DE285774C - - Google Patents

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DE285774C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 285774 KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Oktober 1914 ab.
Die Erfindung besteht in einem Verfahren und einer Einrichtung zur Verstärkung eines blasenden oder saugenden Magnetfeldes bei magnetischen Funkenlöschanordnungen. Erfmdungsgemäß wird die Wirkung des Blasfeldes dadurch verstärkt, daß in dem Weg des Lichtbogens Metallelektroden angeordnet werden, auf die der Lichtbogen trifft und die ihn, als "Leiter aufgefaßt, anzapfen. An diese Elektroden ist eine Wicklung so angeschlossen, daß durch den sie durchfließenden Strom die magnetische Blas- oder Saugwirkung verstärkt wird.
Fig. ι stellt den Erfindungsgegenstand sche-
!5 matisch dar. Tritt zwischen den Kontakten ι und 2 ein Lichtbogen r auf und gelangt er in die Stellung 3, so trifft er auf Elektroden 4 und 5, welche durch die Wicklung 6 miteinander verbunden sind. Zu dieser Wicklung 6 fließt dann ein dem Lichtbogen abgezapfter Strom, der das Blasfeld zusätzlich erregt. Der \'rerstärkungsspule6 kann gegebenenfalls ein Kondensator 7 vorgeschaltet sein, durch den die Zeitkonstante verkleinert wird und die Verstärkungswicklung schneller wirkt.
Eine praktische Ausführungsform ist aus Fig. .2, 3 und 3 a zu ersehen. Der Magnetkörper 8, welcher zweckmäßig aus abwechselnd aufgeschichteten Eisenscheiben 'und entsprechend gestalteten Scheiben aus Isoliermaterial, ζ. B. Glimmer, besteht, trägt die erregenden Spulen 9 und 10. Der Lichtbogen wird beispielsweise auf der Linie I-I (Fig. 2) gezogen.
V-V-S-
Die Stromrichtung in den Wicklungen 9 und 10 ist so gewählt, daß der Lichtbogen z. B. in den verengten Spalt 11 hineingesaugt wird. Die Wände des Spaltes 11 sind zAveckmäßig mit Isoliermaterial 15 belegt. In den lamellierten Magnetkörper sind Elektroden 12 und 13 eingefügt, gegen deren Kanten der Lichtbogen gesaugt wird, so daß die zwischen den Elektroden eingeschaltete Wicklung 14 Strom erhält. Diese Wicklung verstärkt das Magnetfeld bei ihrer Erregung.
Erfindungsgemäß ist weiter der Ohmsche Widerstand der Verstärkungsspule 14 wesentlich größer gewählt als der der Haupterregerspule. Andererseits ist es zweckmäßig, die Verstärkungsspule mit mindestens ebensoviel Windungen als die Hauptspulen zu versehen, weil die Stromstärke kleiner ist.
Anstatt den Lichtbogen durch zwei Elektroden entsprechend Fig. 2 und 3 anzuzapfen, kann man auch mehrere Verstärkungsspulen vorsehen und mit ihnen den Lichtbogen gleichzeitig oder auch nacheinander anzapfen. Eine schematische Darstellung zeigt Fig. 4. Der Lichtbogen 3 trifft zunächst auf die Elektroden 15 und 16, die mit der Wicklung 17 verbunden sind. Später erreicht der Lichtbogen auch die Elektroden 19, so daß auch die Wicklung 18 gespeist wird.
Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 5.' Die Verstärkungswicklung 20 ist zwischen den Elektroden 21 und 22, zwischen denen z. B. zwei weitere Elektroden 23 und 24 angeordnet
sind, die nicht mit der Wicklung in Verbindung zu stehen brauchen, eingeschaltet. Hierdurch wird erzielt, daß die Spannung an den Klemmen der Spule 20 der Spannung von drei hintereinander geschalteten Lichtbogen entspricht. Es befindet sich dann nämlich zwischen den Elektroden 21 und 22 nicht ein einziger Lichtbogen, sondern mehrere hintereinander geschaltete von gleicher Gesamtausdebnung. Die Summe der Spannungen der einzelnen Lichtbogen ist dann aber erfahrungs- j gemäß größer als die Spannung des früheren einzelnen Lichtbogens.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zur Verstärkung eines blasenden oder saugenden Magnetfeldes bei magnetischen Funkenlöschanordnungen, insbesondere für elektrische Schalter, gekennzeichnet durch Metallelektroden in dem Weg des Lichtbogens, an die eine das Magnetfeld verstärkende Wicklung angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsspule wesentlich größeren Olimschen Widerstand besitzt als die Haupterregerspule.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die A^erstärkungsspule ebensoviel oder mehr Windungen besitzt als die Hauptstromspulen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgende, gekennzeichnet durch einen der Verstärkungsspule vorgeschalteten Kondensator, der ihre Zeitkonstante verkleinert und ihre Wirkung beschleunigt.
  5. 5. Einrichtung" nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen durch mehrere Verstärkungsspulen angezapft \vird, die gleichzeitig oder nacheinander zur Wirkung kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2501323A (en) * 1945-03-23 1950-03-21 Westinghouse Electric Corp Magnetic blowout circuit breaker
US2590602A (en) * 1947-09-27 1952-03-25 Westinghouse Electric Corp Circuit interrupter
DE937295C (de) * 1937-05-22 1956-01-05 Voigt & Haeffner Ag Funkenloeschvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Schalter und Schuetze
DE1002840B (de) * 1954-09-16 1957-02-21 Siemens Ag Elektromagnetische Blasvorrichtung fuer Wechselstrom
DE1015893B (de) * 1953-05-05 1957-09-19 Siemens Ag Lichtbogenloeschkammer fuer elektrische Schaltgeraete mit einem Dauermagnetfeld

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