DE720564C - Anordnung zur gleichzeitigen Fernuebertragung mehrerer Messgroessen - Google Patents

Anordnung zur gleichzeitigen Fernuebertragung mehrerer Messgroessen

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DE720564C
DE720564C DES91074D DES0091074D DE720564C DE 720564 C DE720564 C DE 720564C DE S91074 D DES91074 D DE S91074D DE S0091074 D DES0091074 D DE S0091074D DE 720564 C DE720564 C DE 720564C
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Expired
Application number
DES91074D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erich Dahnken
Dipl-Ing Siegfried John
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Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C15/00Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

  • Anordnung zur gleichzeitigen Fernübertragung mehrerer Meßgrößen Es sind Fernmeßeinrichtungen bekannt, bei denen an der Meßstelle eine Kontakteinrichtung mit einer von dem Betrag der Meßgröße abhängenden Häufigkeit Kontakte schließt und auf diese Weise Impulse zur Empfangsstelle sendet, wo das Anzeigegerät steht. Das Anzeigegerät stellt sich nach der Häufigkeit der eintreffenden Impulse ein und ist so in der Lage, den an der Meßstelle gemessenen Betrag der fernzumessenden Größe am Anzeigegerät anzuzeigen. Wenn mehrere Meßgrößen über eine gemeinsame Leitung zur Überwachungsstelle zu übertragen sind, können mit den bekannten Einrichtungen die einzelnen Meßstellen am Sendeort und ihre Empfangsgeräte in der Überwachungsstelle nur nacheinander mit der gemeinsamen Verbindungsleitung zwischen ihnen verbunden werden, so daß in jedem Augenblick nur eine einzige Messung übertragen wird. Sonst sind die von verschiedenen Meßstellen ausgehenden Impulse auf der Empfangsstelle nicht zu trennen, es sei denn, man benutzt verschiedene Übertragungsfrequenzen für die einzelnen Meßgrößen.
  • Es ist bereits eine Schaltung für-Teiegraphiezwecke angegeben worden, bei welcher mehrere Signale über ein und dieselbe Leitung übertragen werden sollen und bei .der zu diesem Zweck elektrische Ventile vorgesehen sind und Wechselstrom zur Speisung der Signalströme benutzt wird. Durch die Ventile sollen die Stromzeichen je eines Gebers nur je einem bestimmten Empfangsrelais zugeleitet -,verden.
  • Die Erfindung bezieht sich atif eine Anordnung zurgleichzeitigen Fernübertragung mehrerer Meßgrößen über eine Stromschleife. mit Hilfe von Impulsen unter Benutzung von. Wechselstrom als Speisestrom. Die gleichzeitige Fernübertragung mehrerer Meßgrößen wird dabei durch Anwendung von Gleichrichtern ermöglicht, durch welche die Stromschleife in zwei in entgegengesetztem Sinne stromdurchlässige, durch je nur einen Sendekontakt unterbrochene Wege aufgetrennt ist, von welchem jeder eine Senile- und eine Empfangsstation, zwei gleichsinnig geschaltete Gleichrichter, und zwar je einen auf der Sende-und auf der Empfangsstelle, und ein Empfangsrelais enthält, w elchies träge genug ist. Lug zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halbwellen des Wechselstromes nicht abzufallen.
  • In den Abbildungen, .die zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dienen, sind die Kontakteinrichtungen der Meßstellen sowie ihre Empfangseinrichtungen schematisch dargestellt. Mit i und a sind in der Abb. i zwei Leiter eines Wechselstromnetzes bezeichnet. Der Sendeort und die Empfangsstelle sind durch eine Hinleitung 3 und eine Rückleitung q. miteinander verbunden. Die Kontakteinrichtungen der Meßstellen sind als einfache Schalter dargestellt und mit 5 und 6 bezeichnet. In Reihe mit Kontakt 5 liegt ein Gleichrichter 5o, dessen Stromdurchlässigkeit durch die Pfeilspitze angedeutet ist. Das zur Kontakteinrichtung 5 gehörige Anzeigeinstrument ist mit 51 bezeichnet. In an sich bekannter Weise wird ein Kondensator 52 bei jedem über die Leitung 3 eintreffenden Impuls umgeladen, wobei der Ladestrom das Anzeigeinstrument durchfließt. Die Umladung des Kondensators erfolgt über einen doppelpoligen Umschalter 53, der unter dem Einfluß einer Relaisspule 5.4 steht. Die Relaisspule 54. kann über einen Gleichrichter 55 nur einen Strom erhalten, dessen Durchlaßrichtung mit der des Gleichrichters 5o an der zugehörigen Meßstelle übereinstimmt. Sooft an der Meßstelle der Kontakt 5 geschlossen wird, können die einen Halbwellen des Wechselstromes aus der Leitung a über Kontakt 5, Ventil 50, Verbindungsleitung 3, Ventil 55, Relais 54. und Rückleitung d. zur Leitung i des Wechselstromnetzes fließen. Relais 54 in der Empfangsstelle ist träge genug, uni nicht zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichsinnigen Halbwellen des Wechselstromes abzufallen, sondern, solange Kontakt 5 an der Sendestelle geschlossen ist, bleibt Relais 54 erregt; der doppelpolige Umschalter 53 liegt dann nicht in der gezeichneten Lage, sondern in der anderen Stellung, so daß die rechte Elektrode des Kondensators 52 über das Meßgerät 51 negativ aufgeladen wird. Sobald die Erregung des Relais 54 aufhört, weil sein Erregerstromkreis an der Kontakteinrichtung 5 unterbrochen wurde, kehrt der Schalter 53 Unteider Einwirkung der Federkraft 56 in seine Ruhestellung zurück, wodurch .die linke Elektrode über das Anzeigegerät 51 mit dem negativen Pol einer Ortsbatterie verbunden wird. Die durch die Umladung des Kondensators 52 entstehenden Ströme durchfließen das träge Anzeigegerät 5 i in der gleichen Richtung.
  • Unabhängig davon, ob der Kontakt 5 geschlossen oder geöffnet ist, beeinflußt die zweite Meßgröße den Kontakt 6, in dessen Stromkreis ebenfalls ein Ventil 6o, jedoch mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung wie Ventil 50, eingeschaltet ist. Wenn der Kontakt 6 geschlossen wird, wird in der Empfangsstelle durch die anderen Halbwellen des Wechselstromes ein Relais 6.4 erregt, in dessen Stromkreis ein mit Ventil 6o gleichgerichtetes Ventil 65 eingeschaltet ist. In gleicher oder auch anderer Weise wie von Relais 54 ,kann auch von Relais 64. eine Anzeigevorrichtung 61 gesteuert werden. Mit der beschriebenen Vorrichtung lassen sich ,also über je eine Hin-und Rückleitung zwei Meßgrößen gleichzeitig übertragen, ohne daß gegenseitige Beeinflussungen vorkommen können.
  • Im weiteren Ausbau desselben Erfindungsgegenstandes kann man von .der Meßstelle aus über tt Leitungen insgesamt (11-1) 2 Meßgrößen :gleichzeitig übertragen. Es werden dazu je zwei Kontakteinrichtungen an den Meßstellen und ebenso viele Empfangsrelais in der Überwachungsstelle paarweise mit Gleichrichtern entgegengesetzter Durchlaßrichtung versehen und an je eine Hinleitung angeschlossen. Für alle wird eine gemeinsame Rückleitung zwischen -der Empfangsstelle und dem enfernten Meßort vorgesehen, wie die Abb. i erkennen läßt. Zur Übertragung von sechs 4Teßgrößen würde man dann insgesamt v ier Leitiing:en zwischen den Meßstel leg und der Überwachungsstelle benötigen. Nenn Mehrphasenstrom, z. B. Drehstrom, zur Verfügung steht, kann man aber zwei Meßleitungen stets als Rückleitung für die dritte benutzen; dadurch wird eine besondere Rückleitung, d. h. der vierte Leiter, entbehrlich. Eine Anordnung dieser Art ist in der Abb. a dargestellt. Auch hier ist es möglich, mehr als :drei Meßleitungen zu verwenden, beispielsweise vier, fünf oder sechs.
  • Die drei Drehstromleitungen sind mit (', f7, W bezeichnet. An die Leitung L' sind Kontakteinrichtungen io und i isowie Relais io i und i i i für die Empfangseinrichtungen angeschlossen. Die Meßstelle und die Empfangsstelle sind durch eine Leitung Y miteinander verbunden. An die Phase f" und die Phase W sind entsprechende Kontakteinrchtungen 20 und 21 bzw. 30 und 31 angeschlossen. Die zugehörigen Empfangsrelais sind toi und 211 bzw. 301 und 311. Die entsprechenden Verbindungsleitungen sind 1" und Z. Von der Phase L1 über Kontakt io oder Kontakt ii zur Empfangsstelle geleitete Ströme nehmen ihren Weg über Leitung X zur Empfangsstelle und von dort zu gleichen Teilen über die Leitungen Y und Z zurück zur Sendestelle. Zu dem Zweck sind die Leitungen Y und Z in der Empfangsstelle miteinander durch eine Drossel mit zwei Spulen io2 und zo3 oder eine in der Mitte angezapfte Drosselspule verbunden. An der Verbindung der Spulen io2 und 103 treten die aus der Leitung X kommenden Ströme in die Drosselspule ein und durchfließen die beiden Spulen in solchem Sinne, daß kein magnetisches Feld entsteht. Der Widerstand der Drosselspulen ist für diese Ströme dann sehr klein, während er für Ströme, die von der Leitung Y zur Leitung Z oder umgekehrt fließen, sehr groß ist. Inder Sendestelle können die Kontakte 2o und 2i bzw. 30 und 31 zu den Zeiten, wenn über die Leitung X Ströme fließen sollen, zufällig.geöffnet sein, .dann wäre diesen Strömen der Rückweg über die Leitungen Y und Z versperrt. Um dieser Schwierigkeit zu hegegnen, ist an dem Ende der Verbindungsleitung Z von dieser zur Phasenleitung V und umgekehrt je eine Verbindungsleitung gezogen, die eine Drosselspule enthält. Die beiden Drosselspulen haben gleichen Wicklungssinn und einen gemeinsamen Eisenkern. Die über d?e Leitlang Y und Z zu gleichen Teilen zur Meßstelle zurückfließenden Ströme der Leitung X erregen die Drosselspulen 104 und io5 in entgegengesetztem Sinne, so daß der induktive Widerstand der Drosselspulen für diese Ströme verschwindet. Von der Phase V zur Phase W oder umgekehrt kann dagegen kein nennenswerter Strom fließen, weil dieser Strom, j e nachdem, welche von den Kontakten 20, 21 oder 30, 31 geschlossen sind, entweder nur in einer der Drosselspulen oder in beiden -Spulen in derselben Richtung fließt, ein starkes magnetisches Feld in der Drosselspule hervorruft. Wie für die Leitung X einerseits und die Leitung Y, Z andererseits beschrieben ist, so kann natürlich jede Leitung Hinleitung sein, die beiden übrigen sind dann Rückleitungen. Wie aus. der Darstellung hervorgeht, werden zwischen allen möglichen Leitungspaaren an Sende- und Empfangsstelle Verbindungen mit Drosselspulen gezogen.
  • An Stelle der Ventile können auch mechanische Kontakteinrichtungen treten, die synchron mit der Wechselspannung .den Stromkreis bei 50 und 6o (Abb. i) bzw. 55 und 65 derart abwechselnd schließen, daß über Kontakt 5 und Relais 54 bzw: Kontakt 6 und Relais 64 nur Ströme bestimmter. Richtung fließen können. Wenn stets phasengleiche Wechselspannungen am Sende- und Empfangsort zur Verfügung stehen, bereitet .der Betrieb eines synchronen Umschalters keine Schwierigkeit; auch können dann mechanische Gleichrichter an Stelle der Ventile benutzt werden.
  • Wenn kein Wechselstrom zur Verfügung steht, kann man solchen aus Gleichstrom herstellen, indem man beispielsweise .durch einen rotierenden Kollektor die Leitungen i, 2 in der Abb. i zweckmäßig schnell nacheinander abwechselnd an die positive und negative Gleichstromquelle anschließt. Von einem solchem Kollektor kann man mit Hilfe mehrerer räumlich gegeneinander versetzter Bürsten auch mehrphasige Ströme rasch wechselnder Richtung abgreifen, um die in der Abb.2 beispielsweise für dreiphasige Wechselströme dargestellte Schaltung anwenden zu können.
  • Wenn auch in den Abb. i und 2 die Meßgrößen stets nur in einer Richtung übertragen werden, so ist es doch auch möglich, beispiels -weise in Abb. i Kontakteinrichtung 6 und Empfangseinrichtung 61, 64 miteinander zu vertauschen, wie Abb. 3 zeigt, und dadurch auch in entgegengesetzter Richtung Meßwerte zu übertragen. Da die von Kontakt 5 hervorgerufenen Impulse .d:e anderen Halbwellen benutzen, ist ohne Störungsgefahr die gleichzeitige Übertragung in beiden Richtungen möglich.
  • Die Abb. 3 veranschaulicht eine Anordnung für die gleichzeitige Übertragung von Meßwerten in beiden Richtungen. Die Kontakteinrichtung 45 steuert ein Empfangsrelais 454, das seinerseits ein Anzeigegerät 45i beeinflußt. In der entgegengesetzten Übertragungsrichtung verlaufen die von der Kontakteinrichtung 46 gesteuerten Impulse, die über ein Empfangsrelais 464 ein Anzeigegerät 461 beeinflussen..Da sich bei dem Impulsfrequenzverfahren ,die Angaben mehrerer einzelner Meßgeräte sehr einfach summieren lassen und die Summe sich andererseits auch sehr leicht übertragen läßt, wird es in vielen Fällen vorteilhaft sein, in einer Empfangsstelle, z. B. einer Hauptzentrale, mehrere ferngemessene Größen zu summieren und diese Summe in einzelnen oder allen Unterstationen anzeigen zu lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur gleichzeitigen Fernübertragung mehrerer Meßgrößen über eine Stromschleife mit Hilfe von Impulsen unter Benutzung von Wechselstrom als Speisestrom, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stromschleife .durch Gleichrichter in zwei in entgegengesetztem Sinne stromdurchlässige, durch je nur einen Sendekontakt unterbrochene Wege aufgetrennt ist, von welchen jeder eine Sende-und Empfangsstation, zwei gleichsinnig geschaltete Gleichrichter, und zwar je einen auf der Sende- und auf der Empfangsstelle, sowie ein Empfangsrelais enthält, welches träge genug ist, um zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halbwellen des Wechselstromes nicht abzufallen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von mehr als zwei Werten eine gemeinsame Rückleitung verwendet.wird. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels n-phasigen Wechselstroms gleichzeitig a n Meßgrößen über n Verbindungsleitungen übertragen werden, indem mindestens je zwei Verbindungsleitungen als Rückleitung für die über eine andere Verbindungsleitung zur Empfangseinrichtung fließenden Ströme dienen.
DES91074D 1929-04-13 1929-04-13 Anordnung zur gleichzeitigen Fernuebertragung mehrerer Messgroessen Expired DE720564C (de)

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DE (1) DE720564C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147657B (de) * 1954-04-30 1963-04-25 Licentia Gmbh Anordnung zum Fortschalten von elektrischen, mit Haltestrom arbeitenden Schaltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1147657B (de) * 1954-04-30 1963-04-25 Licentia Gmbh Anordnung zum Fortschalten von elektrischen, mit Haltestrom arbeitenden Schaltern

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