DE223100C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K1/00—Details of the magnetic circuit
- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/08—Salient poles
- H02K1/10—Commutating poles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
HES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 223100 -. KLASSE 21 d. GRUPPE
Wendepol für elektrische Maschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1908 ab.
Die Erfindung betrifft Wendepole, durch welche die für funkenfreie !Commutation so
überaus schädliche Rückwirkung der quermagnetisierenden Ankerströme auf das Wendefeld
auf ein unschädliches Maß herabgesetzt wird.
Bekanntlich führt das Bestreben, die Vorteile der Wendepolmaschinen auch wirtschaftlich
möglichst auszunutzen, zu Ankern mit
ίο verhältnismäßig tiefen Nuten; infolgedessen
wächst das spezifische Stromvolumen AS recht beträchtlich, mit ihm naturgemäß auch
die quermagnetisierende Kraft. Letztere ist in bezug auf den Wendepol zwar nur vorhanden,
wenn die Bürsten nicht genau Mitte Pol stehen oder wenn der Vorgang der Stromwendung
nicht vollkommen geradlinig ist. Bei modernen Maschinen mit mehr als zwei Spulenseiten
pro Nut. werden jedoch diese Idealfälle
nicht in Frage kommen. Es besteht daher eine Bedingung, daß das Verhältnis:
AWwI
sein soll, wobei außer AS bedeuten:
bw = Wendepolbreite in Zentimetern in Richtung des Ankerumfanges;
AWwl=iür den Wendepolluftspalt aufzuwendende
Amperewindungen.
Diese Bedingung führt zu Luftspalten von beträchtlicher Größenanordnung, deren wesentlicher Nachteil darin besteht, daß —■ und
zwar auch bei verhältnismäßig breiten Wendepolen — die Kurve der Feldverteilung unter
dem Wendepol zu spitze Form annimmt, was einerseits zu zusätzlichen, die Bürsten belastenden
Kurzschlußströmen führt; anderseits macht der Mangel eines wenig konstanten Wendefeldes die Maschine zu empfindlich
gegen Bürstenverstellung.
Nun hat man zwar versucht, den dargestellten Nachteilen dadurch zu begegnen, daß
man die Wendepole bis zu beträchtlichen Tiefen schlitzt; da jedoch für den Wendekraftfluß
nur geringe magnetische Sättigungen in Frage kommen, so kann diese Maßregel nicht von genügendem Erfolge begleitet sein.
Naturgemäß ist der Einfluß des Ankerstromes desto größer, je geringer die Luftinduktion
unter dem Pol ist.
Gemäß vorliegender Erfindung werden nun die Vorteile eines großen Luftspaltes erreicht
ohne deren Nachteile, wenn, wie durch Fig. 1 beiliegender Zeichnung verbildlicht ist, die
schon erwähnte Schlitzung des Poles dahin erweitert wird, daß zwei oder mehrere, magnetisch
nur durch einen Luftspalt zusammenhängende Polzähne ζ entstehen. Es werden
also dadurch statt eines großen Luftspaltes gewissermaßen zwei kleinere (a und b) eingeführt.
Der so erreichte Vorteil besteht nicht nur darin, daß im Kreise der Querwindungen
ein weiterer Luftspalt eingefügt wird, es wirkt vielmehr in diesem Sinne auch noch günstig,
daß die Induktion an jener Stelle b eine erhöhte ist, da die entsprechenden Querschnitte
kleiner sind.
In gewissen Fällen ist Über- bzw. Unterkommutation erwünscht. Dies entspräche
einer veränderten Feldverteilung. Nach gegebener Anordnung ist es nun leicht, jedes
gewünschte Maß zu erreichen, indem das
Claims (3)
- Gleichgewicht in den magnetischen Leitfähigkeiten der einzelnen Zähne durch Einfügen von entsprechend bemessenen Eisenstreifen c gestört wird, oder einem Zahne eine zusätzliehe Erregung durch eine besondere Hilfsspule gegeben wird.Weiter betrifft die Erfindung den mechanischen Aufbau derartiger Wendepole, welche aus Blech hergestellt sind. Dieser bestehtίο darin, daß nach Fig. 2 Bleche aus nichtmagnetischem Material (durch gestrichelte Linien d angedeutet) als Träger der Polzahnbleche verwendet werden. Erstere werden in gewissen Abständen voneinander mit letzteren auf die Niete e gereiht und zusammen mit ihnen vernietet.Pate nt-A ν Sprüche:i. Wendepol für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß sein dem Anker zugekehrter Teil aus zwei oder mehr radialen Zähnen besteht und quer zu letzteren verlaufende Schichten aus unmagnetischem Stoff die Zähne sowohl voneinander als auch von dem übrigen Polkörper magnetisch trennen, zum Zwecke, die Rückwirkung der Quermagnetisierung auf das Wendefeld zu vermindern.
- 2. Wendepol nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Aussparungen der Zähne magnetisches Material eingelegt ist oder die Zähne mit besonderen Hilfserregerspulen versehen sind, zum Zwecke, die Verteilung des Wendekraftfeldes nach Bedarf ändern zu können.
- 3. Aufbau von aus Blech hergestellten Polen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der Polzahnbleche Bleche aus nichtmagnetischem Material dienen, die mit den Eisenblechen zusammen aufgeschichtet und befestigt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin. CeDruckt im der reiChsdrückereL
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=483944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE223100C (de) |
-
0
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