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Relais für elektrische Ströme.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Relais für elektrische Ströme, insbesondere für Fernschreibe-und Fernsprechzwecke auf grosse Distanzen, mittels variierender, elektromagnetischer Beeinflussung von Strahlen wie Kathodenstrahlen usw.
Diese Strahlen erleidtn Ablenkungen und Änderungen in ihrer Intensität durch die Schwankungen eines vom Linienstrome durchflossenen Elektromagneten. Die Änderung der Intensität sowie die Ablenkung der Strahlen hat eine Variierung der Stromintensität in den Zweigen des Lokalhochspannungsstromes zur Folge : Die Anode ist zwei-, drei-oder mehrteilig und erfindungsgemäss liegen alle Anodenleitungszweige in einem einzigen Lokalstromkreis. Die Ablenkung der Strahlen hat ein wechselndes Fallen derselben auf den einen oder den anderen Zweig dieser Elektrode zur Folge, wodurch der Strom in den Zweigen der geteilten Elektrode schwankt und so den Empfangsapparat, analog dem Sender erregt.
Diese Vorrichtung ermöglicht bei Anwendung auf den Telephonverkehr sei es als Endrelais die Sprechdistanz zu vergrössern und die Sicherheit des Verkehres zu heben oder als Zwischen-
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begt auf der Hand.
Der Erfindungsgegenstand ist in beispielsweiser Ausführung in der Zeichnung veranschaulicht.
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von Kathodenstrahlen mittels Hochspannungsströmen bis 400 Volt, nach der Wehneltschen Methode. Fig. 2 stellt ein Detail der Relaisvorrichtung dar, nämlich eine bewegliche Elektrode zur Erzielung einer grösseren Wirkung in der Ablenkung der elektrischen Strahlen.
Fig. 1 stellt eine Ri) hre R dar, in der Gase in sehr verdünntem Zustande sich befinden.
Der Kathodenstrahlengenerator ist nach Wehnelt konstruiert, K ist die Kathode. Hinter der
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mit dem Empfa, ngsapparat in Serie geschaltet ist. Die mittlere Anode'könnte auch wegfallen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Die vom Linienstrom herrührenden Schwankungen des elektromagnetischen Feldes verursachen ein Schwingen der elektrischen Strahlen in der Röhre oder Lampe oder Luft und influenzieren auch-ihre Intensität.
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Dadurch entsteht eine Änderung der Lokalatromintensitat in den Anod8uwejgenJ so dass der Empfänger T analog dem Absender erregt wird.
Die Anordnung der dreiteiligen Anode ist getroffen, um nicht die Stromstäikèaes gesamten Lokalstromes zu andern, sondern nur den Strom in den drei Zweigen verschieden zu verteilen, wie aus folgendem ersichtlich ist.
Fallen nämlich die Kathodenstrahlen symmetrisch auf die Anodenteile Al und Ag, so haben beide das gleiche Potential und wenn die Widerstände der beiden äusseren Zweige gleich sind, so fliessen durch beide Zweige AL, und 4Lg gleich starke Ströme. Diese Ströme kreisen um den Eisenkern in der Primärspule in entgegengesetzter Richtung, weswegen sich ihre Wirkungen vollständig aufheben.
Daraus erhellt, dass in der Sekundärspule Sp2 auch dann keine Induktionsströme entstehen können, wenn der Lokalstrom Schwankungen erfährt.
In Sp2 werden nur dann Induktionsströme erzeugt, wenn die Kathodenstrahlen gegen Al und A3 abgelenkt werden, was eben durch den den Elektromagneten E umkreisenden Linienstrom LS geschieht. Durch die zwei entgegengesetzten Wicklungen der Primärspule wird in einem solchen Falle auch eine Verdoppelung der Wirkung auf die Sekundärspule Sp. erzielt. Bei der Ablenkung der Kathodenstrahlen gegen Al wird der Strom in AL, verstärkt und in A4 um ebensoviel geschwächt, und da beide Ströme in entgegengesetztem Sinne um die Primärspule fliessen, so addieren sich ihre Wirkungen.
Der mittlere Anodenteil A2 und Stromzweig AL2 mit dem Widerstände W dient einerseits zur Führung der Kathodenstrahlen, andererseits zur Regulierung der Stromstärke in AL, und Lg ist aber wie oben gesagt nicht unbedingt notwendig.
Das Einstellen der Kathodenstrahlen in die symmetrische Lage zwischen At und 43 kann durch Verschiebung eines in einer bestimmten Entfernung angebrachten Hufeisenmagneten, dessen Kraftlinien man durch einen eisernen Querstab mehr oder weniger frei machen kann, geschehen oder durch Verschiebung der Elektroden. Bei der grossen Wechselwirkung zwischen den genannten Strahlen und magnetischen Feldern und der Möglichkeit der Anwendung starker Lokalströme ergibt sich eine grosse Empfindlichkeit des Relais.
Für besondere Zwecke können Relaisbatterien, d. h. entsprechend untereinander verbundene Relais angewendet werden. Die Mehrteilung der Anode in Verbindung mit der beschriebenen Wicklung der Primärspule ist für die Reinheit der Übertragung von Gesprächen von grösster Bedeutung.
In Fig. 2 ist über der federnden Elektrode (Kathode) K ein Hebel H angebracht. der an einem Arme einen permanenten kleinen Stahlmagneten M trägt. Dieser Teil des Hebels steht über dem Elektromagneten E, der vom Linienstrom L erregt wird.
Bei Änderung des Magnetismus im Elektromagneten E durch den Limenstrom wird der Hebel H mehr oder weniger angezogen und bewirkt ein Scbwmgen der federnden Kathode K.
Dadurch ist eine grössere Influenzierung der elektrischen Strahlen ermöglicht.
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1. Relais für elektrische Ströme, bei welchem durch die Einwirkung der zu verstärkenden Stromschwankungen unter Vermittlung eines Magnetes Strahlen verschiedener Art (Kathoden- strahlen und dgl. ) in Vibration versetzt und durch Auffallen auf eine mehrteilige Anode ver- schiedene Stromzweig eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, dass alle diese Stromzweige einem gemeinsamen, von einer einzigen Stromquelle gespeisten Lokalstromkreise angehören.