen zugeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel, in dem fünf Frequenzen zur Verfügung stehen, können also 25 - 32 Steuermagnete ausgewählt und betätigt werden. Ebenso können 32 Rückmeldungen bei Verwendung von fünf weiteren Frequenzen vorgenommen werden.
  • Wenn der Schalter C geschlossen werden soll, wird der Kommandoschalter 111 betätigt, der lediglich die Schwingungserzeuger 156 bis 159 an die Fernleitung anschließt, so daß in der Nebenstelle nur die Relais 258 bis 162 erregt werden, das Relais 257 dagegen entregt bleibt. Infolgedessen wird in diesem Fall der Steuermagnet 212 erregt, der den Schalter C einschaltet. Bei der Rückmeldung hiervon werden mittels Erregung von 22q. sämtliche fünf Rückmeldefrequenzen von der Nebenstelle nach der Hauptstelle übermittelt, so daß jetzt die Relais 142 bis 146 sämtlich ansprechen und dieErregung des Relais 139 und damit die Einschaltung der Lampe 1o1 veranlassen.
  • Die Anzahl der mit der Anlage zu steuernden und zu überwachenden verstellbaren Organe kann unbegrenzt vermehrt werden, indem weitere Schwingungserzeuger sowohl in- der Hauptstelle wie in der Nebenstelle vorgesehen werden. Die Zahl der möglichen Kommandos beträgt dann 2n, wenn n die Anzahl der zur Steuerung verfügbaren Frequenzen bedeutet. Ebenso groß ist auch die Zahl der möglichen Rückmeldungen, wenn n verschiedene Frequenzen in der Nebenstelle erzeugt werden.
  • Der Hauptvorteil der Erfindung besteht darin, daß zwischen der Kommandogabe und der Ausführung des Kommandos kein Zeitverlust entsteht. Bei den bekannten Anordnungen ist eine ziemlich große Zeitverzögerung nicht zu vermeiden, da deren Wähleinrichtungenverhältnismäßig langsam arbeiten, wenn die Übermittlung der Kommandos und Rückmeldungen durch äußere Einflüsse nicht gestört werden soll.
  • Ein weiterer Vorteil, der für Fernbedienungsanlagen von außerordentlicher.Bedeutung ist, besteht darin, daß die Rückmeldung praktisch unmittelbar nach Ausführung des Kommandos nach der Hauptstelle übermittelt wird, während bei den bekannten Anordnungen auch hier ein erheblicher Zeitverlust auftritt.
  • Es kommt hinzu, daß irgendeine vorhandene Signalleitung oder Telephonleitung zur Kommando- und Rückmeldeübertragung verwendet werden kann, ohne daß dadurch die Leitung für den ursprünglichen Zweck unbrauchbar würde. Es sind also keine besonderen «Leitungen notwendig, zumal die Steuer- und Überwachungsströme solche Frequenzen haben können, daß sie einem Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom leicht überlagert werden können.
  • Es ist ohne weiteres klar, daß statt der Stimmgabelschwingungserzeuger, wie sie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt sind, irgendwelche anderen geeigneten Schwingungserzeuger verwendet werden können. Ebenso können auch andere Empfangseinrichtungen statt der Stimmgabeln benutzt werden.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCIiE: i. Elektrische Fernbedienungsanlage zur Steuerung und Überwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus durch Übermittlung von Impulskombinationen verschiedener Frequenzen zwecks .Auswahl der Organe, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerstromkreise sämtlicher die einzelnen Organe auswählenden Relais über Kontakte (z. B. 263 bis 267) sämtlicher auf die verschiedenen zur Auswahl der verstellbaren Organe zur Verfügung stehenden Frequenzen ansprechenden Frequenzrelais (285 bis 289) bzw. von diesen gesteuerten Hilfsrelais (257 bis 261) geführt sind, so daß jedes der Organe nur bei Übermittlung einer ihm zugeordneten Kombination der im ganzen möglichen verschiedenen Kombinationen aus der Zahl der für die Auswahl der Organe zur Verfügung stehenden Frequenzen ausgewählt wird.
  2. 2. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, bei der die zur Überwachung der verstellbaren Organe vorgesehenen Stellungsanzeigevorrichtungen durch Übermittlung verschiedener Frequenzen von der Nebenstelle her ausgewählt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerstromkreise sämtlicher die einzelnen Stellungsanzeigevorrichtungen auswählenden Relais über Kontakte (z. B. 185 bis 189) sämtlicher auf die verschiedenen zur Auswahl der Stellungsanzeigevorrichtungen zur Verfügung stehenden Frequenzen ansprechenden Frequenzrelais (igobis 194) bzw. von diesen gesteuerten Hilfsrelais (1q.2 bis 146) der Hauptstelle derart geführt sind, daß jede der Stellungsanzeigevorrichtungen nur bei Übermittlung einer ihr zugeordneten Kombination der im ganzen möglichen verschiedenen Kombinationen aus der Zahl der für die Auswahl der Stellungsanzeigevorrichtungen zur Verfügung stehenden Frequenzen ausgewählt wird.
  3. 3. Fe rnbedienungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nebenstelle . den einzelnen verstellbaren Organen zugeordnete Relais (z. B. 216,:217) vorgesehen sind, die sowohl bei .einer gesteuerten als auch bei einer selbisttätigen Verstellung der zugehörigen Organe betätigt werden und diejenigen Schwingungserzeuger, welche die zur Einschaltung. der zugehörigen Stellungsanzeigevorrichtungen erforderlichen Frequenzen erzeugen, an die Haupt- und Nebenstelle verbindende Fernleitung anschließen. q..
  4. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Betätigung eines verstellbaren Organs bzw. einer Stellungsanzeigevorrichtung erforderlichen Frequenzen gleichzeitig übermittelt werden.
  5. 5. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 1 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung verwendeten Frequenzen von den zur überwachung verwendeten Frequenzen verschieden sind.
  6. 6. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsstromkreis für einen Steuermagneten bzw. eine Stellungsanzeigevorrichtung erst eine bestimmte Zeit nach Ansprechen des jeweils zuerst betätigten Frequenzrelais bzw. des zuerst betätigten Hilfsrelais zustande kommt.
  7. 7. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstromkreise für die Steuermagnete bzw. die Stellungsanzeigevorrichtungen über den Ruhekontakt eines Abfallverzögerungsrelais (211 bzw. 1q:7) geführt sind, dessen Erregerstromkreis über in Reihe geschaltete Ruhekontakte der Frequenzrelais bzw. der von diesen gesteuerten Hilfsrelais geführt ist.
  8. 8. Fernbedienungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer Einstellung der Frequenzrelais bzw. der von ihnen gesteuerten Hilfsrelais eine neue Einstellung erst dann vorgenommen wird, wenn die Frequenzrelais und die von diesen gesteuerten Hilfsrelais vorher in die Ruhestellung gebracht sind.
DES94888D 1928-12-07 1929-11-12 Elektrische Fernbedienungsanlage Expired DE616357C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US616357XA 1928-12-07 1928-12-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE616357C true DE616357C (de) 1935-07-26

Family

ID=22037089

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES94888D Expired DE616357C (de) 1928-12-07 1929-11-12 Elektrische Fernbedienungsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE616357C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966870C (de) * 1942-10-21 1957-09-12 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer die Steuerung einzelner oder miteinander gekuppelter elektrisch angetriebener Fahrzeuge
DE1109765B (de) * 1953-10-02 1961-06-29 Bendix Corp Anordnung zur selbsttaetigen Einsteuerung eines beweglichen Gliedes in digital vorgegebene Stellungen
DE1155807B (de) * 1954-07-22 1963-10-17 Tech Pour L Ind Nouvelle S A I Fernsteuereinrichtung fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966870C (de) * 1942-10-21 1957-09-12 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer die Steuerung einzelner oder miteinander gekuppelter elektrisch angetriebener Fahrzeuge
DE1109765B (de) * 1953-10-02 1961-06-29 Bendix Corp Anordnung zur selbsttaetigen Einsteuerung eines beweglichen Gliedes in digital vorgegebene Stellungen
DE1155807B (de) * 1954-07-22 1963-10-17 Tech Pour L Ind Nouvelle S A I Fernsteuereinrichtung fuer Eisenbahnsicherungsanlagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE616357C (de) Elektrische Fernbedienungsanlage
DE697566C (de) Elektrische Empfangsanordnung zur Fernbetaetigung von Schaltern o. dgl. unter Verwendung von Signalstroemen einer bestimmten Frequenz, die einem Netz anderer Frequenz ueberlagert werden
DE527481C (de) Anordnung zur Fernsteuerung von Weichen und Signalen sowie zur UEberwachung von Eisenbahnzuegen
DE548496C (de) Vorrichtung zur Mehrfachfernuebertragung von Messwerten oder Stellungen beweglicher Organe
DE576161C (de) Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und/oder Fernueberwachung mehrerer an verschiedenen Stationen gelegener Apparate
DE825856C (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Impulsen mittels sich gegenseitig beeinflussender Relais
DE635164C (de) Einrichtung zur UEberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus
DE641099C (de) Fernsteuerungseinrichtung fuer eine Mehrzahl verstellbarer Organe
DE902142C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Funkanlagen, vorzugsweise fuer den Verkehrsfunk
DE520535C (de) Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges
DE750338C (de) Fernbedienungsanlage zur Fernsteuerung von in Unterstationen angeordneten Schaltern
DE621347C (de) Fernbedienungsanlage zur Steuerung und UEberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus
DE1032346B (de) Fehlermelde- und UEberwachungssystem fuer Funkrelaisstationen von Richtfunkstrecken, insbesondere fuer Mikrowellen-Funkverstaerker
AT132459B (de) Einrichtung zur gleichzeitigen Fernübertragung von zwei oder mehreren Meßgrößen.
DE648351C (de) Fernbedienungsanlage
AT150660B (de) Anordnung zum Fernsteuern von Ortssteuerorganen zum Steuern von Weichen und Signalen (Zugwegen) in Eisenbahnanlagen.
DE633296C (de) Fernsteuerungs- und Fernmeldeeinrichtung mit im Synchronlauf einzustellenden, elektromagnetisch angetriebenen Schrittschaltwerken
CH369188A (de) Verfahren und Einrichtung zum Übertragen von Fernsteuerungsbefehlen in Rundsteuerungsanlagen in Netzen zur Verteilung elektrischer Energie, mit dem Starkstrom überlagerten, modulierten Steuerimpulsen
DE762975C (de) Schaltungsanordnung zur Bestimmung verschiedener Verkehrsrichtungen in Fernsprechanlagen
DE945401C (de) Verfahren und Anordnung zur Signaluebertragung ueber Starkstromleitungen durch UEberlagerung von gedaempften tonfrequenten Schwingungszuegen
AT130543B (de) Fernsteuerung mittels Impulskombinationen.
DE702601C (de) Einrichtung zur Fernueberwachung unbedienter Aussenstellen unter Verwendung von impulsgesteuerten elektromagnetischen Auswahlvorrichtungen
DE948308C (de) Tonfrequenz-Fernsteuerungs-Empfaenger
DE746176C (de) Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen
DE443352C (de) Schaltungsanordnung zum Senden oder Empfangen elektrischer Wellen