DE209656C - - Google Patents

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DE209656C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 209656 KLASSE 21 d. GRUPPE
Zusatz zum Patente 197827 vom 27. Juli 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1907 ab. Längste Dauer: 26.JuIi 1922.
Das Hauptpatent 197827 betrifft eine Einrichtung an Wechselstrom-Kollektormaschinen, die den Zweck hat, eine infolge des remanenten Magnetismus leicht eintretende Gleichstromwirkung zu verhindern. Die Einrichtung besteht in einer unterteilten Erregerwicklung, deren parallel geschaltete Zweige verschiedenen induktiven Widerstand erhalten und so bemessen und angeordnet sind, daß durch die Stromzweige fließender Gleichstrom keine resultierende Erregung bewirkt.
Unter Umständen haben nun die doft angegebenen Maßnahmen, wie sich gezeigt hat, störende Nebenerscheinungen im Gefolge. Oft treten nämlich, wenn sich auch kein Gleichstrom ausbilden kann, Wechselströme niedrigerer Frequenz auf. Die Ursache dafür ist in mehreren, bei dem Hauptpatent noch nicht berücksichtigten Umständen zu suchen.
Die Zeitkonstanten der beiden Wicklungsabteilungen mit ihren vorgeschalteten Widerständen sind im allgemeinen, wenn die Einrichtung nur nach den im Hauptpatent dargestellten Gesichtspunkten ausgeführt wird, sehr verschieden. Infolgedessen setzen die. Gleichströme in den beiden Zweigen nicht in gleicher Stärke zu gleicher Zeit ein, und das führt leicht zu Strompulsationen in dem ganzen Stromkreis des Motors, deren Periode im wesentlichen \?on den Verhältnissen der Zeitkonstanten abhängt.
Diese Erscheinungen werden aufgehoben oder wesentlich gemildert, wenn man die Zeitkonstanten der beiden Wicklungszweige gleich oder nahezu gleich macht. Das kann auf verschiedenen Wegen geschehen, beispielsweise auf dem durch die Figur dargestellten.
In der Figur bedeuten wieder ex und e2 die beiden Teile der Erregerwicklung. Den beiden Teilen sind Drosselspulen d vorgeschaltet, die als gleich angenommen werden können und die bei hohem induktiven Widerstände einen möglichst kleinen Ohmschen Widerstand erhalten. Der einen Drosselspule ist ein Widerstand w parallel geschaltet, dessen Wert zwisehen den Werten des induktiven und des Ohmschen Widerstandes der Drosselspulen liegt. Da der Ohmsche Widerstand der Drosselspulen d sehr klein ist gegenüber dem Ohmschen Widerstände von w, so wird sich ein Gleichstrom nahezu gleichmäßig auf die Wicklungen ex und e2 verteilen. Ein Wechselstrom wird aber im wesentlichen durch den Zweig mit dem parallelen Widerstände w fließen, da für Wechselstrom der Widerstand von w nach der Annahme klein ist gegenüber dem Widerstände von d. Den Bedingungen des Hauptpatentes wird also genügend entsprochen, während andererseits die Zeitkonstanten der beiden Zweige soweit als nötig übereinstimmen.
In noch einfacherer Weise kann man unter Umständen denselben Zweck erreichen durch
(2. Auflage, ausgegeben am g. Juni igogj
Verlegen des gemeinschaftlichen Anschlußpunktes φ der beiden Wicklungen ex und e2 um ein gewisses Stück nach einer der Seiten. Diese Unterteilung der Wicklung in zwei nicht ganz gleiche Teile ex und e2 kann auch noch aus einem anderen Grunde vorteilhaft sein. Es hat sich nämlich als zweckmäßig erwiesen, um im Sinne des Hauptpatentes durch Gleichstrom in den Stromzweigen keine
ίο resultierende Erregung eintreten zu lassen, . eine Gleichstrommagnetisierung von geringer Größe eben durch die ungleiche Unterteilung der Wicklung herbeizuführen, die der remanenten Wechselstrommagnetisierung entgegengesetzt ist, die also die Remanenz vernichtet, was durch richtige Schaltung immer herzustellen ist. Denn die genaue Teilung der Wicklung zum Aufheben der Gleichstrom-Amperewindungen ist nur schwierig zu erreichen; es ist, deshalb oft vorzuziehen=, gerade eine ungleiche Teilung der Wicklung vorzusehen, in solchem Sinne aber, daß der durch die Remanenz auftretende Gleichstrom die Magnetisierung vernichtet.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Vermeiden von Gleichstrom in Wechselstrom-Kollektormaschinen nach Patent 197827, gekennzeichnet durch gleiche Zeitkonstanten der beiden Erregerstromzweige.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch gleiche Wicklungsabteilungen mit vorgeschalteten induktiven und 0hmschen Widerständen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ungleiche Wicklungsabteilungen mit vorgeschalteten Ohmschen bzw. induktiven Widerständen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch solche ungleiche Unterteilung der Wicklung, daß gleichzeitig eine Gleichstrommagnetisierung zum Aufheben der Remanenz auftritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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