DE1081948B - Elektrischer Leistungsschalter - Google Patents
Elektrischer LeistungsschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Leistungsschalter mit Mitteln zur Einleitung eines Lichtbogens
zwischen Kontakten bei der Kontakttrennung und einen Lichtbogenschacht zur Löschung des Lichtbogens
bzw. zur Aufnahme des Lichtbogens an einer Seite und zur Abgabe der Lichtbogenabgasprodukte an
der anderen Seite, mit einer in der Nähe der Kontakte angeordneten Lichtbogenlaufschiene zur Überführung
des Lichtbogens von den Kontakten in den Lichtbogenschacht und einem Entlüftungskanal zur Abgabe der
Lichtbogenabgasprodukte an die Atmosphäre.
Es ist bekannt, daß die Lichtbogenabgasprodukte von dem zwischen den Schalterkontakten gezogenen
Lichtbogen die Abschalteigenschaften sowohl von Wechselstrom- als auch von Gleichstromschaltern
wesentlich beeinflussen und verschlechtern. So neigen Metalldämpfe in dem Lichtbogenkanal dazu, den
Lichtbogen aufrechtzuerhalten und zu stabilisieren und dadurch seine Abschaltung zu behindern. Im Hinblick
darauf, daß der Anteil von Metalldampf in den Lichtbogenabgasprodukten in erster Linie von den an
den Laufschienen, welche die elektrischen Verbindungen zu den Lichtbogenfußpunkten herstellen, abströmenden
Metalldämpfen und Metallteilchen abhängt, ist wichtig, ,daß die mit den Lichtbogenlaufschienen in as
Berührung stehenden Lichtbogenfußpunkte fortlaufend bewegt werden, um dadurch eine Wärmekonzentration
und eine entsprechend hohe und intensive Metallverdampfung zu verhindern. Da die Lichtbögen die in
der Löscheinrichtung, welche eine Löschkammer zur Aufnahme des Lichtbogens an einer Seite und zur Abgabe
der Lichtbogenabgasprodukte an der anderen Seite aufweisen, verwendeten Materialien teilweise
verdampfen und da die entstehenden Lichtbogenabgasprodukte Rückzündungen des Lichtbogens zwischen
den Kontakten einleiten können, die eine Lichtbogenlöschung zum gewünschten ersten Stromnulldurchgang
verhindern und Überschläge am Löschkammerende außerhalb der Löschkammer einleiten können, ist es
wünschenswert, nicht nur die Menge der frei werdenden Metalldämpfe zu beherrschen und zu regeln, sondern
auch die Bewegung und Abströmung der Metalldämpfe durch die Löschkammer hindurch zu steuern.
Bei bekannten Konstruktionen elektrischer Leistungsschalter enthält die Löschkammer zahlreiche in
Abständen voneinander angeordnete Isolierstoffplatten, welche neben ihrer Hauptfunktion, der Unterteilung
des Lichtbogens in eine Anzahl kurzer, leicht löschbarer Teillichtbögen, Entlüftungskanäle zur schnellen
Fortleitung der in der Lichtbogenbahn durch Ionisation entstehenden Ladungsträger sind. In einer besonderen
Ausführungsform eines Leistungsschalters wird in der Mitte des Hindernisplattenstapels innerhalb
der Löschkammer ein zusätzlicher verbreiterter Elektrischer Leistungsschalter
Anmelder:
Allis-Chalmers Manufacturing Company, West AlHs1 Wis. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore
und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. August 1957
V. St. v. Amerika vom 30. August 1957
Eugene Wheelock Boehne, Wellesley Hills, Mass.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Schacht zur erleichterten Abfuhr der ionisierten Schaltgase vorgesehen. Diese Anordnungen gestatten
jedoch den metallischen, leitenden Lichtbogenabgasprodukten, welche von den Fußpunkten des Lichtbogens
auf den Laufschienen herrühren, nahezu freien Zutritt in die Lichtbogenbahn, wodurch die Löschung
des Lichtbogens erheblich erschwert wird.
Die Erfindung hat die Schaffung eines verbesserten elektrischen Leistungsschalters zum Ziel, bei dem die
Abströmung von Metalldämpfen, die von den auf den Laufschienen des Schalters wandernden Lichtbogenfußpunkten
erzeugt werden, kontrolliert wird. Es werden dadurch die obenerwähnten Anforderungen in
einer einfachen und praktischen Weise erfüllt.
Gemäß der Erfindung bildet die Lichtbogenlaufschiene mindestens einen Teil der Wandung des auf
der dem Lichtbogen abgewandten Seite der Lichtbogenlaufschiene liegenden Entlüftungskanals und ist
mit Öffnungen versehen, derart, daß die Metalldämpfe, welche vom Fußpunkt des gezogenen Lichtbogens während
seiner Wanderung über die Lichtbogenlaufschienen erzeugt werden, durch die Öffnungen der
Lichtbogenlaufschiene in den Entlüftungskanal gestoßen und von dort in die Atmosphäre geführt werden.
Der Lichtbogen verursacht einen inneren Druck in der Löschkammer und drückt die an den Lichtbogenfußpunkten
frei werdenden Metalldämpfe durch die Öffnungen in den Lichtbogenlaufschienen unmittelbar
in die Atmosphäre.
009 5KV240
Andere Merkmale, die in der Erfindung enthalten sind, werden im folgenden beschrieben. Auf sie wird
bei den beanspruchten Ansprüchen Bezug genommen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und an Hand dieser
Zeichnung im einzelnen erläutert.
Fig. 1 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Magnetfeldschalters gemäß der Erfindung;
Fig. 2 und 3 zeigen in vergrößertem Maßstab dargestellte perspektivische Ansichten eines Einzelteiles
der Fig. 1, die einen Teil der Lichtbogenlaufschiene darstellt.
Der in der Fig. 1 dargestellte Magnetfeld-Leistungsschalter besitzt eine Lichtbogenlöschkammer, in die
der zwischen den trennbaren Kontakten entstehende Lichtbogen unter dem Einfluß des magnetischen Blasfeldes
hineingetrieben und gelöscht wird. Die trennbaren Kontakte bilden einen Teil des abzuschaltenden
Stromkreises. Sie sind so angeordnet, daß die Kontakttrennung am unteren Eintrittsende der Lichtbogenlöschkammer
stattfindet.
Die trennbaren Kontakte werden von einer feststehenden Kontaktanordnung, die allgemein mit 11 bezeichnet
ist, und von einer damit zusammenwirkenden, allgemein mit 12 bezeichneten beweglichen Kontaktanordnung
getragen. Die feststehende Kontaktanordnung wird elektrisch mit der Anschlußstromschiene 13,
die den einen Anschluß des Leistungsschalters bildet, verbunden. Die bewegliche Kontaktanordnung 12 mit
dem Lichtbogenkontakt am Ende des beweglichen Kontaktarmes ist elektrisch mit einer Anschlußstromschiene
15 verbunden. Diese Stromschiene bildet den anderen Anschluß des Leistungsschalters. Die bewegliche
Kontaktanordnung 12 wird über die Antriebsstange 16 in geeigneter Weise in die Einschalt- und
Ausschaltstellung des Schalters geführt. Die Antriebsstange 16 ist über einen Hebel 17 mit den Kraftbetätigungsmitteln
des Schalters, die mit 18 bezeichnet sind, verbunden.
Die Fig. 1 zeigt die bewegliche Kontaktanordnung 12 in der Ausschaltstellung des Schalters. Der Mechanismus
12 enthält bewegliche Haupt- und Lichtbogenkontakte 20 und 22, die in der Ausschaltstellung des
Schalters von den entsprechenden festen Haupt- und Lichtbogenkontakten 23 und 25 der feststehenden
Kontaktanordnung 11 getrennt sind. Ein paar Ansätze 21, von denen in der Fig. 1 nur einer gezeichnet ist,
sind fest mit dem Lichtbogenkontakt 22 verbunden. Sie erstrecken sich auf beiden Seiten eines stegförmigen
ausgebildeten Abschnittes des Lichtbogenkontaktes 22. Die Ansätze 21 bilden zusammen mit dem stegförmigen
Abschnitt des Lichtbogenkontaktes 22 eine Eingriffsfläche, die mit der Oberfläche eines auf dem
festen Kontakt 11 aufgebauten Blockes 24 auf Isoliermaterial zusammenwirkt. Diese Anordnung verhindert
eine über den Einschaltpunkt hinausgehende Bewegung der beweglichen Kontaktanordnung 12 in Einschaltrichtung.
In der Einschaltstellung des Schalters liegt der feste Hauptkontakt 23 elektrisch parallel zu dem
festen Lichtbogenkontakt 25 der feststehenden Kontaktanordnung 11. Die Öffnung des Schalters geschieht
durch eine Drehung der beweglichen Kontaktanordnung 12 im Uhrzeigersinn durch den Antriebsmechanismus.
Es trennen dabei zunächst die den Dauerstrom führenden Hauptkontakte 20 und 23 und anschließend
die Lichtbogenkontakte 22 und 25. Der Lichtbogen wird so zwischen den Lichtbogenkontakten im Eingangsgebiet
der allgemein mit 26 bezeichneten Lichtbogenlöschkammer gezogen. Die Lichtbogenlöschkammer
26 besitzt magnetische Blasmittel, die so in der Nähe der trennbaren Kontakte angeordnete Blasspulen
28 und 29 aufweisen, daß der zwischen den Lichtbogenkontakten 22 und 25 der beweglichen und
festen Kontaktanordnungen eingeleitete Lichtbogen unter der Einwirkung des magnetischen Feldes in die
Lichtbogenlöschkammer 26 getrieben wird. Das eine Anschlußende der Blasspule 28 ist mit einer elektrisch
leitenden Lichtbogenlaufschiene 30 verbunden. Das andere Ende der Blasspule ist mit der feststehenden
ίο Kontaktanordnung in unmittelbarer Nähe des Hauptkontaktes
23 verbunden. Ein Ende der Blasspule 29 ist mit einer Lichtbogenlaufschiene 31 verbunden. Das
andere Ende ist über eine elektrisch leitende Schiene27 an die Verlängerung 32 der unteren Stromschiene angeschlossen.
Die Lichtbogenlaufschienen 30 und 31 bilden jede, wie es nach dem Stande der Technik allgemein
üblich ist, eine elektrisch leitende Verbindung für einen Fußpunkt des durch die trennbaren Kontakte
gezogenen Lichtbogens in die Lichtbogenlöschkammer
hinein. Jede Laufschiene ist so angeordnet, daß sie zum mindesten einen Teil der zugehörigen magnetischen
Blasspule umfaßt, wie aus der Fig. 1 hervorgeht, und sich von da aus in Wanderungsrichtung des
Lichtbogens, also nach oben hin gerichtet in die Löschkammer hinein erstreckt. In der Fig. 1 sind die Laufschienen
so dargestellt, daß sie sich etwa in einem Halbkreis um die zugehörigen Blasspulen erstrecken,
bevor sie in die Lichtbogenlöschkammer 26 hineinführen. Bei einer Abschaltung wird nach der Trennung
der Lichtbogenkontakte 22 und 25 ein Fußpunkt des Lichtbogens von dem feststehenden Lichtbogenkontakt
25 auf die Lichtbogenlaufschiene 30 geführt. Dadurch wird die Blasspule 28 in den Lichtbogenstromkreis
eingeschaltet. Der Strom fließt dann von dem An-Schlußpunkt der Blasspule 28 an dem oberen Kontaktblock
unmittelbar neben dem festen Hauptkontakt 23 durch die Blasspule 28 zur Laufschiene 30 und durch
den Lichtbogen zum beweglichen Kontakt 22. Der jetzt
zwischen der Lichtbogenlaufschiene 30 und dem beweglichen Kontakt 22 brennende Lichtbogen wird
durch die Drehung der beweglichen Kontaktanordnung 12 wesentlich verlängert. Der Lichtbogen umhüllt dabei
den unteren Teil der Lichtbogenlaufschiene 31, wobei der Fußpunkt des Lichtbogens von dem Lichtbogenkontakt
22 zur Laufschiene 31 übergeht. Die Blasspule 29 wird dadurch in den Lichtbogenstromkreis
eingeschaltet. Der Lichtbogenstrom fließt jetzt über die Blasspule 29 und die Verbindungsschiene 27
zur Verlängerung 32 der unteren Anschlußstromschiene 15.
Obwohl im allgemeinen Leistungsschalter der in der Fig. 1 dargestellten Bauart eine Mehrzahl von ähnlichen
festen und beweglichen Kontaktanordnungen, und zwar je eine für jede Phase eines mehrphasigen
elektrischen Systems besitzen, wird nur eine solche Kontaktanordnung und ein Antriebsmechanismus in
der Zeichnung dargestellt. Der Schalter wird außerdem so beschrieben, als ob er in einer einphasigen Ausführung
vorhanden wäre.
Die feste Kontaktanordnung, der bewegliche Kontaktmechanismus und die Lichtbogenlöschkammer sind
auf einem Tragrahmen mit einem fahrbaren Grundrahmen 45 befestigt. Auf dem Grundrahmen sind die
allgemein mit 18 bezeichneten Kraftbetätigungsmittel des Leistungsschalters angebracht, die z. B. wie in
Fig. 1 ein Einschaltmagnet, aber auch ein hydraulischer oder druckluftbetätigter Antriebsmechanismus
sein können.
Durch die pneumatischen Mittel 48 kann ein unter Druck stehendes Medium über das röhrenförmige
5 6
Glied 46, die Rohrverzweigung 49, das röhrenförmige durch alle möglichen öffnungen aus der Lichtbogen-Isolierstück
54, das Lager 39 und die Düse 58 in die löschkammer herausgedrückt werden. Durch die AnZone
der Lichtbogenentstehung eingeleitet werden. Ordnung von Öffnungen in den Laufschienen selbst
Das unter Druck stehende Medium unterstützt bei werden die an den Lichtbogenfußpunkten frei werdenstromschwachen
und stromstarken Lichtbogen die 5 den Metalldämpfe unmittelbar nach ihrer Entstehung
Kühlung und Löschung des zwischen den Lichtbogen- durch die Löcher hindurch in die getrennten kaminkontakten
gezogenen Lichtbogens und treibt diesen in artigen Kanäle 63 und 64 geführt und von dort in die
die Löschkammer. Gleichzeitig dient die in den pneu- Atmosphäre geleitet.
matischen Mitteln enthaltene Luftpumpe als Stoß- Die dadurch erreichten "Verbesserungen haben die
dämpfer zur Abbremsung der Bewegung des beweg- io folgenden weiteren Vorteile zufolge: Der durch die
liehen Kontaktmechanismus 12 am Ende des Ausschalt- öffnungen in den Lichtbogenlaufschienen hindurchvorganges.
strömende Metalldampf wird in die Atmosphäre gelei-
Die Lichtbogenlöschkammer 26 weist eine Gruppe tet und von der eigentlichen Lichtbogensäule in der
von in Abständen voneinander angeordneten, mit Löscheinrichtung ferngehalten. Die Folge ist ein AnSchlitzen
versehenen Hindernisplatten 62 aus Isolier- 15 stieg der Lichtbogenspannung bzw. des Lichtbogenstoff
auf. Diese Isolierstoffplatten erstrecken sich par- Spannungsgradienten. Der Anstieg des Lichtbogenallel
zur Längsachse der Löschkammer und quer zur Spannungsgradienten führt zu einer Erhöhung der
Wanderungsrichtung des Lichtbogens am Eintrittsende örtlich frei werdenden Lichtbogenenergie, die wiederum
der Lichtbogenlöschkammer. Die Lichtbogenlösch- zu einer Erhöhung des Überdruckes und zu einer verkammer
enthält weiterhin ein Paar kaminartiger Ent- 20 mehrten Ausströmung von Metalldämpfen durch die
lüftungskanäle 64 und 63. Diese Entlüftungskanäle Öffnungen 65 in den Laufschienen hindurch zur Atmosind
auf beiden Seiten der Gruppen der Platten 62 so Sphäre führt. Die Grenze dieses unstabilen Vorganges
angeordnet, daß sie sich parallel zur Längsachse der wird erreicht, wenn die insgesamt erzeugte Licht-Löschkammer
erstrecken. Wie aus der Fig. 1 hervor- bogenspannung den Lichtbogenstrom zu einem schneigeht,
gehört die kaminartige öffnung 63 zur Licht- 25 leren Abklingen zwingt, als die Lichtbogenspannung
bogenlaufschiene 30 und die kaminartige öffnung 64 ansteigen kann. In diesem Umkehrpunkt des Vorganzur
Lichtbogenlaufschiene 31. Die Lichtbogenlauf- ges wird die maximale Lichtbogenleistung erzeugt,
schienen sind in der Nähe der zugehörigen beweglichen Dieser Umkehrpunkt wird mit den durchlöcherten
und festen Kontaktanordnungen 11 und 12 angeordnet. Lichtbogenlaufschienen bei einer kleineren, raum-Die
Lichtbogenlaufschienen 30 und 31 bilden wenig- 30 sparender bauenden und damit billigeren Löschanordstens
teilweise einen Bestandteil der Seitenwände der nung erreicht, als es bisher möglich war. In dem Zeitzugehörigen kaminartigen Entlüftungskanäle 63 und raum vom Auf treten des maximalen Lichtbogenstromes
64. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, bildet jede Licht- (maximale Metalldampferzeugung) und dem nächsten
bogenlaufschiene die Innenwand der zugehörigen Stromnulldurchgang, bei dem die Löschung des Lichtkaminartigen
Entlüftungskanäle 63 und 64. Die Licht- 35 bogens erfolgen soll (ein Zeitraum zwischen 2 und
bogenfußpunkte wandern also an den Außenflächen der 4 Millisekunden), ist eine sehr schnelle Abführung der
Innenwände der Entlüftungskanäle bei der Wanderung neu entstehenden Metalldämpfe erwünscht. Mit den
entlang den Lichtbogenlaufschienen. Um die bei der durchlöcherten Lichtbogenlaufschienen ist es möglich,
Wanderung der Lichtbogenfußpunkte entlang den die Metalldämpfe von dem Ort ihrer Entstehung ab-Lichtbogenlaufschierien
frei werdenden Metalldämpfe 40 zuführen und damit sehr wirksame Löschbedingungen
sofort aufzufangen, ist jede Laufschiene mit einer in einer kleinen kompakten Lichtbogenlöscheinrich-Mehrzahl
von öffnungen 65, die in der Fig. 2 deut- tung zu schaffen.
licher herausgezeichnet sind, versehen. Diese öffnun- In der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform
gen schaffen eine Verbindung durch die Lichtbogen- ist eine Rippe oder Leiste 66 auf der Lichtbogenlauflaufschiene
hindurch zu den zugehörigen Entlüftungs- 45 schiene 67 angeordnet. Die Laufschiene 67 bildet
kanälen. In der Fig. 1 sind diese öffnungen nur auf wieder die Innenwand des kaminartigen Kanals 68 in
einem Teil der Lichtbogenlaufschiene vorgesehen. Es ähnlicher Weise wie die Lichtbogenlaufschienen 30 und
ist selbstverständlich, daß sich die öffnungen erfm- 31 in den Fig. 1 und 2. Die Rippe oder Leiste auf der
dungsgemäß entlang' den gesamten Lichtbogenlauf- Laufschiene erstreckt sich längs der Laufschiene. Sie
schienen erstrecken können oder daß alle Teile der 50 bildet so eine Spur, entlang der der Lichtbogenfuß-Lichtbogenlaufschienen,
die sich über die Unterkante punkt wandern kann. Inder dargestellten Ausführungsder
Hindernisplatten 62 hinaus erstrecken, mit öffnun- form bildet die Leiste oder Rippe eine Einheit mit der
gen versehen sind. Laufschiene 67. Selbstverständlich kann diese Rippe,
Die in der Fig. 2 dargestellten öffnungen in der wenn es erwünscht ist, als getrenntes Bauteil ausLaufschiene
63 sind in einer besonderen geometrischen 55 geführt sein oder mit der Lichtbogenlaufschiene verAnordnung
verteilt. Selbstverständlich können die schweißt oder sonstwie an der Laufschiene befestigt
öffnungen in anderer Weise verteilt werden. sein. Die Rippe oder Leiste kann sich entlang der geWenn
die bewegliche Kontaktanordnung 12 in die samten Lichtbogenlaufschiene erstrecken. Sie kann
Ausschaltstellung geführt und zwischen den Licht- aber auch nur an einem Teil der Lichtbogenlaufschiene
bogenkontakten ein Lichtbogen gezogen wird, so gehen 60 vorgesehen sein. In der in der Fig. 3 dargestellten Ausdie
Lichtbogenfußpunkte von den Lichtbogenkontakten führungsform verläuft die Leiste in der Mitte der
auf die Lichtbogenlaufschienen über. Die Lichtbogen- Lichtbogenlaufschiene über die ganze Länge der
fußpunkte werden unter dem Einfluß des von den Schiene, in der die öffnungen 65 auf beiden Seiten
Laufschienen und den Blasspulen 28 und 29 herrühren- der Rippe angeordnet sind. Es ist selbstverständlich,
den Magnetfeldes entlang den Lichtbogenlaufschienen 65 daß die Rippe nicht notwendigerweise in der Mitte der
30 und 31 bewegt. Außerdem trägt die Ansaugwirkung dem Lichtbogen zugekehrten Fläche der Lichtbogender
Löschkammer 26 (Schornsteineffekt) zur Ablen- laufschiene angeordnet sein muß. Durch die Anwenkung
des Lichtbogens bei. Der Lichtbogen verursacht dung einer Leiste, die eine bevorzugte Spur für den
einen inneren Druck innerhalb der Löscheinrichtung, Lichtbogenfußpunkt bei der durch die Blasspulen 28
der dazu führt, daß die vom Lichtbogen erzeugten Gase 70 und 29 bewirkten schnellen Aufwärtsbewegung des
Lichtbogens bildet, wird eine wahllose Fußpunktbildung auf der Laufschiene mit entsprechendem Abbrand
und einer Beanspruchung der Kanten der öffnungen in den Laufschienen wirkungsvoll vermieden.
Claims (5)
1. Elektrischer Leistungsschalter mit Mitteln zur Einleitung eines Lichtbogens zwischen Kontakten
bei der Kontakttrennung und einem Lichtbogenschacht zur Aufnahme des Lichtbogens an einer
Seite und zur Abgabe der Lichtbogenabgasprodukte an der anderen Seite, mit einer in der
Nahe der Kontakte angeordneten Lichtbogenlaufschiene zur Überführung des Lichtbogens von den
Kontakten in den Lichtbogenschacht und einem Entlüftungskanal zur Abgabe der Lichtbogenabgasprodukte
an die Atmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenlaufschiene mindestens
einen Teil der Wandung des auf der dem Lichtbogen abgewandten Seite der Lichtbogenlaufschiene
liegenden Entlüftungskanals bildet und mit Öffnungen versehen ist, derart, daß die Metalldämpfe,
welche vom Fußpunkt des gezogenen Lichtbogens während seiner Wanderung über die Lichtbogenlaufschiene
erzeugt werden, durch die Öffnungen der Lichtbogenlaufschiene in den Entlüftungskanal
gestoßen und von dort in die Atmosphäre geführt werden.
2. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
sich zumindest entlang eines Teiles der gesamten Länge der Lichtbogenlaufschiene erstrecken.
3. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Laufschiene eine sich entlang ihrer Längsachse erstreckende Rippe oder Leiste besitzt, die für den
entlang der Laufschiene wandernden Lichtbogenfußpunkt eine bevorzugte Spur bildet.
4. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenlaufschiene
an einer oder an beiden Seiten der Rippe oder Leiste mit öffnungen versehen ist.
5. Elektrischer Leistungsschalter nach Anspruch 1 bis 4, bei welchem die magnetische Blasspule
zur Ablenkung des gezogenen Lichtbogens in der Lichtbogenlöschkammer in der Nähe der
Trennkontakte angeordnet ist und die Lichtbogenlaufschiene die Blasspule wenigstens teilweise umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lichtbogenlaufschiene nach oben in die Lichtbogenlöschkammer
bis in eine Lage hinein erstreckt, in der sie den mit Öffnungen versehenen Teil der
Wandung des Entlüftungskanals bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 266 745, 269 613, 268, 591 423, 638 380, 695 642, 915 358, 919 732; österreichische Patentschrift Nr. 64 548.
Deutsche Patentschriften Nr. 266 745, 269 613, 268, 591 423, 638 380, 695 642, 915 358, 919 732; österreichische Patentschrift Nr. 64 548.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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