DE278078C - - Google Patents
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- DE278078C DE278078C DENDAT278078D DE278078DA DE278078C DE 278078 C DE278078 C DE 278078C DE NDAT278078 D DENDAT278078 D DE NDAT278078D DE 278078D A DE278078D A DE 278078DA DE 278078 C DE278078 C DE 278078C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/02—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements with tubes only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 278078 KLASSE 2\g. GRUPPE
Verfahren zur Wiedergabe elektrischer Stromschwankungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Oktober 1912 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Relais nach Art der Kathodenstrahlenrelais
und bezweckt, mittels Stromschwankungen kleiner Energie solche von großer Energie auszulösen,
wobei Frequenz und Kurvenform der Stromwellen nicht geändert wird.
Bei ähnlichen bekannten Einrichtungen wird zur Ablenkung oder zur Verteilung des ionisierten
Stromes ein magnetisches oder elektrostatisches Feld verwendet, wobei als Leiter
für den ionisierten Strom irgendein beliebiges Mittel, im vorliegenden Falle ein Quecksilberlichtbogen,
verwendet werden kann. Der durch diesen ionisierten Strom hindurchtretende, von einer besonderen Stromquelle ausgehende Hilfsstromkreis,
der unabhängig von dem ionisierten Strom ist, erfährt daher keine Ablenkung, ausgenommen, daß er einen Teil des ionisierten
Stromes durchläuft. Er geht über eine oder ein Paar Hilfskatboden und eine Anode, die in
dem Dampfstrom liegen. Die Hilfskathoden und die Anode sind in der Nähe des ständig
seine Lage ändernden ionisierten Stromkreises angeordnet, so daß sich die Energie des Hilfs-Stromkreises
je nach der Verteilung und Lage des ionisierten Stromes ändert.
Gemäß der Erfindung ist der abgehende Stromkreis, d. h. der Stromkreis, in dem die
elektrischen Stromänderungen wiedergegeben bzw. verstärkt werden, unabhängig von dem
Stromkreise, der zur Erzeugung des Gasstromes dient, und ist ferner mit einer Unterbrechungsstelle
versehen, die keine Dampfbogenbildung bewirkt und quer zur Längsrichtung des Gasstromes liegt. Dieser Gasstrom
wird über seine ganze Länge mit einer im wesentlichen gleichmäßigen Dichte aufrechterhalten,
und die gewünschten Stromänderungen im abgehenden Stromkreise werden mittels eines im Gebestromkreise liegenden
Elektromagneten erzielt, der in der Nähe der Unterbrechungsstelle des Empfangsstromkreises
angebracht ist und die Verteilung der Ionisation in der Unterbrechungsstelle ändert.
Der Empfangsstromkreis besteht aus einer Anzahl zueinander abgeglichener Zweigstromkreise,
die jeder eine Unterbreciiungsstelle ■ in dem ionisierten Gas- oder Dampfstrom zu
liegen haben.. Die Unterbrechungsstellen dieser Zweigstromkreise sind in dem Gasstrom auf
entgegengesetzten Seiten symmetrisch angeordnet, derart, daß die Leitfähigkeit der
beiden Stromkreise; beispielsweise beim Vorhandensein von nur zwei Zweigstromkreisen,
durch die veränderliche Ablenkung des Gasstromes nach bzw. von den Kathoden der Unterbrechungsstellen beeinflußt wird. Die
beiden' Zweigstromkreise sind im abgehenden Stromkreise differential zueinander angeordnet
und enthalten zweckmäßig die primäre Wicklung eines Transformators, derart, daß sie mit Hilfe
dieses Transformators auf die. Empfänger-Vorrichtung, z. B. einen Fernhörer, einwirken.
Die Erfindung ist auf der beiligenden Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt.
Fig. ι zeigt schematisch bzw. schaubildlich
die Stromläufe und die zur Erregung des ionisierten Stromes dienende Vorrichtung, während
die
Fig. 2 die Vorrichtung im Schnitt veranschaulicht.
UiTi den ionisierten Strom zu erzeugen,
wird gemäß vorliegender Erfindung eine Quecksilberdampfbogenlampe verwendet. Diese besteht
aus einer Hauptkammer ι mit einer horizontalen Abzweigung 2, die in den Kondensationsraum
3 mündet. In dieser Kondensationskammer 3 befindet sich eine Quecksilberkathode
4, während in der Kammer ι eine Kohlenanode 5 und eine Quecksilberanode 6
zum Zünden angeordnet sind. In der Kammer 1 befinden sich ein Paar Hilfskathoden 7, 8,
welche eine halbzylindrische Form aufweisen und etwas voneinander und von den Wänden
der Kammer getrennt sind. Zwischen diesen Hilfskathoden 7, 8, und zwar nach unten hin
sich erstreckend, befindet sich eine Hilfsanode 9. Die Hilfskathoden und Hilfsanode
bestehen dabei aus Platin oder anderem geeigneten Material. Ebenso bestehen die eingeschmolzenen
Leitungen für sämtliche Elektroden aus Platin.
Zum Ablenken des ionisierten Stromes wird im vorliegenden Falle ein Elektromagnet 10
verwendet, dessen Befestigungsmittel nicht gezeichnet sind. Er besitzt 2 Spulen 11, 12,
die auf den sich nach innen erstreckenden Enden der Polstücke angebracht sind, während die
anderen Enden ein einziges halbkreisförmiges Stück bilden. Die Polstücke liegen mit ihren
.35 Oberflächen an den entgegengesetzten Seiten der Hauptkammer 1, und zwar in Höhe der
Hilfskathoden. Die Kraftlinien gehen also quer zur Richtung des ionisierten Stromes
in der Kammer 1 und bewirken die Ablenkung des ionisierten Stromes nach der einen
• oder anderen Hilfskathode, je nachdem wie der Strom in den Spulen des Blasmägneten in
der einen oder anderen Richtung verläuft.
Das Schaltungsschema in Fig. 1 besteht aus fünf Stromkreisen: 1. aus dem den an-.
kommenden Strom enthaltenden Stromkreis 14, der die Spulen 11, 12 des Elektromagneten 10
und die Sekundärspule 15 einschließt; 2. aus dem primären Stromkreis (Lokalstromkreis),
der eine Stromquelle und die Übertragungsvorrichtung,
beispielsweise das Mikrophon 16, enthält; 3. aus einem den abgehenden ■ Strom
enthaltenden Stromkreis 17, der eine Empfangsvorrichtung enthält, die im vorliegenden Falle
aus dem Empfänger 18 und der Sekundärspule 19
eines Transformators 21 besteht; 4. aus einem Erregerstromkreis für die Quecksilberdampflampe,
welcher die Batterie 22, die Impedanzspule 23, den Widerstand 24, die Anode 5
und die Kathode 4 einschließt; über die Batterie 22 geht außerdem noch ein Anlaßstromkreis
25, 'dessen eines Ende in die Kathode 4 und dessen anderes Ende in die Anlaßanode 6
endigt, wobei der Stromkreis durch eine Taste geschlossen und unterbrochen werden kann;
5. aus einem Hilfsstromkreis, der von der Batterie 27 ausgeht. Das eine Ende führt dabei
zu der Hilfsanode 9 und das andere Ende durch die ausbalancierten primären Wicklungen 28, 29
des Transformators 21 zu den Hilfskathoden 7 und 8.
Die Drosselspule 23 und der Widerstand 24 dienen zum Ausgleich für den Lichtbogen
in der Quecksilberdampflampe, so daß ein ständiger Stromfluß in derselben aufrechterhalten
wird. Die Stromverbindung wird dadurch hergestellt, daß die Röhre gekippt und der
Schalter 26 gedrückt wird. Dadurch entsteht folgender Stromlauf: Batterie 22, 23, 24, 4, 2,
6, 25, 26, 25, Batterie 22. Beim Loslassen des Schalters 26 wird dann selbsttätig ein Strom
aufrechterhalten über folgenden Weg: 22, 23, · 24, 4, 2, i, 5, 22. Dieser Stromkreis enthält
dabei die ionisierteDampfstrecke in der Röhre 21. Der Dampfstrom geht zwischen den Hilfskathoden
7 und 8 hindurch und füllt den Zwischenraum vollkommen aus. Er schafft dabei eine leitende Brücke zwischen den
Hilfskathoden 7 und 8, so daß folgender Stromkreis zustande kommt: Batterie 27, geteilt
über die primären Wicklungen 28, 29 des Transformators 21 zu den Hilfskathoden 7, 8, über
den ionisierten Quecksilberdampfstrom und mit Hilfe der Hilfsanode 9 zurück zur Batterie.
Bemerkenswert ist von diesem Hilfsstromkreis, daß er nicht abgelenkt wird, und daß
der zwischen den Hilfselektroden bestehende Potentialunterschied unabhängig von dem Potentialunterschied
zwischen den Elektroden des Lichtbogens ist und daher auch größer als der letztere sein kann. Gleichzeitig kann
der Strom, der über den Hilfsstromkreis fließt, geringer sein als derjenige, der den Lichtbogen
einschließt. Im vorliegenden Falle ist beispielsweise bei der Ausführung der Vorrichtung
der Potentialunterschied zwischen der Hilfsanode 9 und den Hilfskathoden 7, 8 = 100 Volt,
hingegen derjenige zwischen der Anode 5 und der Kathode 4 des Lichtbogens nur 30 Volt.
Die Stromstärke im Hilfsstromkreis beträgt dabei 0,004 Ampere und im Lichtbogenstromkreis
ι Ampere. Die primären Wicklungen 28, 29. des Transformators 21 liegen entgegengesetzt
gewickelt im Hilfsstromkreis, d. h. in einem solchen Wicklungssinne zueinander, daß unter
normalen Bedingungen der Kern, wenn durch beide Wicklungen Strom fließt, nicht erregt
wird. Im normalen Zustand fließt der Strom gleichmäßig oder fast gleichmäßig über die
beiden Leitungen, und zwar wegen der symmetrischen Anordnung der Hilfskathoden 7, 8
innerhalb des ionisierten Raumes im Rohre 1.
Wird jedoch der Elektromagnet io durch den
ankommenden Strom im Stromkreis 14 erregt, so entsteht ein magnetisches Feld, das den
Lichtbogen entweder zur einen oder zur anderen Elektrode ablenkt. Dadurch wird die
Leitungsfähigkeit des ionisierten Stromes verändert, und zwar wird die Leitungsfähigkeit
an der Stelle am größten, wohin der Lichtbogen gedrückt wird. Im vorliegenden Falle gelangt
der Lichtbogen entweder zu der einen oder zu der anderen Hilfskathode. Es kann also
über die mit der betreffenden Hilfskathode . verbundene primäre Wicklung des Transformators
mehr Strom fließen als über die andere primäre Wicklung. Der Differentialunterschied,
der dadurch entsteht, bewirkt, daß nun auch Strom über die sekundäre Wicklung 19
fließt, der sich auf den abgehenden Strom im Stromkreis 17 und damit auf die Empfangsvorrichtung
18 überträgt.
Durch diese Vorrichtung können besonders kleine Stromschwankungen, wie sie bei großen
Entfernungen bei Telephonapparaten vorkommen, übertragen werden, da die Wirkung des
ankommenden Stromes vervielfältigt und verstärkt durch den auslaufenden Stromkreis 17
wiedergegeben wird. Die kleinste Menge von ionisierten Dämpfen, welche durch den Elektromagneten
abgelenkt wird, gestattet die verstärkte Erzeugung der. Stromänderungen, ohne . daß dadurch irgendwelche Störungen zutage
treten. Durch den nicht ablenkenden Charakter der von den beiden primären Wicklungen
ausgehenden Stromkreise wird jederzeit die Bedingung der Strom veränderung festgelegt,
derart, daß keine störenden Ströme in dem ausgehenden Stromkreis entstehen.
. Im vorliegenden Falle sind zwei Hilfskathoden und ein abgetrennter Stromkreis über ausbalancierte primäre Wicklungen 28, 29 beschrieben ; es kann jedoch anstatt zweier Hilfskathoden auch nur eine Hilfskathode und eine primäre Wicklung verwendet werden. Auch die Hilfsanode 9 kann fortgelassen und die Batterie 27 mit der Anode 5 verbunden werden, ohne daß dadurch an dem Wesen der Erfindung etwas geändert wird. Anstatt der beiden Magnetwicklungen 11 und 12 kann auch nur eine verwendet werden, und der Lichtbogen kann nicht nur auf elektromagnetischem, sondern auch auf elektrostatischem Wege abgelenkt werden.
. Im vorliegenden Falle sind zwei Hilfskathoden und ein abgetrennter Stromkreis über ausbalancierte primäre Wicklungen 28, 29 beschrieben ; es kann jedoch anstatt zweier Hilfskathoden auch nur eine Hilfskathode und eine primäre Wicklung verwendet werden. Auch die Hilfsanode 9 kann fortgelassen und die Batterie 27 mit der Anode 5 verbunden werden, ohne daß dadurch an dem Wesen der Erfindung etwas geändert wird. Anstatt der beiden Magnetwicklungen 11 und 12 kann auch nur eine verwendet werden, und der Lichtbogen kann nicht nur auf elektromagnetischem, sondern auch auf elektrostatischem Wege abgelenkt werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Verfahren zur Wiedergabe elektrischer Stromschwankungen, wobei der Empfangsstromkreis eine quer zu einem ionisierten Gas- oder Dampfstrom liegende, keinen Dampfstrom erzeugende Unterbrechungsstelle enthält und von dem den ionisierten Gasstrom erzeugenden Stromkreise unabhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom im wesentlichen in gleichmäßiger Dichte aufrechterhalten wird und die Stromänderungen im abgehenden Stromkreise durch seitliche Ablenkungen dieses Gasstromes in der Nähe der Unterbrechungsstelle mittels eines im Gebestromkreise liegenden Magneten bewirkt werden, der in der Nähe der Unterbrechungsstelle angebracht ist und die Verteilung der Ionisation an der Unterbrechungsstelle ändert.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsstromkreis aus zwei zueinander abgeglichenen Parallelzweigen besteht, die einerseits beide an eine gemeinsame mittlere Anode, andererseits je an eine zugehörige seitliche Kathode angeschlossen sind, wobei der im Gebestr'omkreis liegende Magnet den ionisierten Gasstrom zwischen den Kathoden der Unterbrechungsstellen derart ablenkt, daß dem Anwachsen des Stromes in dem einen Parallelzweig eine gleichzeitige Abnähme des Stromes in dem anderen Parallelzweig entspricht.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstellen der beiden Parallelzweige des Empfangsstromkreises im ionisierten Gasstrom symmetrisch auf entgegengesetzten Seiten angebracht sind, und daß die Leitfähigkeit der beiden Zweigstromkreise gleichzeitig durch die veränderlichen Ablenkungen des Gasstromes nach bzw. von den Kathoden der Unterbrechungsstellen beeinflußt wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode der Unterbrechungsstellen in den beiden Zweigstromkreisen den beiden Unterbrechungsstellen gemeinsam ist und in der Mitte des ionisierten Gasstromes liegt, während die Kathoden der Unterbrechungs stellen die gemeinsame Anode auf entgegengesetzten Seiten annähernd, aber nicht völlig umschließen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangsstromkrtis, in dem die elektrischen Stromänderungen wiedergegeben werden, und der eine oder mehrere Unterbrechungsstellen in dem ionisierten Gasstrom enthält, quer zu dem Gasstrom einen Strom von höherer Spannung aufrechterhält, als sie der den Gasstrom erzeugende Strom besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=534112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE278078C (de) |
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