DE701727C - Wendepolschaltung bei der Nutzbremsung von Einphasen-Reihenschlussmotoren, insbesondere Bahnmotoren - Google Patents
Wendepolschaltung bei der Nutzbremsung von Einphasen-Reihenschlussmotoren, insbesondere BahnmotorenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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Description
Einphasen-Reihenschlußtnotoren werden im Bahnbetrieb oft zur Nutzbremsung herangezogen.
Um eine geeignete Bremschaxakteristik zti erhalten, wird meistens in den Ankerstromkreis
eine Bremsdrosselspule geschaltet. Zur' richtigen Einstellung des Wendefeldes wird
in bekannter Weise in Reihe mit der Wendepolwicklung ein sog. Ohmscher Reihenwiderstand
und zu beiden parallel ein induktiver Wendepolnebenschluß geschaltet. Fig. 1 der
Zeichnung zeigt diese bekannte Schaltung. A ist der Anker, W die Wendepolwicklung,
R der Ohmsche Reihenwiderstand, S der induktive Wendepolnebenschluß und D die
Bremsdrosselspule. Das Diagramm (Fig. 2) zeigt die Strom- und Spannungsvektoren. Die
Ströme sind darin mit / und die Spannungen mit E bezeichnet; die Zeichen W, R, S, A
bzw. D beziehen sich auf die Wendepol-
ao wicklung, den Reihenwiderstand, den" induktiven
Nebenschluß, den Anker bzw. die Bremsdrosselspule. Die in diesem Beispiel gewählten Verhältnisse ergeben eine Leistung
des Ohmschen Reihenwiderstandes, die etwa das i,8fache der Wendepolleistung beträgt.
Die Leistung des induktiven Nebenschlusses beträgt etwa das 0,72fache der Wendepolleistung.
Es läßt sich leicht nachweisen, daß der induktive Nebenschluß und der Ohmsche Reihenwiderstand um so größer werden, je
weniger Blindleistung der Motor abgibt. Bei induktiv arbeitendem Motor ist sogar der Fall
denkbar, daß mit dieser bekannten Schaltung das richtige Wendefeld überhaupt nicht erreicht
werden kann, auch nicht bei unendlich großem induktivem Nebenschluß und Ohmschem
Reihenwiderstand.
Gemäß der Erfindung wird der induktive Wendepolnebenschluß nicht mehr als unabhängige
Drosselspule gebaut, sondern es ist
mindestens ein Teil der Windungen des induktiven Wendepolnebenschlusses mit dem
magnetischen Fluß der Bremsdrosselspule verkettet. Die Wirkungsweise einer solchen
Schaltung soll am folgenden in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt werden.
Der induktive Nebenschluß S besteht in diesem Beispiel aus nur einer Wicklung, die
um den Kern der Bremsdrosselspule D gewickelt ist.
Das Diagramm der Ströme und Spannungen ist in Fig. 4 dargestellt, wobei die gleichen
Verhältnisse am Wendepol angenommen sind wie bei der bekannten Schaltung nach Fig. 2.
Die Bezeichnung der Ströme und Spannungen in Fig. 4 ist dieselbe wie in Fig. 2. Die in der
Bremsdrosselspule induzierte EMKd steht
senkrecht zum Strom Ja in der Bremsdrosselspule.
Die in der Wicklung des induktiven Nebenschlusses S induzierte Spannung Es hat
die gleiche Richtung wie die EMK der Drosselspule, wodurch das Spannungsdreieck Es-Ew-Er gegenüber der bekannten
Schaltung wesentlich im Sinne einer Verkleinerung des induktiven Nebenschlusses und
des Ohmschen Reihenwiderstandes verändert wird.
Durch die neue Schaltung wird die Leistung des Ohmschen Reihenwiderstandes auf etwa
i5°/o und diejenige des induktiven Wendepolnebenschlusses
auf etwa 500/0 des bei der bekannten Schaltung üblichen Wertes ermäßigt.
Da der induktive Nebenschluß auf den Kern der Bremsdrosselspule (mit etwa 20 fächer Leistung) gewickelt ist, beträgt
der Materialaufwand zur Vergrößerung der Drosselspule nur etwa 20 bis 250/0 desjenigen
für einen induktiven Nebenschluß der bekannten Schaltung. Ein weiterer Vorteil der
neuen Schaltung gegenüber der bekannten ist der bessere Wirkungsgrad der Nutzbremsung
als Folge der kleineren Ver'uste im Reihenwiderstand.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wendepolschaltung bei der Nutzbremsung von Einphasen-Reihenschlußmotoren, insbesondere Bahnmotoren, mit einer vom Ankerstrom durchflossenen Bremsdrosselspule, einem mit der Wendepolwicklung in Reihe geschalteten Ohmschen Widerstand und einem induktiven Nebenschluß zur Reihenschaltung von Wendepolwicklung und Widerstand, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Windungen des induktiven Nebenschlusses (S) mit dem magnetischen Fluß der Bremsdrosselspule (D) verkettet ist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenKEKi-IN. r.EMtrCK Γ IN DER
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH701727X | 1938-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE701727C true DE701727C (de) | 1941-01-22 |
Family
ID=4530086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938M0143326 Expired DE701727C (de) | 1938-10-14 | 1938-11-11 | Wendepolschaltung bei der Nutzbremsung von Einphasen-Reihenschlussmotoren, insbesondere Bahnmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE701727C (de) |
-
1938
- 1938-11-11 DE DE1938M0143326 patent/DE701727C/de not_active Expired
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