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Vorrichtung zur Wiedererzeugung und verstärkten Weitergabe elektrischer
Stromänderungen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wiedererzeugung elektrischer Strom- änderungen und bezweckt, mittels Stromänderungen von kleiner Energie solche von grosser Energie auszulosen, wobei Frequenz und Kurvenform der Stromwellen möglichst ungeändert erhalten bleiben. Eine solche Vorrichtung ist unter anderem in Fernsprechanlagen vorteilhaft. um die über eine ankommende Leitung eintreffenden schwachen Spreehströme verstärkt an eine abgehende Leitung weiterzugeben, wie dies ja in ähnlicher Weise mit mehr oder weniger Erfolg unterVerwendungsogenannterFernsprechrelaisoderSprechstromverstärkerfrüherschonversucht wurde.
Ausserdem ist die Vorrichtung auch für die Zwecke der Telegraphie geeignet und überhaupt für alle solche elektrischen Signalanlagen, in denen eine Verstärkung der ankommenden elektrischen Stromschwankungen erwünscht ist.
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schwachen Ströme dazu benutzt, den Elektromagneten, dessen Feld den ionisierten Gasstrom ut-r durchsetzt, zu erregen, so erleidet der Gasstrom Je nach der verschiedenartigen Erregung
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ankommende Stromänderungen verstärkt aufzunehmen und, falls gewiinscht, weiterzugeben.
Zur Ausführung einer solchen Einrichtung, die den grossen Vorteil hat, dass eine Weitergabe der Stromänderungen ohne nennenswerten Energieveriust und, was bei Fernsprechströmen
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n) de m die ankommenden Stromänderungen wieder erzeugt oder verstärkt werden, unabhängig vor' dem den ionisierten Gasstrum erzeugenden Stromkreise ist und eine Öffnungsstellt ent- h. itt. dtp quer zur Längsrichtung des erwähnten Gasstromes angeordnet ist. Dieser Gasstrom
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abgehenden Stromkreise werden mittels eines Magneten bervorgerufen, der in den an- kommenden Stromkreis eingeschaltet und in der die der genannten Öffnungsstelle angebracht ist. so dass er je nach seiner Magnetisierung die Verteilung der Ionisation in der Öffnungs- stelle ändert.
Der abgehende Stromkreis besteht gemäss der Erfindung zweckmässig aus zwei zueinander abgeglichenen differential aufeinander wirkenden Zweigen, von denen jeder eine Öffnungsstrecke in dem Gasstrome liegen bat. Diese Öffnungsstrecken sind vorteilhaft derart symmetrisch in dem Gasstrome angebracht, dass bei den verschiedenartigen Ablenkungen des Gasstromes eine Erhöhung der Leitfähigkeit des einen Zweigstromkreises gleichzeitig immer von einer ent- sprechenden Erniedrigung der Leitfähigkeit des änderen Zweigstrumkreises begleitet wird.
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anschaulicht.
Um den ionisierten Strom zu erzeugen, wird gemäss vorliegender Erfindung eine Queck- r
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Abzweigung 2, die in den Kondensationsraum 3 mündet. In dieser Kondensationskammer 3 befindet sich eine Quecksilberkathode 4, während in der Kammer 1 eine Kohlenanode 5 und eine Quecbilberanode 6 zum Zünden angeordnet sind. In der Kammer 1 befindet sich ein Paar Hitakathoden 7, 8, welche eine halbzylindrische Form aufweisen und etwas voneinander und von den Wänden der Kammer getrennt sind. Zwischen diesen HiKskathoden 7, 8, und zwar nach unten hin sich erstreckend, befindet sich eine Hilfsanode . Die Hilfskathode und Hilfsanode besteht dabei aus Platin oder anderem geeigneten Material.
Ebenso bestehen die eingeschmolzenen Leitungen für sämtliche Elektroden aus Platin.
Zum Ablenken des ionisierten Stromes wird im vorliegenden Falle ein Elektromagnet 10 verwendet, dessen Befestigungsmittel nicht gezeichnet sind. Er besteht aus zwei Spulen 11, 12, die auf den sich nach innen erstreckenden Enden der Polstücke angebracht sind, während die anderen Enden ein einziges halbkreisförmiges Stück bilden. Die Polstücke liegen mit ihren Oberflächen an den entgegengesetzten Seiten der Hauptkammer 1, und zwar in Höhe der Hilfskathodeu.
Die Kraftlinien gehen also quer zur Richtung des ionisierten Stromes in der Kammer 1 und be- wirken die Ablenkung des ionisierten Stromes nach der einen oder anderen Hilfskathode, je nachdem wie der Strom in den Spulen des Blasmagneten in der einen oder anderen Richtung verlauf
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Strom enthaltenden Stromkreis 14, der die Spulen 77, 12 des Elektromagneten 10 und die sekunde.- spule 15 einschliesst ; 2. aus dem primären Stromkreis (Lokalstromkreis), der eine Stromquelle und die Übertragungsvorrichtung, beispielsweise das Mikrophon 16, enthält;
3. aus einem den abgehenden Strom enthaltenden Stromkreis 77, der eine Empfangsvorrichtung erthält, die im vorliegenden Falle aus dem Empfänger 18 und der Sek'11ndärspwe 19 eines Transformators 21
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kreis durch eine Taste geschlossen und unterbrochen werden kann ; 5. aus einem Hilfsstromkrefs. der von der Batterie 27 ausgeht. Das eine Ende führt dabei zu der Hilfsanode ss und das anders
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kathoden 7 und S.
Die Drosselspule 23 und der Widerstand 7 dienen zum Ausgleich für den Lichtbogen 111 der Quecksilberdampflampe. so dass em ständiger Stromfluss 111 derselben aufrecht erhalten wird Die Strom Verbindung wird dadurch hergestellt, dass die Röhre gekippt und der Schalter 26 gedrückt wird. Dadurch entsteht folgender Stromlauf. 22, 23, 24, 4, 2, 6, 25, 26, 25, Batterie 22.
Beim Loslassen des Schalters 26 wird dann selbsttätig ein Strom aufrecht erhalten über folgenden
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zustandekommt: Batterie 27, geteilt über die primären Wicklungen 28, 29 des Transformators 21 zu den Hilfskathoden 7, 8, über den ionisierten Quecksilberdampfstrom und dabet nut Pille der Hilfsanode 9 zurück zur Batterie.
Bemerkenswert ist von diesem Hilfstromkreis, dass er nicht abgelenkt wird, und dass der zwischen den Hdiselektroden bestehende Potentialunterschied unabhängig ist und auch grösser sein kann als der zwischen den Elektroden des. Lichtbogens. Zur selben Zeit kann jedoch der
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Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des ionisierten Stromes verändert, und zwar wird die Leitungsfähigkeit an der Stelle grösser, wohin der Lichtbogen gedrückt wird.
Im vorliegenden Falle gelangt der Lichtbogen entweder zu der einen oder zu der anderen Hilfskathode. Es kann also über die mit der betreffenden Hilfskathode verbundene primäre Wicklung des Transformators
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bewirkt, dass nun auch Strom über die sekundäre Wicklung 19 fliesst, der sich auf den abgehenden Strom im Stromkreis 17 und damit auf die Empfangsvorrchtung J8 überträgt.
Durch diese Vorrichtung können speziell kleine Stromschwankungen, wie sie über grosse Entfernungen bei Telephonapparaten vorkommen, übertragen werden, da die Wirkung des ankommenden Stromes vervielfältigt und verstärkt durch den auslaufenden Strom 17 wiedergegeben wird. Da die Menge ionisierten Dampfes, die durch den Elektromagneten abgelenkt wird, ausserordentlich gering ist, kann die Wiedererzeugung der Stromänderungen so gut wie ohne jede Verzerrung bewirkt werden. Infolge des Umstandes, dass die im abgehenden Stromkreise liegende Öffnungsstelle bzw. Öffnungsstellen und somit dieser Stromkreis selbst nicht zur Erzeugung und Aufrechterhaltung eines Dempfstromes verwendet werden, kann die Weitergabe der Strom-
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PATENT-ANSPRÜCHE: t. Vorrichtung zur Wiedererzeugung und verstärkten Weitergabe elektrischer Stromänderungen.
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dem den Gasstrom erzeugenden Stromkreise ist, dadurch gekennzeichnet, dass während der Wiedererzeugung der Strf'mänderuugen der Gasstrom im wesentlichen gleichmässig in seiner Dichte aufrechterhalten wird und die Stromänderungen in dem abgehenden Stromkreis durch s < -itliche Ablenkungen des Gasstromes in der Nähe der Öffnungsstelle mittels eines Magneten bewirkt werden, der in den ankommenden Stromkreis eingeschaltet und in der Nähe der Öffnungsstelle angebracht ist, so dass er je nach seiner Magnetisiertmg die Verteilung der Ionisation in der Öffnungsstelleändert.