DE707432C - Lichtbogenloescheinrichtung fuer Wechselschalter mit einer magnetischen Blasung - Google Patents

Lichtbogenloescheinrichtung fuer Wechselschalter mit einer magnetischen Blasung

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DE707432C
DE707432C DEL97628D DEL0097628D DE707432C DE 707432 C DE707432 C DE 707432C DE L97628 D DEL97628 D DE L97628D DE L0097628 D DEL0097628 D DE L0097628D DE 707432 C DE707432 C DE 707432C
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DE
Germany
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arc
contacts
blow
contact
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Expired
Application number
DEL97628D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hoepp
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/44Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Lichtbogenlöscheinrichtung für Wechselschalter mit einer magnetischen Blasung Bei den üblichen Lichtbogenlöschvorri@chtungen mit magnetischer Blasung ist das Blasfesd so angeordnet, daß die magnetischen Kraftlinien in möglichst großer Dichte den Lichtbogenraum quer zur Lichtbogenrichtung durchsetzen und sowohl dem Lichtbogen selbst als auch seinen beiden Fußpunkten eine Bewegung in der gewünschten Richtung, meistens nach oben, .erteilen. Bei Gleichstrom wird durch die so. erzielte Verlänge-. rung des Lichtbogens eine wirksame Löschung erreicht. Bei Wechselstrom dagegen hat der Lichtbogen bekanntlich auch bei verhältnismäßig kleinem Elektrodenabstand die Neigung, beim Nulldurchgang der Stromkurve von selbst zu verlöschen, so, daß es nicht erforderlich und auch nicht zweckmäßig ist, ihn auf große Längen auszuziehen und den dabei entstehenden längeren Lichtbogein in unerwünschter Weise in die Nähe benachbarter spannungführender oder geerdeter Teile zu leiten.
  • Die bekannten Schalter, die diese Erscheinung des Wechselstromlichtbogens benutzen, haben den Nachteil, daß der Lichtbogen bis zum Erlöschen - das sind je nach den Verhältnissen ein bis mehrere Halbperioden -an den Kontakten stehenbleibt, die ihn bei ihrer Trennung gezogen haben. Es tritt infolgedessen ein unerwünschter Kontaktabbrand auf. Uin diesen zu vermeiden, werden vielfach voreilende Abreißkontakte verwendet, die den Sehalter verteuern und seine Ausschaltzeit in unerwünschter Weise verlängern.
  • Diese Nachteile werden dadurch beseitigt, daß die den in einem spaltförmigen Lichtbogenraum brennenden Lichtbogen zum Verlöschen bringende magnetische Blasung sich nach der Erfindung aus zwei gegenläufigen Blasfeldern zusammensetzt, welche die beiden Lichtbogenfußpunkte des zwischen den Kontakten gezogenen Lichtbogens in einander entgegengesetzter Richtung zu bewegen suchen: Hierdurch wird erreicht, dal der Lichtbogen gleichsam in einer Lichtbogenfalle festgehalten wird, bis er im Nulldurchgang verlöscht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Alib. 2 zeigt eine Einrichtung nach der Erfindung in einer Seitenansicht, Abb. i und 3 stellen Schnittansichten, Abb.4 eine besondere Ausbildungsform dar.
  • Zwei ortsfeste Stromschienen a und b sind mit Kontaktstücken tt, p versehen, die bei der Aufwärtsbewegung der Schaltstange d durch die mitbewegte Kontaktbrücke c von den Kontaktstücken o, q überbrückt werden. Beim Senken der Schaltstange trennen sich die Kontaktstücke, . und der Lichtbogen würde zwischen ihnen bis zum Erlöschen im ersten oder einem späteren Nullpunkt der Stromkurve stehenbleiben und einen entsprechenden Köntaktabbrand verursachen. Um diesen zu vermeiden, sind zwei im Lichtbogenspalt wirkende, durch Eisenuinschlüsse e, b n, li erzeugte Blasfelder vorgesehen, und zwar sind zwei verschiedene Ausführungsformen dargestellt, die eine am linken Kontaktpaar n, o, die andere am rechten p; q.
  • Bei beiden Schalterseiten erstrecken sich die Eisenumschlüsse g und lt der Kontaktbrücke nach innen bis zu den Kontaktstücken o, q. Dagegen ist der Eisenumsclilttl:') e der linken festen Kontaktschiene nicht ganz bis an das zugehörige Kontaktstück it herangeführt. Infolgedessen wirkt das von dem EisenumschluL', ä erzeugte Blasfeld auf den Lichtbogen l,: in der Nähe der Kontakte so, daß es den Lichtbogen zwischen den Kontakten heraus etwa so nach deren linker Außenkante treibt, wie punktiert gezeichnet. Beim Weiterwandern bleibt der untere Fußpunkt dauernd unter dem Einfluß des Feldes g, während der obere in das gegenläufige Feld e gelangt, das ihn nach dem Kontaktstück ii zurückzutreiben sucht. Diese Wirkung ist besonders stark am Rande des Feldes, wie aus Abb. i hervorgeht. Während nämlich in dem Spalt selbst die beiden Felder sich entgegenwirken, laufen die Kraftlinien am Rande von der Stirnseite des Eisenumsehlusses e nach der Stirnseite des Eisenumschlusses g und liefern ein starkes Blasfeld, das den Lichtbogen k in dein oben beschriebenen Sinne ablenkt, wenn er aus dem Spalt ausbricht. Da beim abfallenden Ast der Stromkurve die Wirkung entsprechend schwacher wird, so wird der 1.iclitliogen durch die Blaswirkung auf seine Fußpunkte in der gezeichneten oder einer .ähnlichen Lage gerade dann festgehalten, wenn er verlöschen soll. Der Lichtbogen wird also durch die Wirkung der gegenläufigen Blasfelder in einem dazu bestimmten Lichtbogenspalt- gewissermalien wie in einer Lichtbogenfalle festgehalten, bis er im Nulldurchgang verlöscht. Durch die Ausbildung der Fußpunktbahnen als flache oder leicht konvexe Schienenflächen sind die Löschbedingungen besonders günstig, da diese Elektrodenform als eine Art Löschfunkenstrecke wirkt und für rasche Abkühlung und Entionisierung des Lichtbogenraumes sorgt.
  • Auf der rechten Schalterseite ist das obere Blasfeld f in größerer Entfernung von dem Kontakt p angeordnet, so daß durch das verhältnismäßig starke untere Feld bei h, das ja durch das obere Gegenfeld keine Schwächung erfährt, im Lichtbogenspalt der Lichtbogen an besonders rasch von den Kontakten wegwandert und erst in einer größeren Entfernung von den Kontakten durch das auf sciii(,n oberen Fußpunkt wirkende gegenhiufige Blasfeld l festgehalten wird. Dagegen ist das Randfeld bei dieser Ausführung verhältnismäßig schwach. Mit dieser Anordnung lassen sich besonders kurze Lichtbögen erzielen.
  • Um die Eisenumschlüsse vor dem Angriff der Lichtbogenfußpunkte zu schützen, können die Elektroden nach Abb. 4 so ausgebildet sein, daß sie über das Magneteisen greifen. Der übergreifende Teil kann mit einer Silberauflage zwecks besserer Lichtbogenlöschung nach Art der Löschfunkenstrecke versehen sein. Zweckmäßig werden die Kontaktträger ca, b, c so angeordnet, daß sie auf ihren Schmalseiten den Kontakt vermitteln, um auf diese Weise eine möglichst hohe magnetische Feldstärke bei gegebener Stromstärke zu erzielen. Dadurch wird außerdem der Vorteil einer schmalen Polbreite erzielt, was insbesondere für mehrpolige Schalter zur Erzielung einer geringen Schalterbreite von Bedeutung ist.
  • Die Anordnung ist für alle Arten von Wechselstramschaltvorrichtungen in .Luft, cal i und anderen Medien geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenlösclieinrichtung für Wechselstromsclialter mit einer magnetischen Blasung, die den in einem spaltförmigen Lichtbogenraum brennenden Lichtbogen, ohne ihn wesentlich über das bei seiner Entstehung gegebene Maß hinaus zu verkitigern, zum `'erlöschen bringt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenläufige Blasfelder die beiden Lichtbogenfußpunkte des zwischen den Kontakten gezogenen Lichtbogens in einander entgegengesetzter Richtung zu bewegen suchen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden gegenläufigen B1asfelder (g, h) den ihm zugeordneten Lichtbogenfußpunkt von den Kontakten wegbewegt, während das andere Blasfeld (e, f) den anderen ihm zugeordneten Lichtbogenfußpunkt in .einer geringeren Entfernung von dein Kontakten festhält. 3. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Kontaktträger (a, b) und die bewegliche Strombrücke (c) je mit .einem Eisenumschluß (e, f, g, h) versehen sind, der nahe an den Lichtbogenspalt heranreicht. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eis.enumschlüsse (h) durch Übergreifen des Kontaktmetalls (i) abgedeckt sind. 5. Anordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die festen und die beweglichen Kontaktschienen (a, b, c) auf ihren Schmalseiten den Kontakt vermitteln. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaseisen (e, f, ä, h) so angeordnet sind, daß. die Lichtbogenfußpunkte vor dem Verlöschen abseits der Unterbrecherkontakte annähernd einander gegenüberstehen und den für den Löschvorgang günstigsten Abstand haben.
DEL97628D 1939-04-05 1939-04-05 Lichtbogenloescheinrichtung fuer Wechselschalter mit einer magnetischen Blasung Expired DE707432C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034245B (de) * 1952-02-14 1958-07-17 Siemens Ag Anordnung zum Abschalten von Wechselstrom
DE1052498B (de) * 1956-07-03 1959-03-12 Calor Emag Elektrizitaets Ag Vorrichtung zur Beeinflussung des zeitlichen Verlaufes der Lichtbogenspannung in Schaltgeraeten
DE1063695B (de) * 1957-09-20 1959-08-20 Licentia Gmbh Elektrischer, mehrpoliger, gekapselter Selbstschalter mit in Fukenkammern hineinragenden Kontakthebeln
DE1075190B (de) * 1960-02-11 Fa. Fritz Driescher, Rheydt (RhId.) Elektrischer Leistungsschalter
DE1091604B (de) * 1954-12-31 1960-10-27 Theodor Kiepe Elektrotechnisch Handbetaetigte Steckkupplung fuer Gleichstrom-Triebfahrzeuge
DE1166875B (de) * 1961-09-01 1964-04-02 Stotz Kontakt Gmbh Schalter mit Lichtbogenloescheinrichtung

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