DE591423C - Lichtbogenloeschhorn fuer elektrische Schalter - Google Patents
Lichtbogenloeschhorn fuer elektrische SchalterInfo
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- DE591423C DE591423C DES104321D DES0104321D DE591423C DE 591423 C DE591423 C DE 591423C DE S104321 D DES104321 D DE S104321D DE S0104321 D DES0104321 D DE S0104321D DE 591423 C DE591423 C DE 591423C
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- horns
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/46—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
Um den Lichtbogen, der beim Ausschalten zwischen, den Schaltstücken eines elektrischen
Schalters gezogen wird, durch Verlängerung zum Erlöschen zu bringen, verwendet man bekanntlich
zwei an der Kontaktstelle des Schalters symmetrisch angeordnete Lichtbogenhörner.
Infolge der Blaswirkung, die das vom Lichtbogenstrom erzeugte magnetische Feld auf den
Lichtbogen ausübt und die noch durch das zusätzliche Blasfeld einer Blasspule verstärkt werden
kann, treten die Fußpunkte des Lichtbogens von den Schaltstücken auf die Lichtbogenhörner
über und wandern auf den Hörnern nach oben. Die Lichtbogenhörner umgibt man mit einer Funkenkammer.
Bei der bisherigen Ausbildung der Lichtbogenhörner mit einer einzigen Bahn für den
Lichtbogenfußpunkt bestehen folgende Nachteile :
Die Lichtbogenfußpunkte wandern nicht nur in der Längsrichtung der Hörner, sondern auch
um die Homer herum, so daß der Lichtbogen aus der Ebene, in der die Hörner liegen, heraustritt
und mit den Seitenwänden der Funkenkammer in Berührung kommt, wobei diese verbrennen.
Ferner besteht besonders bei kurzen Lichtbogenhörnern die Gefahr, daß die Fußpunkte
des Lichtbogens, wenn sie sich nach Erreichen der Hörnerspitzen nach außen gekehrt
haben, wieder auf der Außenseite der Hörner gegen die Schaltstücke des Schalters
abwärts getrieben werden, da dann die auf die Fußpunkte ausgeübte magnetische Kraft, anstatt
wie bisher nach oben, nach unten wirkt.
Diese Erscheinung hat aber nachteilige Folgen für die Lebensdauer des Schalters. Auch wird
die dabei wieder vom Lichtbogen berührte Funkenkammer in Mitleidenschaft gezogen.
Die genannten Nachteile werden durch ein Lichtbogenlöschhorn vermieden, das erfmdungsgemäß
aus zwei im wesentlichen parallel zueinander laufenden Längsteilen besteht, die an
ihrem äußeren Ende, gegen das der Lichtbogen wandert, durch einen Querteil leitend miteinander
verbunden sind. ,
Die Wirkungsweise eines derartigen Hornes geht aus den Fig. 3 bis 5 der Zeichnung hervor,
in denen ein nach der Erfindung ausgebildetes Lichtbogen] öschhorn in verschiedenen Ansichten
dargestellt ist. Fig. 3 zeigt das Lichtbogenlöschhorn in einer Ansicht von der Seite, Fig. 4
in einer Ansicht von vorn und Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht.
Der untere Teil des Lichtbogenhornes, der
zum Befestigen des Hornes dient, ist mit 22 bezeichnet. An den Teil 22 setzen sich die beiden
Längst eile 23 und 24 an, die an ihren Enden durch den zylindrischen Querteil 25 miteinander
verbunden sind. Mit derartigen Lichtbogenhörnern ist ein in den Fig. 1 und 2 dargestellter
Schalter versehen, dessen Schaltstücke mit 10 und 11 bezeichnet sind. 20 und 21 sind die
beiden Lichtbogenhörner, zwischen denen der beim Trennen der Schaltstücke gezogene Lichtbogen
brennt. Die Lichtbogenhörner befinden sich in einer Funkenkammer 14. Außen auf den
Seitenwänden der Funkenkammer sind Platten aus magnetischem Material 15 und 16 angeord-
net, die mittels eines Verbindungssteges 17 miteinander
verbunden sind und die zum besseren Rückschluß der Kraftlinien des von der Stromschleife
gebildeten magnetischen Feldes dienen, das den Lichtbogen zwischen den Lichtbogenhörnern nach außen treibt. Die Wirkung der
magnetischen Blasung kann man noch dadurch kräftiger gestalten, daß man auf den Verbin-'
dungssteg der Platten 15 und 16 eine Blasspule setzt, die ein zusätzliches Blasfeld erzeugt.
Der Lichtbogen setzt sich an den Lichtbogenhörnern an einen der beiden Längsteile 23 oder
24 an. In den Fig. 3 und 5 ist angenommen, daß sich der Lichtbogenfußpunkt auf dem
Längsteil 23 des Hornes befindet. Dieser Punkt ist mit 26 bezeichnet. Von diesem Punkt aus
teilt sich der Lichtbogenstrom und fließt nach beiden Seiten hin in den Längsteil 23 hinein,
wie durch Pfeile angedeutet ist. Der eine Teilstrom fließt direkt durch den Längsteil 23 nach
dem Befestigungsteil 22 des Hornes. Der andere Teilstrom fließt in entgegengesetzter Richtung
vom Längsteil 23 über den Querteil 25 zum Längsteil 24 und durch diesen zum Befestigungsteil
22. Durch den Strom, der im Lichtbogen fließt, und. durch die Teilströme im Löschhorn werden magnetische Felder erzeugt;
die Richtung der Felder um den Lichtbogen und um die Teile 23, 24 und 25 des Löschhornes
sind in den Fig. 3 bis 5 durch Pfeile angedeutet.
Wie aus den Fig. 3 und 5 zu ersehen ist, ist
das magnetische Feld, das mit dem. Teilstrom verkettet ist, der vom Punkt 26 aus durch die
Teile 23, 25 und 24 fließt, in dem Spalt zwisehen den Teilen 23 imd 24 nach oben und
außerhalb des Spaltes nach abwärts gerichtet. Das magnetische Feld, das mit dem im Lichtbogen
fließenden Strom verkettet ist, und das magnetische Feld, das mit dem anderen, durch
den Längsteil 23 vom Punkt 26 nach dem Befestigungsteil 22 fließenden Teilstrom verkettet
ist, haben gleiche Richtung. Denkt man sich das magnetische Feld des Lichtbogens, der
unter einem Winkel am Teil 23 ansetzt, in eine Horizontal- und eine Vertikalkomponente zerlegt,
so ergibt sich für das Entlangwandern des Lichtbogens auf dem Horn durch das Zusammenwirken
der verschiedenen Felder folgendes: Die Horizontalkomponente des magnetischen Feldes, das mit dem im Lichtbogen fließenden
Strom verkettet ist, ist dem magnetischen Feld entgegengesetzt gerichtet, das sich um den
Längsteil 23 in der Wanderungsrichtung des Lichtbogens vor dessen Fußpunkt 26 ausbildet.
Infolgedessen findet an dieser Stelle des Längsteiles 23 auf der Innen- und der Außenseite eine
Feldschwächung statt. Dadurch, daß das um den Leiter 24 sich bildende magnetische Feld
auf der Außenseite des Teiles 23 .aufwärts und damit dem mit dem Lichtbogenstrom verketteten
Feld gleichgerichtet ist, wird auf der Außenseite des Längsteiles 23 eine Feldverstärkung
hergestellt. Diese Feldverstärkung hat infolge der auf der Innenseite des Längsteiles 23
bestehenden Feldschwächung zur Folge, daß eine Kraft auf den Lichtbogen ausgeübt wird,
die das Heraustreten des Lichtbogens aus der Ebene der Lichtbogenhörner verhindert und
seinen Fußpunkt auf der oberen Kante des Längsteiles 23 festhält, bis der Lichtbogen den
zylindrischen Querteil 25 erreicht.
Außer den in Fig. 5 angegebenen magnetischen Feldern ist noch das Hauptblasfeld vorhanden,
das zwischen den Platten aus magnetischem Material 15 und 16 besteht und so ge-
richtet ist, daß es den Lichtbogen nach dem Ende des Hornes zu treibt. Die Richtung des
Hauptblasfeldes ist also im Vergleich mit den in Fig. 5 gezeichneten magnetischen Feldern
derart, daß es vom Längst eil 23 nach dem Längsteil 24 zu verläuft. Das Hauptblasfeld
wird links vom Fußpunkt 26 des Lichtbogens (Fig. 5) durch das mit dem im Teil 23 fließenden
Teilstrom verketteten magnetischen Feld und durch die Vertikalkomponente des mit dem
im Lichtbogen fließenden Strom verketteten magnetischen Feldes verstärkt und rechts vom
Fußpunkt 26 durch die gleichen, aber entgegengesetzt gerichteten Felder geschwächt. Infolgedessen
wird der Lichtbogen mit so großer Geschwindigkeit gegen das Ende des Hornes getrieben,
daß er rascher abreißt und erlischt, als es bei einem gewöhnlichen Löschhorn der Fall ist.
Am Ende des Löschhornes wandert der Lichtbogenfußpunkt vom Teil 23 auf den zylindrisehen
Querteil 25 über und wird in dessen Mitte festgehalten, da sich durch die Verzweigung des
Lichtbogenstromes in zwei gleich große Teilströme, die vom Lichtbogenfußpunkt aus in
dem Teil 25 nach beiden Seiten hin durch die Längsteile 23 und 24 abfließen, zwei gleich
starke magnetische Felder auf beiden Seiten des Lichtbogens ausbilden. Ein Wiederabwärtswandern
des Lichtbogens gegen das Schaltstück des Schalters, wie es bei einem gewöhnlichen
Lichtbogenlöschhorn vorkommt, kann also nicht stattfinden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Lichtbogenlöschhorn für elektrische Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Horn aus zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Längsteilen besteht, die am äußeren Ende, gegen das der Lichtbogen getrieben wird, durch einen Querteil leitend miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US535381A US1934518A (en) | 1931-05-06 | 1931-05-06 | Arc horn |
GB16109/32A GB391998A (en) | 1931-05-06 | 1932-06-07 | Improvements in or relating to electric arc horns |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE591423C true DE591423C (de) | 1934-01-20 |
Family
ID=26251818
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES104321D Expired DE591423C (de) | 1931-05-06 | 1932-04-24 | Lichtbogenloeschhorn fuer elektrische Schalter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1934518A (de) |
DE (1) | DE591423C (de) |
FR (1) | FR735943A (de) |
GB (1) | GB391998A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081948B (de) * | 1957-08-30 | 1960-05-19 | Allis Chalmers Mfg Co | Elektrischer Leistungsschalter |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2436189A (en) * | 1945-09-17 | 1948-02-17 | Gen Electric | Arc extinguishing device |
US2460727A (en) * | 1945-10-08 | 1949-02-01 | Gen Electric | Arc extinguishing device |
US2585810A (en) * | 1945-10-26 | 1952-02-12 | George E Mallinckrodt | Valveless pulse jet engine having electric arc heating means |
US2953666A (en) * | 1956-12-31 | 1960-09-20 | Allen Bradley Co | High voltage air break switch |
-
1931
- 1931-05-06 US US535381A patent/US1934518A/en not_active Expired - Lifetime
-
1932
- 1932-04-24 DE DES104321D patent/DE591423C/de not_active Expired
- 1932-04-25 FR FR735943D patent/FR735943A/fr not_active Expired
- 1932-06-07 GB GB16109/32A patent/GB391998A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081948B (de) * | 1957-08-30 | 1960-05-19 | Allis Chalmers Mfg Co | Elektrischer Leistungsschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB391998A (en) | 1933-05-11 |
FR735943A (fr) | 1932-11-17 |
US1934518A (en) | 1933-11-07 |
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