DE547335C - Schalter mit magnetischer Funkenloeschung - Google Patents
Schalter mit magnetischer FunkenloeschungInfo
- Publication number
- DE547335C DE547335C DES78569D DES0078569D DE547335C DE 547335 C DE547335 C DE 547335C DE S78569 D DES78569 D DE S78569D DE S0078569 D DES0078569 D DE S0078569D DE 547335 C DE547335 C DE 547335C
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- DE
- Germany
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- switch
- turns
- electrode
- contact
- blown
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/44—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. MÄRZ 1932
23. MÄRZ 1932
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Schalter mit magnetischer Funkenlöschung Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1927 ab
Es sind bereits Anordnungen bekannt geworden, bei denen eine Schalterelektrode zu
Windungen geformt ist und auf diese Weise selber die Blasspule bildet. Die Stromunterbrechungssteilen
liegen an den Windungen selbst und damit im Bereich des stärksten
magnetischen Feldes, wodurch eine starke Blaswirkung erreicht wird.
Die bekannte Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß die Blaswindungen auch bei geschlossenem
Schalter eingeschaltet bleiben, so daß man diese, um keine unzulässigen Verluste
zu bekommen, für die volle Stromstärke bemessen muß. Die Vorrichtung bekommt infolgedessen
große Abmessungen und wird teuer.
Nach der Erfindung werden an den Windungen der Elektrode zwei Schaltkontakte angebracht,
deren einer vor den Windungen, deren anderer hinter ihnen liegt. Der erste
vor den Windungen liegende Kontakt ist der Hauptkontakt, der bei geschlossenem Schalter
die Blaswindungen kurzschließt. Der hinter den Windungen liegende Kontakt ist
der Abreißkontakt, der sich beim Öffnen des Schalters nach dem Hauptkontakt öffnet. Die
Blaswindungen sind also nur während des Öffnungsvorganges vom Strom durchflossen.
Eine zweckdienliche Ausführungsform nach der Erfindung ergibt'sich, wenn man jede
Elektrode zu zwei Blaswindungen formt und die erste Blaswindung in zwei Hälften teilt,
welche die zweite Blaswindung beiderseitig umgeben. Die Hauptkontakte werden zu Anfang
der zweiteiligen Windung, der Abreißkontakt an der einteiligen Windung angeordnet.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß sie zugleich mit der günstigsten Ausnutzung des Blasfeldes eine vorteil-
hafte Materialausnutzung ergibt, so daß ihre Abmessungen in mäßigen Grenzen gehalten
werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. 1 und 2 dargestellt. .
Die feststehende Schalter elektrode r ist zu
Blaswindungen 1 und 2 geformt. Sie teilt sich zunächst in zwei äußere Blaswindungen 1,
die sich dann zu einer inneren Blaswindung 2 schließen, welche in einem Abreißhorn endigt.
Vor den äußeren Windungen 1 ist der Hauptkontakt 3 und hinter einem Teil der Windung
2 der Abreißkontakt 4 angeordnet. 5 ist die bewegliche Elektrode des Schalters, die
sich bei geschlossenem Schalter in der voll ausgezeichneten Stellung befindet und bei der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden.
Hermann Fürst in Wien.
Schalteröffnung über die punktiert gezeichnete Lage bewegt wird. Es wird also bei der öffnungsbewegung
zunächst der Stromweg über den Abreißkontakt 4 geschlossen, wobei die
zwischen 3 und 4 liegenden Windungen in den Stromkreis eingeschaltet werden und das
magnetische Blasfeld erzeugen. Erst nach dem Öffnen des Häuptkontaktes 3 wird auch
der Abreißkontakt 4 geöffnet. Es entsteht ein
Lichtbogen, der nun an den Elektrodenwindungen 2 wandert und dabei einen immer größer werdenden Teil der stromdurchflossenen
Windungen der Elektrode einschaltet, so daß er immer mehr und mehr
Kraftlinien umschließt. Die Länge des Licht-Bogens wird dabei so lange vergrößert, bis
der Lichtbogen abreißt.
Die Elektrode 5 kann natürlich ebenso wie die Elektrode 1 ausgebildet sein.
Zur Verstärkung des Blasfeldes können die Windungen 2 der Elektrode 1 von einem Eisenkern durchsetzt sein. Zweckmäßig liegen zwischen dessen Polschuhen die Unterbrechungskontakte 3, 4.
Zur Verstärkung des Blasfeldes können die Windungen 2 der Elektrode 1 von einem Eisenkern durchsetzt sein. Zweckmäßig liegen zwischen dessen Polschuhen die Unterbrechungskontakte 3, 4.
Die Elektrode braucht nidit aus einem einzigen Stück hergestellt zu sein. Man kann
sie aus Herstellungs- oder Instandhaltungsgründen aus mehreren Teilen zusammensetzen, von denen der eine den Hauptkontakt
3, ein weiterer den Abreißkontakt 4 und
den Endteil der Windungen trägt und der dritte bloß aus einer oder mehreren Windungen
2 besteht.
Claims (3)
- Patentansprüche:i: Schalter mit magnetischer Funkenlöschung, dessen eine Elektrode zu Blaswindungen geformt ist, an denen selber Stromunterbrechungskontakte angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor den Windungen ein Hauptkontakt und hinter ihnen ein Abreißkontakt liegt, so daß die Windungen der Elektrode nur während des Öffnungsvorganges vom Strom durchflossen sind.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schalterelektroden zu Windungen geformt sind, an denen selber die Schaltkontakte angebracht sind.
- 3. Ausführungsform nach Anspruch 1 mit einer zu zwei Blaswindungen geformten Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Blaswindung von der in zwei Teile geteilten ersten Blaswindung beiderseitig eingeschlossen ist, wobei die Hauptkontakte zu Anfang der zweiteiligen Windung und der Abreißkontakt an der zweiten Windung angeordnet sind. SoHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT547335X | 1927-01-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE547335C true DE547335C (de) | 1932-03-23 |
Family
ID=3676411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES78569D Expired DE547335C (de) | 1927-01-22 | 1927-02-27 | Schalter mit magnetischer Funkenloeschung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE547335C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088580B (de) * | 1958-03-07 | 1960-09-08 | Siemens Ag | Leistungsschalter |
DE1228334B (de) * | 1953-04-28 | 1966-11-10 | Siemens Ag | UEberspannungsschutzeinrichtung |
DE1262404B (de) * | 1964-06-22 | 1968-03-07 | Telemecanique Electr I Sa I | Elektrischer Leistungsschalter |
-
1927
- 1927-02-27 DE DES78569D patent/DE547335C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228334B (de) * | 1953-04-28 | 1966-11-10 | Siemens Ag | UEberspannungsschutzeinrichtung |
DE1088580B (de) * | 1958-03-07 | 1960-09-08 | Siemens Ag | Leistungsschalter |
DE1262404B (de) * | 1964-06-22 | 1968-03-07 | Telemecanique Electr I Sa I | Elektrischer Leistungsschalter |
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