DE726859C - Elektrischer Gasschalter - Google Patents

Elektrischer Gasschalter

Info

Publication number
DE726859C
DE726859C DEA77852D DEA0077852D DE726859C DE 726859 C DE726859 C DE 726859C DE A77852 D DEA77852 D DE A77852D DE A0077852 D DEA0077852 D DE A0077852D DE 726859 C DE726859 C DE 726859C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
switch
electric gas
room
switching element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA77852D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA77852D priority Critical patent/DE726859C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726859C publication Critical patent/DE726859C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/18Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Gasschalter Die Erfindung- bezieht sich auf einen elektrischen Gasschalter, bei welchem die Lichtbogenlöschung .durch Druckgas bewirkt wird, das in dem Schalter selbst in der Weise erzeugt wird, daß der Lichtbogen zwischen Wänden aus einem unter der Einwirkung von Hitze gasabgebenden Isoliermaterial gezogen wird.
  • Bei derartigen Schalt-trn besteht die Gefahr, daß infolge von irgendwelchen Zufälligkeiten, z. B. Ungenauigkeiten beim Zusammenbau des Schahters, der Lichtbogen stets nur an bestimmten Stellen der Schaltkontakte gezogen wird. Dadurch tritt im Laufe der Zeit nicht nur ein stellenweises Abbrennen der Schaltkontakte auf, das ihre vorzeitige Auswechselung erforderlich macht, sondern der Lichtbogen frißt auch an den entsprechenden Stellen tiefe Rillen in die gasabgebenden Isolierwände hinein. Die auf diese Weise entstehende Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Lichtbogen und den Isolierwänden beeinflußt naturgemäß die für die Lichtbogenlöschung notwendige rasche Gasbildung nachteilig, während andererseits die Isolierwände selbst ebenfalls viel rascher erneuert werden müssen, als bei .einer gleichmäfgen Abnutzung erforderlich wäre.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es bekannt, längs des Schaltraumes Magnetspulen vorzusehen, durch welche eine gleichmäßige Einwirkung des Lichtbogens auf die Schaltraumwandungen erzielt werden soll. Insbesondere wird beiden bekannten Anordnungen versucht, das Feld durch eine rohrförmige Verlängerung eines Topfmagneten zu richten. Eine derartige Ausbildung ist aber sehr umständlich und kostspielig. Es ist auch ,venig empfehlenswert, den Isolationswert der Schaltröhre und der freien Lufttrennstrecke durch bis an die Mündung der Schaltröhre reichende Metallteile herabzusetzen.
  • Zur Erzielung einer vollen Wirksamkeit der Magnetspulen und zur Vermeidung der obigen Nachteile wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, auf beiden Enden des Schaltraumes Kurzschlußwindungen zur Vermeidung der Streuung vorzusehen.
  • Es sind an sich Ölschalter bekannt, bei denen bereits ein den beweglichen Schaltstift umgebendes Isolierrohr der Löschkammer vor, einer magnetischen Blasspule umschlungen wird, die eine Drehung des Lichtbogens bewirkt. Es handelt sich hier jedoch darum, die Löschwirkung selbst zu erhöhen, indem der Lichtbogen nicht aus dem Hauptfeld des Blasmagneten entweichen kann und die darum auch schon durch verhältnismäßig kleine Ströme hervorgerufene starke Wirbelun.g eine lebhafte Verdampfung des Öles zur Folge hat. Diese wiederum erzeugt in dein engen Isolierrohr einen hohen Druck, der sich in starker Strömung in Richtung des beweglichen Kontaktes ausgleicht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung kann vorteilhaft in der Weise vorgenommen werden, daß dein festen Schaltkontakt an einem Ende des Schaltraumes ein mit ihm nicht leitend verbundener Abbrennring vorgelagert wird, der zugleich als Kurzschlußwindung ausgebildet ist, wobei die Blasspulen an den Abbrennring und den festen Kontakt angeschlossen sind. Auch an dem beweglichen Schaltstift können Einrichtungen angebracht werden, die auf elektromagnetischem Wege eine Beeinflussung der Lichtbogenverteilung bewirken.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Bei dem Schalter nach Abb. i ist mit i der bewegliche rohrförmige Schaltstift, mit 2 der feste Schaltkontakt und mit 3 der Abbrennring bezeichnet. Der Hohlraum d. für das Ziehen des Lichtbogens wird bei dein Ausführungsbeispiel durch die Hülse 6 und den konzentrisch zu ihr liegenden Bolzen 7 aus einem gasabgebenden Isoliermaterial gebildet. Auf die Hülse 6 sind, den Hohlraum .I umschlingend,Blasspulen 8 angeordnet, die durch Leitungen 9, io init dem Abbrennring 3 und dein festen Schaltkontakt 2 verbunden sind.
  • Beim Abschalten fließt der Strom von dem beweglichen Schaltstück i über den Lichtbogen 5, den Abbrennring 3, die Leitung 9, die Spule 8, die Leitung io zum festen Kontakt. Dadurch werden die Spulen .8 erregt und bilden das Blasfeld i i aus, durch welches der Lichtbogen 5 gedreht und durchwirbelt wird, wodurch sich eine gleichmäßige Beanspruchung der Schaltkontakte sowie der Isolierwände durch <den Lichtbogen ergibt.
  • Für den angestrebten Zweck der Vergleichmäßigung der Lichtbogeneinwirkung ist es wesentlich, daß insbesondere an den Fußpunkten des Lichtbogens eine starke Einwirkung durch das magnetische Feld erfolgt. Das wird nach der Erfindung dadurch bewirkt, daß in der Nähe des Abbrennringes sowie an dem entgegengesetzten Ende der Isolierwände Kurzschlußringe vorgesehen werden, welche in der Ausführung nach Abb. i mit 12 und 13 bezeichnet sind. Infolge dieser Kurzschlußringe wird die Streuung des Blasspulenfeldes verringert, und- fast alle Kraftlinien müssen sich an dem einen Ende durch den engen Raum zwischen den Spulen 8 und dem unteren Kurzschlußring 12 hindurchquetschen, in dem der untere Lichtbogenfußpunkt sich befindet, der dementsprechend einer starken Beeinflussung unterliegt. Ähnlich liegen die Verhältnisse an dein anderen Ende zwischen dem oberen lsurzsclilußring 13 und den Blasspulen B. In die dortigeKraftlinienzusainmendrängung gelangt der obere Lichtbogenful3-j)unkt, kurz bevor das bewegliche Schaltglied aus den Isolierwänden heraustritt.
  • UnterUmständen kann es zweckmäßig sei», den Abbrennring zugleich als Kurzschlußwindung auszubilden.
  • Um nun auch über die ganze Lichtbogenweglänge von dem Abbrennring an bis zum Heraustreten des Schaltgliedes aus den Isolierwänden gleichfalls eine ständige, besonders starke Beeinflussung des oberen Lichtbogenfußpunktes zu erhalten, wird weiterhin nach der Erfindung vorgeschlagen, an dein beweglichen Schaltglied selbst eine Blasvorrichtung vorzusehen. Zweckmäßig wird diese in der Weise ausgebildet, daß, wie in Abb.2 dargestellt, das untere Ende des beweglichen Schaltgliedes mit vorteilhaft spiralförmigen Einfräsungen 14 versehen wird. Die einzelnen Lappen wirken dann als Spulen, deren Kraftflüsse sich um die Kante des rohrförmigen Schaltstückes herumschließen und eine starke Beeinflussung des von dieser Kante ausgehenden Lichtbogens hervorrufen. Dabei hat gleichzeitig die mechanische Formgebung eine Drehung des Lichtbogens zur Folge.
  • Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, daß alle vorgenannten Maßnahmen zu gleicher Zeit angewendet werden. Es genügt vielmehr auch, wenn nur ein Teil von ihnen benutzt wird.
  • Die Erfindung läßt sich bei einem Schalter sowohl mit einer als auch mit mehreren Blasspulen ausführen. Sie ist auch ausführbar, wenn im letzteren Falle die Schaltung so gewählt ist, daß verschieden gerichtete Blasfelder übereinanderliegen, so daß der Lichtbogen nacheinander in die verschiedenen Blasfelder eintreten muß und dabei kräftig durchwirbelt wird. Hierbei können mehrere voneinander isolierte Abbrennringe vorgesehen sein, an die die einzelnen Blasspulen angeschlossen sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasschalter mit durch die Lichtbogeneinwirkung aus den gasabgebenden Wandungen eines rohrförmigen und einseitig am festen Kontakt verschlossenen Schaltraumes selbsterzeugtem Löschgas, bei dem durch längs des Schaltraumes vorgesehene Magnetspulen eine gleichmäßige Einwirkung des Lichtbogens auf die Schaltraumwandungen erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Enden des Schaltraumes Kurzschlußwindungen zur Vermeidung der Streuung vorgesehen sind.
  2. 2. Elektrischer Gasschalter nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Ende des Schaltraumes dem festen Kontakt .(2) vorgelegter, mit ihm nicht leitend verbundener Abbrennring (3) zugleich als Kurzschlußwindung ausgebildet ist.
  3. 3. Elektrischer Gasschalter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Schaltglied (z) eine elektromagnetische Blaseinrichtung vorgesehen ist. Elektrischer Gasschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des beweglichen, rohrförmigen Schaltgliedes (r) mit Einfräsungen (r4) versehen ist, die insbesondere spiralförmig über den Mantel des' beweglichen Schaltgliedes (r) verteilt angeordrnet sind.
DEA77852D 1935-12-05 1935-12-06 Elektrischer Gasschalter Expired DE726859C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA77852D DE726859C (de) 1935-12-05 1935-12-06 Elektrischer Gasschalter

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE474185X 1935-12-05
DEA77852D DE726859C (de) 1935-12-05 1935-12-06 Elektrischer Gasschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE726859C true DE726859C (de) 1942-10-21

Family

ID=25944235

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA77852D Expired DE726859C (de) 1935-12-05 1935-12-06 Elektrischer Gasschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE726859C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319010A1 (de) * 1982-05-24 1983-11-24 Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa Gasisolierter schalter
DE3518420A1 (de) * 1984-05-22 1985-11-28 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Schaltvorrichtung
FR2599187A1 (fr) * 1986-05-26 1987-11-27 Merlin Gerin Disjoncteur electrique a isolement gazeux et a bobine de soufflage electromagnetique pour la rotation de l'arc

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3319010A1 (de) * 1982-05-24 1983-11-24 Tokyo Shibaura Denki K.K., Kawasaki, Kanagawa Gasisolierter schalter
DE3518420A1 (de) * 1984-05-22 1985-11-28 Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo Schaltvorrichtung
FR2599187A1 (fr) * 1986-05-26 1987-11-27 Merlin Gerin Disjoncteur electrique a isolement gazeux et a bobine de soufflage electromagnetique pour la rotation de l'arc

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2316008A1 (de) Verfahren zur loeschung eines lichtbogens und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE726859C (de) Elektrischer Gasschalter
DE690055C (de) Elektrischer Hochspannungsschalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas
DE2626245B2 (de) Kontaktanordnung für Druckgasschalter
DE540927C (de) Schalter zum Unterbrechen von Stroemen von sehr verschiedener Stromstaerke mit magnetischer Serienblasung
DE594955C (de) Elektrischer Schalter, bei welchem der Lichtbogen durch einen Druckgasstrahl geloescht wird
DE616479C (de) Anordnung zur Loeschung des Unterbrechungslichtbogens elektrischer Schalter
DE619461C (de) Schalter fuer Wechselstrom mit Vielfachunterbrechung
DE696787C (de) Elektrischer Gasschalter
DE1182323B (de) Elektrischer Schalter mit einem zur Lichtbogenloeschung dienenden Kamin
DE547335C (de) Schalter mit magnetischer Funkenloeschung
DE822690C (de) Schaltstift fuer elektrische Wechselstromschalter
DE1790078A1 (de) Magnetische Bogen-Loeschvorrichtung
DE636599C (de) Elektrische Entladungsroehre, insbesondere zum Aussenden von Lichtstrahlen, fuer waagerechte Brennlage
DE676649C (de) Elektrischer Gasschalter
AT154327B (de) Elektromagnetischer Starkstrom-Steuerumschalter.
AT139358B (de) Einrichtung zum Betrieb von Funkenstrecken für Schalter, Umformungseinrichtungen od. dgl.
DE729915C (de) Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein Druckmittel
DE1052499B (de) Metallene Loeschkammer fuer elektrische Schaltgeraete
DE80018C (de)
DE481785C (de) Installations-Selbstschalter mit mehreren Unterbrechungsstellen
DE523352C (de) Elektrischer Anzuender fuer Gasflammen
AT134721B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von hochgespanntem Wechselstrom für gasgefüllte Leuchtröhren, z. B. Neonröhren od. dgl.
DE637744C (de) Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung in Fluessigkeitsschaltern
DE702565C (de) Durch AEnderung der Windungszahl regelbarer Transformator