DE2739632C2 - Fehlerstromschutzschalter - Google Patents
FehlerstromschutzschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/02—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by earth fault currents
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fehlerstromschutzschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Ein derartiger Fehlerstromschutzschalter -)0
ist aus der DE-OS 2504007 bekannt. Dieser bekannte Fehlerstromschutzschalter weist einen hohen
Aufbau auf. Bei einem ähnlich aufgebauten Fehlerstromschutzschalter (DE-GM 675317·)) ist ein
schlankes knebeiförmiges Handbedienungsorgan aus Gründen des mechanischen und des e.lektrischen
Schutzes in einer tiefen Mulde angeordnet.
Zwischen der Schaltkammer im Sockel und den auf dem Sockel angeordneten Bauteilen, wie Summenstromwandler
und Schaltschloß, sowie am Rande des b0 Handbedienungsorgans sind bei den bekannten
Schaltern (DE-QS 2504007 und DE-GM 6753 179) den Sicherheitsbestimmungen entsprechende Vorkehrungen
für elektrischen und mechanischen Schutz im wesentlichen durch geeignete geometrische Ab- b5
stände erreicht. Bei einem hohen Aufbau ist dies verhältnismäßig einfach.
Wenn man einen Fehlerstromschutzschalter niedrig, also flach und gedrungen aufbauen will, liegen
Löschkammer und Summenstromwandler sowie Schaltschloß dichter beisammen, weshalb die Isolationsprobleme
wesentlich größer werden. Hierbei und bei entsprechend flächig ausgebildeten Bedienungsorganen, wie die Prüf taste, sind auch infolge von Toleranzen
auftretende Spalte schwerer zu beherrschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gedrungenen Fehlerstromschutzschalter niedrig aufzubauen
und dennoch Toleranzen auszugleichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch Schaltkontaktstücke, die jeweils an einem kippbeweglich abgestützten Hebel angeordnet sind,
erreicht man eine Untersetzung des zum öffnen der Kontaktstücke erforderlichen Drehmoments hinsichtlich
der Schaltwalze. Dadurch kann das Schaltschloß schwächer und kleiner gehalten werden. Die
den Kontakthebel beaufschlagende Feder erzeugt nicht nur den Kontaktdruck, sondern sie dient zugleich
als Schaltfeder. Durch die Anordnung der Löschb'eche unter einer Anschlußklemme und durch
Ausbildung als Baugruppe mit dem Festkontaktstück wird die Fertigung erleichtert und Platz gespart. Die
Löschbleche können unter der Anschlußklemme in etwa parallel zur Basis des Fehlerstromschutzschalters
angeordnet werden, wodurch ausgeblasene heiße Gase weder den Bereich der Anschlußklemme noch
der Tragschiene unter der Basis des Fehlerstromschutzschalters gefährden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß ein weiter Durchgriff im Sockel des Fehlerstromschutzschalters
das Montieren erleichtert und durch ein besonders ausgebildetes Dichtungsstück sicher
verschlossen wird. Dieses Dichtungsstück übernimmt gleichzeitig die Funktion, Leitungen geordnet festzulegen.
Es lassen sich kurze Leitungswege erzielen.
Durch eine Zentriernase an der Abdeckhaube des Schaltergehäuses, die zwischen die Lagerplatinen des
Schaltschlosses eingreift, wird sichergestellt, daß zwischen Handbetätigungsgriff und Kunststoffgehäuse
auch bei üblichen Toleranzen nur kleine zulässige Spalte auftreten können.
Die Abdeckhaube des Gehäuses kann insbesondere eine Mulde mit Durchgriff für das Handbedienungsorgan
des Schaltschlosses aufweisen, um es gegen seitliche Einwirkungen zu schützen, wie es an sich für
schlanke knebeiförmige Betätigungsorgane bekannt ist (DE-GM 6753 179). Durch den erfindungsgemäßen
Aufbau kann die Prüftaste jedoch flächig und quadratisch ausgebildet werden, was die Handhabung
erleichtert. Die Zentriernasen sorgen dann dafür, daß bei einem muldenlosen Übergang vom Bedienungsorgan,
der Prüftaste, zum Rand der Abdeckung, unvermeidliche Spalte so klein gehalten werden, daß den
Sicherheitsbestimmungen genügt wird. Hierbei und beim Handbedienungsorgan zum Ein- und Ausschalten
von Hand kommt man also mit flachen Mulden oder auch muldenlosen Rändern aus.
Der Fehlerstromschutzschalter soll anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
In Fig. 1 ist der Fehlerstromschutzschalter nach einem Schnitt senkrecht zur Schaltwalze wiedergegeben;
In Fig. 2 ist der Fehlerstromschutzschalter von der Seite gesehen, teilweise aufgebrochen, wiedergege-
In Fig. 3 ist die Aufsicht dargestellt;
In Fig. 4 ist der Fehlerstromschutzschalter von der Stirnseite beim Handbetätigungsorgan veranschaulicht;
In den Fi g. 5 bis 7 ist ein Teil des zweiteiligen Dichtungsstückes
des Fehlerstromschutzschalters in größerem Maßstab in Ansicht in Richtung der Schaltwalze,
von oben bzw. von der Seite dargestellt.
Der Fehlerstromschutzschalter nach Fig. 1 weist I()
bewegliche Schaltko.ntaktstücke 1 auf, die jeweils an einem Kontakthebel 2 angeordnet sind. Der Kontakthebei
2 stützt sich kippbeweglich am Socken an einer Stützwand 4 ab. Auf seiner einen Seite ist der Kontakthebel
2 von einer Feder 5 beaufschlagt, die sich 1^
als Druckfeder am Hebel abstützt. Jenseits des Abstützpunktes ist das Schaltkontaktstück 1 ingeordnet.
Zu diesem ist gegenüberliegend ein ortsfestes Kontaktstück 6 an einer Laufschiene 7 angeordnet. Die
Laufschiene ist auf ihrer einen Seite mit einer An- ^ schlußklemme 8 elektrisch verbunden. Auf ihrer anderen
Seite geht die Laufschiene 7 in ein außenliegendes Löschblech bzw. eines Leitblechs 9 eines Löschblechstapels
10 über. Anschlußklemme 8, Laufschiene 7 und Löschblechstapel 10 lassen sich als
Baugruppe ausführen.
Durch die zur Seite verlaufenden Löschbleche des Löschblechstapels 10 können aus einer Ausblasöffnung
11 austretende Schaltgase weder die Anschlußklemme 8 noch eine an einer Basis 12 befindliche J<
> Tragschiene gefährden.
Der dargestellte Kontakthebel 2 und weitere Kontakthebel für weitere Pole werden von einer Schaltwalze
13, deren gedachte Achse mit 14 bezeichnet ist, durch Mitnehmer 15 betätigt. Das zur Kontaktöff- r>
nung erforderliche .Drehmoment ist durch die Abstützung des Kontak*hebels 2 hinsichtlich der Schaltwalze
13 untersetzt.
Ein Durchgriff zum Sockel 3 ist durch ein zweiteiliges
Dichtungsstück 16 verschlossen, dessen eines Teil 17 eine im Profil U-förmige Aufnahme 18 bildet. Neben
dieser Aufnahme 18 verbleibt ein kleinerer Durchgriff, der durch ein weiteres Teil 20 überdeckt
ist. Das Teil 20 bildet eine Klemmschulter 21 zum ersten Teil 17 des Dichtungsstückes 16. Zwischen den -r>
Klemmschultern 21 der Teile 17 und 20 können Leitungen 22 geordnet festgeklemmt werden. In der Aufnahme
18 läßt sich eine Leitungsverbindung zwischen den Leitungen 22 und 23 unterbringen. Die Leitungen
können in der Aufnahme 18 festgeklemmt werden. Durch einen solchen Aufbau erzielt n:an in Verbindung
mit der geschilderten Anordnung der Bauteile kurze Leitungswege und eine gute Abdichtung der
Schaltkontaktstücke zum Wandlerraum.
Die Leitung 23 ist durch einen Summenstromwandler 24 hindurchgeführt und mit der anderen Anschlußklemme
8a elektrisch verbunden.
Unter einer Abdeckhaube 25 des Schaltergehäuses sind senkrecht zur Zeichenebene außer dem Summenstromwandler
24 ein Auslöser und ein Schaltschloß 28 sowie Teile der Prüfvorrichtung angeordnet.
Für weitere Bauteile bleibt unter der Anschlußklemme 8a sowie den benachbarten Anschlußklemmen
Raum. An der Basis 12 ist eine übliche Schnapphai terung 31 zum Aufreihen auf Tragschienen ausgebildet.
Wie aus Fig. 2 im einzelnen zu ersehen ist, bildet die Abdeckhaube 25 eine Zentriernase 26, die zwischen
Lagerplatinen 27 des Schaltschlosses 28 eingreift. Das Schaltschloß 28 findet seine Endlage durch
Führung an der Zentriernase 26. Dadurch ist sichergestellt, daß zwischen einem Handbetätigungsorgan
29 und der Abdeckhaube des Schaltergehäuses trotz großer Toleranz bei Kunststoffteilen nur kleine definierte
Spalte zulässiger Größenordnung entstehen.
Die Abdeckhaube 25 bildet im Ausführungsbeispiel eine Mulde mit dem Durchgriff für das Handbetätigungsorgan
29.
Eine Piüftaste 30 kann, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, flächig und quadratisch ausgebildet werden. Die
Anschlußklemmen 8 und 8a sind zum Anschließen des Mittelpunktleiters und von drei Phasenleitern bestimmt.
Das zweite Teil des zweiteiligen Dichtungsstückes 16, das Teil 20, ist in Fig. 5 in der Ansicht entsprechend
Fig. 1 vergrößert dargestellt. Auch dieses Teil kann mittels Rastfüßen 31 ebenso wie das erste Teil
17 des Dichtungsstückes 16 nach dem Einsetzen im Sockel verrasten. Die Rastfüße 31 sind aus Fig. 7 zu
ersehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fehlerstromschutzschalter, auf dessen von einer Abdeckhaube mit Durchgriff für ein Handbedienungsorgan
überdecktem Sockel Summenstromwandler, Auslöser und Schaltschloß angeordnet sind und dessen Sockel von einer
Schaltwelle und einer Feder beaufschlagte Kontakthebel aufnimmt, an deren Enden Schaltkontaktstücke
angeordnet sind, die mit an einer in ein außenliegendes Leitblech eines Löschblechstapels
übergehenden Laufschiene befestigten ortsfesten Kontaktstücken zusammenwirken, und mit einem
Durchgriff zum Sockel, dadurch gekennzeich- r>
net,
a) daß der Durchgriff zum Sockel (3) durch ein zweiteiliges Dichtungsstück (16) verschlossen
ist, dessen erstes Teil (17) eine im Profil U-förmige Aufnahme (18) bildet, neben der
ein kleinerer Durchgriff verbleibt, und im Sockel (3) einrastbar ausgebildet ist und dessen
zweites Teil (20) den verbleibenden Durchgriff überdeckt und eine Klemmschulter (21) zum ersten Teil aufweist;
b) daß die Abdeckhaube (25) des Schaltergehäuses mittels Zentriernase (26) zwischen
Lagerplatinen (27) des Schaltschlosses (28), das an seinem Fuß befestigt ist, eingreift;
c) und daß der Löschblechstapel (10) unter Anschlußklemmen (8) angeordnet ist, die mit
der Laufschiene (7) elektrisch verbunden sind, und daß der Kontakthebel (2) kippbeweglich
angeordnet ist.
2. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, j<-,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (25) eine Mulde mit Durchgriff für das Handbetätigungsorgan
(29) des Schaltschlosses (28) bildet.
3. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckhaube w
(25) eine Prüftaste (30) flächig und quadratisch ausgebildet ist.
Priority Applications (9)
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Legal Events
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