DE218829C - - Google Patents
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- DE218829C DE218829C DENDAT218829D DE218829DA DE218829C DE 218829 C DE218829 C DE 218829C DE NDAT218829 D DENDAT218829 D DE NDAT218829D DE 218829D A DE218829D A DE 218829DA DE 218829 C DE218829 C DE 218829C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
- c?a\'ci t I'm 11 (i.
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 218829 KLASSE 21c. GRUPPE
THORSTEN von ZWEIGBERGK in PRESTON.
Zum Ausblasen der beim öffnen von Schaltern
entstehenden Funken werden Blasespulen verwendet, die erst während des Ausschaltevorganges
am stärksten erregt werden. Bei diesen bekannten Einrichtungen erfahren die Blasespulen schon eine Maximalerregung,
während die Kontakte sich noch berühren. Durch diese andauernde Maximalbelastung sind
die aus dünnen Drähten bestehenden Blasespulen der Gefahr des Durchbrennens ausgesetzt.
Vorliegende Erfindung hilft diesem Übelstande nun dadurch ab, daß bei ihr die Maximalerregung
der Blasespule von der Wanderung des Funkens an besonderen Kontaktteilen entlang
abhängt. Und zwar tritt die Höchsterregung der Blasespule dann ein, wenn der Lichtbogen,
. der zwischen den sich trennenden Hauptkontakten entsteht, so weit gewandert ist, daß er nur noch zwischen einem der Hauptkontakte
und einem Hilfskontakte übergeht.
Beim Unterbrechen von Gleichströmen mit 3000 bis 4000' Volt Spannung müssen die
Stromstärken, mit welchen die Blasemagnete zu erregen sind, derartig groß sein, daß annähernd
der Schmelzpunkt erreicht ist. Es sind- Stromstärken von 3600 bis 4300 Ampere
pro cm2 nötig, um einen für industrielle Zwecke nicht zu großen und einen in der Herstellung
nicht zu teueren Blasemagneten zu erhalten. Wendet man Hilfskontakte an, um die Spule
des Magneten kurz vor öffnen des Hauptkontaktes einzuschalten, so besteht immer noch
die Möglichkeit, daß diese Kontakte versagen, und wenn dies geschieht, so wird der Blasemagnet
sofort zerstört. Auch macht die Anwendung von Hilfskontakten die Anordnung der bewegten Teile sehr verwickelt.
Nach vorliegender Erfindung ordnet man die zu trennenden Kontaktteile und den Blasemagneten
so an, bzw. man schaltet derart, daß die Stromstärke der Spule des Blasemagneten
von der Stellung des auszublasenden Bogens abhängt.
Ferner ist gemäß der Erfindung die An-Ordnung so getroffen, daß für gewöhnlich,
d. h. bei geschlossenem Kontakt und außerdem noch gleich nach Unterbrechung, solange
der Bogen noch kurz ist, die Spule des Blasemagneten mit einem großen Widerstand
hinterein andergeschaltet ist, wobei beide (die Spule und der hohe Widerstand) parallel zu
einem kleinen Widerstand liegen, während, wenn der Bogen an Länge zunimmt, die Spule
zu den beiden dann hintereinanderliegenden Widerständen parallel geschaltet ist. Infolgedessen
wird für gewöhnlich nur ein geringer Strom durch die Spule des Blasemagneten fließen, während dann, wenn es nötig wird,
den Bogen auszublasen, ein viel stärkerer Strom durch die Spule fließt.
In der Zeichnung sind in den Fig. 1, 2, 3 und 6 vier verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung von der Seite gesehen dargestellt. Die Fig. 4 zeigt die Einrichtung der Fig. 3
und Fig. 5 die Einrichtung der Fig. 6 von oben gesehen.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs-
form sind die bei geschlossenem Schalter sich berührenden Kontaktteile a, b in der Nähe
der Spule c eines Blasemagneten angeordnet. Der letztere hat einen Kern d und Endflächen β,
welche vom Kern aus sich ausdehnen, um den Bereich des Lichtbogens abzuschließen.
Dann ist eine Isolierplatte f vorgesehen, um die Spule vor der Wirkung des Lichtbogens zu
schützen. Der zu öffnende Kontakt besteht
ίο aus dem unbeweglichen Teil α und dem beweglichen
Teil b, und in der Nähe dieser beiden befindet sich ein dritter Kontaktteil g. Kontaktteil
g ist unbeweglich und mit dem einen Ende η der Spule c des Blasemagneten leitend
verbunden. Die beiden Teile α und b des Kontaktes liegen an den Enden der Streckenleitung
/. Das andere Ende der Blasespule ist bei h mit der Streckenleitung verbunden.
Zwischen dem beweglichen Kontaktteil b und dem Vereinigungspunkt h ist ein kleiner Widerstand
k eingeschaltet. Ein großer Widerstand m
ist einerseits mit dem obenerwähnten Ende η der Blasespule und andererseits mit der Streckenleitung
I verbunden, und zwar liegt die Verbindung des großen Widerstandes mit der
Streckenleitung zwischen dem beweglichen Kontaktteil b und dem kleinen Widerstand k.
Der unbewegliche Kontaktteil g ist hornförmig und so angeordnet, daß bei der Trennung
der Kontakte α und b ein Nebenschlußfunken 3 zwischen den Kontakten b und g. entsteht,
während der Hauptteil 2 des Lichtbogens sich zwischen den beiden festen Kontaktteilen a
und g ausbildet und durch den Blasemagneten nach oben ausgedehnt wird, bis er ungefähr
in der Lage 4 zerreißt.
Der Funken 3 wird ausgeblasen, bevor die Spule des Blasemagneteh, um den Hauptbogen
zu unterbrechen, maximal belastet ist.
Bei der oben dargestellten Anordnung fließt der' Strom durch den kleinen Widerstand k
zu dem beweglichen Kontaktteil b. Außerdem fließt ein schwacher Strom zu der Blasespule c
und dem großen Widerstand ni, welche hintereinandergeschaltet
sind. Wenn der Kontakt zwischen α und b unterbrochen wird,
fließt zunächst noch der größere Teil des Stromes durch den kleinen Widerstand k und
den Öffnungsfunken 1 zwischen dem festen Kontaktteil α und dem beweglichen Kontaktteil
b. Der andere geringere Teil geht durch die Spule c, sodann durch den großen Widerstand
m und, sobald sich ein Nebenschlußfunken bei 3 zwischen dem unbeweglichen
Kontaktteil g und dem beweglichen Kontaktteil b gebildet hat, noch durch diesen und
schließlich zu dem unbeweglichen Kontaktteil a. Das Magnetfeld der Spule c zwingt den
Lichtbogen von dem beweglichen Kontaktteil δ weg nach oben, so daß der Hauptbogen
zwischen den beiden unbeweglichen Kontaktteilen α und g ungefähr in der Lage 2 übergeht.
Der Bogen 3 zwischen dem beweglichen Kontaktteil b und dem unbeweglichen Kontaktteil
g wird darauf ausgeblasen und hierdurch der Blasemagnet voll belastet, weil nun die
ganze Strommenge zwischen den beiden festen Kontaktteilen α und g überfließt und von
dort zum weitaus größten Teil durch die Spule des Blasemagneten hindurchgeht. Der diese
Strommenge führende Lichtbogen wird schnell in die gedehnte Lage 4 gebracht und durch
die maximale Energie des Blasemagneten ausgeblasen.
Die Zeit, während welcher die Spule des Blasemagneten vollkommen belastet ist, ist
sehr klein. Auch hat der Versuch ergeben, daß die Spule, nachdem der Blasemagnet bereits
mehrere hundertmal hintereinander einen Strom von 100 Ampere bei 4000 Volt unterbrachen
hatte, nicht übermäßig heiß wurde, obgleich die Spule im Augenblick des' Auseinanderreißens
des Lichtbogens mit über 3800 Ampere pro cm2 belastet war.
Ist der Schalter geschlossen, so soll durch den Nebenschluß, in welchem sich die Blasespule
befindet, nur ein kleiner Teil der Gesamtstromstärke fließen. Mit Rücksicht hierauf
muß der Widerstand k klein sein gegenüber der Summe der Widerstände m und c.
Nach Öffnung des Schalters, und zwar dann, wenn der Bogen nicht mehr zwischen den
Hauptkontaktteilen α und b, sondern zwischen α und g übergeht, soll der größte Teil der
Strommenge durch die Spule c fließen. Mithin muß die Summe der Widerstände k und m
größer sein wie der Widerstand der Spule. Hieraus ergibt sich, daß der Widerstand m
den doppelten Zweck hat, einmal die Stromstärke in der Blasespule bei geschlossenem
Schalter klein zu halten, das andere Mal ihn bei geöffnetem Schalter möglichst groß werden
zu lassen.
Es ist jedoch nicht ratsam, ohne Widerstand k zu arbeiten, da die Kontaktteile durch
das Nichtentstehen einer Blasewirkung gleich nach Unterbrechen des Kontaktes zerstört
würden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten, abgeänderten Ausführungsform ist der Blasemagnet mit
einem Metallmantel 0 versehen und eine ähnliche Anordnung der Widerstände und
Kontakte wie gemäß Fig. 1 angewendet. Der Hauptbogen wird hierbei in zwei Teile
geteilt, und zwar dann, wenn er den Metallmantel 0 der Spule c erreicht, worauf die beiden
Teile aufwärts in die Lage 4 wandern, so daß die Blasewirkung durch Teilung des Bogens in zwei hintereinandergeschaltete Bogen
verdoppelt wird.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 3 bis 6 wird der Lichtbogen auch in zwei Teile ge-
teilt. Es ist aber die Anordnung so getroffen, daß diese beiden Teile an Kontaktteilen entlang
in zwei voneinander getrennten Kammern wandern, wobei jeder Bogen zu dem den Blasmagneten
entsprechenden vollen Bereich ausgedehnt wird und beide Bogen durch ein und denselben Blasemagneten getrennt ausgeblasen
werden.
Das neue Merkmal dieser Ausführungsform
Das neue Merkmal dieser Ausführungsform
ίο besteht also darin, zwei voneinander isoliert
getrennte Kammern vorzusehen und entsprechende Kontaktteile in diesen Kammern anzuordnen, an denen entlang sich die beiden
Bogen unter der Wirkung des Blasemagneten bewegen. '
In der Fig. 3 haben die Teile a, b, c, d, h, I,
k, m und η dieselbe Bedeutung wie in den
oben beschriebenen Ausführungsformen, e sind die in der Fig. 4 sichtbaren Endflanschen des
Spulenkerns, f und g sind Isolationsteile zum Schütze vor der Wirkung der Lichtbögen.
Außerdem ist noch eine Isolationswand ft angebracht, und zwar läuft sie parallel zu den
Flächen der Flanschen e durch die Mitte des Luftzwischenraumes. Ein Metallstreifen q ist
mit dem festen Hauptkontaktteil α leitend verbunden.
Ein gleichartiger Metallstreifen r befindet sich in der Nähe des beweglichen Hauptkontaktteiles
b und ist mit dem einen Ende η der Spule c verbunden. Diese beiden Metallstreifen
sind nun so angeordnet, daß jeder in je eine der durch die Wand ft zwischen den
Flanschen e abgetrennten Kammern ragt. Über den Metallstreifen q und r ist ein gebogener
Metallkörper s angebracht.
Wenn beim Öffnen des Schalters der Flammenbogen zwischen den beiden Hauptkontaktteilen
α und b entsteht, wird er aufwärts getrieben, bis er sich zwischen den beiden Metallstreifen
q und r befindet, wobei noch ein Nebenschlußfunke 3 zwischen den Metallstreifen r
und dem beweglichen Kontaktteil b entsteht. ■ Dieser Nebenschlußfunke 3 wird nun ausgeblasen,
so daß in gleicher Weise, wie bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen, die
Spule des Blasemagneten den größten Teil der ganzen Strommenge aufnimmt. Der Hauptbogen 2 wandert jetzt zwischen q und r
aufwärts und muß sich schließlich in zwei Teile teilen, die nun zwischen dem Metallkörper
s und den Metallstreifen q und r nach oben in die beiden getrennten Kammern wandern.
Die so entstandenen beiden Bogen sind also hintereinandergeschaltet. Der Blasemagnet
wirkt auf beide getrennt ein und bläst sie aus, nachdem sie die Enden der Metallstreifen
bzw. des Metallkörpers s erreicht haben. Die letzte, in den Fig. 5 und 6 dargestellte
Ausführungsform unterscheidet sich von der oben beschriebenen dadurch, daß der Blasemagnet
sich nicht seitwärts von den Kontaktteilen, sondern über ihnen befindet. Die Metallstreifen
q und ν sind in ähnlicher Weise angebracht, während der gebogene Metallkörper
s an dem die Blasespule umgebenden Metallmantel angebracht ist. In ganz ähnlicher
Weise, wie bei der obigen Ausführungsform, spielt sich hierbei der Vorgang ab, d. h.
der aufwärtswandernde Regen wird, sobald er den Metallkörper s beim Aufwärtswandern
erreicht, in zwei Teile geteilt. Die beiden so entstandenen hintereinandergeschalteten Bogen
wandern nun weiter aufwärts in die durch die isolierende Wand ft voneinander getrennten
Kammern und werden schließlich ausgeblasen, wenn sie die Blasespule annähernd umschließen.
Es sind noch Wände u vorgesehen, damit die Bogen nicht nach abwärts geblasen und nach
den Hauptkontaktteilen hingetrieben werden können.
Claims (2)
1. Verfahren zum Ausblasen von Öffnungsfunken an Kontakten durch ein magneti-
sches Feld, welches seinen Höchstwert erreicht, nachdem die Hauptkontaktteile voneinander
getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch, die Wanderung des
Hauptfunkens von einem durch öffnen eines Schalters getrennten Kontaktpaar (a, b)
zu einem anderen Paar (a, g) ein Wachsen der Stromstärke in der Blasespule (c) oder
den Blasespulen hervorgerufen wird, zum Zwecke, die Blasespule nur dann voll zu
belasten, wenn der Lichtbogen bereits entstanden ist, so daß sie mit sehr hoher Stromstärke
belastet werden kann.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher der
Lichtbogen in zwei hintereinander geschaltete Teile zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei voneinander isolierte Räume vorgesehen sind, in deren jeden einer der beiden
Lichtbogenteile wandert, um dort ausge- log
blasen zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB409819X | 1908-12-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218829C true DE218829C (de) |
Family
ID=5831511
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218829D Active DE218829C (de) | 1908-12-01 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218829C (de) |
FR (1) | FR409819A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1010606B (de) * | 1953-09-01 | 1957-06-19 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Magnetfeldschalter fuer Gleich- und Wechselstrom |
DE975815C (de) * | 1949-10-13 | 1962-10-04 | Merlin Gerin | Lichtbogenloeschvorrichtung |
DE1207988B (de) * | 1962-10-19 | 1965-12-30 | Licentia Gmbh | Leistungsschalter fuer Gleich- oder Wechselstrom |
-
0
- DE DENDAT218829D patent/DE218829C/de active Active
-
1909
- 1909-11-30 FR FR409819A patent/FR409819A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975815C (de) * | 1949-10-13 | 1962-10-04 | Merlin Gerin | Lichtbogenloeschvorrichtung |
DE1010606B (de) * | 1953-09-01 | 1957-06-19 | Calor Emag Elektrizitaets Ag | Magnetfeldschalter fuer Gleich- und Wechselstrom |
DE1207988B (de) * | 1962-10-19 | 1965-12-30 | Licentia Gmbh | Leistungsschalter fuer Gleich- oder Wechselstrom |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR409819A (fr) | 1910-05-02 |
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