AT399065B - Kontaktsystem zur begrenzung der lichtbogenlänge in einem fehlerstromschutzschalter - Google Patents

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Description

AT 399 065 B
Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem zur Begrenzung der Lichtbogenlänge in einem Fehlerstromschutzschalter mit wenigstens einem beweglichen Schaltstück und einem festen Schaltstück, die sich jeweils in einer Lichtbogenleitschiene fortsetzen.
Bei Fehlerstromschutzschaltern muß berücksichtigt werden, daß Fehler- und Kurzschlußströme gleichzeitig auftreten können. Fließt ein hoher kurzschlußartiger Strom über die sich gerade öffnenden Kontaktstücke des Fl-Schalters, hängt es vom Schaltvermögen ab, ob der Schalter beschädigt wird.
Aus der DE-PS 24 29 983 ist es bei Schaltgeräten bekannt, den Lichtbogen über hörnerartige Verlängerungen von den Kontaktstücken wegzublasen. Dabei bleibt der Lichtbogen an den Enden der Lichtbogenhörner bei Wechselstrom brennen und erlischt, sobald der Stromnulldurchgang erreicht ist. Bei einer derartigen Ausbildung erfahren die Kontaktstücke einen nur geringen Abbrand. Allerdings wird infolge der großen Lichtbogenlänge eine entsprechend hohe Lichtbogenarbeit bedingt. Durch den dabei entstehenden hohen Druck der Lichtbogengase werden diese in unerwünschte Richtungen gepreßt, wodurch Querkurzschlüsse zwischen den Polen und Kurzschlüsse zwischen einem Pol und der eventuell vorhandenen metallischen Unterlage, auf welcher der Schalter montiert ist, bedingt werden können.
Bei dem aus der DE-PS 27 39 632 bekannten Schalter ist das Kontaktsystem mit einer Löschkammer ausgebildet, in welcher der Lichtbogen zur Verringerung seines Gasdruckes und zur Abkühlung hineingeblasen wird. Eine solche Anordnung ist jedoch technisch viel aufwendiger, als Lichtbogenhörner vorzusehen.
Weiters ist es auch bekannt, den Abstand zwischen den festen und beweglichen Kontaktstücken ohne Lichtbogenhörner auf die vorgeschriebene Mindestluftstrecke von beispielsweise drei Millimetern zu begrenzen, wodurch die Gasentwicklung des Lichtbogens und der dabei erzeugte Überdruck der Gase auf ein Minimum reduziert wird. Da jedoch dabei infolge der fehlenden Blaswirkung der Lichtbogen bis zum Stromnulldurchgang zwischen den Kontaktstücken brennen bleibt, führt dies zu einem starken Abbrand an den Kontaktstücken.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, das Schaltvermögen eines Fehlerstromschutzschaiters ohne zusätzliche Mittel, wie beispielsweise Löschbleche, und unter Vermeidung eines vergrößerten Abbrandes an den Kontaktstücken dadurch zu erhöhen, daß das Kontaktsystem so ausgebildet ist, daß einerseits die Länge des Lichtbogens zwischen den Schaltstücken so kurz als möglich ist und daß dessen ungeachtet der Abbrand an den Kontaktstücken möglichst gering ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß in der Ausschaltstellung der Kontaktstücke der Abstand zwischen den Lichtbogenleitschienen angenähert gleich dem Kontaktabstand ist.
Durch die Lichtbogenleitschienen, welche an den Schaltstücken als Fortsätze angeformt sind, wird der beim Öffnen der Kontakte entstehende Lichtbogen infolge der Blaswirkung auf diese geführt. Da der Abstand der Lichtbogenleitschienen der Mindestluftstrecke angenähert gleich ist, kann sich der Lichtbogen bis zu seiner Löschung im Stromnulldurchgang nicht vergrößern und kann er demnach nicht in seiner Intensität zunehmen.
Vorzugsweise ist zwischen den Lichtbogenleitschienen ein Lichtbogenleitblech angeordnet, dessen Enden zu den Enden der Lichtbogenleitschienen jeweils einen Abstand aufweisen, welcher in Summe dem Kontaktabstand angenähert gleich ist. Hierdurch wird der Lichtbogen zur Begrenzung seiner Länge zwischen den beiden Enden der Lichtbogenleitschienen in zwei Teillichtbögen aufgeteilt.
Weiters kann an den Enden der Lichtbogen leitschienen eine Isolierstoffwand vorgesehen sein, durch welche das Aufweiten des Lichtbogens verhindert wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-rungsbeisöiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: einen Fehlerstromschutzschalter mit Einfachunterbrechung, in schematischer Darstellung, und Fig. 2: eine Variante der Ausführung nach Fig. 1 mit einem zusätzlichen Lichtbogenleitblech zwischen den Enden der Lichtbogenleitschienen.
Eine erfindungsgemäße Kontaktanordnung unterscheidet sich von bekannten Anordnungen durch eine besondere Ausbildung des beweglichen Schaltstückes 1 und des festen Schaltstückes 2. Das bewegliche Schaltstück 1 führt beim Abschaltvorgang eine Öffnungsbewegung in Richtung des Pfeiles I aus. Sobald es die gestrichelte Lage erreicht hat, ist der Schalter geöffnet. Das bewegliche Schaltstück 1 und das feste Schaltstück 2 sind über deren Kontaktstücke 3 und 4 hinaus zu Lichtbogenleitschienen 5 und 6 verlängert. Diese Lichtbogenleitschienen 5 und 6 sind so ausgebildet, daß deren Abstand A in der offenen Stellung der Kontaktanordnung der Mindestluftstrecke entspricht.
Der bei einer Abschaltung entstehende Lichtbogen gelangt infolge der Blaswirkung von den Kontaktstücken 3 und 4 auf die Lichtbogenleitschienen 5 und 6. Durch den Abstand A, welchen die Lichtbogenleitschienen 5 und 6 voneinander aufweisen, ist die Länge des Lichtbogens auf diesen Abstand begrenzt. Das Aufweiten des Lichtbogens an den Enden der Lichtbogenleitschienen 5 und 6 wird durch eine Isolierstoffwand 9 begrenzt. Durch diese Ausbildung werden mit vergleichsweise geringem Aufwand eine Reduzierung 2

Claims (3)

  1. AT 399 065 B des Gasdruckes des Lichtbogens und ein extrem geringer Abstand an den Kontaktstücken 3, 4 der Schaltstücke bewirkt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Variante der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung ist zwischen den Enden der Lichtbogenleitschienen 5 und 6 ein Lichtbogenleitblech 8 angeordnet. Dabei entspricht die Summe der Abstände B und C zwischen den Enden der Lichtbogenleitschienen 5 und 6 und den Enden des Lichtbogenleitbleches 8 gleichfalls der Mindestluftstrecke. Beim Abschaltvorgang wird der von den Kontaktstücken 3 und 4 auf die Lichtbogenleitschienen 5 und 6 geführte Lichtbogen in zwei Teillichtbögen aufgeteilt. Auch durch diese Ausführungsform werden die angegebenen Effekte bewirkt. Patentansprüche 1. Kontaktsystem zur Begrenzung der Lichtbogenlänge in einem Fehlerstromschutzschalter mit wenigstens einem beweglichen Schaltstück und einem festen Schaltstück, die sich jeweils in einer Lichtbogenleitschiene fortsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausschaltstellung der Kontaktstücke (3, 4) der Abstand (A) zwischen den Lichtbogenleitschienen (5, 6) angenähert gleich dem Kontaktabstand (D) ist (Fig. 1).
  2. 2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lichtbogenleitschienen (5, 6) ein Lichtbogenleitblech (8) angeordnet ist, dessen Enden zu den Enden der Lichtbogenleitschienen(5, 6) jeweils einen Abstand (B und C) aufweisen, welcher in Summe dem Kontaktabstand (D) angenähert gleich ist (Fig. 2).
  3. 3. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Lichtbogenleitschienen (5, 6) eine Isolierstoffwand (9) vorgesehen ist, durch welche das Aufweiten des Lichtbogens verhindert wird (Fig. 1, Fig. 2). Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
AT0351885A 1984-12-21 1985-12-04 Kontaktsystem zur begrenzung der lichtbogenlänge in einem fehlerstromschutzschalter AT399065B (de)

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