DE278951C - - Google Patents
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- DE278951C DE278951C DENDAT278951D DE278951DA DE278951C DE 278951 C DE278951 C DE 278951C DE NDAT278951 D DENDAT278951 D DE NDAT278951D DE 278951D A DE278951D A DE 278951DA DE 278951 C DE278951 C DE 278951C
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Classifications
-
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- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/02—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only
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- Power Engineering (AREA)
- Measurement Of Radiation (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278951 KLASSE 21 a. GRUPPE
RENE ZEI in GÖRZ und JULIUS NARDIN in LAIBACH.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Relais für galvanische Ströme sowie Wellenströme,
für elektrische Fernwirkungen überhaupt, insbesondere für Fernschreibe- und Fernsprechzwecke
auf große Distanzen, mittels variierender, elektromagnetischer Beeinflussung von
Strahlen verschiedener Art, welche entstehen, wenn bei hohem Verdünnungsgrade des in
Röhren eingeschlossenen . Gases letztere von hochgespannten Strömen durchflossen werden.
Als solche Strahlen kommen in Frage Büschellicht, Kathodenstrahlen, Licht einer Quecksilberdampflampe
usw. Diese Strahlen erleiden Ablenkungen und Änderungen in ihrer
15. Intensität unter dem Einflüsse der magnetischen Schwankungen eines vom Linienstrom
durchflossenen Elektromagneten. Die Änderung der Intensität sowie die Ablenkung der
Strahlen hat eine Variierung der Stromintensität in den Zweigen des Lokalhochspannungsstromes
zur Folge. Die Anode ist zwei- bis drei- oder mehrteilig, so daß die Ablenkung der Strahlen
ein wechselndes Fallen derselben auf den einen oder den anderen Zweig dieser Elektrode
zur Folge hat, wodurch der Strom in den Zweigen der geteilten Elektrode schwankt
und so den Empfangsapparat, analog dem Absender, verschieden erregt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die es bei Anwendung auf den Telephon verkehr
ermöglichen soll, sei es als Endrelais die mögliche Sprechdistanz zu vergrößern und die
Sicherheit des Verkehrs zu heben oder als Zwischenrelais die Distanz, über welche ein
Verkehr möglich ist, zu multiplizieren bei gleichzeitiger besserer Sicherung des Verkehrs.
Bei Anwendung auf Seekabel wird infolge der Möglichkeit, sehr schwache Linienströme zu
verwenden, die schädliche Wirkung der Kabelarmatur wesentlich vermindert.
40
Bei großen Distanzen kann eine Poten-
zierüng der Wirkung durch Verbindung meh- ■
rerer Relais zu einer Art Batterie erzielt werden. Die Anwendbarkeit der Vorrichtung für
Wellenströme liegt auf der Hand.
Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführung in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι stellt eine Ausführungsform der Relaisvorrichtung
dar bei Anwendung eines Generators von Kathodenstrahlen mittels Hochspannungsströme
bis 400 Volt nach der Wehneltschen Methode.
Fig. 2 stellt ein Detail der Relaisvorrichtung dar, nämlich eine bewegliche Elektrode
zur Erzielung einer größeren Wirkung in der Ablenkung der elektrischen Strahlen.
Fig. ι stellt eine Röhre R dar, in der Gase
in sehr verdünntem Zustande sich befinden. Der Katliodenstrahlengeneratorist nach Wehnelt
konstruiert. K ist die Kathode. Hinter der Kathode befindet sich ein Plättchen P, welches
zum Zwecke der Erwärmung der Kathode durch einen Strom (Zuleitung S) zum Glühen gebracht werden kann.
Die Anode ist dreiteilig, kann aber auch mehrteilig sein. A1, A2 As sind die Anodenzweige.
Die Teile der Anode sind voneinander isoliert, der mittlere Teil ist kürzer wie die zwei
äußeren Teile. W ist ein gewöhnlicher Regulierwiderstand, der in den mittleren Anodenleitungszweig
Al2 eingeschaltet ist.
In der Röhre R sind die Spulen S^ eines
kleinen Elektromagneten E angebracht. Dieser Elektromagnet E kann mit einer Isolierschicht
überzogen werden.
■20 LS bedeutet die Leitung für den Linienstrom, der durch die Spulen Sp läuft. Die
äußeren Anodenleitungszweige Al1 und Al3
sind um einen Eisenkern gewickelt, und zwar der eine im Sinne des Uhrzeigers, der andere
in entgegengesetztem Sinne, und treffen in p zusammen mit der Leitung LH. Sie bilden
so die primäre Spule eines Transformators. Diese ist umgeben von einer sekundären
Spule Sj)2, die mit dem Empfangsapparat T
in Serie geschaltet ist. Die mittlere Anode könnte auch wegfallen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Die vom Linienstrom herrührenden Schwankungen des elektromagnetischen Feldes verursachen
ein Schwingen der elektrischen Strahlen in der Röhre oder Lampe oder Luft und beeinflussen auch ihre Intensität.
Dadurch entsteht eine Änderung der Lokalstromintensität
in den Anodenleitungszweigen, so daß mit Hilfe des Transformators der Empfänger T analog dem Absender erregt
wird.
Die Anordnung der dreiteiligen Anode ist getroffen, um nicht die Stromstärke des gesamten
Lokalstromes zu ändern, sondern nur den Strom in den drei Zweigen verschieden zu verteilen, wie aus folgendem ersichtlich ist.
Fallen nämlich die Kathodenstrahlen symmetrisch auf die Anodenteile A1 und A3, so
haben beide das gleiche Potential, und wenn die Widerstände der beiden äußeren Zweige
gleich sind, so fließen durch beide Zweige Al1
und Al3 gleich starke Ströme. Diese Ströme kreisen um den Eisenkern in der Primärspule
in entgegengesetzter Richtung, weswegen sich ihre Wirkungen vollständig aufheben.
Daraus erhellt, daß in der Sekundärspule Sp2
auch dann keine Induktionsströme entstehen können, wenn der Lokalstrom Schwankungen
erfährt.
In Sp2 werden nur dann Induktionsströme
erzeugt, wenn die Kathodenstrahlen gegen A1 und As hin abgelenkt werden, was eben durch
den den Elektromagneten E umkreisenden Linienstrom LS geschieht. Durch die zwei
entgegengesetzten Wicklungen der Primärspule wird in einem solchen Falle auch eine Verdoppelung
der Wirkung auf die Sekundärspule Sp2 erzielt. Bei der Ablenkung der
Kathodenstrahlen gegen A1 hin wird der Strom in Al1 verstärkt und in Al3 um ebensoviel
geschwächt, und da beide in entgegengesetztem Sinne um die Primärspule fließen, so addieren sich ihre Wirkungen.
Der mittlere Anodenteil A2 und Stromzweig
Al2 mit dem Widerstände W dient
einerseits zur Ableitung der Kathodenstrahlen in der Ruhelage, andererseits zur Regulierung
der Stromstärke in Al1 und Al3, ist aber, wie
oben gesagt, nicht unbedingt notwendig.
Das Einstellen der Kathodenstrahlen in die symmetrische Lage zwischen A1 und A 3· kann
durch Verschiebung eines in der Nähe der Röhre angebrachten Hufeisenmagneten geschellen,
dessen freie Kraftlinien man durch einen verschiebbaren eisernen Querstab in ihrer Zahl vergrößern und verkleinern kann,
oder durch Verschiebung der Elektroden. Bei der großen Wechselwirkung zwischen den genannten
Strahlen und den magnetischen Feldern und der Möglichkeit der Anwendung starker Lokalströme ergibt sich eine große
Empfindlichkeit des Relais.
Für besondere Zwecke können Relaisbatterien, das heißt entsprechend untereinander
verbundene Relais, angewendet werden. Die Mehrteilung der Anode in Verbindung mit
der beschriebenen Wicklung der Primärspule ist für die Reinheit der Übertragung von Gesprächen
von größter Bedeutung.
Nach Fig. 2 ist über der federnden Elektrode (Kathode) K ein Hebel H angebracht,
der an einem Arme einen permanenten kleinen Stahlmagneten M trägt. Dieser Teil des Hebels
steht über dem Elektromagneten E, der vom Linienstrom LS erregt wird.
Bei Änderung des Magnetismus im Elektromagneten E durch den Linienstrom wird der
Hebel H mehr oder weniger angezogen und bewirkt ein Schwingen der federnden Kathode
K.
Dadurch ist eine größere Änderung in der Menge der auf die Anoden fallenden elektrischen
Strahlen ermöglicht.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Relaisanordnung für elektrische Fernwirkungen, insbesondere Fernschreibe- und Fernsprechzwecke mit Benutzung von durch die schwachen Linienströme elektro-magnetisch abgelenkten, in den Ortsstromkreis eingeschalteten elektrischen Strahlen, die einer aus mehreren voneinander isolierten Teilen bestehenden Elektrode zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Einzelteile (^1, A2, A3) der Elektrode in Parallelschaltung zu den andern in den Stromkreis der die Strahlenröhre speisenden Stromquelle geschaltet ist und in den äußeren Zweigen je eine Primärspule eines Transformators liegt, dessen die Differenz der Wirkungen der Primärspulen wiedergebende Sekundärspule den Empfänger (T) speist.
- 2. Relaisanordnung nach Anspruch i, bei welcher die Änderung in der Bestrahlung der Teilanoden durch Bewegen der Kathode hervorgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der von einer Feder getragenen Kathode (K) ein Hebel (H) angreift, der einen kleinen permanenten Stahlmagneten (M) trägt, der durch den vom Linienstrom erregten Elektromagneten (E) beeinflußt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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