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Einrichtung zur gleichzeitigen Ferniibertragung von zwei oder mehreren Messgrössen.
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Zeigerstellungen, Kommandos u. dgl. Es sind Einrichtungen bekannt, bei welchen über eine Doppelleitung mehrere Kommandos übertragen werden. Bei derartigen Einrichtungen werden meist rotierende Verteiler verwendet, welche die einander zugeordneten Sender und Empfänger periodisch miteinander verbinden. Diese rotierenden Verteiler kann man gemäss der Erfindung vermeiden, wenn man die Empfänger durch Hilfsfrequenzen auswählt. Zu diesem Zm eck verwendet man vorteilhaft Empfangsrelais, die nur bei der gleichzeitigen Erregung durch zwei verschiedene Frequenzen ansprechen.
Jedem Sender und Empfänger wird eine bestimmte Kombination von zwei oder mehreren Frequenzen zugeordnet und die Frequenzen mit Hilfe von Siebketten u. dgl. auf die Empfänger derart verteilt, dass die Empfänger nur beim Eintreffen einer bestimmten Frequenzkombination ansprechen. Durch geeignetes Zusammenschalten der einzelnen Senderelais mit den Stromerzeugern für die Signalfrequenzen wird dafür gesorgt, dass jedes Sendegerät nur eine für dieses Sendegerät charakteristische Impulskombination aussenden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1, 2, 3,4, i, 6, 7, 8 und 9 sind Senderelais bezeichnet. Den Magnetspulen dieser Relais werden die fernzuübertragenden Impulse zugeführt. Man kann beispielsweise sämtliche Relais zur Übertragung von Messgrössen verwenden.
Man kann aber auch einzelne Relais zur Übertragung von Messgrössen und die andern Relais zur Übertragung von Kommandos oder zur Auslösung von Schaltvorgängen benutzen. Beim Relais 1 ist eingezeichnet, in welcher Weise es an einen Fernmesssender angeschlossen ist. Der Ferl1messsender besteht aus dem Zähler 20, dessen Anker mit dem Kontaktgeber 2J ausgerüstet ist. Der Kontaktgeber 21 ist
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des Ankers des Zählers 20 der zu messenden Grösse proportional ist, so erhält die Spule 23 Stromstoss, deren Zahl ebenfalls der Messgrösse proportional ist. Den Senderelais /-9 sind die Empfangsrelais 11-19 zugeordnet. An der Sendestation sind die Wechselstromerzeuger A, B, C, sowie die Wechselstromerzeuger a, b, c, angeordnet.
Die Frequenzen der von diesem Wechselstromerzeuger erzeugten Ströme unterscheiden sich zweckmässig soweit, dass die Trennung der Frequenzen durch Siebketten leicht möglich ist. Man kann beispielsweise die Frequenzen so wählen, dass der Generator A die Frequenz 400, B 600, C 900, a 1200, b 1800, c 2700 erzeugt. Die Senderelais sind in drei Gruppen unterteilt, von welchen die erste die Relais 1-3, die zweite die Relais 4-6 und die dritte die Relais 7-9 umfasst. Die beweglichen Kontakte der Relais 1, 4 und 7 sind an den Stromerzeuger a, die beweglichen Kontakte der Relais 2, 5 und 8 sind an den Generator, die Kontakte 3, 6 und 9 an den Generator c angeschlossen.
Die feststehenden Kontakte der Relais 1-3 sind mit dem Kontaktsegment 24 des Verteilers 25 verbunden.
Die feststehenden Kontakte der Relais 4-6 sind mit dem Segment 26, die feststehenden Kontakte der Relais'1-9 mit dem Segment 27 verbunden. Der umlaufende Verteilerarm ist mit dem einen Draht der Fernleitung 28 verbunden, während der andere Draht an sssmtliche Generatoren A, B, C, a, b, c angeschlossen ist. Die rmlaufsgeschwindigkeit des Verteilerarmes kann ziemlich gross, z. B. zehn je Sekunde, gewählt werden. Die beschriebene Sendeeinrichtung hat die Eigenschaft, dass für jedes Sende-
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relais der Fernleitung 28 nur eine bestimmte Frequenzkombination zugeleitet wird. Wird beispielsweise der Kontakt des Relais 1 geschlossen, so werden der Fernleitung 28 die Frequenzen des Generators a und des Generators A, z. B. 400 und a 1200 Perioden zugeführt.
Der Verteiler hat nun den Zweck zu vermeiden, dass beim Schliessen des Kontaktes des Relais 4, dessen beweglicher Kontakt mit dem Generator a verbunden ist, ebenfalls die Frequenz des Generators A mit ausgesandt wird. Aus diesem Grunde sind die Generatoren A, B, G mit je einem der Segmente M, 26, 27 verbunden.
Um die durch die Fernleitung übermittelten Frequenzen auf die den Senderelais zugeordneten Empfangsrelais aufzuteilen, sind an die Fernleitung sechs Siebketten angeschlossen. Die Siebketten
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Frequenzen des zugeordneten Generators durchlässig sein. Man kann beispielsweise einfache Resonanzkreise verwenden, die aus einer auf die betreffende Frequenz abgestimmten Reihenschaltung von Selbstinduktion und Kapazität bestehen. Man kann aber auch Siebketten verwenden, die nur für die betreffenden Frequenzen durchlässig sind, dagegen alle andern Frequenzen stark abdrosseln. Es ist nicht zweckmässig, den Relais 11-19 Wechselstrom zuzuführen, sondern es empfiehlt sich, die Wechselströme erst gleichzurichten.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass die Siebketten A', B', C'. a', b', c'mit einem Gleichrichter versehen sind, so dass den Spulen der Relais Gleichstrom bzw. pulsierender Gleichstrom zugeführt wird. Die Relais 11-19 sind, wie die entsprechenden Senderelais, in Gruppen
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die vom Generator 1 erzeugte Frequenz dem Empfänger zugeleitet wird, während für die Relais 14-16 und 17-19 das gleiche in bezug auf die Generatoren B und C gilt.
Damit die Frequenzen der Generatoren a, b, c auf die Relais in der richtigen Weise verteilt werden, sind die senkrecht gezeichneten Wicklungen der Relais 11, 14, 17 an die Siebkette a', die Wicklungen der Relais 12, 15, 18 an die Siebkette b' und die Wicklungen der Relais 13, 16, 19 an die Siebkette e'angeschlossen. An Stelle der dargestellten Parallelschaltung kann auch die Reihenschaltung treten.
Die Anordnung arbeitet nun in folgender Weise : Wenn der Hebel des Verteilers 25 das Kontakt- segment M berührt, so ist von den Generatoren A, B, G nur der Generator A an die Fernleitung angeschlossen. Da nur die Siebkette A'des Empfängers für die von diesem Generator erzeugte Frequenz durchlässig ist, so erhalten nur die waagrecht gezeichneten Wicklungen der Relais 11, 12, 1. 3 Strom.
Wird nun einer der andern Wicklung dieser Relais Strom zugeführt, so spricht dieses Relais an. Wird beispielsweise der Kontakt des Senders 1 geschlossen, so wird der Fernleitung auch die Frequenz des Generators a zugeführt. An der Empfängerstelle wird diese Frequenz nur den Wicklungen der Relais 11, 14 und j ! ? zugeführt, weil die Siebketten b', c'diese Frequenz von den andern Relais fernhalten. Da aber nur den waagrecht gezeichneten Wicklungen der Relais 11, 12, 13 zur gleichen Zeit wie der senkrecht gezeichneten Wicklung des Relais 11 Strom zugeführt wird, so kann nur das Relais 11 ansprechen, weil dieses sowohl durch die Frequenz des Generators A, als auch des Generators a erregt wird.
Wird einer der Kontakte der Relais 2 oder 3 geschlossen, so wirkt die Einrichtung in der gleichen Weise, lediglich mit dem Unterschied, dass nun die senkrecht gezeichneten Wicklungen der Relais 12 bzw. 13 gleichzeitig Strom erhalten wie die waagrechten Wicklungen dieser Relais.
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der Relais 14, 15, 16 Spannung. In Abhängigkeit davon, welcher Kontakt der Relais 4, 5, 6 geschlossen ist, wird auch die eine der Frequenzen der Generatoren a, b, c gesendet und dadurch das dem Senderelais entsprechende Empfangsrelais zum Ansprechen gebracht. Die Relais 7, 8, 9 sowie die zugehörigen Empfangsrelais 17, 18, 19 arbeiten in der gleichen Weise.
Damit die Wirkungsweise der Empfangseinrichtung noch klarer erkennbar ist, ist in der Zeichnung der Kontakt des Relais 11 eingezeichnet. Er trägt die Zahl 29. Der Kontakt dieses Relais schliesst den El1'egerstromkreis des Relais 30, das mit einem Doppelumsehaltkontakt ausgerüstet ist. Beim Umschalten der Kontakte dieses Relais wird der Kondensator 31 über das Messinstrument 32 entladen und im entgegengesetzten Sinne wieder aufgeladen. Der Ausschlag des Messinstrumentes 32 ist dann proportional der Zahl der Kontaktschlüsse je Zeiteinheit.
Da dieses Relais seinen Kontakt im gleichen Rhythmus schliesst wie das Senderelais 1, so ist der Aussehlag des Messinstrumentes 32 dem durch den Zähler 20 gemessenen Wert proportional.
Damit eine gegenseitige Beeinflussung der Sendegeneratoren vermieden wird, ist es zweckmässig, in die Zuleitungen zu den Relais 1-9 Siebketten oder Sperrkreise 41-49 einzuschalten, welche für die Frequenz des zugehörigen Generators stärker durchlässig sind als für die andern Frequenzen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Impulse über die Leitungen 28 übertragen.
Es dilrfte leicht einzusehen sein, dass man an Stelle der Leitul1gsÜbertragung auch eine Hochfrequenz- Übertragung, gegebenenfalls über vorhandene Hochspannungs-oder Betriebsfernsprechleitungen benutzen
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s, b, c moduliert. Man kann natürlich an Stelle der erwähnten Generatoren auch einzelne Hochfrequenz- sender verwenden und die von ihnen erzeugten Weehselstromenergien unmittelbar ausstrahlen.
Bei den in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung wird ein rotierender Verteiler benutzt, der einen Teil der Generatoren für die Hilfsfrequenzen periodisch mit der Fernleitung verbindet.
Man kann auch ohne Verteiler auskommen, wenn man eine Anzahl der Stromerzeuger für die Hilfsfrequenzen so ausbildet, dass sie während einer Umdrehung ihrer Läufer einen oder mehrere voneinander getrennte Wellenzüge erzeugen. Dies kann man beispielsweise erreichen, wenn man den Ständer und Läufer nur auf einen Teil ihres Umfanges mit Polen bzw. Wicklungen ausrüstet. Man wird zweckmässig sämtliche Läufer, die zur Erzeugung von Hilfsfrequenzwellenzügen dienen, auf eine gemeinsame Achse setzen oder über ein Zahnradgetriebe derart antreiben, dass ihre Umlaufszahlen in einem konstanten Verhältnis stehen. Man wird ausserdem die mit Polen bzw.
Wicklungen bedeckten Teile der Läufer und
Ständer so gegeneinander versetzen, dass die von den Generatoren erzeugten Wellenzüge zeitlich gegeneinander verschoben sind.
In Fig. 2 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. sind als Ausführungsbeispiel Generatoren der Induktortype gewählt worden. Mit ,. 52, 53 sind mit Wicklungen versehene U-förmige Eisenkern bezeichnet, die vormagnetisiert sind. 54, 55, 56 sind Polräder, die im Gegensatz zu den üblichen Polrädern nur auf ein Drittel ihres Umfanges mit Zähnen versehen sind. Sie sitzen auf der gemeinsamen Achse 57. Die Zahl der Zähne wird entsprechend der gewünschten Frequenz gewählt. Es ist leicht einzusehen, dass auch der Abstand der Pole der feststehenden Magnete entsprechend dem Zahnabstand gewählt werden muss.
Anstatt die Polräder gegeneinander zu versetzen, kann man natiirlich auch die feststehenden Induktorspulen gegeneinander versetzt anordnen.
Die Zahl der nach dem Verfahren gemäss der Erfindung mit einer bestimmten Anzahl von Frequenzen übertragbaren Messwerte, Zeigerstellungen, Kommandos u. dgl. kann man wesentlich erhöhen, wenn man an der Empfangsstelle jeder Messgrösse usw. ein Empfangsrelais zuordnet, welches nur bei gleichzeitiger Erregung durch mindestens zwei Frequenzen und einem bestimmten Amplitudenverhältnis dieser Frequenzen anspricht. Jedes Empfangsrelais kann beispielsweise zwei Erregerspulen besitzen, von denen die eine nur bei Übermittlung einer bestimmten Frequenz, die andere nur dann erregt wird, wenn die Amplitude einer weiteren Frequenz ein Vielfaches der Amplitude der ersten Frequenz beträgt.
Zweckmässig wird die eine Spule des Empfangsrelais in einen auf die erste Frequenz abgestimmten Stromkreis gelegt, während die andere Spule in Reihe mit einem spannungsabhängigen Widerstand liegt, der einen zur Erregung der Spule ausreichenden Strom nur dann hindurchlässt, wenn die Amplitude der zweiten Frequenz einen bestimmten Wert überschreitet.
Als Widerstand kann eine Glühkathodenröhre verwendet werden, in deren Anodenstromkreis die zweite Spule geschaltet ist und deren Gitterspannung so gewählt ist, dass ein Anodenstrom zur Erregung der zweiten Spule nur dann fliesst, wenn die Amplitude
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man dagegen die Frequenzen auch in ihrer Amplitude moduliert und Empfänger verwendet, die nur bei einem bestimmten Amplitudenverhältnis ansprechen, so kann man H mal (n -1) Messwerte, Zeiger- te1Jungen u. dgl. übertragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dieser Art ist in der Fig. 3 dargestellt. Mit 61, 62, 6. 3, 64, 65 und 66 sind Senderelais bezeichnet, deren Erregerspulen die fernzuübertragendel1 Impulse zugeführt werden. Wenn es sich beispielsweise um die Übertragung von Messgrössen handelt, können die Erregerspulen der Senderelais so geschaltet werden, wie es in der Figur für das Senderelais 61 dargestellt ist.
620 ist ein Zähler, dessen Anker mit einem Kontaktgeber 621 ausgerüstet ist. Dieser ist mit einer Batterie 622 und der Erregerspule 623 des Senderelais 61 in Reihe geschaltet. Die Umlaufsgeschwindigkeit des Ankers des Zählers 620 ist der zu messenden Grösse proportional, so dass die Erregerspule 623 Stromstösse erhält, deren Häufigkeit ein Mass für die zu messende Grösse ist. Die übrigen Relais 62-66 können ebenso wie das Relais 61 an Fernmessgeber angeschlossen werden. Man kann sie aber auch zur Übertragung von Kommandos oder zur Auslösung von irgendwelchen andern Schaltvorgängen benutzen. An der Sendestelle befinden sich ferner beispiels eise drei Wechselstromerzeuger a, b, e. Die Frequenzen der von diesen erzeugten Wechselströme unterscheiden sich zweckmässig so weit, dass die Trennung der Frequenzen durch Siebketten leicht möglich ist.
Die beweglichen Kontakte der Relais 61 und 62 sind über Widerstände 640 bzw. 641 an den Stromerzeuger a, die beweglichen Kontakte der Relais 63 und 64 über Widerstände 643 und 644 an den Weehselstromerzeuger b und die beweglichen Kontakte der Senderelais 65 und 66 über Widerstände 646 bzw. 647 an den Stromerzeuger c angeschlossen.'Mit 624 ist ein Verteiler bezeichnet, der drei Kontaktsegmente 625,626 und 627 besitzt. An das Kontaktsegment 627 sind die festen Kontakte der Relais 61 und 64 über einen Widerstand 648 der Wechselstromerzeuger c angeschlossen. Entsprechend liegen an dem Kontaktsegment 626 die Kontakte der Relais 62 und 66
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vorher gleichgerichtet. Die Empfangsrelais 611-616 besitzen je zwei Spulen.
Beispielsweise werden dynamometrisehe Relais verwendet. Die beweglichen Spulen der Relais 611 und 612 liegen in Reihe
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sind in Reihe in den Anodenstromkreis einer Glühkathodenröhre A. geschaltet. Das Gitter der Röhre ¯1 liegt beispielsweise an der an den Klemmen der beweglichen Spulen der Relais 611 und 612 herrschenden
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in dem Anodenstromkreis einer Glühkathodenröhre b und die festen Spulen der Relais 611 und 614 in dem Anodenstromkreis einer dritten Röhre c angeordnet. Die Empfangsrelais sprechen nur dann an. wenn ihre beiden Erregerwicklungen genügend erregt sind.
Mit 629 ist der Kontakt bezeichnet, der von
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Umschalten der Kontakte dieses Relais wird ein Kondensator 631 Über ein Messinstrument 6. 32 entladen und im entgegengesetzten Sinne wieder aufgeladen. Der Ausschlag des Messinstrumentes 632 ist dann proportional der Häufigkeit der Zahl der Kontaktsehlusse je Zeiteinheit. Wenn das Relais 611 seine Kontakt im gleichen Rhythmus schliesst wie das Senderelais 61, so ist der Ausschlag des Messinstru- mentes 632 dem durch den Zähler 622 gemessenen Wert proportional. Die Kontakte der übrigen Empfangs- relais sind der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
Handelt es sich um die Übertragung von Mess- grossen, kann die Schaltung entsprechend der Schaltung des Relais 611 gewählt werden,
Die Widerstände 640, 641. 64.'3, 644, 646, 647 können untereinander gleich sein. Sie sind aber
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Segment 626 oder 627 befindet. An der Empfangsstelle wird entsprechend die Gitterspannung der Röhren a, b, c so gewählt, dass ein zur Erregung der festen Spulen der Empfangsrelais dienender Anoden- strom nur dann fliesst, wenn die Amplitude der betreffenden Frequenzen einen bestimmten Wert überschreitet.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist kurz folgende :
Wenn der Verteiler das Kontaktsegment 627 bestreieht. besitzen die von den Frequenzerzeugern a und b nach der Empfangsstelle übermittelten Frequenzen eine kleinere Amplitude als die von den) Wechselstromerzeuger c übermittelte Frequenz. In der Empfangsstelle werden daher die beweglichen Spulen der Relais 611 und 612 entsprechend der übermittelten Frequenz a und die beweglichen Spulen 613
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Wenn der Verteiler über das Kontaktsegment 625 gleitet, haben die übermittelten Frequenzen b und c eine kleinere Amplitude als die gleichzeitig übermittelte Frequenz a. so dass in diesem Fall an der Empfangsstelle nur die Relais 613 und 61, 5 ansprechen können, sofern von den zugehörigen Senderelais Impulse gegeben werden. Entsprechend werden, wenn der Verteiler über das Kontaktsegment 626 gleitet, die den Senderelais 62 und 66 entsprechenden Empfangsrelais 612 und 616 betätigt.
Statt der Glühkathodenröhren A, B, C kann man auch Glimmröhren oder irgendeinen-, andern spannungsabhängigen Widerstand in entsprechender Schaltung verwenden. Die Verwendung der Gliih- kathodenröhren hat den Vorteil. dass die zur Erregung der festen Spulen der Empfangsreolais benötigte
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Energie nicht von der Sende- zur empfangsstelle übermittelt zu werden braucht, sondern von einer Hilfsstromquelle an der Empfangsstelle geliefert werden kann.
Es ist auch möglich, an Stelle der Übertragung der Impulse über die Fernleitung 628 eine Hochfrequenzübertragung zu verwenden, gegebenenfalls über vorhandene Hochspannungs- oder Betriebsfernsprechleitungen. wobei zweckmässig eine Trägerfrequenz durch die Frequenz der Generatoren a, b, 3
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Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung, bei welchen durch Hilfsfrequenzen elektrische Ventile, z. B. Kupferoxydul-Gleichrichterzellen, gesteuert werden und die eigentliche Steuerfrequenzauf zwei verschiedene Empfänger verteilt ist. sind in den Fig. 4 und a dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Anordnung, bei der mit Hilfe von zwei Frequenzen vier Signale übertragen werden sollen. Der Übersichtlichkeit halber sind für jede Frequenz zwei Stromerzeuger eingezeichnet. Es ist jedoch ohne weiteres einzusehen. dass man auch einen einzigen Stromerzeuger für jede Frequenz verwenden kann. Die Stromerzeuger
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ständen 718 und 719. Die Widerstände 720 sind vorgesehen, um zu vermeiden, dass ein Generator durch den andern kurzogeschlossen wird. In die Zweige 79 und 710 am Enipfangsort sind die Siebmittel, z. B.
Siebketten 721, 722, 723, 724 eingeschaltet. Es sei angenommen, dass die Siebketten 727 und 722 auf die Frequenz 7600, die Siebketten 723, 724 auf die Frequenz 7500 abgestimmt sind. Die den Zweigen 79 und 710 entnommenen Ströme werden den Empfangsrelais 725, 726, 727, 728 zugeführt.
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Strömen einen geringen Widerstand entgegensetzen und daher die von diesen Generatoren gelieferten Ströme die Empfänger treffen.
Wenn beispielsweise der Schalter 714 geschlossen ist, so wird nur dem Empfangsrelais 725 Strom zugeführt, weil gleichzeitig nur die Ventile 711 und 713 einen geringen Widerstand aufweisen und daher der vom Generator 71 gelieferte Strom nicht durch die Zweigleitung 710 des Empfängers fliessen kann. Ist der Schalter 717 geschlossen. so wird die vom Generator 72 gelieferte Energie nur dem Relais 726 zugeführt, weil nur die Ventile 712 und 7131 gleichzeitig einen geringen Widerstand aufweisen und daher durch das Ventil 713 der Strom gesperrt wird, wenn der Generator 72 wegen des geringen Widerstandes des Ventiles 712 Energie in die Fernleitung abgeben kann. Das gleiche gilt auch hinsichtlich der Generatoren 73 und 74. Mit Hilfe ein und derselben Frequenz können also über eine gemeinsame Leitung zwei verschiedene Signale gegeben werden.
Die beschriebene Anordnung kann beispielsweise zur Übertragung von Messgrössen verwendet werden, wenn man an Stelle der Schalter 714-717 die Kontakte von Fernmesssendern benutzt, welche nach dem Impulsfrequenzverfahren arbeiten.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem spannungsabhängige Widerstände, z. B. Gleichriehterzellen dazu verwendet werden, um die Aussendung ungewünschter Frequenzkombinationen zu verhindern. Ebenso wie bei der Einrichtung nach Fig. 4 sind der Übersichtlichkeit halber für jede Frequenz zwei Stromerzeuger dargestellt, obgleich man praktisch für jede Frequenz nur einen Stromerzeuger verwendet.
Bei der Einrichtung nach Fig. 5 werden Empfänger verwendet, die nur beim Zusammentreffen zweier Frequenzen ansprechen. Zur Erzeugung der Frequenz dienen die Generatoren 731, 732, 733, 7. 34, 735, 7, 36, 737, 138. Es sei angenommen, dass die Generatoren 731 und 736 die Frequenz 7500, Genera-
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und 737 die Frequenz 71500 erzeugen. 739, 740, 741 und 742 sind Schalter bzw. Kontakte, welche zur Steuerung der Signale dienen. Dem Schalter 7. 39 sind die Generatoren 731, 732, dem Schalter 740 die Generatoren 733, 734, dem Schalter 741 die Generatoren 7.37, 738 und dem Schalter 742 die Generatoren 735, 736 zugeordnet. Am Empfangsort sind dynamometrische Relais 74.'3. 744, 745. 746 angeordnet, die von der Fernleitung 747 über Siebketten 748, 749, 750 und 751 gespeist werden.
Es sei angenommen, dass die Siebkette 750 für die Frequenz 7500, die Siebkette 748 für die Frequenz 7600, die Siebkette 749 für
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sind die horizontal gezeichneten Spulen den dynamometrischen Relais 74. 3, 744 an die Siebkette 7600, die horizontal gezeichneten Spulen der Relais 745, 746 angeschlossen, Die senkrecht gezeichneten Spulen der Relais 743, 745 werden von der Siebkette 749 und die senkrecht gezeichneten Spulen der Relais 744, 746 von der Siebkette 1151 gespeist. Da die dynamometrisehen Relais nur ansprechen, wenn durch beide
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die zugehörigen Sendeschalter 739-742 geschlossen sind.
Um zu vermeiden, dass beispielsweise das Relais 744 anspricht, wenn die Schalter 7. 39 und 741 geschlossen sind, welchen die Relais 743 und 746 entsprechen, weil dann gleichzeitig die Frequenz 7500 und 71500 gesendet wird, welche aber nur dem Schalter 742 zugeordnet ist, so sind an der Sendestelle in die Zweige 752 und 7. 53 der Fernleitung 747 spannungsabhängige Widerstände in Form der elektrischen Ventile 7o4, 75J eingeschaltet. Mit Hilfe der Wechselspannungsquelle 756 wird der Widerstand dieser Ventile periodisch so geändert, dass das eine Ventil jeweils einen hohen Widerstand besitzt. wenn der Widerstand des andern Ventiles klein ist.
Eine einfache Überlegung zeigt, dass nunmehr unerwünschte Frequenzkombinationen nicht mehr entstehen können, weil die Frequenzen, die von den Generatoren 732 und 734 bzw. 735 und 7. 37 erzeugt werden, gleichzeitig nur mit den Frequenzen der zugehörigen Generatoren 731 und 733 bzw. 736 und 7. 38 ausgesandt werden können. Die Einführung der Steuerfrequenzen in die Zweige 752, 753 geschieht in der gleichen Weise wie bereits in der Fig. 4 beschrieben.
Da die Relais 743-746 auf verschiedene Frequenzen nicht ansprechen, so ist es notwendig. zwischen die Siebketten 748-751 und die an diese angeschlossenen Relaisspulen Gleichrichter zu schalten. die aber der Übersichtlichkeit halber in der Figur weggelassen sind. Man kann natürlich auch durch Zwisehenrelais, die den Siebketten zugeordnet sind, Gleichstromkreise schliessen, in welchen die Relaisspulen angeordnet sind.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung gestattet die Übertragung von Signalen, Zeigerstellungen, Messwerten u. dgl. auch über Leitungen, die durch Übertrager für Gleichstrom unterbrochen sind.
In Fig. 5 ist ein derartiger Übertrager dargestellt und mit 7. 57 bezeichnet.
Anstatt Maschinen zur Erzeugung der einzelnen Übertragungsfrequenzen zu verwenden, kann
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