DE358775C - Schaltungsanordnung fuer drahtlose Telephonie - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer drahtlose Telephonie

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DE358775C
DE358775C DEH71420D DEH0071420D DE358775C DE 358775 C DE358775 C DE 358775C DE H71420 D DEH71420 D DE H71420D DE H0071420 D DEH0071420 D DE H0071420D DE 358775 C DE358775 C DE 358775C
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DEH71420D
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Dr Erich F Huth GmbH
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Dr Erich F Huth GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/08Amplitude modulation by means of variable impedance element
    • H03C1/10Amplitude modulation by means of variable impedance element the element being a current-dependent inductor

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 16. SEPTEMBER 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 358775 KLASSE 21 a GRUPPE 67
(H γ1420 VIIIj2
Dr. Erich F. Huth G. m. b. H. in Berlin.
Schaltungsanordnung für drahtlose Telephonie.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1916 ab.
Bei den bekannten Einrichtungen zur drahtlosen Telephonie muß angestrebt werden, in den Raum Energie nur dann auszustrahlen, wenn gesprochen wind. Man hat bereits vorgeschlagen, mit dem Mikrophon Kontakteinrichtungen zu verbinden, die den Antennenumschalter auf Senden stellen sollen, sobald das Mikrophon besprochen wird. Hierbei gehen aber notwendigerweise mindestens diejenigen Schallschwingungen, die zur Umstellung des Schalters notwendig sind, verloren. Auch ist es undenkbar, einen mechanischen Schalter 'derart trägheitslos auszubilden, daß er den Sprachschwingungen ohne Verzögerung folgt. Man hat daher auch bereits besondere Brückenschaltungen bei drahtloser
Telephonie angewendet, welche bei nicht besprochenem Mikrophon eine Energieübertragung von der Energiequelle nach der Antenne verhindern.
Gemäß der Erfindung wird eine sehr einfache und wirkungsvolle Lösung der Aufgabe der Verhinderung der Energieausstrahlung bei nicht "besprochenem Mikrophon für die Zwecke der drahtlosen Telephonie dadurch ίο gewonnen, daß der Sättigung unterliegende Einrichtungen, z. B. Frequenztransformatoren, derart zwischen die Energiequelle und die Antenne eingeschaltet wenden, daß sie eine Energieausstrahlung seitens der Antenne nur dann zulassen, wenn das Mikrophon besprochen und hierdurch die Sättigung ganz oder teilweise aufgehoben wird. Die zur Lösung des Problems angegebenen Mittel lassen sich übrigens, wie besonders hervorgehoben ao werden soll, auch bei den bekannten TeIephonieeinrichtungen zur Beeinflussung der Amplitude mit Erfolg verwenden. Ihre Anwendung soll daher nicht auf die weitere Vervollkommnung beschränkt sein, welche die Telephonieeinrichtung nach der Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen aufweist.
Als schematisches Ausführungsbeispiel mag die Abibildung dienen. Die Schwingungserzeugung erfolgt durch die Vakuumröhre 1 mit ,Kathode (gegebenenfalls Glühkathode) 2, Gitter 3 und Anode 4. 5 ist die Anodenbatterie, 6 der Anodenschwingungskreis, welcher Abstimmittel, etwa einen Kondensator 7 und die Primärwicklungen 8 und 9 zweier Transformatoren 10 und 11 enthält. Nach dem bekannten Prinzip der Rückkopplung ist das Gitter mit den Sekundärwicklungen 12 und 13 der Transformatoren 10 und 11 verbunden, so daß die Schaltung, wie sie bisher erläutert wurde, Schwingungen erzeugen würde, deren Frequenz durch den Kondensator 7 und die Selbstinduktion der Primärwicklungen 8 und 9 bestimmt wäre. Auf diese Frequenz ist die Antenne 16 abgestimmt und mittels der Windungen 14 und 15 mit dem Anadenschwingungskreis gekoppelt.
Infolge eines einfachen Kunstgriffes, nämlich etwa durch Gegenschaltung der Sekundärwindungen 12 und 13, ist es möglich, die Rückkopplung aufzuheben, so daß eine Schwingungserzeugung nicht stattfindet, denn in jedem Moment wird die in der Spule 1,2 erzeugte Steuerspannung, welche dem Gitter 3 zwecks Au'frechterhaltung der Schwingungserzeugung zugeführt werden müßte, gerade aufgehoben durch! die in Serie mit ihr liegende, aber gegengeschaltete Spule 13. An dem ganzen Vorgange ändert sich auch nichts, wenn beide Transformatoren 10 und 11 in bekannter Weise eine Hilfsmagnötisierung erhalten, welche in der Abbildung· nicht gezeichnet ist, dem Eisenkern! dieriTran'sformatoren jedoch leicht durch eine besondere Wicklung, welche vom Strom einer Batterie durchflossen wird, erteilt werden kann. Denn unter dem Einfluß dieser Hilfsmagnetisierung entsteht am Gitter bekanntlich die doppelte Frequenz. Diese Gitterspannung doppelter Frequenz vermag aber eine Schwingungserzeugung durch die Röhre 1 nicht aufrechtzuerhalten, da für die Schwingungserzeugung gleiche Periodenzahlen im Gitterkreise und Anodenkreise notwendig sind. Überlagert man nun aber den durch ein Mikrophon 19 in Verbindung mit einer Batterie 20 und einen Widerstand 21 erzeugten und durch einen Kondensator 22 von seiner Gleichstromkomponente befreiten Wechselstrom mittels der Windungen 17, 18 den hilfsmagnetisierten Eisenkernen 10 und 11, und zwar derart, daß in dem gleichen Moment, wo der Mikrophonwechselstrom die Magnetisierung des einen Kerns stärkt, diejenige des anderen Kerns geschwächt wird, so tritt sofort infolge dieser gegensätzlichen Verschiebung des Magnetisierungsriiveaus in beiden Transformatoren neben der doppelten Frequenz auch noch eine Komponente der Grundfrequenz auf. Diese Komponente löst sofort Schwingungen im Anodenkreise 6 und der damit gekuppelten Antenne 16 aus.
Hiermit ist das eingangs gestellte Problem in einwandfreier Weise gelöst, und zwar wird nicht nur die Verbindung zwischen der Schwingungsquelle und der Antenne durch die Mikrophonströme hergestellt bzw. aufgehoben, sondern dies geschieht vollständig proportional der Intensität der Schallschwingungen und ohne jegliche Zeitverzögerung. Darüber hinaus wird aber 'die Schwingungserzeugung selbst durch die Mikrophonströme erst hervorgerufen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß dies eine besonders weitgehende Lösung der gestellten Aufgabe bedeutet, da es bereits genügt, wenn man etwa zwischen eine Hocbf requen'zmasdhAne und die Antenne die in der Abbildung" beschriebenen Transformatoren mit der Hilfsimagnetisierungi zwischenschaltet. In diesem Falle würde dlie Röhre 1 fortfallen und die Hoctf requen'zmasohine· in den /Schiwingungskreis 6, etwa in Reihe mit dem Konden- ' sator 7, eingeschaltet werden. Die Antenne 16 würde unter Fortfall der Windungen 14 und 15 an die gegengeschalteten Windungen 12 und 13 angelegt werden, aber auf die Grunldfrequenz, d. h. auf die Frequenz der Hochfrequenzmaschine, abgestimmt sein. Infolge der Hilfsmagnetisierung entsteht dann an den Anschlußklemmen der Antenne die doppelte Frequenz, welche in der nicht darauf abgestimmten Antenne 16 nur schwache
Stromwirkungen zur Folge haben könnte. Sobald aber in der oben beschriebenen Weise unter der Wirkung der Sprechströme eine Komponente der Grundfrequenz auftritt, wird ein kräftiger und im Rhythmus der "Sprechströme schwankender Strom in der Antenne fließen.
Da ganz -selbsttätig in dem Moment, wo nicht gesprochen wird, Schwingungen in der
ίο Antenne nicht auftreten, so kann man an die Antenne einen Empfänger anschließen, mit dem man während der Sprechpausen Nachrichten von der Gegenstation aufnehmen kann. Will man sprechen, so kann man mit Hilfe einer druckknopfartigen Vorrichtung den Empfänger abschalten, falls eine Zerstörung desselben unter der Wirkung der Senldeströme eintreten könnte. In jedem Falle ist aber die Einrichtung zum Umschalten von Sprechen auf Hören, wenn eine solche vorhanden sein muß, außerordentlich einfach, weil die Senrieranlage nach der Abbildung völlig 'eingeschaltet bleiben kann und nur der Empfänger abgenommen wird.
Unter Benutzung von Kompensationsschaltungen bekannter Art oder unter gleichzeitiger Benutzung der Schwingungsröhre 1 als Detektor bzw. Audionröhre kann man aber auch ohne weiteres gegensprechen, da die von der Antenne 16 aufgenommenen Empfangsenergien das System zu Schwingungen anregen, jedoch nicht zur Schwingungserzeugung durch die Röhren führen, da bei unbeeinflußtem Gleichstrom seitens der Transformatoren eine Schwingungserzeugunig nicht stattfindet. Dies schließt jedoch nicht aus, daß die Anordnung als Detektor oder Kathodenrelais gewöhnlicher Art wirkt.
Das Telephon 23 kann übrigens mit Hilfe einer besonderen Elektrode 24 von der Röhre 1 selbst abgezweigt werden (Abbildung) .

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für drahtlose Telephonie, daidurch gekennzeichnet, daß zwischen die Energiequelle und die Antenne der magnetischen Sättigung unterliegende Einrichtungen, z. B. Frequenztransformatoren, eingeschaltet sind, mit Hilfe deren eine durch Selbsterregung hervorgerufene Schwingungserzeugung bei Sprechruhe verhindert wird, indem diese Einrichtungen die Erregungsfrequenz auf einen von der Antennenfrequenz abweichenden Wert transformieren, während durch die Sprechströme die Frequenztransformation ganz oder teilweise aufgehoben wird, so daß eine der Antenne entsprechende Frequenz und damit eine Energieausstrahlung entsteht.
  2. 2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen durch eine Vakuumröhre erzeugt werden, deren Gitter dem Einfluß einer Wechselspannung unterliegt, die eine von der Frequenz der Antenne verschiedene Frequenz besitzt, während eine der Antenne entsprechende Frequenz nur unter Einwirkung der Sprechströme in quantitativ proportionaler Art erzeugt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Benutzung hilfsmagnetisierter Transformatoren die doppelte Frequenz erzeugt und dem Gitter der Schwingungsröhre bzw. unmittelbar der Antenne zugeführt wird, ohne daß hierdurch erhebliche Ströme in der auf die Grundfrequenz abgestimmten Antenne erzeugt werden, daigegen durch Verschiebung des Magnetisierungsniveaus unter Einwirkung der Sprechströme eine Komponente der Grundfrequenz erzeugt wind, die entweder unmittelbar der Antenne oder dem Gitter der Schwingungserzeugerröhre zugeleitet wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangstelephon in einem par- go allelen Zweige zur Anode von einer besonderen Hilfsanode abgezweigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH71420D 1916-12-14 1916-12-14 Schaltungsanordnung fuer drahtlose Telephonie Expired DE358775C (de)

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