DE278951C - - Google Patents

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DE278951C
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F3/00Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
    • H03F3/02Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278951 KLASSE 21 a. GRUPPE
RENE ZEI in GÖRZ und JULIUS NARDIN in LAIBACH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1913 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Relais für galvanische Ströme sowie Wellenströme, für elektrische Fernwirkungen überhaupt, insbesondere für Fernschreibe- und Fernsprechzwecke auf große Distanzen, mittels variierender, elektromagnetischer Beeinflussung von Strahlen verschiedener Art, welche entstehen, wenn bei hohem Verdünnungsgrade des in Röhren eingeschlossenen . Gases letztere von hochgespannten Strömen durchflossen werden. Als solche Strahlen kommen in Frage Büschellicht, Kathodenstrahlen, Licht einer Quecksilberdampflampe usw. Diese Strahlen erleiden Ablenkungen und Änderungen in ihrer
15. Intensität unter dem Einflüsse der magnetischen Schwankungen eines vom Linienstrom durchflossenen Elektromagneten. Die Änderung der Intensität sowie die Ablenkung der Strahlen hat eine Variierung der Stromintensität in den Zweigen des Lokalhochspannungsstromes zur Folge. Die Anode ist zwei- bis drei- oder mehrteilig, so daß die Ablenkung der Strahlen ein wechselndes Fallen derselben auf den einen oder den anderen Zweig dieser Elektrode zur Folge hat, wodurch der Strom in den Zweigen der geteilten Elektrode schwankt und so den Empfangsapparat, analog dem Absender, verschieden erregt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es bei Anwendung auf den Telephon verkehr ermöglichen soll, sei es als Endrelais die mögliche Sprechdistanz zu vergrößern und die Sicherheit des Verkehrs zu heben oder als Zwischenrelais die Distanz, über welche ein Verkehr möglich ist, zu multiplizieren bei gleichzeitiger besserer Sicherung des Verkehrs. Bei Anwendung auf Seekabel wird infolge der Möglichkeit, sehr schwache Linienströme zu verwenden, die schädliche Wirkung der Kabelarmatur wesentlich vermindert.
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Bei großen Distanzen kann eine Poten-
zierüng der Wirkung durch Verbindung meh- ■ rerer Relais zu einer Art Batterie erzielt werden. Die Anwendbarkeit der Vorrichtung für Wellenströme liegt auf der Hand.
Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführung in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι stellt eine Ausführungsform der Relaisvorrichtung dar bei Anwendung eines Generators von Kathodenstrahlen mittels Hochspannungsströme bis 400 Volt nach der Wehneltschen Methode.
Fig. 2 stellt ein Detail der Relaisvorrichtung dar, nämlich eine bewegliche Elektrode zur Erzielung einer größeren Wirkung in der Ablenkung der elektrischen Strahlen.
Fig. ι stellt eine Röhre R dar, in der Gase
in sehr verdünntem Zustande sich befinden. Der Katliodenstrahlengeneratorist nach Wehnelt konstruiert. K ist die Kathode. Hinter der Kathode befindet sich ein Plättchen P, welches zum Zwecke der Erwärmung der Kathode durch einen Strom (Zuleitung S) zum Glühen gebracht werden kann.
Die Anode ist dreiteilig, kann aber auch mehrteilig sein. A1, A2 As sind die Anodenzweige.
Die Teile der Anode sind voneinander isoliert, der mittlere Teil ist kürzer wie die zwei äußeren Teile. W ist ein gewöhnlicher Regulierwiderstand, der in den mittleren Anodenleitungszweig Al2 eingeschaltet ist.
In der Röhre R sind die Spulen S^ eines kleinen Elektromagneten E angebracht. Dieser Elektromagnet E kann mit einer Isolierschicht überzogen werden.
■20 LS bedeutet die Leitung für den Linienstrom, der durch die Spulen Sp läuft. Die äußeren Anodenleitungszweige Al1 und Al3 sind um einen Eisenkern gewickelt, und zwar der eine im Sinne des Uhrzeigers, der andere in entgegengesetztem Sinne, und treffen in p zusammen mit der Leitung LH. Sie bilden so die primäre Spule eines Transformators. Diese ist umgeben von einer sekundären Spule Sj)2, die mit dem Empfangsapparat T in Serie geschaltet ist. Die mittlere Anode könnte auch wegfallen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Die vom Linienstrom herrührenden Schwankungen des elektromagnetischen Feldes verursachen ein Schwingen der elektrischen Strahlen in der Röhre oder Lampe oder Luft und beeinflussen auch ihre Intensität.
Dadurch entsteht eine Änderung der Lokalstromintensität in den Anodenleitungszweigen, so daß mit Hilfe des Transformators der Empfänger T analog dem Absender erregt wird.
Die Anordnung der dreiteiligen Anode ist getroffen, um nicht die Stromstärke des gesamten Lokalstromes zu ändern, sondern nur den Strom in den drei Zweigen verschieden zu verteilen, wie aus folgendem ersichtlich ist. Fallen nämlich die Kathodenstrahlen symmetrisch auf die Anodenteile A1 und A3, so haben beide das gleiche Potential, und wenn die Widerstände der beiden äußeren Zweige gleich sind, so fließen durch beide Zweige Al1 und Al3 gleich starke Ströme. Diese Ströme kreisen um den Eisenkern in der Primärspule in entgegengesetzter Richtung, weswegen sich ihre Wirkungen vollständig aufheben.
Daraus erhellt, daß in der Sekundärspule Sp2 auch dann keine Induktionsströme entstehen können, wenn der Lokalstrom Schwankungen erfährt.
In Sp2 werden nur dann Induktionsströme erzeugt, wenn die Kathodenstrahlen gegen A1 und As hin abgelenkt werden, was eben durch den den Elektromagneten E umkreisenden Linienstrom LS geschieht. Durch die zwei entgegengesetzten Wicklungen der Primärspule wird in einem solchen Falle auch eine Verdoppelung der Wirkung auf die Sekundärspule Sp2 erzielt. Bei der Ablenkung der Kathodenstrahlen gegen A1 hin wird der Strom in Al1 verstärkt und in Al3 um ebensoviel geschwächt, und da beide in entgegengesetztem Sinne um die Primärspule fließen, so addieren sich ihre Wirkungen.
Der mittlere Anodenteil A2 und Stromzweig Al2 mit dem Widerstände W dient einerseits zur Ableitung der Kathodenstrahlen in der Ruhelage, andererseits zur Regulierung der Stromstärke in Al1 und Al3, ist aber, wie oben gesagt, nicht unbedingt notwendig.
Das Einstellen der Kathodenstrahlen in die symmetrische Lage zwischen A1 und A 3· kann durch Verschiebung eines in der Nähe der Röhre angebrachten Hufeisenmagneten geschellen, dessen freie Kraftlinien man durch einen verschiebbaren eisernen Querstab in ihrer Zahl vergrößern und verkleinern kann, oder durch Verschiebung der Elektroden. Bei der großen Wechselwirkung zwischen den genannten Strahlen und den magnetischen Feldern und der Möglichkeit der Anwendung starker Lokalströme ergibt sich eine große Empfindlichkeit des Relais.
Für besondere Zwecke können Relaisbatterien, das heißt entsprechend untereinander verbundene Relais, angewendet werden. Die Mehrteilung der Anode in Verbindung mit der beschriebenen Wicklung der Primärspule ist für die Reinheit der Übertragung von Gesprächen von größter Bedeutung.
Nach Fig. 2 ist über der federnden Elektrode (Kathode) K ein Hebel H angebracht, der an einem Arme einen permanenten kleinen Stahlmagneten M trägt. Dieser Teil des Hebels steht über dem Elektromagneten E, der vom Linienstrom LS erregt wird.
Bei Änderung des Magnetismus im Elektromagneten E durch den Linienstrom wird der Hebel H mehr oder weniger angezogen und bewirkt ein Schwingen der federnden Kathode K.
Dadurch ist eine größere Änderung in der Menge der auf die Anoden fallenden elektrischen Strahlen ermöglicht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Relaisanordnung für elektrische Fernwirkungen, insbesondere Fernschreibe- und Fernsprechzwecke mit Benutzung von durch die schwachen Linienströme elektro-
    magnetisch abgelenkten, in den Ortsstromkreis eingeschalteten elektrischen Strahlen, die einer aus mehreren voneinander isolierten Teilen bestehenden Elektrode zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einzelteile (^1, A2, A3) der Elektrode in Parallelschaltung zu den andern in den Stromkreis der die Strahlenröhre speisenden Stromquelle geschaltet ist und in den äußeren Zweigen je eine Primärspule eines Transformators liegt, dessen die Differenz der Wirkungen der Primärspulen wiedergebende Sekundärspule den Empfänger (T) speist.
  2. 2. Relaisanordnung nach Anspruch i, bei welcher die Änderung in der Bestrahlung der Teilanoden durch Bewegen der Kathode hervorgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der von einer Feder getragenen Kathode (K) ein Hebel (H) angreift, der einen kleinen permanenten Stahlmagneten (M) trägt, der durch den vom Linienstrom erregten Elektromagneten (E) beeinflußt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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