DE621347C - Fernbedienungsanlage zur Steuerung und UEberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus - Google Patents

Fernbedienungsanlage zur Steuerung und UEberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus

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DE621347C
DE621347C DES78634D DES0078634D DE621347C DE 621347 C DE621347 C DE 621347C DE S78634 D DES78634 D DE S78634D DE S0078634 D DES0078634 D DE S0078634D DE 621347 C DE621347 C DE 621347C
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relay
armature
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relays
contact
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Fernbedienungsanlage zur Steuerung und Überwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus Es sind schon Einrichtungen zur Fernbedienung und Fernüberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus bekanntgeworden. Bevor ein bestimmtes Organ verstellt werden kann, muß es aus der Zahl der vorhandenen Organe ausgewählt werden. Dies wird beispielsweise mittels über eine Reihe Kontakte vorrückender Kontaktarme in beiden Stellen erreicht, welche die zusammengehörigen Einrichtungen beider Stellen nacheinander verbinden. Oder es werden statt der Kontaktarme sogenannte Relaisketten verwendet, die schrittweise nacheinander erregt werden. Es sind auch schon Anordnungen bekanntgeworden, bei denen für die Auswahl der Organe bestimmte Stromstoßkombinationen maßgebend sind, die von der einen nach der anderen Stelle übermittelt werden und die Auswahl und Betätigung der einzelnen verstellbaren Organe bzw. ihrer Stellungsanzeigevorrichtungen veranlassen. Zwar sind bei diesen Fernbedienungsanlagen vielfach besondere Einrichtungen vorgesehen, die eine falsche Auswahl verhindern sollen, z. B. Einrichtungen, die ein Außertrittfallen der Kontaktarme oder Relaisketten beider Stellen nach Möglichkeit verhindern sollen. Obwohl diese Einrichtungen für das einwandfreie Arbeiten derartiger Anlagen von großem Wert sind, haben diese Fernbedienungsanlagen doch den Nachteil, daß der Bedienungsmann in der Hauptstelle keine sichere Gewähr dafür hat, daß auch das gewünschte Organ der Nebenstelle und nicht irgendein anderes ausgewählt und betätigt wird, wenn irgendeine Störung bei der Übermittlung eines Kommandos oder einer Rückmeldung aus irgendeinem Grunde auftritt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sind schon Anordnungen vorgeschlagen worden, bei denen durch jede von der Hauptstelle aus bewirkte Auswahl irgendeines der Organe der Nebenstelle die Auswahl einer zu diesem gehörigen Überwachungseinrichtung in der Hauptstelle veranlaßt wird; beispielsweise wird eine Signallampe zum Aufleuchten gebracht, die dem Wärter in der Hauptstelle anzeigt, welches Organ der Nebenstelle ausgewählt worden ist, oder es ertönt in der Hauptstelle ein akustisches Signal, welches für das ausgewählte Organ der Nebenstelle charakteristisch ist. Diese Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß die geringste Unachtsamkeit des Wärters in der Hauptstelle eine Fehlsteuerung zur Folge hat: Außerdem ist bei den bekannten Anordnungen keine Gewähr dafür gegeben, daß der Wärter nicht gleich bei der Abgabe seines Auswahlkominandos auch den Kommandoschalter zur Verstellung des auszuwählenden Organs betätigt, so daß trotz der Rückmeldung der in der .Nebenstelle vorgenommenen Auswahl ein falsches Organ ausgewählt und betätigt wird.
  • Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß durch jede von der Hauptstelle aus bewirkte Auswahl irgendeines der Organe der Nebenstelle die Aus-,vahl einer zu diesem gehörigen Überwachungseinrichtung in der Hauptstelle veranlaßt wird und daß ein Kommandostromkreis zur Verstellung des Organs nur dann zustande kommt, wenn die in der Hauptstelle vom Bedienenden betätigte Wähleinrichtung und die von der Nebenstelle aus betätigte Überwachungseinrichtung zusammengehören. Der die Verstellung eines Organs veranlassende Kommandostromkreis wird zweckmäßig über Schalter geführt,- die nur dann geschlossen werden, wenn die in der Hauptstelle vom Bedienenden betätigte Wähleinrichtung und die von der Nebenstelle aus betätigte Überwachungseinrichtung zusammengehören. Um eine falsche Auswahl nach Möglichkeit zu vermeiden, wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß für die Auswahl sowohl der verstellbaren Organe als auch -der Überwachungseinrichtungen eine Anzahl aufeifanderfolgender Stromimpulse bestimmend ist, deren Verschiedenheit in der Stromrichtung und bzw. oder in der Wahl des Stromweges liegt und durch welche bestimmte Relais nacheinander erregt werden, von denen jedes aus der von dem vorhergehenden Relais ausgewählten Gruppe der verstellbaren Organe eine bestimmte geringere Anzahl auswählt, derart, daß schließlich- das - zu bedienende verstellbare Organ unter unmittelbare Steuerung und Überwachung von der Hauptstelle aus gebracht wird. Abgesehen davon, daß durch eine derartige Anordnung die Gefahr einer falschen Auswahl sehr verringert wird, . wird auch noch der weitere Vorteil erzielt, daß die Zeit, die zur Auswahl eines bestimmten Organs benötigt wird, wesentlich herabgegetzt wird, was insbesondere dann von Bedeutung ist; wenn die Zahl der zu verstellenden und zu überwachenden Organe sehr groß ist.
  • In den Abbildungen ist ein Schaltungsschema gemäß der Erfindung dargestellt. Die Abb. 1, 2 und 3 zeigen die in der Hauptstelle befindlichen Einrichtungen, die Abb. 4, . 5; 6 und 7 die Einrichtungen der Nebenstelle. Abb.8 ist eine schematische Darstellung der gesamten Anlage, und Abb. 9 zeigt, wie die Blätter i bis 7 aneinandergefügt werden müssen.
  • Um die Fernbedienungsanlage in Betrieb zu setzen, ist eine Anlaßtaste io8 vorgesehen. io7 ist eine Hauptsteuertaste, roh eine Wiederanlaßtaste. Mit io2 bzw. io5 sind die Steuer- oder Kommandoschalter bezeichnet, von denen der Übersichtlichkeit halber nur zwei dargestellt sind. ioo und ioi bzw. 103 und 104 sind die zugehörigen Signal-oder Überwachungslampen, die die Stellung der verstellbaren Organe der Nebenstelle anzeigen. Mit iog ist ein besonderer Schalter bezeichnet, der dazu dient, die selbsttätige Abstellung der die richtige Auswahl anzeigenden Signale beliebig lange verhindern zu können. Den einzelnen Kommandoschaltern sind zur Steuerung der zugehörigen Signallampen Überwachungsrelais, z. B. 112, 117, zugeordnet. 126 und 128 sind Steuerrelais, die mit den einzelnen Kommandoschaltern verbunden sind und die Übermittlung der Kommandos veranlassen. Die Relais 152 und 130 dienen zur Gruppenauswahl bei der Übermittlung der Rückmeldung, während die Relais 132 bis 141 die Schlußauswahl bei der Rückmeldung vornehmen.
  • In der Abb.2 sind mit 213 bis 226 und 255 bis 267 Zählrelais, welche die Wählerrelais Zoo bis 212 steuern, bezeichnet. Die Wählerrelais vermitteln die Auswahl der gewünschten verstellbaren Organe bzw. der zugehörigen Überwachungseinrichtungen.
  • In der Abb. 3 sind die Antriebsrelais 312 bis 314 und 307 bis 309 dargestellt, die die Fortschaltung der Zähl- und damit der Wählerrelais bewirken. Wenn sich die Anlage in Ruhe befindet, liegt in dem von der Hauptzur Nebenstelle führenden Antriebsstromkreis über die Leitung d ein Leitungsrelais 3o5.. Die Relais 3o2 bis 304 sind Anlaßrelais, während die Relais 3o6 und 3M die Umschaltung des Antriebsstromkreises von dem einen Antriebsrelais auf die anderen steuern. Die Relais 316 bis 319 dienen dazu, den Antriebsstromkreis zwischen den einzelnen Umschaltungen zu öffnen.
  • In der Abb. 4 sind mit 414 bis 441 die Zählrelais der Nebenstelle bezeichnet, die zum synchronen Weiterschalten der Wählerrelais 4oi bis 413 mit den Wählerrelais Zoo bis 2iz der Hauptstelle vorgesehen sind.
  • Das Relais 5oi in der Abb. 5 entspricht dem Relais 305 der Hauptstelle und ist über die Antriebsleitung im Ruhezustand der Anlage erregt. Entsprechend den übrigen in Abb. 3 dargestellten Relais sind in der Nebenstelle die Antriebsrelais 515 bis 517 und 511 bis 513 sowie Anlaßrelais 5o2 bis 5o8 vorgesehen. Letztere setzen bei einer selbsttätigen Verstellung eines der verstellbaren Organe die Anlage von der Nebenstelle aus in Betrieb. Das Relais 510, welches von. den Relais 518 und 514 gesteuert wird, dient zur Umschaltung des Antriebsstromkreises in der Nebenstelle.
  • In der Abb. 6 bezeichnen 6oo und 6o1 die verstellbaren Organe der Nebenstelle, z. B. Schalter o. dgl. Die Relais 6o2 bis 605 und 613 bis 616 sind Hilfssteuer relais und die Relais 6o6 bis 6o8 und 61o bis 612 Hilfsüberwachungsrelais.
  • Die Relais 7o6 und 709 in Abb. 7 dienen zur Gruppenauswahl, die Relais 714 bis 723 zur Schlußauswahl. Die Relais 73q., 735 und 739, 740 sind Empfangsrelais zur Weitergabe der Kommandos an die Hilfssteuerrelais (Abb.6).
  • Zum besserenVerständnis der Arbeitsweise der Fernbedienungsanlage wird zunächst eine kurze Erläuterung an Hand der Abb. 8 gegeben. Die Hauptstelle i und die Nebenstelle 2 sind durch drei Leitungen miteinander verbunden sowie durch eine gemeinsame Rückleitung, die auch durch Erde ersetzt «-erden kann und in den Abbildungen nicht dargestellt ist. Die Leitungen c und s dienen zur Übermittlung der die Auswahlen bewirkenden Impulse und nach erfolgter richtiger Auswahl zur Übermittlung der Kommandos bzw. Rückmeldungen. Die Leitung d wird zur synchronen Fortschaltung der beiden Verteiler verwendet (-<Antriebsstromkreis). Bei Betätigung eines der Steuerschalter 1o5 wird dessen zugehöriges Steuerrelais 126 erregt, durch welches die Stromrichtung und bzw. oder der Stromweg der zu übermittelnden Impulse festgelegt wird. Außerdem werden die Antriebsrelais in Betrieb gesetzt, welche die Zählrelais 213 bis 298 bzw. 414 bis 495 betätigen. Diese wiederum schalten die Wählerrelais Zoo bis 212 bzw. 401 bis 413 (das sind die beiden Verteiler) in Synchronismus schrittweise weiter.
  • Bei Erregung des ersten Wählerrelais findet die erste oder Gruppenauswahl statt. Es wird ein Stromkreis von den Kontakten des Steuerrelais 126 über die geschlossenen Kontakte 811, einer von den Leitungen c und s über die Kontakte 812 des ersten Wählerrelais der Nebenstelle zu den Gruppenwählerrelais geschlossen. Welches von diesen erregt wird, hängt von dem Stromweg und bzw. oder der Stromrichtung des Impulses ab. Bei Erregung der nächsten Wählerrelais 2o1 bis 205 bzw. 402 bis 4o6 finden die Schlußauswahlen statt, wobei aus der vorher ausgewählten Gruppe der verstellbaren Organe das gewünschte ausgewählt wird, d. h. das betreffende Schlußwählerrelais der Nebenstelle wird erregt. Hierdurch werden die Kommando- und Rückmeldestromkreise für das betreffende verstellbare Organ vorbereitet und außerdem die Auswahl der zugehörigen Überwachungseinrichtungen in der Hauptstelle veranlaßt, und zwar wieder durch eine bestimmte Anzahl Impulse. Bei Erregung der Wählerrelais 2o6 und 407 erfolgt die Gruppenauswahl, bei Erregung der nächsten Wählerrelais 207 bis 211 bzw. 408 bis 4122 die Schlußauswahl für die Überwachungseinrichtungen in der Hauptstelle. Dabei leuchtet dann zum Zeichen der erfolgten richtigen Auswahl eine Signallampe, z. B. 161, auf. Die beiden Leitungen c und s werden nach jeder Auswahl von den betreffenden Gruppen- oder Schlußwählerrelais abgeschaltet. Diese werden durch besondere Haltekreise erregt gehalten.
  • Wenn die beiden dreizehnten Wählerrelais 212 und 413 (letzte Stellung des Verteilers) erregt werden, wird der Kommando- und der Rü ckmeldestroinkreis geschlossen. Der Kommandostromkreis verläuft von den Kommandoeinrichtungen über den Kontakt 8o1 des Schlußwählerrelais in der Hauptstelle, den Kontakt 803 des dreizehnten Wählerrelais 413, den Kontakt 804 des Schlußwählerrelais in der Nebenstelle zu dem verstellbaren Organ. Der Rückmeldestromkreis verläuft von dem verstellbaren Organ über den Kontakt 8o5, den Kontakt 8o6, die Leitung s, den Kontakt 8o9 sowie über den Kontakt 813 zur Signallampe 81o, die aufleuchtet und dem Wärter die Stellung des verstellbaren Organes anzeigt.
  • Es wird also zuerst eine bestimmte Anzahl Impulse von der Hauptstelle zur Nebenstelle übermittelt, die das betreffende verstellbare Organ auswählen. Dadurch wird eine bestimmte Anzahl Impulse von der Nebenstelle zur Hauptstelle veranlaßt, die die zugehörigen Überwachungseinrichtungen auswählen. Sind diese Auswahlen richtig vollzogen, so werden die von der Hauptstelle zur Nebenstelle verlaufenden Kommando- und Überwachungsstromkreise geschlossen.
  • Im einzelnen ist die Arbeitsweise der Fernbedienungsanlage folgende: Wenn sich die Anlage in Ruhe befindet, verläuft der Antriebsstromkreis zwischen der Hauptstelle und der Nebenstelle von Erde über den Anker 360 und seinen Ruhekontakt, die,Wicklung des Relais 305, den Anker 361 und seinen Ruhekontakt, den Anker 349 und seinen Ruhekontakt, die Leitung d, den Anker 519 und seinen Ruhekontakt, die Wicklung des Relais 8o1, den Anker 544 und seinen Ruhekontakt und die Batterie zur Erde. In der Hauptstelle sind infolgedessen die Erregerstromkreise für die Relais 304 und 3o6 geschlossen. Das Relais 304 bereitet an seinem Anker 322 einen Erregerstromkreis für das Relais 302 vor, während das Relais 3o6 am Anker 325 einen Selbsthaltekreis schließt, der von Erde über die Batterie, die Wicklung des Relais 3o6, den Anker 325 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 337 und seinen Ruhekontakt, die Leitung 274 sowie den Anker 299 und seinen Ruhekontakt zur Erde verläuft. Das Relais 3o6 bereitet ferner an seinem Anker 332 einen Stromkreis für das Relais 309 vor und öffnet einen Haltekreis für das Relais 311 am Anker 324.
  • In der*Nebenstelle ist infolge Erregung des Relais 5o1 über den erwähnten Antriebsstromkreis im Ruhezustand der Anlage ein Stromkreis für das Relais 505 geschlossen, am Anker 546 der Erregerstromkreis für das Relais 509 geöffnet. Das Relais 5o5 bereitet am Anker 541 und seinem Arbeitskontakt einen Stromkreis für das Relais 5o8, am Anker 551 einen Stromkreis für das Relais 502 vor. Dieser Stromkreis wird bei einer selbsttätigen Verstellung eines der verstellbaren Organe der Nebenstelle geschlossen und leitet dadurch die Übermittlung der Rückmeldung ein.
  • Wenn der Bedienungsmann ein Kommando übermitteln will, muß er die Anlaßtaste 1o8 sowie den betreffenden Steuerschalter, z. B. 105, und die Hauptsteuertaste 107 betätigen. Beim Schließen der Taste 1o8 wird ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über die Taste zog, die Leitung 170, die Anker 322, 321, über das Relais 302 und die Batterie zur Erde verläuft. Das Relais 3o2 spricht an und schließt für sich selbst einen Haltekreis -am Anker 334 und seinem Arbeitskontakt. Mit ihm in Reihe liegt dabei das Relais 3o3. Dieses kann jedoch noch nicht ansprechen, da der ursprüngliche Erregerstromkreis für das Relais 3o2 das Relais 303 kurzschließt. Die Anlaßtaste 1o8 wird nur für kurze Zeit geschlossen und alsdann wieder geöffnet. Dadurch wird der ursprüngliche Erregerkreis für das Relais 302 unterbrochen und der Haltestromkreis für die in Reihe geschalteten Relais ,302 und 303 wirksam. Dieser erstreckt sich von Erde über die Batterie, die Relais 302 und 303, die Anker 334 und 335 zur Erde.
  • Wenn das Relais 303 jetzt anspricht, wird der ursprüngliche Erregerstromkreis des Relais 3o2 an einer weiteren Stelle, und zwar am Anker 321, und der erwähnte, im Ruhezustand der Anlage geschlossene Antriebsstromkreis am Anker 36o geöffnet. Infolgedessen fallen die Relais 305 in der Hauptstelle und Soi in der Nebenstelle ab. Das Relais 305 öffnet bei seiner Entregung die Erregerstromkreise für die Relais 304 und 3o6 am Anker 323. Dabei wird am Anker 323 ein Haltestromkreis für das Relais 301 vorbereitet sowie ein Stromkreis für das Relais 310 von Erde über den Anker 336 und seinen Ruhekontakt, den Anker 333 und seinen Arbeitskontakt, das Relais 310 und die Batterie zur Erde geschlossen. Das Relais 310 trennt bei seiner Erregung die Antriebsleitung d von dem Relais 305 und legt sie über den Anker 361 und seinen Arbeitskontakt an die Antriebsrelais 3o9 bzw. 314.
  • In der Nebenstelle wird beim Abfallen des Relais 501 ein Haltestromkreis für das Relais 504 am Anker 547 vorbereitet. Außerdem wird am Anker 546 ein Stromkreis für das Relais 5o9 geschlossen, und zwar von Erde über die Batterie, das Relais 5o9, den Anker 546 und seinen Ruhekontakt, den Anker 543 und seinen Ruhekontakt zur Erde. Das Relais 5o9 trennt bei seiner Erregung die Antriebsleitung d von dem Relais 5o1 und legt sie am Anker 519 -und seinem Arbeitskontakt an die Antriebsrelais 511 bzw. 515 der Nebenstelle.
  • Es ist jetzt folgender Stromkreis geschlossen: Von Erde über die Batterie, den Anker 332 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 329 und seinen Ruhekontakt, das Relais 3o9, den Anker 345 und seinen Ruhekontakt, den Anker 361 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 349 und seinen Ruhekontakt, die Leitung d, den Anker 519 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 520 und seinen Ruhekontakt, das Relais 511, den Anker 527 und seinen Ruhekontakt, den Anker 526 und seinen Arbeitskontakt zur Erde. Dies ist der erste Antriebsstromkreis nach der Inbetriebsetzung der Anlage; durch ihn werden die Antriebsrelais 309 und 511 in Reihe von der Batterie in der Hauptstelle bis zur Erde in der Nebenstelle erregt.
  • Das Relais 309 schließt bei seiner Erregung einen Stromkreis für das Relais 307 an seinem Anker 328. Das Relais 307 wiederum schließt für sich selbst und das Relais 308 in Reihe einen Haltekreis, der über den Anker 33o und dessen Arbeitskontakt verläuft. Dieser Stromkreis ist jedoch noch nicht wirksam, da der ursprüngliche Erregerstromkreis für das Relais 307 das Relais 308 kurzschließt. Ferner wird infolge Ansprechens des Relais 307 das Relais 316 über einen Stromkreis erregt, der von Erde über den Anker 328, 326 und ihre Arbeitskontakte, den Anker 327 und seinen Ruhekontakt, das Relais 316 und die Batterie zur Erde verläuft. Außerdem öffnet das Relais 3107 am Anker 331 den Haltekreis für die Relais 312 und 313 und schließt einen Erregerstromkreis für das Relais 2z3 von Erde über die Anker 328 und 326 sowie 327, die Leitung 370, den Anker 227, die Wicklung- des Relais 2i3 und die Anker 281 und 297 und ihre Ruhekontakte sowie die Batterie zur Erde. Das Relais 213 spricht an und stellt für sich und das Relais 214 in Reihe einen Haltekreis her, der jedoch noch nicht wirksam ist, da der ursprüngliche Erregerstromkreis für das Relais 2z3 das Relais 214 kurzschließt.
  • In der Nebenstelle wird durch das über den Antriebsstromkreis erregte Relais 511 am Anker 521 das Relais 5z2 erregt. Dieses stellt für sich selbst und das Relais 513 in Reihe am Anker 528 einen Haltestromkreis her, öffnet einen Haltekreis für die Relais 516 und 517 in Reihe am Anker 529 und schließt einen Erregerstromkreis für das Relais 414, der sich von Erde über die Anker 521, 522 und ihre Arbeitskontakte, den Anker 523 und seinen Ruhekontakt, die Leitung 56o, den Anker 454 und seinen Ruhekontakt, die Wicklung des Relais 414, die Anker 478, 496 und ihre Ruhekontakte sowie die Batterie zur Erde erstreckt. Das Relais 414 schließt bei seiner Erregung am Anker 487 einen Haltekreis für sich selbst und das Relais 415, der jedoch noch nicht wirksam ist, solange das Relais 415 durch den ursprünglichen Erregerstromkreis für das Relais 414 kurzgeschlossen ist.
  • In der Hauptstelle wird bei der Erregung des Relais 316 das Relais 318 über den Anker 346 und seinen Arbeitskontakt sowie den Anker 347 und seinen Ruhekontakt erregt. Infolgedessen wird am Anker 349 der Antriebsstromkreis geöffnet, so daß das Antriebsrelais 309 in der Hauptstelle und das entsprechende Antriebsrelais 511 in der Nebenstelle abfällt.
  • Infolge Abfallens des Relais 309 wird der ursprüngliche Erregerstromkreis für das Relais 307 am Anker 328 geöffnet, so' daß der Haltestromkreis für die Relais 307 und 308 wirksam wird. Er erstreckt sich von Erde über die Batterie, die Relais 307 und 308 in Reihe, den Anker 33o und seinen Arbeitskontakt sowie die Anker 340, 336 und ihre Ruhekontakte zur Erde. Das Relais 308 öffnet bei seiner Erregung den Stromkreis für das Relais 316 und den ursprünglichen Erregerstromkreis für das Relais 213. Am Anker 329 öffnet es an einer weiteren Stelle den Antriebsstromkreis.
  • Wenn der ursprüngliche Erregerstromkreis für das Relais 213 geöffnet wird, tritt der Haltekreis für die Relais 213 und 214 in Wirksamkeit. Er erstreckt sich von Erde über die Batterie, die Anker 297, 281 und ihre Ruhekontakte, die Relais 213 und 214, den Anker 24i und seinen Arbeitskontakt sowie den Anker 296 und seinen Ruhekontakt zur Erde. Das Relais 214 spricht an und schließt einen Stromkreis für das Wählerrelais Zoo am Anker 242, und zwar von Erde über die Batterie, das Relais Zoo, den Anker 242 und seinen Arbeitskontakt, die Anker 283, 296 und ihre Ruhekontakte zur Erde.
  • In der Nebenstelle wird, wenn, wie erwähnt, der Antriebsstromkreis geöffnet wird, das Relais 511 stromlos, so daß der ursprüngliche Erregerstromkreis für die Relais 512 und 514 am Anker 521 geöffnet wird. Infolgedessen wird der Haltestromkreis für die Relais 512 und 513 von Erde über die Batterie, die beiden Relais, den Anker 5z8 und seinen Arbeitskontakt sowie die Anker 538 und 542 und ihre Ruhekontakte zur Erde wirksam. Beim Ansprechen des Relais 513 wird der Antriebsstromkreis an einer weiteren Stelle, und zwar am Anker 527, sowie der ursprüngliche Erregerstromkreis des Relais 414 an einer weiteren Stelle (am Anker 523) geöffnet.
  • Sobald sich der ursprüngliche Erregerstromkreis des Relais 414 öffnet, wird der Haltestromkreis für die Relais 414. und 415 von Erde über die Batterie, die Anker 496, 478, die Relais 414 und 415 in Reihe und die Anker 487 und 492 zur Erde wirksam. Ferner wird beim Ansprechen des Relais 415 der Erregerstromkreis für das Relais 414 an einer weiteren Stelle (am Anker 454) geöffnet sowie das Wählerrelais 401 über einen Stromkreis erregt, der von Erde über die Batterie, das Relais 4o i, den Anker 486 und seinen Arbeitskontakt, die Anker 488, 492 und ihre Ruhekontakte zur Erde verläuft.
  • Außer der Anlaßtaste io8 wurde in der Hauptstelle auch der Kommandoschalter io5 betätigt, und zwar wurden die unteren Kontakte geschlossen. Das Steuerrelais 126 spricht infolgedessen an über einen Stromkreis, der von Erde über die Batterie, die Wicklung des Relais 126, den Steuerschalter io5, die oberen Kontakte des Steuerschalters 102 sowie den Anker 125 und seinen Ruhekontakt zur Erde verläuft. Das Relais 126 schließt seine Kontakte und stellt einen Haltekreis für sich selbst her von Erde über die Batterie, das. Relais 126, den ersten Kontakt des Ankers 127 und den Anker 123 zur Erde. Ferner schließt sich ein Erregerstromkreis für das Relais 124 von Erde über Batterie und den zweiten Kontakt des Ankers 127 zur Erde, um die Erregung weiterer Steuerrelais zu verhindern.
  • Wie erwähnt, sind das Wählerrelais 200 in der Haupt§telle und das Wählerrelais 4oi in der Nebenstelle jetzt erregt. Das Wählerrelais Zoo schließt einen Stromkreis, der sich von Erde über die Batterie, den Widerstand 374 die Leitung 372 und den ersten Kontakt des Wählerrelais Zoo zur Erde erstreckt. Dieser Stromkreis schließt das Relais 319 kurz, welches mit Abfallverzögerung arbeitet und infolgedessen jetzt seinen Anker 348 nach einer. gewissen Zeit in seine Ruhelage abfallen läßt. Infolgedessen wird das Relais 319 stromlos und der Antriebsstromkreis d wieder geschlossen.
  • Außerdem wird durch das Relais Zoo ein Erregerstromkreis für das Relais 311 geschlossen, der sich von Erde über den zweiten Kontakt des Wählerrelais Zoo, die Leitung -373, das Relais 3 i i und die Batterie zur Erde erstreckt. Das Relais 3 i i spricht an und schließt für sich selbst einen Haltekreis von Erde über die Batterie, das Relais 311, die Anker 338 und 324, die Leitung 374 und den Anker 299 zur Erde. Außerdem bereitet das Relais 3 i i " bei seiner Erregung einen Stromkreis für das Relais 314 am Anker 339 vor und schließt einen Stromkreis für das Relais 315 von Erde über die Batterie, das Relais 315, den Anker 337, die Leitung 374 und den Anker 299 zur Erde.
  • Das Relais 315 schaltet bei seiner Erregung den Antriebsstromkreis von dem Antriebsrelais 3o9 auf das Antriebsrelais 3114 um.
  • In der Nebenstelle schließt das Wählerrelais 4oi bei seiner Erregung einen Stromkreis für das Relais 518 von Erde über die Batterie, die Wicklung des Relais 518, die Leitung 561 und den ersten Kontakt des Wählerrelais 4oi zur Erde. Das Relais 518 spricht an und bereitet einen Stromkreis für das Antriebsrelais 515 am Anker 53-5 vor und schließt.. ferner einen Haltekreis für sich selbst, der sich von Erde über die Batterie, das Relais 5i8, den Anker 534, die Leitung 562 und den Anker 494 zur Erde erstreckt. Außerdem schließt es einen Erregerstromkreis für das Relais Sio von Erde über die Batterie; das Relais.5io, den Anker 533, 524, die Leitung 562 und den Anker 494 zur Erde. Das Relais 5io schaltet bei seiner Erregung den Antriebsstromkreis von dem Antriebsrelais 51z auf das Antriebsrelais 515 um.
  • Jetzt ist der zweite Antriebsstromkreis geschlossen, der sich von dem ersten dadurch unterscheidet, daß die Polarität umgekehrt ist und statt der Antriebsrelais 309, 511 die anderen Antriebsrelais 314, 515 eingeschaltet sind.
  • Der erste Antriebsstromkreis veranlaßt die oben beschriebene Erregung des ersten Zählrelaispaares in beiden Stellen, die wiederum die Erregung der ersten Wählerrelais bewirken. Der zweite Antriebsstromkreis erregt nun das zweite Zählrelaispaar, um das zweite Wählerrelais in jeder Stelle einzuschalten. Dieser zweite Antriebsstromkreis kann nur dann zustande kommen, wenn in Haupt- und Nebenstelle sowohl die ersten Zählrelaispaare als auch die ersten Wählerrelais richtig erregt wurden. Die zweiten Zählrelaispaare sowohl wie die zweiten Wählerrelais können also nur dann ansprechen, wenn die ersten bereits richtig erregt wurden. Das gleiche gilt auch für den dritten Antriebsstromkreis und die dritten Relais usw. Auf diese Weise wird eben dadurch, daß die synchron weitergeschalteten. Relaisketten wiederum diejenigen Stromkreise steuern, durch welche sie selbst in Synchronismus weitergeschaltet werden, einwandfrei der Synchronismus zwischen Haupt- und Nebenstelle aufrechterhalten.
  • Der zweite Antriebsstromkreis erstreckt sich von Erde über den Anker 339 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 380 und seinen Ruhekontakt, das Antriebsrelais 314, den Anker 345 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 361 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 349 und seinen Ruhekontakt, die Antriebsleitung d; die Anker 5z9, 52o und ihre Arbeitskontakte, 'die Wicklung des Antriebsrelais 515, den Anker 536 und seinen Ruhekontakt, den Anker 535 und seinen Arbeitskontakt sowie die Batterie zur Erde.
  • In der Hauptstelle schließt *das Antriebsrelais 314 bei seiner Erregung einen Stromkreis für das Relais 312 über den Anker 344 und seinen Arbeitskontakt. Das Relais 312 stellt am Anker 341 für sich selbst -4nd das Relais 313 einen Haltestromkreis . her, der jedoch noch nicht wirksam ist, da der ursprüngliche Erregerkreis für das Relais 3z2 das Relais 313 kurzschließt. Ferner wird der Haltekreis der Relais 307 und 3o8 am Anker 340 geöffnet sowie ein Erregerstromkreis für das zweite Zählrelaispaar geschlossen, der sich von Erde über die Anker 344, 342 und ihre Arbeitskontakte, den Anker 343 und seinen Ruhekontakt, die Leitung 375, den Anker 228 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 268 und seinen Ruhekontakt, das Relais 255, die Anker 281, 297 und ihre Ruhekontakte sowie die Batterie zur Erde erstreckt. Das Relais 255 stellt an seinem Anker a83 einen Haltekreis für sich selbst und das Relais 256 in Reihe her, doch ist dieser Stromkreis noch nicht wirksam, da der ursprüngliche Erregerkreis für das Relais 255 das Relais 256 kurzschließt. Bei der Erregung des Relais 312 wird ferner ein Erregerstromkreis für das Relais 317 von Erde über den Anker 344, 342, 343, das Relais 317 und die Batterie zur Erde geschlossen.
  • In der Nebenstelle schließt das Antriebsrelais.515 bei seiner Erregung einen Stromkreis für das Relais 516. Dieses stellt einen Haltekreis für sich selbst und das Relais 517 in Reihe her, der jedoch noch nicht wirksam ist, da der ursprüngliche Erregerkreis für das Relais 516 das Relais 517 kurzschließt. Ferner wird der Haltekreis der Relais 512 und 513 am Anker 538 geöffnet und ein Erregerkreis für das zweite Zählrelaispaar von Erde über die Anker 530, 531 und ihre Arbeitskontakte, den Anker 532 und seinen Ruhekontakt, die Leitung 564, den Anker 455 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 466 und seinen Ruhekontakt, das Relais 428, die Anker 478, 496 und ihre Ruhekontakte sowie die Batterie zur Erde geschlossen. Das Relais 428 bereitet bei seinem Ansprechen einen Haltekreis für sich selbst und das Relais 429 in Reihe vor, welcher mit Rücksicht auf den ursprünglichen Erregerkreis des Relais 428 noch nicht wirksam ist.
  • In der Hauptstelle wird beim Ansprechen des Relais 317 ein Stromkreis für das Relais 318 geschlossen, der von Erde über die Anker 3.16 und 347, das Relais 318, den Anker 348 sowie die Batterie zur Erde führt. Das Relais 318 öffnet bei seiner Erregung am Anker 3-19 den Antriebsstromkreis, so daß die Antriebsrelais 31d. in der Hauptstelle und 515 in der Nebenstelle stromlos werden. Beim Abfallen des Relais 314 wird der ursprüngliche Erregerkreis für das Relais 312 am Anker 344 geöffnet, so daß der Haltekreis für die Relais 312 und 313 jetzt wirksam wird. Das Relais 313 spricht an und öffnet an einer weiteren Stelle (am Anker 38o) den Antriebsstromkreis sowie den ursprünglichen Erregerstromkreis für das Relais 255. Somit wird der Haltekreis für die Relais 255 und 256 wirksam. Das Relais 256 öffnet an einer weiteren Stelle (am Anker 268) den ursprünglichen Erregerstromkreis für das Relais 255, bereitet einen Erregerstromkreis für das nächste Zählrelaispaar am Anker 269 vor und schließt einen Stromkreis für das zweite Wählerrelais toi, der von Erde über die Batterie, das Relais toi, die Anker 284, 243 und 296 zur Erde verläuft.
  • In der Nebenstelle wird beim Öffnen der Antriebsleitung am Anker 349 das Relais 515 stromlos, so daß der ursprüngliche Erregerkreis für das Relais 516 am Anker 530 geöffnet wird. Der Haltekreis für die Relais 516 und 517 kann also in Wirkung treten. Das- Relais 517 spricht an und öffnet an einer weiteren Stelle (am Anker 536) den Antriebsstromkreis und am Anker 532 den Erregerkreis für das Relais 428. Der Haltekreis für die Relais 428 und 429 wird infolgedessen wirksam. Das Relais 429 zieht seinen Anker an und öffnet eine weitere Stelle in dem ursprünglichen Erregerstromkreis des Relais 428. Am Anker 467 wird ein Stromkreis für das nächste Zählrelais vorbereitet sowie ein Stromkreis für das zweite Wählerrelais 40.2 am Anker 489 geschlossen, der sich von Erde über die Batterie, das Relais 4o2, die Anker 489e 485 und 492 zur Erde erstreckt.
  • In der Hauptstelle schließt das Wählerrelais toi einen Stromkreis, der von Erde über den zweiten Kontakt des Wählerrelais toi, die. Leitung 374, die Wicklungen der parallel geschalteten Relais 304 und 3o6 sowie die Batterie zur Erde führt. Das Relais 3o6 öffnet den Haltekreis für das Relais 311 am Anker 324, schließt für sich selbst am Anker 325 einen Haltekreis und bereitet am -Anker 332 den zuerst beschriebenen Antriebsstromkreis vor. Das Relais 3 i i wird beim Öffnen seines Haltekreises am Anker 324 stromlos und schließt daher einen Haltekreis für das Relais 3o6 von Erde über die Batterie, das Relais 3o6, den Anker 325 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 337 und seinen Ruhekontakt, den Leiter 374 und den Anker 299 und seinen Ruhekontakt zur Erde.
  • In der Nebenstelle wird bei Erregung des Wählerrelais 4o2 ein Stromkreis für das Relais 514 geschlossen, der von Erde über den ersten Kontakt des Relais 4o2, die Leitung 563, das Relais 514 und die Batterie zur Erde führt. Das Relais 514 spricht an und bereitet für sich selbst einen Haltekreis am Anker 525 sowie den zuerst beschriebenen Antriebsstromkreis am Anker 526 vor. Außerdem öffnet es den Haltekreis des Relais 518 am Anker 524. Bei der Entregung des Relais 518 wird der letzte Antriebsstromkreis an einer weiteren Stelle, und zwar am Anker 535 geöffnet sowie ein Haltestromkreis für das Relais 514 am Anker 533 geschlossen. Ferner öffnet das Relais 518 den Erregerstromkreis für das Relais 51o am Anker 533, so daß am Anker 52o der Antriebsstromkreis von dem Antriebsrelais 515 auf das Antriebsrelais 51I umgeschaltet wird.
  • Der jetzt folgende dritte Antriebsimpuls, der über denselben Antriebsstromkreis wie der erste von der Haupt- zur Nebenstelle übermittelt wird, veranlaßt die Erregung des dritten Zählrelaispaares 215, 216 in der Hauptstelle und 416, 417 in der Nebenstelle. Diese wiederum steuern ihre Wählerrelais 2o2 bzw. 403.
  • Auf diese Art und Weise werden die Wählerrelais Zoo bis 212 und 401 bis 413 mittels der beiden Zählrelaisketten nacheinander in Synchronismus erregt.
  • Wenn das Wählerrelais 200 in der Hauptstelle und das Wählerrelais 401 in der Nebenstelle erregt sind, ist ein Stromkreis geschlossen von Erde über den vierten Kontakt des Ankers 127, den Leiter 18o, den vierten Kontakt des Wählerrelais Zoo, die Kommandoleitung c, den dritten Kontakt des Wählerrelais 4oi, die Leitung 484, den Anker 7z2 und seinen Ruhekontakt, das Relais 709 und die Batterie zur Erde. Das Relais 709 spricht an und schließt seine Kontaktreihe 7i3, wobei die erste oder Gruppenauswahl erfolgt. Das Relais 7o6 ist das entsprechende andere Gruppenauswählerrelais. Das Relais 7o9 schließt bei seiner Erregung einen Stromkreis für das Relais 71o, der von Erde über -die Batterie,. das Relais 710, den zweiten Kontakt der Kontaktreihe 7i3" die Leitung 7.55, den Anker 493 und seinen Ruhekontakt zur Erde verläuft. Durch die Erregung des Relais 710 werden weitere Gruppenauswahlen verhindert. Das Relais 7o9 schließt außerdem für sich selbst einen Haltekreis von Erde zur Batter-tte, über das Relais 709, den ersten Kontakt ,der Kontaktreihe 713, die Leitung 755 und den Anker 493 zur Erde: Wenn jetzt beim Weiterschalten der Wählerrelais Zoo bis 212 bzw:2poi bis 413 die zweiten Wählerrelais toi, 4o2 ansprechen, erfolgt die zweite öder Schlußauswahl, und zwar die Auswahl der beiden Relais 715_ oder 723, je nachdem welche von den beiden Leitungen -c oder s zu dieser Schlußauswahl verwendet wird. ` In ähnlicher Weise wird bei Erregung des dritten Wählerrelais 2o2 in der Hauptstelle .und des entsprechenden Relais 403 in der Nebenstelle eines der nächsten beiden. Schlußwählerrelais 721 oder 720 erregt usw. -Da in diesem Fall infolge Betätigung des Steuerschalters 105 das Steuerrelais 126 erregt wurde und dieses die Leitung c zur Schlußauswahl verwendet; wird bei der Erregung der Relais toi und. 4o2 ein Stromkreis geschlossen, der sich von Erde über den fünften Kontakt des Amkers 127, die Leitung 174 den vierten Kontakt des Wählerrelais 2oz,.. die Kommandoleitung c, den dritten Kontakt des Wählerrelais 402, die Leiteng 483, den vorletzten Kontakt der Reihe 713, das - Schlußwählerrelais 715 und die Batterie zur Erde erstrecktBci der Erregung des Schlußwählerrelais wird- der Kommandostromkreis für das ausgewählte verstellbare Organ sowie ein Stromkreis für die Übermittlung eines Anzeigesighals entsprechend dem ausgewählten verstellbaren Organ zur Hauptstelle vorbereitet. Dieses Signal hat den Zweck, dem Bedienungsbeamten in "der Hauptstelle vor Übermittlung des Kommandos die richtige Auswahl anzuzeigen. Das Relais 715 spricht also an und schließt für sich selbst einen Haltekreis von Erde über die Batterie, das Relais 715, den letzten Kontakt des. Ankers 732, die Leitung 482, den Anker 493 und seinen Ruhekontakt zur Erde. Ferner schließt es einen Erregerstromkreis für das Relais 618 über die Leitung 640 und den zweiten Kontakt des Ankers 732 zur Erde. Bei der Erregung des Relais 618 wird ein Erregerstromkreis für das Relais 705 von Erde über den Anker 647 und seinen Arbeitskontakt, die Leitung 641, das Relais 705 und die Batterie zur Erde geschlossen. Das Relais 705 spricht an .und öffnet seine Kontaktreihe 707, so daß weitere Auswahlen verhindert werden.
  • Die Wählerrelais werden nun schrittweise nacheinander weitergeschaltet, ohne jedoch irgendeine Auswahl vornehmen zu können, bis das sechste Wählerrelais in beiden Stellen erregt wird.
  • Es sei hierbei darauf hingewiesen, daß die ersten sechs Wählerrelais dazu dienen, um die einzelnen verstellbaren Organe der Nebenstelle auszuwählen, während die letzten sechs Wählerrelais zur Auswahl der entsprechenden Überwachungseinrichtungen in der Hauptstelle dienen, wodurch dann auch das obenerwähnte Anzeigesignal entsprechend dem ausgewählten verstellbaren Organ in der Hauptstelle ausgelöst -wird. Wenn dieses Signal mit der von dem Bedienungsmann betätigten Steuerschalter übereinstimmt, d. h. also, wenn die Auswahl richtig vollzogen ist, so kann der Bedienungsmann bei Erregung des letzten Wählerrelais beider Stellen das ge--wünschte Kommando geben, und zwar steht dabei das betreffende verstellbare Organ unter , unmittelbarer Steuerung und Überwachung von der Hauptstelle aus über die beiden Leitungen c und s.
  • Wenn das Wählerrelais 2o6 in der Hauptstelle und das Wählerrelais407 in der Nebenstelle erregt wird, kommt ein Stromkreis zustande, der von der Erde in der Nebenstelle über den ersten Kontakt der Reihe 732, die Leitung 481, den zweiten Kontakt des Ankers 447, die Leitung s, den zweiten Kontakt des Relais 2o6, den Leiter 176, den Anker 155 und seinen Ruhekontakt, das Relais i52, den Anker 158 und seinen Ruhekontakt sowie -die Batterie zur Erde verläuft. Das Relais. i52 schließt seine Kontaktreihe 153 und vollzieht dabei die erste oder Gruppenauswahl für die Überwachungseinrichtung. Es schließt einen Haltestromkreis für sich selbst von Erde über Batterie, den Anker 158 und seinen Ruhekontakt, das Relais-i5:2, den ersten Kontakt der Reihe 153, den Leiter 185, den Anker 299 und seinen Ruhekontakt zur Erde. Ferner wird ein Stromkreis für das Relais 159 über den zweiten Kontakt der Kontaktreihe 153 geschlossen. . Das Relais 159 öffnet seine Ankerkontakte und verhindert dadurch eine weitere Gruppenauswahl.
  • Bei der Erregung der nächsten Wählerrelais 2o7 bzw. 408 wird ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über den zweiten Kontakt der Reihe 732, den Leiter 490, den dritten Kontakt des Wählerrelais q.08, die Leitung c, den vierten Kontakt des Wählerrelais a07, die Leitung igo, den vierten Kontakt von unten der Reihe 153, das Relais i4o und die Batterie zur Erde führt. Die Erregung des Relais 140 stellt die Schlußauswahl dar. Das Relais 140 stellt bei seinem Ansprechen für sich selbst einen Haltekreis her, der sich von Erde über die Batterie, das Relais i4o, den ersten Kontakt der Reihe 153, die Leitung 185 und den Anker 2,99 und seinen Ruhekontakt zur Erde erstreckt. Ferner wird die Lampe 161 eingeschaltet, die zweckmäßig in der Nähe des zugehörigen Steuerschalters angeordnet ist. Durch ihr Aufleuchten wird der Bedienungsmann davon unterrichtet, daß das gewünschte verstellbare Organ in der Nebenstelle richtig ausgewählt worden ist.
  • Beim Ansprechen des letzten Wählerrelais in beiden Stellen 2112, 413 ist dann ein von der Hauptstelle zur Nebenstelle verlaufender Kommandostromkreis zur Betätigung des ausgewählten verstellbaren Organes geschlossen, und zwar, je nachdem ob z. B. ein Schalter geöffnet oder geschlossen werden soll, von Erde über einen Wechselstromerzeuger iga oder igi, in diesem Beispiel über igi, ferner über die Leitung 193, den unteren Kontakt des Häuptsteuerschalters 107, den Kontakt des Steuerschalters io5, die Leitung 194, den dritten Kontakt der Reihe 1a7, den dritten Kontakt des Relais i4o, den Leiter 194, den .vierten Kontakt des Wählerrelais 212, über die Steuerleitung c, den fünften Kontakt des Wählerrelais 413, die Leitung 479, die Relais 734 und 735 und zur Erde. Diese beiden Relais sprechen nur auf die Frequenz des Generators igi an, während die Relais 739 und 74o auf die Frequenz des Generators iga abgestimmt sind. Es wird darauf hingewiesen, daß dieser Stromkreis von dem Steuerschalter über die Anker des Relais 126 und des dreizehnten Wählerrelais in beiden Stellen geschlossen wird. Dieser Stromkreis kommt also nur zustande, wenn das die Auswahl anzeigende Signal 161- mit dem betätigten Steuerschalter übereinstimmt und zwischen den Relaisketfen vollständiger Synchronismus herrscht. Mit anderen Worten, es ist dem Bedienungsmann unmöglich gemacht, ein falsches verstellbares Organ zu betätigen, selbst dann, wenn er es versuchen sollte.
  • Bei der Erregung der Relais 734, 735 wird ein Erregerstromkreis für das Relais 737 geschlossen. Es spricht an und schließt einen Stromkreis von Erde über den Anker 738, die Leitung 76o, den drittletzten Kontakt der Reihe 732, die Leitung 763, das Relais 6o,5 und die Batterie zur Erde. Das Relais 605 schließt einen Stromkreis für den Solenoid Goa, der seinerseits die Einschaltspule 633 erregt, so daß der Schalter 6oo entsprechend dem von der Hauptstelle übermittelten Kommando geschlossen wird.
  • Beim Schließen des Schalters 6oo werden die oberen Kontakte des mit ihm verbundenen Hilfsschalters geöffnet und die unteren Kontakte geschlossen. Es ist klar, daß, wenn der Ölschalter offen steht, ein Stromkreis für das Relais6o6 geschlossen ist, welches seinerseits einen Stromkreis für das langsam abfallende Relais 607 geschlossen hält. Wenn jetzt beim Schließen des Ölschalters das Relais 6o6 entregt wird, öffnet sich auch der Stromkreis für das Relais 607 am Anker 651. Am Anker 652 wird ein Stromkreis für das Relais 6o8 geschlossen, der sich von Erde über den Anker 652 und seinen Ruhekontakt, den Anker 653 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 654 und -seinen Ruhekontakt, das Relais 6o8 und die Batterie zur Erde erstreckt. Dieser Stromkreis kommt dadurch zustande, daß das Relais 607 seinen Anker langsam in seine Ruhelage abfallen läßt, und zwar erst, nachdem schon der Anker des Relais 612, in seine Ruhelage zurückgefallen ist. Das Relais 6o8 schließt bei seiner Erregung einen Haltekreis für sich selbst über die Anker 655 und 656. Am Anker 657 wird die -Übermittlung von anderen Rückmeldungen verhindert. Nach einer gewissen Zeit läßt das Relais 607 seinen Anker abfallen. Diese Zeit ist abhängig von der Zeitspanne, die zum Schließen des Schalters bzw. der Klinken oder Kontakte erforderlich ist. Denn es ist klar, daß der Erregerstromkreis für das Relais 607 so lange geschlossen bleiben muß, bis der Ölschalter geschlossen und verklinkt ist, Wenn das Relais 6o6 entregt wird, wird eine Rückmeldung über die Fernleitung nach der Hauptstelle übermittelt, und zwar von Erde über die Batterie, den Anker 658 und seinen Ruhekontakt, die Leitung 764, den vierten Kontakt der Kontaktreihe 732, die Leitung 488, den vierten Kontakt des Wählerrelais 413, die Rückmeldeleitung s, den dritten Kontakt des Wählerrelais a12, die Leitung 195, den zweiten Kontakt der Kontaktreihe des Relais 140, den Anker 197 und seinen Ruhekontakt sowie die Wicklung des Relais 196 zur Erde. Das Relais 196 öffnet bei seiner Erregung die Verriegelung der Anker iig und iig, so daß diese abfallen können. Dabei wird am Anker 118 die Lampe 103 ausgeschaltet und die Signallampe 104 eingeschaltet, wodurch dem Bedienungsmann gemeldet wird, daß der Ölschalter 6oo geschlossen worden ist. Am Anker 1i9 schließt sich ein Erregerstromkreis für das Relais i-go, welches die Rückmeldeleitung von dem Relais 196 abschaltet und, an das Relais 117 legt.
  • Das letzte Wählerrelais 2i2 war beim Weiterschalten der Zählrelaiskette durch das Zählrelais 226 erregt worden. Anschließend wird" in der früher beschriebenen Art und Weise- '-das Zählrelais 267 und 268 erregt. Die Haltestromkreise für die Zählrelais sind sämtlich über den Anker 281 des Relais 268 und seinen Ruhekontakt geführt. Beim Öffnen des Kontaktes 281 wird das bisher durch diesen kurzgeschlossene Relais 298 in den Haltekreis sämtlicher Zählrelais eingeschaltet und erregt, wobei die Zählrelais auch noch erregt bleiben. Beim Ansprechen des Relais 298 wird am Anker 297 der Haltekreis sämtlicher Zählrelais sowie der Erregerströrrikreis des Relais 298 selbst geöffnet, so daß- äll'e diese Relais abfallen und nicht mehr erregt" werden. Außerdem wird das Relais 295 erregt, ferner der Haltekreis für.die Antriebsrelais am Anker 299 geöffnet sowie ein Stromkreis für das Relais 301 geschlossen. Das Relais 301 spricht an und öffnet den Haltestromkreis "für die Antriebsrelais an einer -weiteren Stelle (am Anker 336) sowie am Anker 335 den Anlaßstromkreis, so daß die Relais 302 und 303 stromlos werden. Außerdem wird am Anker 320 ein Haltekreis für das Relais 3'öi von Erde über die Batterie, das Relais 301, den Anker 32o und seinen-Ärbeitskontakt sowie den Anker 323 und seinen Ruhekontakt zurErde geschlossen.
  • Am Anker 299 des Relais 298 wird außerdem der Haltekreis für das Gruppenwählerrelais 152 und für die Schlußwählerrelais geöffnet, so daß diese Relais in ihre normale Ruhelage zurückgeführt werden. Das Relais 159 wird_durch Öffnen der Kontaktreihe i53 stromlos.
  • In der Nebenstelle wird bei Erregung des letzten -Zählrelais 441 ein Stromkreis für das in Reihe mit den parallel zueinander geschalteten Zählrelaispaaren liegende Relais 495 geschlossen, das vorher durch den Anker 478 kurzgeschlossen war. Das Relais 495 spricht an und schließt an seinem Anker 494 einen Stromkreis für das Relais 491, welches die Haltekreise der Zählrelais und den Stromkreis der Relais 495 am Anker 492 sowie die Haltekreise der Relais 715; 710 und 709, das heißt der Gruppen- und Schlüßwählerrelais in der Nebenstelle öffnet. Bei der Erregung des Relais"495 wird ferner der Haltekreis-für die Antriebsrelais der Nebenstelle am Anker 49.4 geöffnet und ein Stromkreis für das Reläis_ 5o4 geschlossen, das am Anker 543 den Stromkreis des Relais 5o9 öffnet, so daß die Antriebsleitung jetzt wieder über den Anker 5I9 und seinen Ruhekontakt mit dem Relais 5oi verbunden ist.
  • Auf diese Art und Weise werden sämtliche Einrichtungen beider Stellen in die Ruhelage zurückgeführt, bevor ein weiteres Kommando des Bedienungsmannes oder eine Rückmeldung über eine selbsttätige Verstellung eines der verstellbaren Organe erfolgen kann.
  • Wenn sich beispielsweise ein Ölschalter in der Nebenstelle, z. B. 6oo, selbsttätig schließen sollte, wird hierbei das Relais 6o6 stromlos, welches seinerseits die Entregung des Relais 6o7 nach Erregung des Relais 6o8 bewirkt,- wie dies oben schon ausführlich beschrieben ist. Das Relais 6o8 schließt bei seiner Erregung einen Stromkreis für das Relais 617 und eines der Schlußwählerrelais in Reihe, in diesem Beispiel das Relais 715. Der Stromkreis verläuft von Erde über das Relais 617, die Anker 62o, 624, 657, das Relais 715 und die Batterie zur 'Erde. Das Relais 715 erregt, wie beschrieben, das Relais 618, dieses wiederum das Relais 705, welches dabei jegliche Auswahl in der Nebenstelle verhindert. Die selbsttätige Verstellung irgendeines anderen Schalters zu dieser Zeit kann also die von dem Schalter 6oo ausgehende Rückmeldung nicht stören. Das Relais 617 schließt bei seinem Ansprechen einen Stromkreis über den Anker 621 und seinen Arbeitskontakt, die Leitung 671, den Anker 551 und seinen Arbeitskontakt, den Anker 549 und seinen Ruhekontakt, das Relais 5o2 und die Batterie zur Erde. Das Relais 5oz stellt einen Haltestromkreis für sich und das Relais 503 in Reihe über den Anker 545 her, der aber jetzt noch nicht wirksam wird, und schließt am Anker 548 einen Stromkreis für das Relais 5o8. Beim Öffnen des ursprünglichen Erregerstromkreises für das Relais 502, das heißt wenn das Relais 618 erregt wird, werden die Relais 502 und 5o3 in Reihe erregt und gehalten und der im Ruhezustand der Anlage geschlossene Antriebsstromkreis am Anker 5c(4 geöffnet. Die Anlage arbeitet jetzt ebenso weiter, wie bei Übermittlung eines Kommandos oben beschrieben wurde, nur mit dem Unterschied, daß jetzt nur die Überwachungseinrichtungen in der Hauptstelle ausgewählt zu werden brauchen, da das Schlußwählerrelais in der Nebenstelle 715 schon -erregt ist.
  • Es soll nun auf einige besondere Merkmale der Erfindung hingewiesen werden. Damit die Übermittlung eines Kommandos durch die- Betätigung irgendeines anderen Steuerschalters nicht gestört wird, sind die Steuerschalter so gegeneinander verriegelt, daß durch irgendeinen von ihnen eine Kommandoübermittlung nur dann veranlaßt werden kann, wenn sämtliche übrigen Steuerschalter sich in der Ruhelage befinden. Aus demselben Grunde sind die zu den einzelnen Steuerschaltern gehörigen Steuerrelais so geschaltet, daß durch das Ansprechen irgendeines von ihnen der Erregerstromkreis sämtlicher anderen Steuerrelais geöffnet wird.
  • Ein besonderes Kennzeichen der Erfindung besteht auch darin, wie der Bedienungsmann in der Hauptstelle auf eine selbsttätige Verstellung irgendeines der verstellbaren Organe aufmerksam gemacht wird. Wie oben ausgeführt ist, leuchtet nach erfolgter Auswahl der zugehörigen Überwachungseinrichtungen eine Signallampe auf. Ist dann die Rückmeldung über die selbsttätige Verstellung in der Hauptstelle eingetroffen, erlischt diese Lampe. Befindet sich der Bedienungsmann nicht an seinem Schaltpult, so kann ihm unter Umständen das Aufleuchten dieser Lampe entgehen. Um dies zu verhindern, ist in der Hauptstelle ein besonderer Schalter zog angeordnet, der einen zur selbsttätigen Abstellung dieses Signales erforderlichen Stromkreis geschlossen hält. Wenn der Bedienungsmann vor dem Verlassen des Schaltpultes diesen Schalter betätigt, bleibt das Signal bis zu seiner Rückkehr zu dem Schaltpult erkennbar. Erst wenn er den Schalter in seine 1\>.uhelage zurücklegt, erlischt die Lampe, und die Fernbedienungsanlage kann in der üblichen Art und Weise weiterarbeit2rr.
  • Um zu verhindern, daß die durch eine selbsttätige Verstellung eines der verstellbaren Organe hervorgerufene Rückmeldung andere Rückmeldungen oder Kommandos stören kann, sind die in der Nebenstelle zur Übermittlung der Rückmeldungen dienenden Einrichtungen derart gegeneinander verriegelt, daß eine während der Übermittlung irgendeiner beliebigen Rückmeldung stattfindende selbsttätige Verstellung eines der verstellbaren Organe eine Rückmeldung hierüber erst nach Beendigung der vorhergehenden Rückmeldung veranlassen kann.
  • Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die einzelnen Impulse voneinander nur in der Wahl des Stromweges. Wenn eine größere Anzahl verstellbarer Organe bedient und überwacht werden soll, so läßt sich dies mit derselben Anzahl Impulse dadurch erreichen, daß diese sich auch in der Stromrichtung voneinander unterscheiden. Beim Ansprechen des ersten Wählerrelais, d. h. also durch den ersten Impuls, können dann vier verschiedene Gruppenauswahlen vorgenommen werden, je nach der Stromrichtung und der Wahl des Stromweges. Dieselbe Vermehrung kann auch für die zweiten oder Schlußauswahlen vorgenommen werden, so daß bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel im ganzen 8o Schalter bedient werden können, nämlich vier Gruppenauswahlen und für jedes der fünf Wählerrelais vier Schlußauswahlen. Ebenso ist !es auch möglich" -ein;e größere Anzahl von Impulsen zu verwenden und dadurch die Auswahlmöglichkeiten zu vergrößern.
  • An Stelle der in dem Ausführungsbeispiel verwendeten Wählerrelais können als Verteiler auch Kontaktarme verwendet werden, die über eine Anzahl Kontakte schleifen. Ebenso können auch die Zählrelais durch irgendwelche andere Antriebsvorrichtungen ersetzt werden.
  • Die Erfindung ist nicht nur auf Fernbedienungsanlagen beschränkt, sondern kann auch mit Erfolg bei anderen Anlagen verwendet werden, in denen Auswahlen erforderlich sind, beispielsweise bei Telegraphen-, Telephon-, Eisenbahnsignalanlagen usw.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Fernbedienungsanlage zur Steuerung und Überwachung von in seiner Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen von einer Hauptstelle aus, bei der durch jede von der Hauptstelle aus bewirkte Auswahl: irgendeines der Organe der Nebenstelle die Auswahl einer zu diesem gehörigen, in der Hauptstelle befindlichen überwachungseinrichtung veranlaßt wird; dadurch gekennzeichnet, daß ein Kommandostromkreis zur Verstellung des Organes nur dann zustande kommt, wenn die von der Nebenstelle aus betätigte Überwachungseinrichtung- zu demjenigen Organ gehört,, dessen - Wähleinrichtung . (Wahl-oder Steuerschalter) vom Bedienungsmann vorher betätigt worden ist.
  2. 2. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verstellung eines Organes veranlassende Kommandostromkreis über Schalter geführt ist, die nur dann geschlossen werden, wenn die in der Hauptstelle vom Bedienenden betätigte Wähleinrichtung und die von der Nebenstelle aus betätigte -Überwachungseinrichtung zusammengehören.
  3. 3. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. für die Auswahl sowohl der verstellbaren Organe wie ihrer zugehörigen überwachungseinrichtungen eine Anzahl aufeinanderfolgender Stromimpulse bestimmend ist, deren Verschiedenheit in der Stromrichtung und/oder in der Wahl des Stromweges liegt und durch. welche bestimmte Relais nacheinander erregt werden, von denen jedes aus der von dem vorhergehenden Relais ausgewählten Gruppe der verstellbaren Organre eine bestimmte geringere Anzahl auswählt, derart, daß schließlich das zu bedienende verstellbare Organ unter unmittelbare Steuerung und Überwachung von der Hauptstelle aus gebracht wird. q.. Fernbedlenungsanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch synchron vorrückende Verteiler in Haupt- und Nebenstelle, welche die die Impulse übertragenden Leitungen nacheinander an die einzelnen die Gruppen auswählenden Relais legen. 5. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler in seiner letzten Stellung die durch die Auswahl vorbereiteten Kommando- und Rückmeldestromkreise schließt. 6. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine den zu steuernden verstellbaren Organen ent= sprechende Anzahl Steuerrelais (z.13. 126) in der Hauptstelle, die mit den zugeh öriben Steuerschaltern (z. B. io5) verbunden sind und hei deren Betätigung derart ansprechen, daß sie diejenige Leitung, 'die jeweils zur Übertragung der Impulse zur Auswahl des betreffenden verstellbaren Organes ver«nendet wird,- an den entsprechenden Poleiner Spannungsquelle legen. 7. FernbednenungsaxAage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ansprechen irgendeines der Steuerrelais der Erregerstromkreis sämtlicher anderen Steuerrelais geöffnet wird. B. Fernbedienungsanlag.e nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschalter so miteinander verriegelt sind, daß die Betätigung eines Steuerschalters nur dann seine Kommandoühermittlung veranlassen kann, wenn sämtliche übrigen Steuerschalter sich in der Ruhelage befinden. 9. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Nebenstelle für die einzelnen verstellbaren Organe angeordneten Einrichtungen zur übermittlung der Rückmeldungen derart miteinander verriegelt sind, daß :ein während der Übermittlung irgend-;ekier beliebIgen Rückmeldung stattfindende selbsttätige Verstellung eines der verstellbaren Organe -eine Rückmeldung hierüber erst nach Beendigung der vorhergehenden Rückmeldung veranlassen kann. io. Fernbedienungsanlage nach Anspruch i, bei der die -erfolgte richtige Auswahl des betreffenden verstellbaren Organes und seiner Überwachungseinrichtungen durch ein Signal in der Hauptstelle kenntlich gemacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptstelle ein besonderer Schalter angeordnet ist, der einen zur selbsttätigen Abstellung dieses Signals erforderlichen Stromkreis geschlossenhält, zum Zwecke, die Abstellung des Signals auf beliebige Zeit verhindern zu können.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153820B (de) * 1959-09-17 1963-09-05 Int Standard Electric Corp Verfahren zur Fernsteuerung und Fernueberwachung in Anlagen mit einer Hauptstation und einer oder mehreren Unterstationen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1153820B (de) * 1959-09-17 1963-09-05 Int Standard Electric Corp Verfahren zur Fernsteuerung und Fernueberwachung in Anlagen mit einer Hauptstation und einer oder mehreren Unterstationen

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