DE767683C - Schalter, insbesondere Gleichstromschalter fuer hohe Stromstaerken - Google Patents

Schalter, insbesondere Gleichstromschalter fuer hohe Stromstaerken

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DE767683C
DE767683C DES129748D DES0129748D DE767683C DE 767683 C DE767683 C DE 767683C DE S129748 D DES129748 D DE S129748D DE S0129748 D DES0129748 D DE S0129748D DE 767683 C DE767683 C DE 767683C
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switching
lever
contact pieces
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DES129748D
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Alfred Poppitz
Max Proschmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/14Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Schalter, insbesondere Gleichstromschalter für hohe Stromstärken Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter, insbesondere Gleichstromschalter; für hohe Stromstärken unter Verwendung mehrerer parallel geschalteter feststehender und beweglicher Kontakte. Der Erfindungsgegenstand kann für beliebige Zwecke, z. B. als Batteriehauptschalter, benutzt werden.
  • Es ist bei Schaltern an sich bekannt, mehrere Unterbrechungskontakte vorzusehen. Hierbei handelt es sich jedoch z. B. um Hochspannungsschalter, deren die Unterbrechungsstellen bildenden Kontakte an beweglichen konzentrischen Ringen aus Isolierstoff angeordnet und in Reihe geschaltet sind. Alle zu einem Kontaktpaar gehörenden, an den Ringen fest angebrachten Kontaktstücke werden beim Schalten durch Drehen der Ringe in entgegengesetzter Richtung bewegt. Bei dieser Kontaktanordnung müssen jedioch die zahlreichen, auf den Kreisperipherien vorgesehenen Kontakte äußerst genau, und zwar von Hand, bearbeitet werden, falls das Schließen bzw. Unterbrechen der einzelnen in Reibe geschalteten Kontakte zugleich erfolgen soll. Hierbei sind zwischen den Stromanschlüssen und den denselben am nächsten liegenden Kontaken biegsame Stromverbindangen b.zw. rollende oder gleitende- Stromabnehmer erforderlich, die insbesondere bei hohen Stromstärken nachteilig sind.
  • Es sind ferner Umschalter mit paarweise auf beiden Seiten eines Traggerüstes einander gegenüber angeordneten festen Isoutakten und starren K=ontaktbrücken bekannt, die jedoch durch eine gemeinsame, im Traggerüst gelagerte Ez7enter-,celle über Lenker bewegt werden, wobei die festen Kontakte Kontaktschienen sind, die mittels Laschen und Spannschrauben über zwischenliegende dünne Isolierschichten gegen die Lagerkörper gepreßt werden und die starren Strombrücken mit äußerer Kontaktfederung von schellenartig längs geteilten Lenkern geführt werden, die an Traversen angreifen. Ein derartiger Umschalter erfordert aber nicht nur eine besondere Ausgestaltung der Strombrücken bzw. Kontakte und des Antriebes, sondern eine erhebliche Baulänge bzw. -breite. Dieselben Sachteile weisen auch andere, und zwar z. B. solche für Hochspannungskreise bestimmte Schalter mit zwei Gruppen. gegeneinander beweglicher und gleichzeitig unterbrechender, insbesondere plattenförmiger Kontakte auf, die bei geschlossenem Schalter in Reihe geschaltet und bei offenem Schalter einzeln voneinander elektrisch isoliert sind.
  • Aber auch die weiterhin bekannten Schalter zum Führen hoher Dauerströme, beispiels-,ceis-. von mehreren tausend Ampere, bei denen die Kontakte unter Verwendung normaler Schaltel°mente parallel geschaltet sind, ergeben erhebliche Schalterabmessungen, zumal auch hierbei sämtliche Kontakte nebeneinander angeordnet werden. Dies macht sich besonders bei Schaltern mit 'Messer- oder Bürstenkontakten unangenehm bemerkbar, da hierbei im Hinblick auf die höchstzulässige Stromstärke. die diese Kontakte führen können, sich Anordnungen mit einer Vielzahl von Kontakten ergeben. Es entstehen dadurch Konstruktionen, die hinsichtlich des von ihnen eingenommenen Raumes in keinem Verhältnis zu ilir,-m. Anwendungszweck stehen.
  • Bei derartiger= Schaltern mit nebeneinander angeordneten Kontakten werden die beweglichen Kontakte gleichzeitig geöffnet bzw. geschlossen. Das gleichzeitige Öffnen bzw. Schließen sämtlicher Hauptkontakte macht jedoch bei den bekannten Schaltern die Anbringung von zusätzlichen Vor- und Funkenziehkontakten erforderlich. Die bei derartigen Schaltern Verwendung findenden Bürstenkontakte sind dabei stark temperaturabhängig und dürfen nicht überlastet «-erden. da sie dann ausglühen können. Das bei Al>schaltun--##2n hoher Ströme infolge von Funkenbiidung°n unvermeidliche Verschmoren solcher ge-Hä tterterKontakte macht dabei ihr Abschleifen erforderlich und hat daher unliebsame E2triebsunterbrechungen zur Folge.
  • Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung im -wesentlichen dadurch aus. daß die beweglichen, als Klotzkontakte ausgebildeten Hauptkontakt2 übereinander in einer oder mehreren senkrecht zu der Antriebsachse verlaufenden Ebenen angeordnet und derart miteinander gekuppelt sind, daß sie beim Schalten in vorbestimmter Reihenfolge nacheinander geöffnet bzw. geschlossen werden. Hierdurch läßt sich die Breitenabmessung auf nahezu die Hälfte gegenüber der Breite der bekannten Schalterbauart mit nebeneinander angeordneten lainellenförmigen Isontal;t.-n verringern. Trotz dieser Breitencerkürzung bleibt die Höhe des Schalter; gegenüber der Schalterhöhe der zuletzt genannten Bauart unverändert. Dies geht u. a. aus folgendem hervor: Zum Antrieb des Schalters ist bekanntlich ein Arbeitsaufwand erforderlich, der durch das Produkt Kraft X Weg gegeben ist und der im Hinblick auf die gewünschte Massenbeschleunigung der bewegten Schalterteile verhältnismäßig groß ist. Da insbesondere bei den Handantrieben die hierzu erforderliche Kraft begrenzt ist, so ist es nur durch die Vergrößerung des Hubes möglich, die erforderliche Antriebsenergie aufzubringen, wobei der Hub bei einem schwenkbaren Hebel durch den «'inkelweg zwischen den Endstellungen gegeben ist. Dieser Weg beträgt erfahrungsgemäß etwa 12o-. Da die bisher verwendeten Schalter für hohe Stromstärken unabhängig von der Bauart in ihrem oberen Teil Funkenlöscheinrichtungen, insbesondere Funkenkammern, besitzen, so ist die Lage der oberen Endschaltstellung für den Handliebe' praktisch von vornherein festgelegt. Durch den erforderlichen Weg von etwa 12o= einerseits und die Bauart der z. B. in Schiffsanlagen Verwendung findenden Umschalter andererseits ist die Höhe des Schaltfeldes festgelegt. Während aber bei den bekannten Schaltern der Raum unterhalb des Schalters. insbesondere nahe der Wand, tot liegt. wird dieser Raum bei dem Erfindutigsaegenstand infolge der gewählten Anordnung der Kontakte in zwei übereinanderliegenden Reihen voll ausgenutzt. Die Verwendung von Klotzkontakten trägt dabei wesentlich dazu bei, daß der Schalter selbst bei sehr hohen Stromstärken. z. B. von mehreren tauend Ampere, eine außerordentlich gedrungene und betriebssichere Bauart ergibt. Dadurch, daß die Kontakte bei dem Erfindungsgegenstand in vorbestimmterReihenfolge nacheinander geöffnet bzw. geschlossen werden, fallen zusätzliche Vor- und Funkenziehkontakte fort, indem z. B. die zuletzt öffnenden, beim geschlossenen Schalter die Stromführung in demselben Maß.. wie die zuerst öffnenden Hauptkontakte übernehmenden klotzfö.rmigen Hauptkontakte als Punkenzieher dienen. Ein weiterer auf das ungleichzeitige Öffnen und Schließen der Hauptkontakte zurückzuführender Vorteil wird dabei dadurch erreicht, daß man die zuletzt öffnenden Kontakte an der, .und zwar insbesondere oberhalb der Antriebsachse befindlichen, Stelle anordnen kann, . wo Platz für eine etwaigeAusdehnung des Schaltfeuers vorhanden ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; es zeigt Fig. z den mehrpoligen Schalter im eingeschalteten Zustand, und zwar teilweise im Schnitt, Fig. 2 den Schalter in Draufsicht und Fig. 3 ein Schaltschema des zweipoligen Schalters.
  • Der Schalter enthält vier obere, aus Kontaktstücken i, 2, und vieruntere, aus Kontaktstücken 3, 4 bestehende Kontakte, die auf beiden Seiten der Schaltersymmetrieebene liegen. Die einen Pol bildenden Kontakte bzw. mehrere derartige Pole sind auf Tragschienen 5, 6 angebracht, so daß eine Einheit entsteht. Die beweglichen Kontaktstücke i, 3 und die feststehenden Kontaktstücke sind als klotzförmige Druck-Schiebe-Kontakte ausgeführt, wobei sie in der aus der Fig. 3 ersichtlichen Art geschaltet sind. Mehrere, z. B. zwei, feststehende Kontaktstücke 2 bzw. 4 verschiedener Kontakte sind somit elektrisch miteinander verbunden und bilden eine Gruppe. Derartige Gruppen der Kontaktstücke sind parallel geschaltet. Auf diese Weise lassen sich bei Verwendung normaler Schaltelemente erhebliche Dauerströme führen bzw. schalten. So können beispielsweise einzelne Kontaktstücke für rooo A bemessen werden, so, daß man einen Dauerstrom von 4oooA in Richtung der Pfeile 2o zuleiten und in Richtung der Pfeile 2r ableiten kann. Die Anordnung ist, wie im nachstehenden näher erläutert wird, so, ausgeführt, daß die Kontakte r, 2 beim Abschalten nach den und beim Einschalten vor den Kontakten 3, 4 geöffnet hzw. geschlossen werden, so daß die Ab- und Einschaltfunken sich vorwiegend an den Kontakten 1,:2 bilden.
  • Der Schalter kann auch so ausgebildet werden, daß nur zwei obere und zwei untere Kontakte, also entsprechend der einen Hälfte nach Fig. 3, vorgesehen werden. Die Zu- und Ableitung des Stromes kann hierbei entweder so, wie es in dem rechten Teil, oder wie es in dem linken Teil der Fig. 3 dargestellt ist, erfolgen; d. h. der Strom wird den feststehenden Kontakten zugeführt und von den beweglichen Kontakten abgenommen oder umgekehrt. Es kann aber ausschließlich ein Kontakt oben und ein Kontakt unten vorgesehen werden. Diese Kontakte werden parallel geschaltet.
  • Die Betätigung des Schalters kann entweder, wie dargestellt, mittels eines gemeinsamen, vor dem Schalter liegenden schwenkbaren stangenförmigen Handgriffes 7, eines Motors, eines Hubmagneten o@d. dgl. bzw. sowohl von Hand als auch durch einen Motor, Hubmagneten od. ä. vorgenommen werden. Der Handgriff 7 stützt sich auf zwei Tragarme 8, 9 ab, die mit ihren teilkreisförmigen Endteilen r o, iz auf Wellenstümpfe 12, 14 aufgesetzt sind und die zum Fixieren der Endlagen mit Einkerbungen versehen sind, in die eine durch gestrichelte Linie angedeutete, auf einem feststehenden Teil des Schalters vorgesehene Kugel, Rolle usw: eingreifen kann.
  • An der inneren Fläche jedes Tragarmes 8 bzw. 9. für den Handhebel 7 ist ein Zapfen 15 bzw. 16 vorgesehen. Jeder Zapfen 15 bzw. 16 wirkt mit einer lose auf dem jeweiligen drehbaren Wellenstumpf 12 bzw. 14 aufgesetzten, als, Kupplungsorgan zwischen dem Handgriff und den Kraftüberträgüngsgliedern des Schalters dienenden Nockenscheibe 17 bzw. 18 zusammen. Zu diesem Zweck ist jede der beiden Nockenscheiben mit zwei Nocken 24, 25 versehen. Der jeweilige Zapfen 15 bzw. 16 greift in den zwischen den Nocken 24, 25 entstehenden Ausschnitt 3o. hinein. An der Nockenscheibe sind ferner Bolzen 26, 27 vorgesehen. Die Bolzen 26, 27 sind insbesondere doppelt gelagert, indem sie mit ihrem einen Ende von der Nockenscheibe 17 bzw.: 18 und mit ihrem anderen Ende von einer parallel zur Nockenscheibe verlaufenden, ebenfalls auf dem jeweiligen Wellenstumpf lose sitzenden Platte 29 getragen werden.
  • Die Platte 29 kann entweder die gleiche Form wie die Nockenscheibe oder eine beliebige andere, lediglich die Lagerung des Bolzens 26 bzw. 27 erlaubende F'orrn aufweisen. An dem Bolzen 26 greifen die Kraftübertragungsglieder für die beweglichen Kontaktstücke 3 und an dem Bolzen 27 solche für die beweglichen Kontaktstücke i an.
  • Die Bolzen 26 der beiden Nockenscheiben 17, 18 dienen als Drehpunkte für die gekrümmten Schwenkhebel 3r. Jeder Schwenkhebel greift mit seinem anderen Endteil an einem Gelenk 32 an, an dem ein Hebel 33 gelenkig angeschlossen ist, der um einen an dem Schalterrahmen drehbar gelagerten Bolzen 34 schwenkbar ist, so daß das Gelenk 32 beim Ausschalten in Richtung des Pfeiles 35 bewegt werden kann. An dem Drehbolzen 34 ist ein Arm 36 vorgesehen, der gelenkig mit einem Isolierzwischenhebel39 verbunden ist. Dieser Isolierzwischenhebel ist mittels eines Stiftes 4.o ebenfalls gelenkig mit einem um den Bolzen .I1 kippbaren Träger .I2 des be-,veglichen Schaltstückes 3 verbunden. Beim Ausschalten bewegt sich somit der Stift 4o in Richtung des Pfeiles :1.9 und der Gelenkpunkt zwischen dem Arm 36 und dem Isolierh°bel 39 in Richtung des Pfeiles :4..
  • An den in dem Träger d.2 doppelt gelagerten Stift 45 ist ein Hebel 46 schwenkbar angelenkt, der einen Stift 4.7 trägt. An dem Stift 47 ist eine Schraubenfeder 48 angebracht, die mit ihrem anderen Endteil um den an dem Träger 4.? doppelt gelagerten Stift .1o greift. Die Feder.I8 stellt den notwendigen Kontaktdruck über den Hebel 46 her.
  • Sowohl an dem Träger .I2 für das bewegliche Kontaktstück 3 als auch an dem gleichartigen Träger 5.2 für das Kontaktstück i ist ein doppelt gelagerter Rundbolzen 50 bziv. 6o vorgesehen. An dem Rundbolzen 5o hzw. 6o des Trägers .I2 bzw. 52 ist eine für die Kontaktstücke i und 3 gemeinsame Ausschaltfeder 7o befestigt, die beim Einschalten gespannt und beim Ausschalten in der Zeit nicht beeinflußt wird, während welcher der Zapfen 15 bziv. 16 in dem Ausschnitt 3o der N ockenscheibe bewegt wird.
  • Im eingeschalteten Zustand bilden der Bolzen 34., der Gelenkpunkt zwischen dem Arm 36 und dem Isolierhebel 39 und der Stift do ein Dreieck. Der Arm 36 und der Isolierhebel 39 werden in dieser Lage durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Anschlag festgehalten. Beim Betätigen des Handhebels 7 nach unten wird die Fläche dieses Dreiecks verkleinert, so daß in der Totpunktlage drei Punkte, die. früher ein Dreieck bildeten, auf einer gemeinsamen Geraden liegen. Nach dem Überschreiten der Totpunktlage bewirkt die Ausschaltfeder 7o durch ihr Arbeitsvermögen das Abheben des beweglichen Kontaktstückes 3.
  • Das jeweilige Kontaktstück i wird ähnlich wie das Kontaktstück 3 über einen an dem Träger 52 des Kontaktstückes i angreifenden Hebel 56 unter Zwischenschaltung einer Feder 58'gegen das feststehende Kontaktstück 2 gepreßt. Die Feder 58 greift an einem doppelt gelagerten Stift eo an, der zugleich ein Isolierzwischenstück 79 trägt. Das IsolierzwischenstÜck 79 ist mit einem drehbaren Arm 76 gelenkig verbunden, der an einem dem Hebel 33 entsprechenden, um den Bolzen 74 beweglichen Hebel 73 angreift. Hierbei sind wie bei dem Hebel 33 zwei parallel zueinander verlaufende, den Hebel 73 bildende Teile vorgesehen, die einen Zapfen 7? tragen, der in ein Langloch 62 einer an dem Bolzen 27 der N ockenscheibe angreifenden Stange 63 eingreift. Der Bolzen 7d., der Gelenkpunkt zwischen dem drehbaren Arm 76 und dem Isolierhebel 79 und der Stift 8o, die miteinander im eingeschalteten Zustand des oberen Kontaktes i. a zusammen ein Dreieck bilden und in dieser Lage mittels eines Anschlages festgehalten werden, wirken mit der Ausschaltfeder 7o ähnlich zusammen wie der Bolzen 3.1, der Gelenkpunkt zwischen dem Arm 36 und dem Isolierhebel 39 und der Stiftd.o des zunächst öffnenden Kontaktes3,4.
  • Beim Schwenken des Handhebels 7 aus seiner Einschaltlage in die Ausschaltlage bewegen sich zunächst die Zapfen 15, 16 in den Aussparungen 3o der Nockenscheiben 17, 18. Treffen nun die Zapfen 15, 16 auf die Nocken 2d. der Nockenscheiben 17, 18 auf, so werden zunächst die Hebel 36, 39 über die Totpunktlage gedrückt, so daß das untere Kontaktstück 3 durch die Ausschaltfeder 7 o abgehoben wird. Beim Öffnen des unteren Kontaktes 3, .1 werden die Nockenscheiben i7, i8 weitergedreht. Hierbei bleibt der obere Kontakt noch geschlossen, da dabei sich die Stange 63 in ihrem Langloch zunächst nach außen und dann über ihre äußerste Lage nach innen bewegt, bis der Bolzen 27 für das Kontaktstück i die mit 77 bezeichnete Lage erreicht. In dieser Lage des Bolzens 27 wird das durch die Hebel 76. 79 gebildete Gelenk über den Totpunkt mittels der Stange 63 zurückgezogen, so daß jetzt durch die Ausschaltfeder 7o Momentausschaltung des oberen Kontaktes erfolgt, wobei die \ockenscheiben mittels der Ausschaltfeder ;7o über das Gestänge in ihre Ausschaltlage zurückgedreht werden, da die Nockenscheiben in ihrer Bewegung durch die in die Ausnehmungen 30 der - N ockenscheiben hineinragenden Zapfen 15, 16 nicht gehindert werden. Der zwischen den Kontaktstücken r, 2 entstehende Lichtbogen wird dann nach außen durch die die Kontaktstücke aufnehmenden Lichtbogenkammern 82 abgeleitet.
  • Das Einschalten erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, indem beim Schwenken des Handhebels 7 aus seiner unteren in die obere Lage die Zapfen 15, 16 durch Auftreffen auf die 1 ocken 25 zunächst das Einlegen der oberen Kontaktstücke i und dann das Schließen der unteren Kontakte 3, d. bewirken.
  • Man kann den Betätigungshebel ? so anordnen, daß er, um aus einer Endschaltstellung in die andere Endschaltstellung zu gelangen, entweder, wie in der Zeichnung angegeben ist, um 1200 oder um einen kleineren Winkel geschwenkt wird.
  • Während dieser Bewegung kann ein in der Zeichnung mit 85 bezeichneter Meldeschalter betätigt werden.
  • Statt, wie dargestellt, die Kontakte beiderseits einer Antriebsachse bzw. ihrer Stümpfe vorzusehen, können dieselben auf einer Seite der Antriebsachse od. dgl. angeordnet werden.: Die Schwenkpunkte für die Träger der beweglichen Kontaktstücke können hierbei entweder etwas gegeneinander versetzt oder es können. beide beweglichen Kontaktstücke auf einem gemeinsamen Träger angeordnet werden. Auch in diesem Fall liegen die Kontakte übereinander und werden in einer oder mehreren senkrecht zu der Antriebsachse verlaufenden Ebenen bewegt, wobei sie eine Relativbewegung zueinander ausführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter, insbesondere Gleichstromschalter für hohe Stromstärken, unter Verwendung mehrerer parallel geschalteter feststehender und beweglicher Kontakte; dadurch gekennzeichnet, d'aß die beweglichen, als Klotzkontakte ausgebildeten -Hauptkontakte übereinander in,einer oder mehreren, senkrecht zu der Antriebsachse verlaufenden Ebenen angeordnet und derart miteinander gekuppelt sind, daß sie beim Schalten in vorbestimmter Reihenfollge nacheinander geöffnet bzw. geschlossen werden.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleich großen Kontakte beiderseits in gleichen Abständen von einer gemeinsamen durchgehenden oder aus Stümpfen bestehenden Antriebsachse (12, 1q.) liegen.
  3. 3. Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen; insbesondere durch ein gemeins@ames Antriebsmittel (7) betätigbaren gleich großen Kontaktstücke (1, 3) beim Einschalten nacheinander, beim Ausschalten ebenfalls nacheinander, jedoch in umgekehrter Reihenfolge das Schließen bzw. Öffnen der Kontakte bewirken, wobei die zuletzt öffnenden Kontakte dahin verlegt sind, wo Platz für die etwaige Ausdehnung des Ausschaltfeuers vorhanden ist, so daß besondere Vorkontakte und Funkenziehvorrichtungen sich erübrigen. q.. Schalter mach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus je zwei oder mehr feststehenden Kontaktstücken gebildeten parallel geschalteten Kontaktgruppen derart mit Hilfe eines gemeinsamen Antriebshebels betätigt werden, daß beim Öffnen des Schalters zunächst die unteren und dann die oberen Kontaktstücke voneinander getrennt werden, so, daß die Abschaltfunken vorwiegend an den oberen Kontakten entstehen können, während das Schließen der Kon. takte in umgekehrter Reihenfolge vor sich geht. 5. Schalter unter Verwendung von Federn, die beim Einschalten gespannt und durch plötzliches Entspannen die Ausschaltung herbeiführen nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß. für die nacheinander schaltenden Kontakte eine gemeinsame Feder dient. die insbesondere zwischen den schwenkbaren Trägern der beweglichen Kontaktstücke angeordnet ist. 6. Schalter nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannung der Ausschaltfeder durch die Bewegung eines für sämtliche nacheinander schaltenden Kontakte gemeinsamen Kupplungsorgans eingeleitet wird, das zum Herbeiführen des nacheinander folgenden Schaltens der Kontakte bei jeweils gleichartigen Schaltvorgängen im gleichen Sinn bewegt wird. 7. Schalter nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsorgan eine schwenkbare, auf der Schalterantriebsachse lose angeordnete Nockenscheibe enthält, an der in an sich bekannter Weise aus Gestängen bestehende Kraftübertragungsglieder für die beweglichen Kontaktstücke sämtlicher Kontakte angreifen. , B. Schalter nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nockenscheibe (17 bzw. 18) mit zwei Nocken (2q,, 25) versehen ist, zwischen denen ein an dem gemeinsamen Betätigungshebel für sämtliche Kontakte vorgesehener, je nachdem ob' das Ein-oder Ausschalten herbeigeführt wird, mit dem jeweiligen Nocken: zusammenwirkender Zapfen (15 bzw. 16) bewegt werden kann. g. Schalter nach den Ansprüchen i bis 8., dadurch gekennzeichnet, daß die Drehpunkte für den an der Nockenscheibe angreifenden, insbesondere eine Schlitzführung (62) aufweisenden Hebel (63) für die zuletzt öffnenden Kontakte. (1, 3) derart gewählt sind, daß der Hebel während der Trennung der zuerst öffnenden Kontakte beim gleichsinnigen Schwenken der Nockenscheibe zunächst in einer Richtung und nach Überschreiten des Nullpunktes in der entgegengesetzten Richtung leer bewegt wird, worauf er bei der fortgesetzten gleichsinnigen Schwenkung der Nockenscheibe die Trennung der ihm zugeordneten Kontakte bewirkt. io. Schalter nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nur an den Seiten desselben, und zwar sowohl bei ein- als auch bei mehrpoliger Ausführung, je eine Nockenscheibe und ein an der inneren Fläche des Tragarmes des Handhebels angeordneter, die Nockenscheibe mitnehmender Zapfen vorgesehen ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 487543, 593569, 594755, 619688, 6316-15; britische Patentschrift N r. i i o i i c . J. i goo.
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