DE594755C - Schalter mit Mehrfachunterbrechung - Google Patents
Schalter mit MehrfachunterbrechungInfo
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- DE594755C DE594755C DES109493D DES0109493D DE594755C DE 594755 C DE594755 C DE 594755C DE S109493 D DES109493 D DE S109493D DE S0109493 D DES0109493 D DE S0109493D DE 594755 C DE594755 C DE 594755C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/40—Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schalter mit Mehrfachunterbrechung, insbesondere für
Hochspannungskreise, mit zwei Gruppen gegeneinander beweglicher und gleichzeitig
S unterbrechender Kontakte, die bei geschlossenem Schalter in Reihe geschaltet und bei
offenem Schalter einzeln voneinander elektrisch isoliert sind.
Um hohe Spannungen auch ohne Anwendung von Öl oder allgemeinen Flüssigkeiten mit Sicherheit und ohne Lichtbogenbildung abschalten zu können, wird im Sinne der Erfindung beim Bau des Schalters die Erkenntnis nutzbar gemacht, wonach an einer kalten Elektrode, also an einem Kontakt der Unterbrechungsstelle, beim Öffnen des Stromkreises bekanntlich ein Kathodenfall in der Größenanordnung von ungefähr 200 Volt entsteht, ohne daß hierzu die zwei Elektroden in einen namhaften Abstand voneinander zu entfernen wären. Die Zahl der miteinander in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen ist beim Schalten nach der Erfindung gleich oder größer als die Verhältniszahl zwischen der zu unterbrechenden Spannung und den Spannungsabfall an der kalten Kathode pro Unterbrechungsstelle. Damit ist mit Sicherheit dafür gesorgt, daß beim Öffnen des Schalters zwischen den Kontakten des Schalters kein Lichtbogen entsteht, da der Spannungsabfall an der Kathode schon auftritt, wenn der Abstand "der beiden Elektroden erst den Bruchteil eines Millimeters bildet. Bis jetzt hat man im allgemeinen beim Bau von Schaltern mit dem normalen Lichtbogenspannungsabfall gerechnet, welcher bekanntlich von der Lichtbogenlänge abhängig ist. Die Öffnungsstrecke der Schalterkontakte wurde so gewählt, daß der im normalen Lichtbogen auftretende Spannungsabfall genügend groß sei.
Um hohe Spannungen auch ohne Anwendung von Öl oder allgemeinen Flüssigkeiten mit Sicherheit und ohne Lichtbogenbildung abschalten zu können, wird im Sinne der Erfindung beim Bau des Schalters die Erkenntnis nutzbar gemacht, wonach an einer kalten Elektrode, also an einem Kontakt der Unterbrechungsstelle, beim Öffnen des Stromkreises bekanntlich ein Kathodenfall in der Größenanordnung von ungefähr 200 Volt entsteht, ohne daß hierzu die zwei Elektroden in einen namhaften Abstand voneinander zu entfernen wären. Die Zahl der miteinander in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen ist beim Schalten nach der Erfindung gleich oder größer als die Verhältniszahl zwischen der zu unterbrechenden Spannung und den Spannungsabfall an der kalten Kathode pro Unterbrechungsstelle. Damit ist mit Sicherheit dafür gesorgt, daß beim Öffnen des Schalters zwischen den Kontakten des Schalters kein Lichtbogen entsteht, da der Spannungsabfall an der Kathode schon auftritt, wenn der Abstand "der beiden Elektroden erst den Bruchteil eines Millimeters bildet. Bis jetzt hat man im allgemeinen beim Bau von Schaltern mit dem normalen Lichtbogenspannungsabfall gerechnet, welcher bekanntlich von der Lichtbogenlänge abhängig ist. Die Öffnungsstrecke der Schalterkontakte wurde so gewählt, daß der im normalen Lichtbogen auftretende Spannungsabfall genügend groß sei.
Bei dem Schalter nach der Erfindung wird dieser normale Lichtbogenspannungsabfall
ganz außer acht gelassen, nachdem ein Bruchteil eines Millimeters als Entfernung genügend
ist, um den Kathodenfall hervorzurufen, und der Kathodenfall von der Lichtbogenlänge
unabhängig ist. Bei der Berechnung der Unterbrechungsstellen für eine gegebene Spannung kann auch der Spannungsabfall
an der Anode berücksichtigt werden, doch beträgt dieser gegenüber dem Spannungsabfall an der kalten Kathode einen
derart kleinen Wert, daß er praktisch wenig in Betracht kommt.
Die mehrfache Unterbrechung als solche ist bereits bekannt. Auch ist es bekannt, daß
sogar bei einer ganz minimalen Lichtbogenlänge im Lichtbogen noch ein Spannungsabfall
entsteht, welchen man auf Grund von Versuchen als einen vom Material der Elektxoden
abhängigen Wert erkannte und z. B. für Kupferelektroden mit 20 bis 30 Volt, für
Reinkohle mit 40 bis 50 Volt angenommen hat. Man hat auch darauf hingewiesen, daß
bei Wechselstrom das Material der Abreißkontakte von großer Bedeutung ist.
Demgegenüber geht die Erfindung vom Kathodenfall aus, welcher vom Material voll-
ständig unabhängig ist und seinen Wert nur mit der Temperatur ändert. Sorgt man daher
dafür, daß die Unterbrechungsstellen, also die Kontakte, im erforderlichen Maße gekühlt
werden, folglich als kalte Kathoden arbeiten, so kommt der volle Kathodenfall zur Wirkung, und man erhält einen Schalter
mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Unterbrechungsstellen, als es auf Grund der
«o bekannten Überlegungen möglich gewesen
wäre.
Um beim Ausschalten eine möglichst kleine Wärmemenge und eine ausreichende Kühlung
der Kontakte zu erhalten, wird man das Öffnen mit großer Geschwindigkeit ausführen
und die Kontakte als möglichst großflächige Elektroden ausbilden.
Die Erfindung bezieht sich mithin auf einen Schalter mit Mehrfachunterbrechung,
ao insbesondere für Hochspannungsstromkreise, mit zwei Gruppen gegeneinander beweglicher
und gleichzeitig unterbrechender Kontakte, die bei geschlossenem Schalter in Reihe geschaltet
und bei offenem Schalter einzeln voneinander elektrisch isoliert sind, und besteht
darin, daß die Zahl der in Reihe miteinander liegenden Unterbrechungsstellen
gleich oder größer ist als die Verhältniszahl zwischen der zu unterbrechenden Spannung
und dem Spannungsabfall an der kalten Kathode pro Unterbrechungsstelle.
Die Abb. 1 und 2 zeigen das Prinzip des neuen Schalters, die Abb. 3 eine Ausführungsform des Schalters mit plattenförmigen Kon-
takten im Längsschnitt, die Abb. 4 eine Ausführungsform des Schalters mit keilförmigen
Kontakten im Längsschnitt. Im geschlossenen, also stromführenden Zustande des
Schalters sind die einzelnen Kontakte 11 in paralleler Lage aufeinandergedrückt, wie es
die Abb. 1 zeigt, wobei die Platten in ihrer
ganzen Ausdehnung aufeinander aufliegen. Die beiden Pfeile 12 und 13 zeigen die
S tromrichtung.
In der Abb. 2 ist die offene Stellung des Schalters dargestellt, in welcher die Platten
11 voneinander in annähernd oder genau gleichen Abständen verschoben sind, und
zwar in einer Richtung, die senkrecht zur Berührungsebene der einzelnen Kontakte
steht. Hiefbei ist der erste Kontakt 14 als
ortsfester Kontakt angenommen, und alle übrigen Kontakte sind gegenüber diesem Kontakt beweglich. Der erste Kontakt 14
bleibt unter Spannung. Alle übrigen Kontakte sind spannungslos. Der Strom ist
unterbrochen.
Für die Wirkungsweise des Schalters ist es nicht gleichgültig, in welcher Weise der Übergang
vom Zustand gemäß Abb. 1 — geschlossener Schalter — in den Zustand gemäß
Abb. 2 — offener Schalter — erfolgt. Für die Wirkungsweise des Schalters ist es
wichtig, daß in jedem Moment des Überganges von dem geschlossenen Zustand in den
offenen Zustand sich der Abstand zwischen je zwei benachbarten Platten in genau demselben
Maße ändert, daß also sämtliche Abstände zwischen den Kontakten untereinander möglichst gleich sind. Solange also die Abstände
zwischen den einzelnen Platten von der Größe Null — geschlossener Zustand —
bis zur Größe b — geöffneter Zustand — zunehmen, muß der Abstand zwischen je zwei
benachbarten Platten entlang der ganzen Kontaktreihe genau derselbe sein. Ferner ist
es notwendig, daß der Übergang von dem einen Zustand in den anderen Zustand möglichst
rasch erfolgt. Das Maß der Abstände zwischen je zwei benachbarten Platten wird man jeweils entsprechend der Größe der zu
schaltenden Spannung bemessen. Desgleichen wird man die Größe, d. h. die Flächenausdehnung
der einzelnen Platten und ihre Stärke gemäß der zu übertragenden Stromstärke
bestimmen.
Wenn die angeführten Bedingungen erfüllt sind, so spielt sich der Schaltvorgang wie
folgt ab:
Solange die Platten eng aneinanderliegen, go
wird die Plattengruppe von dem Strom ahn-, lieh wie ein homogener Leiter durchflossen.
Beim Beginn des Ausschaltens entstehen zwischen je zwei benachbarten Platten unendlich
kleine Spalten, welche jedoch für den Strom bereits einen wesentlichen Widerstand
darstellen, teils zufolge der zwischen je zwei benachbarten Platten liegenden Luftschicht,
teils wegen des an den einzelnen Platten stattfindenden Kathodenfalles. Es ist eine
Folge einerseits dieses Widerstandes, andererseits des großflächigen Plattensystems, daß
auch im Falle großer Stromstärken und hoher Spannungen sich ein elektrischer Lichtbogen
zwischen je zwei benachbarten Platten nicht bilden kann, sondern zwischen diesen höchstens
ein verteiltes, geringes Sprühen stattfindet, welches in eine dunkle Entladung übergeht
bzw. erlischt, wenn der Abstand der I'latten voneinander mit einer entsprechenden
Geschwindigkeit und bis zu einer entsprechenden Größe zunimmt. Die beschriebene Anordnung und Betätigung der Kontakte
hat demnach die Wirkung, daß sie die Bildung· eines Lichtbogens verhindern bzw.
den Lichtbogen erlöschen.
Beim Einschalten ist der Vorgang derselbe wie beim Ausschalten, jedoch im umgekehrten
Sinne.
Einen anderen Schalter gemäß dem beschriebenen Prinzip zeigt die Abb. 3 in
Längsschnitt. An den einander gegenüber-
liegenden zwei Trägern 15 und 16, welche
aus einem isolierenden Material bestehen, sind aus leitendem Material gebildete, im
Querschnitt (J-förmige Kontaktstücke 17 befestigt, deren Schenkel 21 zueinander parallel
liegende Kontakte bilden. Die zwei Schenkel je eines Kontaktstückes 17 bilden je eine
Kammer 48. Die Kontakte 17 sind voneinander durch die Träger 15 bzw. 16 elektrisch
10. isoliert und bilden die ortsfesten Kontakte. Parallel zu den beiden Trägern 15 bzw. 16 ist
eine aus isolierendem Material gebildete Stange 18 vorgesehen, welche von einer isolierenden
Hülle 19 umgeben ist. An dieser Hülle sind zueinander parallel scheibenförmige
Kontakte 20 befestigt, und zwar derart, daß je ein Kontakt 20 zwischen je zwei ortsfesten
Kontakten 21 liegt. Die Kontakte 20 sind voneinander elektrisch isoliert. Sie
werden, indem sie an der Stange 18 befestigt sind, in der Richtung des Pfeiles 49 durch
Verschieben der Stange 18 bewegt, und zwar so lange, bis sich die Kontakte 20 auf die
Kontakte 21 auflegen. Durch dieses Aufliegen sind die beiden Pole X und F miteinander
leitend verbunden. Es sind nämlich die am oberen isolierenden Träger 15 befestigten
ortsfesten Kontakte 17 mit U-förgem
Querschnitt gegenüber dem am unteren
3a isolierenden Träger 15 befestigten ortsfesten
Kontakt 17 mit U-förmigem Querschnitt um
das Maß der lichten Weite je einer Kammer 17 verschoben.
Dieser in der Zeichnung nicht dargestellte Zustand ist der geschlossene Zustand des
Schalters, welcher erreicht wird, wenn man die Stange 18 in der Richtung des Pfeiles 49
bewegt.
Wenn man die Stange entgegen der Pfeilrichtung
49 so lange bewegt, bis der in der Zeichnung dargestellte Zustand erreicht wird,
so trennen sich die beweglichen Kontakte von - den ortsfesten Kontakten, und zwar gleichzeitig,
wobei der jeweilige Abstand b für alle '45 benachbarte Kontakte in jedem Zeitpunkt der
gleiche ist. Diesen offenen Zustand des Schalters zeigt die Abb. 3.
Der Schaltweg ist der Abstand zwischen je einem ortsfesten Kontakt und einem beweglichen
Kontakt, und um diesen zu begrenzen, wird man zweckmäßig einen oder mehrere Anschläge vorsehen. Schematisch
wurde dies in der Abb. 3 dadurch zum Ausdruck gebracht, daß im offenen Zustande des
Schalters die isolierende Hülle 19 sich mit ihrem linken Ende an die isolierende Schlußplatte
23 legt. Dann ist der Stromweg zwischen den beiden Polen X und Y unterbrochen.
Bei der Ausführungsform nach der Abb. 3 sind die oben angeführten Bedingungen erfüllt,
indem der Abstand zwischen je zwei zusammenarbeitenden Kontakten in der Zeiteinheit für alle Kontakte mit demselben Maß
zunimmt bzw. abnimmt. Auch kann das Ein- bzw. Abschalten mit jeder gewünschten Geschwindigkeit
erfolgen.
Die Länge des Schaltweges wird durch die Anwenditng einer entsprechend hohen Anzahl
von zueinander parallel stehenden Kontakten, also mit der Vergrößerung der Unterteilung
der Kontaktstellen, verkürzt.
Wenn man annimmt, daß die Geschwindigkeit der Schalter stange 18 die gleiche sein
soll wie die Geschwindigkeit der Brücke der jetzt üblichen Ölschalter, so ist die Zeitdauer
des Schaltens gegenüber den bekannten Schaltern proportional der Anzahl der Spalte der
Schaltvorrichtung gemäß Abb. 3 verringert.
Die Spaltweite beträgt beim neuen Schalter bloß einige Millimeter gegenüber dem nach
Zentimetern messenden Abstand der üblichen Ölschalter. Es liegt also auf der Hand, daß
die Schaltzeit des neuen Schalters auf 1Z10
bis 1^o der Schaltzeit der üblichen Ölschalter
verringert werden kann. Dieser Umstand ist besonders vorteilhaft für die Schaltvorgänge
bei Abschaltungen unter Kurzschluß. Nachdem ferner bei dem neuen Schalter die Masse
der Stange 18 und. der an derselben vorgesehenen plattenförmigen Kontakten 20 nicht
groß ist, kann dieser bewegliche Schaltteil mit großer Geschwindigkeit bewegt werden,
so daß man leicht mit wesentlich höheren Schaltgeschwindigkeiten arbeitet als bisher
üblich. Das Ausschalten beim neuen Schalter kann ohne weiteres schlagartig erfolgen.
Die Geschwindigkeit der Unterbrechung des Lichtbogens ist in dem Maße größer, als
die Schaltgeschwindigkeit erhöht wird, welche wiederum abhängig von der Anzahl der
Spalte ist. Mit Rücksicht darauf, daß die Zahl der Unterbrechungsstellen leicht erhöht
werden kann, ist es verständlich, daß man eine zehn- bis fünfzehnfache Geschwindigkeit
der Unterbrechung des Lichtbogens gegenüber den üblichen Ülschaltern erreichen kann.
Die eingangs beschriebenen Bedingungen können auch durch eine andere Ausbildung
des Schalters erfüllt werden. Es eignet sich no hierzu z. B. die Schalterausbildung gemäß
Abb. 4. In dieser Abbildung ist der isolierende Träger für die ortsfesten Kontakte 24
mit dem Bezugszeichen 25 versehen. Die ortsfesten Kontakte 24 haben bei dieser Ausführungsform
einen keilförmigen Querschnitt. Mit dem gleichen Querschnitt sind die gruppenartig
beweglichen Kontakte 26 ausgebildet, welche von der Platte 27 aus isolierendem Material getragen werden. Die Stromzuführung
zu den Kontakten 24 erfolgt bei 28; der zweite Pol ist mit 29 bezeichnet. Beide Pole
befinden sich beim Ausführungsbeispiel am ortsfesten Kontaktsystem 24. Die beweg-
. liehen Kontakte 26 bzw. deren gemeinsame
Träger 27 werden in der Richtung des Pfeiles 30 alternativ bewegt. Abb. 4 zeigt den
Schalter in offenem Zustande. Man gelangt aus diesem zum geschlossenen Zustand, wenn
man den Träger 27 so lange nach abwärts drückt, bis die Kontakte 26 kammartig zwisehen
die Kontakte 24 greifen. In diesem zusammengedrückten Zustand der Kontakte sind die Pole 28 und 29 miteinander leitend
verbunden und der Schalter geschlossen. Zufolge der dargestellten Ausbildung der Kontakte
nimmt auch bei dieser Lösung der Abstand zwischen zwei miteinander zusammenarbeitenden
Kontakten sowohl beim Schließen wie beim Öffnen des Schalters
jeweils in gleichem Maße ab bzw. zu.
Die beschriebenen Kontaktsysteme bzw. Schalter können sowohl für Einphasen wie
auch für Mehrphasenstrom ausgebildet werden. Man kann auf Grund des beschriebenen
Prinzips Betriebsschalter bauen, wobei dann außer dem neuen Schalter keine weiteren
Schalter notwendig sind. Man wird jedoch den neuen Schalter in Schaltanlagen vorteilhaft
auch derart verwenden, daß in an sich bekannter Weise der neue Schalter nur zum
Einschalten bzw. Ausschalten dient, um die Bildung von Lichtbögen zu vermeiden, und
parallel zu ihm einen üblichen, den Betriebsstrom übertragenden Trennschalter legen. Bei
dieser Anwendung braucht der neue Schalter nur für ganz kurze Zeiten eingeschaltet sein
und kann dementsprechend in einfacher und leichter Form gebaut werden. Zufolge der
beschriebenen; Ausführung der neuen Schalter können die üblichen Trennschalter zum Abschalten
von Betriebsstrom geeignet gemacht werden, wenn man den neuen Schalter mit dem Trennschalter in Serie oder parallel zu
ihm legt. Der neue Schalter kann auch als einphasige Hochspannungssicherung angewendet
werden, wobei dann der neue Schalter mit dem Auslösemagnet in Reihe geschaltet ist.
Claims (3)
1. Schalter mit Mehrfachunterbrechung,
insbesondere für Hochspannungskreise, mit zwei Gruppen gegeneinander beweglicher
und gleichzeitig unterbrechender Kontakte, die bei geschlossenem Schalter in Reihe geschaltet und bei offenem
Schalter einzeln voneinander elektrisch isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahl der in Reihe miteinander liegenden Unterbrechungsstellen gleich oder größer ist als die Verhältniszahl zwischen
der zu unterbrechenden Spannung und dem Spannungsabfall an der kalten Kathode pro Unterbrechungsstelle.
2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Reihe von mit ihren
Berührungsflächen zueinander parallel angeordneten und voneinander durch Spalte getrennten, U-förmig ausgebildeten, ortsfesten
Kontakten und durch eine Reihe von in den Spalten zwischen den ortsfesten Kontakten vorgesehenen, zu den
gegenseitigen Berührungsflächen senkrecht bewegbaren Kontakten, wobei die Breite
des Spaltes zwischen je zwei ortsfesten Kontakten größer ist als die Dicke des im Spalt beweglichen Kontaktes (Abb. 3).
3. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Reihen kammartig
ineinandergreifender Kontakte mit keilförmigem Querschnitt (Abb. 4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109493D DE594755C (de) | 1933-02-11 | 1933-02-11 | Schalter mit Mehrfachunterbrechung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109493D DE594755C (de) | 1933-02-11 | 1933-02-11 | Schalter mit Mehrfachunterbrechung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594755C true DE594755C (de) | 1934-03-21 |
Family
ID=7529558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109493D Expired DE594755C (de) | 1933-02-11 | 1933-02-11 | Schalter mit Mehrfachunterbrechung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594755C (de) |
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-
1933
- 1933-02-11 DE DES109493D patent/DE594755C/de not_active Expired
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WO2012126850A1 (de) | 2011-03-22 | 2012-09-27 | Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg | Ein- oder mehrpolige schalteinrichtung, insbesondere für gleichstromanwendungen |
US9691560B2 (en) | 2011-03-22 | 2017-06-27 | Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg | Single- or multi-pole switching device, in particular for DC applications |
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