AT54870B - Einrichtung zur Erzeugung großer Energieänderungen in Abhängigkeit von kleineren Energieänderungen. - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung großer Energieänderungen in Abhängigkeit von kleineren Energieänderungen.

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AT54870B AT54870DA AT54870B AT 54870 B AT54870 B AT 54870B AT 54870D A AT54870D A AT 54870DA AT 54870 B AT54870 B AT 54870B
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  Einrichtung zur Erzeugung grosser Energieänderungen in Abhängigkeit von kleineren   Energieänderungen.   



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung grosser Änderungen einer Energie in   Abhängigkeit   von kleineren Energieänderungen, bei der die grossen Energieänderungen in gewissem Grade proportional den kleineren Energieänderungen erfolgen Man kann eine derartige Anordnung als quantitatives Relais bezeichnen, im Gegensatz zu den Gewöhnlichen Relais. bie denen die durch primäre Energieänderungen ausgelösten sekundären Energieänderungen in keinem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. 
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     Gemäss der Erfindung wird zur Erzeugung   der grossen   Energieänderungen   ein sogenannter   Glimmstrom benutzt, dessen Stärke durch ein magnetisches Feld beeinflusst wird, das durch   kleinere   primäre Energieänderungen geändert wird.     l'miter   Glimmstrom versteht man bekanntlich des Strom in einem   Gase. hei dem das Material   
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  Hin Lichtbogen entsteht vielmehr erst dann, wenn das   Material der Kathode durch den Strom   verdampft wird. 



     Kine ständige Hegteiterscheinung   des Glimmstromes sind die Kathodenstrahten. Die   Kathodenstrahlen sind die Triiger   eines gewissen   bruchteils   des Glimmstromes und stellen den in seiner Lage und   Richtung magnetisch   oder elektrisch am leichtesten beeinflussbaren Teil des 
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 ein magnetisches Feld   beeinflusst.   



   Eine besonders   einfache Einrichtung dieser   Art ist in   Fig. 1 dargestellt. Hier bedeutet   eine allseitig geschlossene Glasröhre, in der sich ein stark verdünntes Gas befindet, b bedentet die Kathode, c die Stromquelle, d die Anode, e die Verbindungsleitung zwischen der Elektrode 
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   Es hat sich nun gezeigt, dass die Empfindlichkeit dieser Anordnung sehr verschieden ist, je nach der Stärke des magnetischen Feldes, unter dessen Einfluss die Kathodenstrahlen stehen oder, was dasselbe ist, je nach der Form, welche die Kathodenstrahlen in der Röhre annehmen. Es lassen sich sogar, wenn man der Reihe nach Felder verschiedener allmählich gesteigerter Intensität verwendet, Bereiche verschiedener Empfindlichkeit herausfinden. Um daher eine   möglichst   günstige Empfindlichkeit zu erzielen, ist es zweckmässig, ausser der Spule f, die von dem primären Strom durchflossen wird, noch eine   Hilfsspule koachsial   zu der Spule f anzubringen, die von einer Hilfsstromquelle gespeist wird.

   Der Strom in der Hilfsspule wird nun, beispielsweise durch einen Vorschaltwiderstand, so geregelt, dass man eine möglichst günstige Empfindlichkeit des Apparates bekommt. 



   In Fig. 2 ist eine derartige Anordnung dargestellt. Zu den aus Fig. 1 bekannten Elementen kommen als neue Elemente noch hinzu die Hilfsspule g, die Stromquelle in und ein regelbarer Widerstand n. Wenn man durch Verschieben des regelbaren Widerstandes den Strom in der Hilfsspule verändert, so findet man, dass zwischen dem magnetischen Feld der Hilfsspule, das durch die Anzahl der Ampèrewindungen für das Zentimeter Spulenlänge bestimmt ist, und dem   Giimmstrom   in der Röhre eine Beziehung besteht, die durch die Kurve in Fig. 3 veranschaulicht ist. Man sieht aus dieser Kurve, dass die   Gtimmstromstärke   i sehr klein ist, solange die Zahl der 
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 sehr langsam, dann aber zwischen den Punkten x1 und x2 sehr schnell und dann hinter dem Punkt X2 wieder langsam.

   Der sehr schnell ansteigende Teil der Kurve stellt das Gebiet der günstigsten Empfindlichkeit der Röhre dar. Stellt man   die'Röhre   durch Einregeln der Hitsspule auf diese Empfindlichkeit ein, so entsprechen kleinen Energieänderungen in dem primären 
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 Betrachten der Fig. 3 ohneweiters einleuchtet. 



   Den bisher beschiebenen Einrichtungen   haltet   noch der Mangel an, dass ihre Wirkung etwas   beeinträchtigt   wird durch die Trägheit der Vorgänge an der Anode. Dieser Mangel macht sich besonders dann geltend. wenn es sich um periodische Energieänderungen von sehr hoher Frequenz handelt.

   Dies kann nun dadurch vermieden werden, dass man den von der sekundären Stromquelle c gelieferten Strom am negativen Pol in zwei Teile teilt, die zu zwei Kathoden führen, wie 
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 zusammengehörigen Spulen auf der einen Seite sich addieren, während sie sich auf der anderen Seite subtrahieren, so dass also einer Schwächung des Feldes auf der einen Seite eine   Verstärkung   
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 von der einen Kathode auf die andere Kathode vollzieht sich bei dieser Anordnung mit ausserordentlicher Schnelligkeit, so dass diese Anordnung zur Übertragung von Hochfrequenzströmen in ganz hervorragendem Masse geeignet ist.

   Der Empfangsapparat ist bei dieser Anordnung   nicht   direkt in den sekundären Stromkreis geschaltet. sondern es liegen in dem sekundären Stromkreis zwei Transformatorspulen h1 und h2, die eine Sekundärspule t beeinflussen, in deren Stromkreis der Empfangsapparat s liegt. 



   Um Energieverluste zu vermeiden und die Anode ganz in den Bereich der stark ionisierten, die Kathode umgebenden Gase zu bringen, so dass überhaupt keine mit merklicher Trägheit behafteten Teile des Glimmstromes entstehen können, wird die Anode zweckmässig derart ausgebildet, dass sie die Kathode rohrartig umgibt, wie in den Fig. 5, 5a, 5b und 6 dargestellt ist. Die Anode besteht bei diesen Anordnungen am einfachsten aus einem Metallbelag auf der Innenseite 
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 Anoden ill, d2. die Verbindungsleitung o zwischen den Röhren dient dazu, den Gasdruck in den   Röhren   auszugleichen. Um eine dämpfende Wirkung besonders bei Hoch requenzstömen zu vermeiden, wird die Anode geschlitzt, wie Fig. 5b und 6 zeigen.

   Selbstverständlich kann die Anordnung auch umgekehrt getroffen werden, derart, dass die Kathode die Anode koachsial 

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 umgibt, was ohneweiters verständlich ist und am einfachsten dadurch erreicht wird, dass man an die bisherige Kathode den positiven und an die Anode den negativen Pol   anschliesst.   



   Da es von Vorteil ist, die Stromstärke in der Röhre   möglichst   gross zu machen und dadurch grosse Änderungen in der Stärke des Glimmstromes zu erzielen, so kann man zu diesem Zweck die   Kathodenoberfläche vergrössern, indem man sie beispielsweise sternförmig macht, wie Fig. 6 zeigt. 



  Fig. 7 zeigt eine Einrichtung, bei welcher der Empfangsapparat 8 parallel zu dem sekundären     Hochapannungsatromkreia   liegt. al und a2 sind zwei Röhren, ähnlich wie in Fig. 5a. An die röhrenförmigen Anoden dl und      ist zunächst eine   Drosselspule us'eine   Batterie c und ein Widerstand v geschaltet. Die Leitungen   el, e    gehen über   Drosselspulen u"u.   zu den Kathoden bl,   b2.   Parallel zu diesem Stromkreis liegt, unter   Zwisohensohaltung   von   Kondensatoren , M   der Empfangsapparat, s, der z. B. aus einem auf Wechselstrom ansprechenden Telephon besteht.

   Durch die symmetrische Anordnung der Apparate werden Schwankungen in der Stromquelle e nicht auf den   Empfangsappart   übertragen, da sie durch die Drosselspulen zurückgehalten werden. Ausserdem wird durch die Parallelschaltung der beiden   Glimmstromröhren   bewirkt, dass Änderungen in der Betriebsspannung in beiden Röhren gleichzeitig und in gleicher Stärke erfolgen, wodurch ebenfalls Stromschwankungen in dem Empfangsapparat ausgeschlossen werden. Man kann deshalb statt der Batterie c eine Dynamomaschine als primäre Stromquelle benutzen. 



   Eine Anwendungsform der Erfindung auf drahtlose Telegraphie   it   in Fig. 8 schematisch dargestellt. Eine Antenne z ist über eine Drosselspule y an Erde gelegt. Die Stromschwankungen in der Drosselspule y werden von der Spule q aufgenommen und in die    Spule/geschickt,   die um die Röhre a mit der Kathode b gelegt ist. In dem sekundären Stromkreis liegt ein Detektor C, der den primären Stromänderungen entsprechend verstärkte Stromschwankungen wiedergibt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Erzeugung grosser Energieänderungen in   Abhängigkeit   von kleineren Energieänderungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Energie eines   Glimmstromes unmittelbar   durch die Energieänderung eines von der primären Energiequelle beeinflussten magnetischen Feldes, in dem der Glimmstrom verläuft, geändert wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an eine sekundäre Gleichstromquelle angeschlossene Glimmstromröhre mit einer stabförmigen Kathode und einer koachsial zu dieser angeordneten, an die primäre Stromquelle angeschlossenen Magnetspule.
    3. Ausführungsform einer Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der von primärem Strom durchflossenen Magnetspule noch eine Hilfsstromspule koachsial zu der ersten Magnetspule angeordnet ist, zu dem Zweck, die Empfindlichkeit der Giimmstromröhre einregeln zu können.
    4. Ausführungsform einer Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kathoden in der Glimmstromröhre angeordnet sind, deren jede unter dem Einfluss einer primären Haupt- und einer Hilfsspule stehen, die derart zusammenwirken, dass in dem spulensystem der einen Kathode sit-li die Wirkungen der beiden Felder addieren, während sie sich im anderen subtrahieren, zu dem Zweck, bei annähernd unveränderter Stromstärke in der sekundären Strom- quelle und an der Anode die Energieänderungen nur in dem verzweigten Teil der Kathoden- leitungen zu erzeugen und dadurch den Einfluss der Trägheit des anodischen Teils des Stromes in der Ghmmröhre zu eliminieren.
    5. Ausführungsform einer Glimmstromröhrenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Anode als ein den Kathodenstah umgebendes Rohr ausgebildet ist.
    6. Ausführungsform einer Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch drosselspule im sekundären Stromkreis und die Anordnung des Empfangsapparates unter Zwischenschaltung von Kondensatoren parallel zu den Kathoden, zu dem Zweck, Strom- schwankungen im primären Stromkreis von dem Empfangsapparat fernzuhalten.
    7. Ausführungsform nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Kathoden in einer besonderen Röhre untergebracht und von einer Anode umgeben ist, und dass die beiden Röhren durch eine Leitung miteinander verbunden sind.
    8. Ausführungsform nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode geschlitzt ist. zu dem Zweck, eine dämpfende Wirkung bei Hochfrequenzströmen zu vermeiden.
    9. Ausführungsform nach Anspruch 5 bis 8, gekennzeichnet durch eine Kathode mit ver- grösserter Oberfläche, die beispielsweise sternförmig ist.
    Berichtigung der Patentschrift Nr. 54870.
    Im Kopfe der Patentschrift soll es statt #Wien" richtig #Berlin" heissen.
    S. m. Pon & an.
AT54870D 1910-01-11 1911-01-05 Einrichtung zur Erzeugung großer Energieänderungen in Abhängigkeit von kleineren Energieänderungen. AT54870B (de)

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AT54870B true AT54870B (de) 1912-08-10

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