DE279025C - - Google Patents

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DE279025C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/20Modifications of basic electric elements for use in electric measuring instruments; Structural combinations of such elements with such instruments
    • G01R1/203Resistors used for electric measuring, e.g. decade resistors standards, resistors for comparators, series resistors, shunts

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 279025 KLASSE 21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1913 ab.
Werden zwei oder mehrere elektrische Leiter von . beliebigen Ohmschen Widerständen mit ihren Anfängen und Enden gemeinsam an eine Wechselspannung gelegt und die An-5 Ordnung so getroffen, daß zwischen den Leitern an keiner Stelle eine Fläche vorhanden ist, so ist bei beliebiger Formgebung des Leiterbündels der Strom in irgendeinem der Leiter proportional dem Ohmschen Spannungsverlust in den anderen Leitern. Werden beispielsweise zwei oder mehrere dünne Leiter, die auf ihrer ganzen Länge so dicht beieinander liegen, daß die zwischen ihnen vorhandene Fläche verschwindend klein ist, in Form einer Spule aufgewunden, so hat zwar die ganze Anordnung eine bestimmte Selbstinduktion, die Ströme in den einzelnen Leitern sind aber, wie aus folgender einfacher Betrachtung hervorgeht, praktisch proportional dem Ohmschen Spannungsverlust in den anderen Leitern. Da in der Spule nur ein von den Amperewindungen sämtlicher Leiter erzeugtes Feld sinftritt, welches alle Windungen sämtlicher Leiter, da diese untereinander keine Fläche einschließen, in seiner Gesamtheit durchsetzt, so müssen die auf allen Leitern induzierten Spannungen gleich groß und von gleicher Phase sein. Da weiter alle Leiter mit ihren Enden an derselben Spannung liegen, müssen auch die Ohmschen Spannungsverluste in den Leitern untereinander praktisch gleich und von gleicher Phase sein, und es ist demnach sehr angenähert
h· W1 = I2-W2 = I3 -W3 usf.,
wenn I1, I2, I3 usw. die Ströme, und W1, W2, W3 usw. die. Ohmschen Widerstände der einzelnen Leiter bedeuten. Es verhalten sich demnach die Ströme der einzelnen Leiter untereinander umgekehrt, wie die Ohmschen Widerstände der Leiter.
Man kann auch irgendeinen der Leiter eines solchen Leiterbündels an einer beliebigen Stelle auseinanderschneiden und zwischen die so entstehenden Schnittflächen einen anderen seitwärts aus dem Leiterbündel heraustretenden induktionsfreien Leiter vom Ohmschen Widerstand w legen. Auch in diesem Falle wird der Strom in diesem so veränderten Leiter noch proportional dem Ohmschen Spannungsverlust in den anderen Leitern sein. Es würde demnach für ein aus zwei Leitern a und 5 bestehendes Leiterbündel, dessen einer Leiter α einen seitlich herausgeführten induktionsfreien Widerstandsbetrag w (Fig. 1) hat, die sehr angenäherte Beziehung gelten
35
40
45
Ia =
Ib-Wb
55
Auf Grund dieser Gleichung sind bereits seit dem Jahre 1897 auf einen Vorschlag von Joh. Görner bei den von der Firma Hart-
mann & Braun A. G. hergestellten Hitzdrahtinstrumenten, welche in Verbindung mit Shunts für große Stromstärken gebraucht wurden, um deren Angaben von der Periodenzahl unabhängig zu machen, die Zuführungen zu dem Instrument so an dem Shunt entlanggelegt worden, daß möglichst keine Fläche zwischen den durch den Shunt und die Zuleitungen gebildeten beiden Leitern vorhanden ist.
Ein anderer Weg, um den Strom i in einem induktionsfreien Leiter abc (Fig. 2) annähernd proportional dem Ohmschen Spannungsverlust in einem anderen Leiter α d b zu machen, ist der, daß man diesen letzteren Leiter so zusammenbiegt, daß er selbst möglichst keine Fläche einschließt, also selbst praktisch induktionsfrei wird. Solche Anordnungen sind von Prof. Or lieh für Normalwiderstände vorgeschlagen worden. In beiden Fällen ist die Proportionalität des Stromes in dem einen Leiter mit dem Ohmschen Spannungsverlust in den anderen Leitern nur angenähert erreicht. Man kann nun diese Annäherung noch weiter treiben, wenn man beide Hilfsmittel vereinigt, und gerade die Vereinigung beider Hilfsmittel stellt den Gegenstand der vorliegenden Erfindung dar. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes. Nach Fig. 3 ist der Leiter abc bei b zusammengeknickt, so daß die eine Hälfte α b möglichst dicht an der anderen Hälfte δ c entlangläuft. Im Innern der so entstandenen Schleife ist noch ein Teil des im Punkte α an den Leiter abc angeschlossenen, aus sehr dünnem Band bestehenden, ebenfalls in der Nähe des Punktes b umgeknickten Leiters α b d e c derart untergebracht, daß sich das dünne Band möglichst dicht an den Leiter β δ c anlegt. Es muß demnach der Strom i in dem Leiter α b d e c noch angenäherter proportional dem Ohmschen Verlust in dem Leiter abc sein, . als wenn nur eine der beiden zuerst beschriebenen Methoden verwendet worden wäre. Außerdem besitzt eine solche Kombination der Leiter gegenüber der zuerst beschriebenen Anordnung noch den Vorteil, daß sie auch nach außen kein nennenswertes Feld erzeugt.
In Fig. 4 ist eine mit gleichen Eigenschaften behaftete andere Anordnung dargestellt. Der Leiter α b c ist hier ebenfalls in der Mitte umgeknickt, während der andere ade außerhalb der Schleife abc dicht an den Leiterteilen a b und b c entlanggeführt ist.
Es ist noch zu bemerken, daß in der Zeichnung die einzelnen Leiterteile nicht so dicht, wie dies der Beschreibung nach nötig wäre, nebeneinander gegeben werden konnten, weil hierdurch die Übersichtlichkeit gelitten hätte.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aus mehreren dünnen Leitern von verschiedener Länge bestehender, praktisch induktionsfreier Widerstand, bei dem der Strom in irgendeinem der parallel geschalteten Leiter sehr angenähert proportional dem Ohmschen Verlust in den anderen Leitern ist, dadurch gekennzeichnet, daß gleich lange Teile sämtlicher Leiter in bekannter Weise so dicht aneinander gelegt werden, daß zwischen ihnen keine nennenswerte Fläche vorhanden ist und daß die übrig bleibenden Teile der längeren Leiter für sich und auch das aus den gleich langen Teilen bestehende Leiterbündel für sich so gebogen werden, daß durch die in den Leitern fließenden Ströme kein nennbares magnetisches Feld erzeugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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