DE130444C - - Google Patents
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- DE130444C DE130444C DENDAT130444D DE130444DA DE130444C DE 130444 C DE130444 C DE 130444C DE NDAT130444 D DENDAT130444 D DE NDAT130444D DE 130444D A DE130444D A DE 130444DA DE 130444 C DE130444 C DE 130444C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Abreifsen eines elektrischen Lichtbogens,
beispielsweise an den Contacten einer Stromregelungsvorrichtung für Elektromotoren oder
bei einem Umschalter, wo starke Ströme von hohen Spannungen in Frage kommen.
Vorliegende Erfindung besteht nun darin, dafs man einen einen kräftigen Kraftlinienflufs
aussendenden Magneten in unmittelbarer Nähe desjenigen Punktes anbringt, wo bei der Unterbrechung
des Stromkreises der Lichtbogen gebildet wird, und den Kern des Magneten mit einem metallischen Mantel umgiebt, so dafs
der Lichtbogen unmittelbar bei seiner Entstehung durch den Einflufs der Ausblasespirale
gegen den Metallmantel gerichtet wird, um den er herumgeht, wobei er mehr und mehr abgeschwächt
und schliefslich abgerissen wird.
Der Mantel kann auch mit einem der Contacte, zwischen welchen der Lichtbogen gebildet
wird, verbunden sein.
In der beiliegenden Zeichnung, welche verschiedene Ausfuhrungsformen vorliegender Erfindung
zur Anschauung bringt, stellt Fig. 1 eine Oberansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht eines
einzelnen Contactumschalters dar,, welcher mit der magnetischen Dämpfungs- oder Ausblasevorrichtung
gemäfs vorliegender Erfindung versehen ist. Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform,
bei welcher der nach Unterbrechung des Stromkreises entstehende Lichtbogen so angeordnet ist, dafs er zwischen zwei
feststehenden Contactstäben entsteht, statt zwischen einem feststehenden Contactstab und
dem Ende des Contactes auf dem sich drehenden Segment gebildet zu werden. Die Fig. 5
und 6 zeigen in Seitenansicht und Schnitt eine bei einem Stromregler angewendete Ausführungsform vorliegender Erfindung, bei welcher eine
Anzahl von Contacten derart angeordnet ist, dafs der Strom entsprechend an verschiedenen
Stellen eine Unterbrechung erfährt. Die Fig. 5a und 6a zeigen den eisernen Magnetkern in der
Stirnansicht. Fig. 7 stellt die Anwendung der vorliegenden Ausblasevorrichtung in Verbindung
mit einer Abschmelzsicherung dar, um den nach dem Abschmelzen entstandenen Lichtbogen
auszulöschen. Fig. 8 zeigt dieselbe Vorrichtung in ihrer Anwendung auf eine Blitzsicherung.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet α die magnetische
Ausblasespule, welche auf einen zweckmäfsigerweise die Gestalt einer Spule besitzenden
Eisenkern b aufgewickelt ist. Der Kern trägt an den Enden Scheiben c aus
isolirendem Material, deren Durchmesser grofs genug ist, um über die Contactsegmente e und
die feststehenden Contactfinger d überzugreifen, zwischen welchen der Contact entsteht und
unterbrochen wird, so dafs Funkenbildung nach danebenliegenden Punkten hin vermieden
wird. Um die aus isolirtem Metalldraht gebildete Spule α wird ein nicht magnetischer
Metallmantel f gelegt, den man über den magnetischen Kern b schiebt. Wird nun der
Stromkreis unterbrochen, wenn der Strom in der Spule des Magneten in der durch die
Pfeile s angedeuteten Richtung fliefst, so ent-
steht ein Lichtbogen bei k (Fig: ι), welcher
infolge des in der Spule vorhandenen magnetischen Kraftlinienflusses gegen den Mantel /
gerichtet wird. Dadurch, dafs der Mantel auf diese Weise mit dem Lichtbogen in Berührung
kommt, bildet er einen Theil des Stromkreises und theilt dadurch den Funken in zwei Theile,
von welchen der eine zwischen dem Contactfinger d und dem Mantel /, der andere zwischen
dem Mantel/und dem Contactsegmerit e auftritt. Diese beiden Bögen haben nun das
Bestreben, um die Spule herum zu fliefsen, und schlagen dabei entgegengesetzte Richtung auf
dem Mantel ein, wobei sie bis zu dem Punkte, wo das Abreifsen stattfindet, abgeschwächt werden.
Zuweilen können sich die Bögen auf ihrem Wege um die Spule herum begegnen; da sie jedoch das Bestreben haben, ständig
eine gröfsere Zahl von Kraftlinien einzüschliefsen, so nimmt die Länge des Lichtbogens
in der Luft weiter zu, bis das Abreifsen stattfindet. Diese Art der Vorrichtung hat den
Vortheil, dafs der Lichtbogen schneller ausgeblasen wird, als wenn er nicht in zwei
Theile getheilt wird.
. In Fig. 3 und 4 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gezeigt, bei welcher noch ein
zweiter Contactfinger g angewendet ist, und wo der Contact .zwischen den beiden Fingern d
und g mittelst eines rotirenden Segments e hergestellt oder unterbrochen wird. Bei dieser
Ausführungsform ist die Wirkung dieselbe, wie bei der vorher beschriebenen. Indem infolge
des magnetischen Kraftflusses der Spule der zwischen d und g bei Stromunterbrechung entstehende
Lichtbogen gegen den Mantel / gerichtet ist, wird er wie vorher in zwei Theile
zerlegt und abgeschwächt, bis eine Unterbrechung des Stromes stattfindet.
In den Fig. 5, 5a, 6 und 6a ist die vorliegende Ausblasevorrichtung in ihrer Anwendung
für den Fall gezeigt, bei welchem der Stromkreis dadurch unterbrochen wird, dafs
man eine Reihe von Lichtbogen hintereinander auszieht, wie dies oft bei Stromregulirvorrichtungen
erforderlich ist. Es sind vier Contactsegmente gezeigt: e1 e'2 e3 e4. In diesem
Falle empfiehlt es sich, einen einzigen gemeinsamen Kern h für die vier Ausblasespulen
al a2 as α4 und einen gemeinsamen isolirenden
Mantel / anzuwenden, um elektrische Verbindung zwischen den einzelnen durch die Isolationsscheiben c1 c2 c3 und c4 getrennten Mänteln
/1Z2/3/4 zu verhüten. Der Kern /; ist zwischen
den Spulen erweitert (Fig. 5a und 6a); die so gebildeten Erhöhungen sind mit Einschnitten
versehen, die isolirende Klötze m aufnehmen, durch welche die leitende Verbindung
zwischen den Spulen hindurchgeht. Die Spulen α1 α2 a% α* sind ebenfalls in geeigneter
Weise von dem Eisenkern und von einander isolirt, während Funkenbildung zwischen den
verschiedenen Paaren von Contacten durch die Isolationsscheiben cl bis c5 verhindert wird. '
Jede zweite Spule ist in entgegengesetzter Richtung gewunden, so dafs ein in der zum
Auslöschen des Funkens erforderlichen Richtung liegendes Feld entsteht, welches der Richtung,
des zu unterbrechenden Stromes entspricht. So wird der Strom, wenn er "in der
durch die Pfeile i dargestellten Richtung fliefst, in der Richtung des Uhrzeigers um die Spule α4
und in einer zur Bewegung des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung durch die Spule α3,
und wieder in der Richtung des Uhrzeigers durch die . Spule a'2 und in der entgegengesetzten
Richtung durch die Spule a1 fliefsen...
Dann fliefst der Strom durch den Contactfinger dl und von dort nach dem Contactsegment
e1, von wo er sich nach dem Contactsegment
e2 und von dort nach dem Contactfinger d'2 begiebt, welcher mit dem Contactfinger
d3 in leitender Verbindung steht, von wo der Strom dann über die Contactsegmente e3
und e4 nach dem Contactfinger g* und wieder
in den Stromkreis zurUckfliefst. In dem Kern h entstehen demnach Folgepole.
Wenn der so verlaufende Stromkreis unterbrochen wird, werden die an den Contactstellen
gebildeten Bögen stets gegen die entsprechenden Mantel gerichtet, abgeschwächt
und durch die Ausblasespulen abgebrochen..
Es ist ersichtlich, dafs der Contactfinger d mit den Mänteln / in elektrischer Verbindung
stehen kann, in welchem Falle der Bogen nicht in zwei, Theile zertheilt werden, sondern
zwischen den Mänteln und den Contactsegmenten e entstehen würde, wobei dann
jeder Bogen so abgelenkt wird, dafs er die Spule umkreist und auf diese Weise abgeschwächt
wird. . ,
Vorliegende Ausblasevorrichtung findet auch Anwendung, um einen Lichtbogen zu zerstören,
wenn eine Sicherung durch zu grofsen Strom in einem Stromkreise zerschmolzen wird.
Dies ist in Fig. 7 dargestellt, wo die Sicherung ρ in der Nähe des Mantels / der Ausblasespule
ganz ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Anordnung angebracht ist. Weiterhin ist in
Fig. 8 eine Blitzsicherung in unmittelbarer Nähe der vorliegenden Ausblasespüle angeordnet, so
dafs, wenn infolge von Blitzen die Isolation des Luftzwischenraumes r unterbrochen wird
und sich ein Lichtbogen bildet, dieser sofort nach dem Mantel abgelenkt und in der vorher
beschriebenen Weise abgerissen wird.
Es ist- ersichtlich, dafs aufser den vorgeführten Ausführungsijbrmen die Erfindung verschiedene
Abänderungen zuläfst, ohne dafs der. Boden der Erfindung dabei verlassen wird.
So kann beispielsweise der Magnetkern als rottender Contact ausgeführt werden, wobei
die Mäntel als Contactsegmente wirken und derart eingerichtet sind, dafs sie mit auf Stäben
'.oder Fingern angebrachten feststehenden Contacten
zusammenwirken.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Funkenlöschvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dafs die in der Nähe des Punktes, wo der Lichtbogen entsteht,
angeordnete Ausblasespule von einem unmagnetischen Metallmantel umgeben ist, so dafs infolge des in der Spule entstehenden
magnetischen Kraftflusses der entstehende Lichtbogen gegen den Mantel zu abgelenkt und in zwei Theile getheilt wird,
welche den Mantel in entgegengesetzter Richtung umkreisen und dabei auseinander
getrieben werden, bis die Unterbrechung eintritt.
2. Ausführungsform der Funkenlöschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
dafs der Mantel f mit einem der Contacte, zwischen welchen der zu zerstörende
Lichtbogen entsteht, elektrisch verbunden ist, so dafs der ungetheilte Lichtbogen,
den Mantel in einer oder der anderen Richtung je nach der Richtung des Stromes umkreist.
Ausführungsform der Funkenlöschvorrichtung nach Anspruch ι und 2, wobei die
Contacte so angeordnet sind, dafs der.Lichtbogen zwischen zwei feststehenden Punkten
auftritt.
Ausführungsform der Funkenlöschvorrichtung für elektrische Lichtbögen nach Anspruch
ι und 2 zwecks Anwendung auf einen an mehreren hintereinander liegenden
Punkten zu unterbrechenden Stromkreis, gekennzeichnet durch die Verwendung eines gemeinsamen Eisenkernes/?, auf welchem die verschiedenen in geeigneter Weise
gewundenen Ausblasespulen α und die von einander sowohl als auch von den Spulen
und dem Kern isolirten und durch isolirende Scheidewände getrennten Mäntel f angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE130444C true DE130444C (de) |
Family
ID=398843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT130444D Active DE130444C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE130444C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207988B (de) * | 1962-10-19 | 1965-12-30 | Licentia Gmbh | Leistungsschalter fuer Gleich- oder Wechselstrom |
-
0
- DE DENDAT130444D patent/DE130444C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207988B (de) * | 1962-10-19 | 1965-12-30 | Licentia Gmbh | Leistungsschalter fuer Gleich- oder Wechselstrom |
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