DE568350C - Druckgasduesenschalter - Google Patents
DruckgasduesenschalterInfo
- Publication number
- DE568350C DE568350C DER80283D DER0080283D DE568350C DE 568350 C DE568350 C DE 568350C DE R80283 D DER80283 D DE R80283D DE R0080283 D DER0080283 D DE R0080283D DE 568350 C DE568350 C DE 568350C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contact
- ribs
- gas nozzle
- contacts
- nozzle switch
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7015—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts
- H01H33/7038—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle
- H01H33/7046—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid characterised by flow directing elements associated with contacts characterised by a conducting tubular gas flow enhancing nozzle having special gas flow directing elements, e.g. grooves, extensions
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich, auf einen Schalter
mit Lichtbogenlöschung durch, strömendes Druckgas, dessen feststehender Kontakt den
oberen Abschluß eines zur Druckgaszuführung dienenden hohlen Isolierkörpers bildet und als
eine den beweglichen Kontakt bei eingeschaltetem Schalter umhüllende Düse ausgebildet bzw.
von einer derartigen Düse aus Isolierstoff umhüllt ist.
Ein derartiger Druckgasdüsenschalter wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß die
im Einschaltzustand einander berührenden Kontaktflächen als in Richtung der Druckgasströmung
in der Düse verlaufende Rippen oder Vorsprünge ausgebildet sind. Diese Anordnung
hat im besonderen die vorteilhafte Wirkung, daß unter dem Druck des Löschgases die Lichtbogenfußpunkte
und der Lichtbogen selbst mit großer Geschwindigkeit wandern, so daß nicht nur die
• 20 Kontaktstellen, welche die Lichtbogenfußpunkte gerade verlassen haben, sondern auch die Stellen,
an welchen der Lichtbogen erst Fuß faßt, intensiv gekühlt werden. Dieser Umstand ist
von entscheidender Bedeutung für die Löschung des Unterbrechungslichtbogens bei größeren
Leistungen, da die Lichtbogenfußpunkte Emissionszentren für Ionenlawinen darstellen, welche
die Lichtbogenlöschung verhindern bzw. ein Wiederzünden der Schaltstrecke nach dem
Erscheinen der wiederkehrenden Spannung bewirken. Durch die intensive Kühlung wird ferner
die Verdampfung von Kontaktmaterial, die gleichfalls der Lichtbogenlöschung hinderlich
ist, stark verringert und so die Reinigung des
Zwischenraumes zwischen den Kontakten von Ionen und leitenden Gasen erheblich erleichtert.
Auch ist durch die Anordnung der Kontaktrippen in der Längsrichtung des Druckgasstromes
die Richtung, in welcher sich die Ionen nach der Gegenelektrode zu bewegen, derart
festgelegt, daß die Gegenelektrode in viel geringerem Maße dem Elektronen- und Ionenbombardement
ausgesetzt ist als bei den früher vorgeschlagenen Kontaktanordnungen. Infolgedessen
wird die Elektronen- bzw. Ionenemission nicht nur an der selbst mit Längsrippen versehenen
Elektrode verringert, sondern auch an der Gegenelektrode.
Es sind zwar bereits Schalter mit in freier Luft angeordneten und aus Rohren angeblasenen
Elektroden bekannt, bei denen die hörnerförmigen oder langgestreckten Elektroden in Richtung
des Luftstromes verlaufen; jedoch treten bei diesen bekannten Anordnungen die durch die
Erfindung erzielten vorteilhaften Wirkungen nicht sofort ein, da dort der Gasstrom schon
vor dem Auftreffen auf die Kontakte keine Führung und keinen Überdruck mehr besitzt und
daher keine nennenswerte kühlende oder mechanische Wirkung auf den Unterbrechungslichtbogen
ausüben kann. Das gleiche gilt für eine andere bekannte Anordnung, bei der die
Kontakte in einem nahezu völlig geschlossenen Rohr angeordnet sind, durch das beim Ausschalten
des Stromes Druckgas strömt, wobei die Kontaktflächen überdies noch senkrecht zur
Rohrachse verlaufen..
Bei einem Schalter nach der Erfindung
brauchen die in Richtung der Druckgasströmung
in der Düse verlaufenden Rippen und Vorsprünge nicht an beiden Kontakten zu sitzen/ sondern
der eine Kontakt, z. B. die Düse, kann glatt gehalten werden, um eine möglichst reibungslose
Druckgasbewegung zu erhalten, und nur der Gegenkontakt erhält Rippen. Dabei können
die Rippen oder Vorsprünge zweckmäßig tropf enförmig ausgebildet werden, so daß die Druck-ο
gasgeschwindigkeit mit Sicherheit an der Abreißstelle
möglichst groß und die Luftreibung vermindert wird. Die Kontaktgebung und besonders die Unterbrechung sind so gelegt, daß
die Unterbrechungsstelle möglichst an der Stelle größter Druckgasgeschwindigkeit liegt. Wenn
dabei auch einer der Lichtbogenfußpunkte aus dieser Zone herauswandert, so kann doch durch
besondere Mittel dafür gesorgt werden, daß wenigstens der andere Fußpunkt nicht in Zonen
geringerer Gasgeschwindigkeit wandert. Aus diesem Grunde wird man die Kontaktstellung
in der düsenförmigen Umhüllung so legen, daß das Druckgas durch sie hindurch mit größter
Geschwindigkeit expandiert.
Die große Oberfläche der Kontakte kann auf verschiedene Weise erreicht werden, entweder
indem ein Kontakt Rippen, Vorsprünge o. dgl. erhalt oder indem der ganze Kontakt aus rippenartigen
Körpern, Stäben o. dgl. zusammengesetzt wird. Hierdurch wird nicht nur der Zutritt des
Druckgases zu den Fußpunkten des Lichtbogens erleichtert, sondern auch eine starke Kühlung
der Kontakte ermöglicht. Für die Herstellung der Stäbe» Rippen o. dgl. kann entweder Kupfer
oder ein sonstiges gutleitendes Material, gegebenenfalls
in Zusammensetzung mit schwer verdampfendem Material, z. B. Wolfram, .verwendet
werden. Es können aber auch Stäbe o. dgl. aus Widerstandsmaterial benutzt werden,
4c die bei der Einschaltung kurzgeschlossen sind,
so daß sich erst während des Schaltens der Widerstand infolge des Wanderns des Lichtbogens einschaltet.
Die Rippen, Vorsprünge usw. können in sich federnd sein oder federnde Kontaktstücke besitzen;
es kann aber auch der federnde Kontakt in die Hülle gelegt werden.
Statt die Rippen bzw. die einzelnen Kontaktsprossen jeweils in Parallelschaltung zu verwenden,
kann man auch mehrere solcher Stücke in Hintereinanderschaltung benutzen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
In Abb. ι und 2 ist eine Kontaktform gezeichnet,
bei welcher der Stromübergang von dem beweglichen Kontakt ι über die Rippen 3
zu dem Düsenkontakt 2 erfolgt. Die Rippen 3 sind in ihrem Querschnitt Strömungslinien angepaßt, so daß sie allseitig bcblasen werden.
In Abb. 3 sind die Rippen 3 als in den Düsenraum ragende Hörner ausgebildet, während hier 1
die Düse 4 selbst aus Isoliermaterial besteht. Der bewegliche Kontakt 1 entspricht in seiner
Form dem in Abb. 1 gezeichneten. Man könnte den Kontakt 2 auch als Ringkontakt ausbilden,
der in kurzen oder längeren Hörnern endigt. Bei den in Abb. 4 gezeichneten Kontakten
ist der feststehende Kontakt 2, 3 wie in Abb. 3 ausgebildet. Der bewegliche Kontakt ϊ ist
jedoch in einzelne Stabe 5 aufgeteilt, die durch
dünne Rippen 6 miteinander verbunden sind. Hierdurch wird eine intensivere Beblasung der
Trennstellen erreicht.
Man kann auch, wie in Abb. 5 und 6 gezeigt,
die stabförmige Aufteilung des beweglichen Kontaktes zur Mehrfachunterbrechung benützen.
Hier sind die feststehenden Kontakte 3 paarweise durch die Schienen 7 und je zwei der
beweglichen Stäbe 5. am unteren Ende durch die Schiene 9 miteinander - verbunden. Der
Stromverlauf der gezeichneten Fünffachunterbrechung ist durch Pfeile angedeutet. Die einzelnen
Unterbrechungsstellen sind durch Isolier^ wände 8, die mit feuerfestem Material armiert
sein können, voneinander getrennt. Die Düse 4 besteht auch hier aus Isolierstoff.
In Abb. 7 findet die Unterbrechung der Kontakte im Gegensatz zu den in Abb. 1 bis 6 dargestellten
Anordnungen durch Bewegung des Kontaktes 1 von unten nach oben statt. Die
durch die Rippen 6 mit dem Kontaktrohr 1
verbundenen Schaltstücke 3 endigen in Hörnern, \vobei die unteren verstärkten Enden des
Schaltstückes auch als Ring ausgebildet sein können.
Eine ähnliche Anordnung, jedoch als Schleifkontakt
ausgebildet, stellt Abb. S dar. Auch hier kann der untere Teil des Kontaktes 3 als
Ring ausgebildet sein, und die Hörner können ganz niedrig gehalten werden. Die Ausschaltrichtung
ist auch hier wie in Abb. 7 nach oben, jedoch kann die Ausschaltung auch in Richtung
des Pfeiles 16 von oben nach unten erfolgen. Die Richtung der ausströmenden Druckgase ist
durch gestrichelte Pfeile angedeutet. -■
Abb. 9 zeigt einen Kontakt, in welchen bewegliche
federnde Kontaktstücke eingesetzt sind. Der Kontakt 1 besitzt an drei oder mehr
Stellen Kontaktstücke 10, die durch ein flexibles Band 11 mit dem Kontaktkörper 1 verbunden
sind und durch die Feder 12 nach außen gedrückt
werden. Dabei legen sie sich an den Gegenkontakt "2 an. Die eigentliche Unterbrechung
erfolgt jedoch an den Rippen 3, die nach oben und unten eine Fortsetzung der
Kontaktstücke-io-bilden."" -■'. .
In den Abb. 10 und ii ist ein massiver Kontakt
gezeichnet, der drei Kontaktflächen besitzt, die sich nach oben und unten in die Rippen 3
verjüngen. Der Gegerikontakt 2 ist hier in drei Teile aufgeteilt, die sich unier Einwirkung
der Spiralfeder 13 fest an den Kontakt 1 an-
legen. Die Teilfugen 15 des Düsenkontaktes 2
liegen den Aussparungen 14 des beweglichen Kontaktes 1 gegenüber. Hierdurch wird verhindert,
daß der Lichtbogen in den Bereich der Teüfugen kommt.
Claims (6)
1. Druckgasdüsenschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die im Einschaltzustand
■" einander berührenden Kontaktflächen als in
Richtung der Druckgasströmung in der Düse verlaufende Rippen oder Vorsprünge ausgebildet
sind.
2. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen oder Vorsprünge nur auf einem der Kontakte
angeordnet sind.
3- Druckgasdüsenschalter nach Anspruch ι
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kontakte oder beide lediglich aus ein- 2c
zelnen Stäben (3, 5) bestehen.
4. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch 1 bis 3 mit einer Düse aus Isolierstoff, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontakte frei im Düsenraum an Tragstücken angeordnet sind 2*
(Abb. 3, 4).
5. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstücke der Kontakte aus schmalen Rippen bestehen,
die keine schädlichen Luftschatten erzeugen.
6. Druckgasdüsenschalter nach Anspruch 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge oder Rippen aus Widerstandsmaterial
bestehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80283D DE568350C (de) | 1928-12-04 | 1928-12-04 | Druckgasduesenschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER80283D DE568350C (de) | 1928-12-04 | 1928-12-04 | Druckgasduesenschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568350C true DE568350C (de) | 1933-01-18 |
Family
ID=7416255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER80283D Expired DE568350C (de) | 1928-12-04 | 1928-12-04 | Druckgasduesenschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568350C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE762495C (de) * | 1943-01-18 | 1953-04-27 | Brown Ag | Druckgasschalter |
DE902151C (de) * | 1934-01-16 | 1954-02-11 | Frida Strauss Geb Ruppel | Druckgasschalter |
DE1018129B (de) * | 1956-03-07 | 1957-10-24 | Liebknecht Transformat | Hochspannungsdruckgasschalter |
DE1228698B (de) * | 1963-03-22 | 1966-11-17 | Siemens Ag | Druckgasschalter |
DE1286606B (de) * | 1964-02-05 | 1969-01-09 | Coq Nv | Pressgasschalter fuer hohe Spannungen und grosse Leistungen mit geerdetem, rohrfoermigem Metallgefaess |
-
1928
- 1928-12-04 DE DER80283D patent/DE568350C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902151C (de) * | 1934-01-16 | 1954-02-11 | Frida Strauss Geb Ruppel | Druckgasschalter |
DE762495C (de) * | 1943-01-18 | 1953-04-27 | Brown Ag | Druckgasschalter |
DE1018129B (de) * | 1956-03-07 | 1957-10-24 | Liebknecht Transformat | Hochspannungsdruckgasschalter |
DE1228698B (de) * | 1963-03-22 | 1966-11-17 | Siemens Ag | Druckgasschalter |
DE1286606B (de) * | 1964-02-05 | 1969-01-09 | Coq Nv | Pressgasschalter fuer hohe Spannungen und grosse Leistungen mit geerdetem, rohrfoermigem Metallgefaess |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE728612C (de) | Schalter mit Lichtbogenkammer | |
DE2723552C2 (de) | Elektrischer Druckgasschalter | |
DE741695C (de) | Stromunterbrecher | |
DE591598C (de) | Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes, gasfoermiges Medium | |
DE568350C (de) | Druckgasduesenschalter | |
DE969297C (de) | Elektrischer Trennschalter | |
DE672867C (de) | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas | |
DE1185269B (de) | Schaltgeraet mit Loeschblechanordnung | |
DE1285594B (de) | Vorrichtung zum Loeschen von elektrischen Lichtboegen, insbesondere elektrischer Schalter | |
DE644580C (de) | Trennschalter mit Lichtbogenloescheinrichtung | |
DE590943C (de) | Druckgasschalter | |
DE707432C (de) | Lichtbogenloescheinrichtung fuer Wechselschalter mit einer magnetischen Blasung | |
DE622036C (de) | Elektrischer Druckgasschalter | |
DE735603C (de) | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein Druckmittel | |
DE2361203A1 (de) | Elektrischer leistungsschalter mit einer loeschvorrichtung | |
DE2349187C3 (de) | Vorrichtung zur Unterbrechung von Stromkreisen | |
DE2208035B2 (de) | Kontaktsystem für Druckgasschalter | |
DE722712C (de) | Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch ein Druckmittel | |
DE539887C (de) | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas | |
DE1192723B (de) | Lichtbogen-Loeschkammer fuer Hochspannungs-Lasttrennschalter | |
DE638423C (de) | Vorrichtung zum Loeschen des Lichtbogens in Stromunterbrechungsvorrichtungen | |
DE738526C (de) | Blaskammer | |
DE2904109A1 (de) | Druckgas-hochspannungsleistungsschalter | |
DE1109759B (de) | Lichtbogenloeschkammer fuer elektrische Schaltgeraete mit Permanentblasmagneten | |
DE610058C (de) | Druckgasduesenschalter |