DE1207490B - Lastumschalter fuer Stufentransformatoren - Google Patents

Lastumschalter fuer Stufentransformatoren

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DE1207490B
DE1207490B DEJ11157A DEJ0011157A DE1207490B DE 1207490 B DE1207490 B DE 1207490B DE J11157 A DEJ11157 A DE J11157A DE J0011157 A DEJ0011157 A DE J0011157A DE 1207490 B DE1207490 B DE 1207490B
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Dr-Ing Bernhard Jansen
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MAGDALENA JANSEN GEB HAASE
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MAGDALENA JANSEN GEB HAASE
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/0005Tap change devices

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  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
  • Breakers (AREA)
  • Switches With Compound Operations (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES JfflWWl· PATENTAMT Int. CL:
HOIf
AUSLEGESCHRIFT
HOIh
Deutsche KL: 21 d2-53/03
Nummer: 1207490
Aktenzeichen: J 11157 VIII b/21 d2
Anmeldetag: 7. Januar 1956
Auslegetag: 23. Dezember 1965
Die Erfindung betrifft einen Lastumschalter für Stufentransformatoren mit festen und beweglichen Haupt- und Hilfskontakten und an diese angeschlossenen Ohmschen Überschaltwiderständen, wobei die festen Kontakte auf einem kreisförmigen, festen Kontaktträger angeordnet sind und die beweglichen Kontakte auf einem vom Antriebsorgan bewegten, in dem festen Kontaktträger mit Innenverzahnung abrollenden Kontaktträger geführt sind, wobei mit Hilfe eines gemeinsamen, abgefederten Lenkers eine unstetige Zusatzbewegung von jedem eingeschalteten beweglichen Kontakt den mit ihm über Stoßstangen verbundenen, ein- oder ausschaltenden Kontakten aufgezwungen wird, so daß sie relativ zu dem beweglichen Kontaktträger nur eine geringfügige hin- ts und hergehende Bewegung ohne Kraftschluß ausführen.
Bei bekannten Lastumschaltern dieser Art sind die festen Kontakte auf dem ganzen Kreisbogen eines festen Kontaktträgers verteilt und die beweg- zo liehen Kontakte in einem ebenfalls kreisförmigen, in dem festen Kontaktträger abrollenden Kontaktträger zu dessen Mittelpunkt radial verschiebbar gelagert, wodurch diese Schalter nur als Einphasenschalter verwendet werden können. Für einen Dreiphasenschalter müssen drei derartige Lastumschalter untereinander angeordnet sein. Dies beansprucht viel Raum und ist auch in der Konstruktion aufwendig, weshalb derartige Lastumschalter vorwiegend gleich mit einem Stufenwähler kombiniert als Lastwähler hergestellt und nur zur Umschaltung verhältnismäßig kleiner Schaltleistungen verwendet werden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, derartige Lastumschalter auch für hohe Betriebsströme und Schaltleistungen mit geringstmöglichem Gewicht und Raumbeanspruchung auszuführen. Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß der bewegliche Kontaktträger kreissektorförmig ausgebildet ist und die beweglichen Kontakte mit ihren Stoßstangen radial zu diesem Kreissektor geführt sind, so daß den beweglichen Kontakten eine relativ zu den feststehenden Kontakten teils wälzende und teils schiebende Bewegung aufgezwungen wird.
Ein kreissektorförmig ausgebildeter Kontaktträger ist an sich bei Lastumschaltern bereits bekannt, jedoch sind hierbei die Kontakte in Form von Kontaktrollen direkt auf dem Kontaktträger befestigt und in radialer Richtung abgefedert. Dabei führen die beweglichen Kontakte innerhalb dieses kreissektorförmigen Kontaktträgers nur eine von vornherein festgelegte, unter Federkraft stehende Bewegung aus, wodurch die zeitliche Folge der Schließungen Lastumschalter für Stufentransformatoren
Anmelder:
Magdalena Jansen, geb. Haase,
Regensburg, Am Hochbehälter 1 b
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Bernhard Jansen f, Regensburg
und Öffnungen der einzelnen Lastschaltkontakte nicht gesteuert werden kann, wie es mit Rücksicht auf höchste Schaltleistung und längste Lebensdauer der Lastschaltkontakte erstrebenswert ist.
In Weiterbildung der Erfindung verläuft die Zahnteilung zum Abrollen des beweglichen Kontaktträgers auf dem festen Kontaktträger zweckmäßig parallel zur Reihe der feststehenden Kontakte. Außerdem ist es vorteilhaft, daß das Gewicht der beweglichen Kontakte von dem beweglichen Kontaktträger unter Zwischenschaltung reibungsvermindernder Bauelemente (Rollen, Schwingen od. dgl.) getragen wird. Für einen Lastumschalter, der aus mehreren Lastumschaltern der oben bezeichneten Art besteht, ist es weiterhin von Vorteil, daß die um eine Mittelachse als Kreissektoren angeordneten beweglichen Kontaktträger gegeneinander isoliert und durch Stromteilerwicklungen miteinander elektrisch verbunden sind.
Durch diese Kontaktanordnung und Kontaktführung nach der Erfindung ist die Ausführung eines Lastumschalters besonders für dreiphasige Lastumschaltung möglich, der für hohe Betriebsströme und Schaltleistungen geeignet ist. Der erfindungsgemäße Lastumschalter vereinigt zunächst einmal alle wesentlichen Vorteile der beiden vorstehend beschriebenen bekannten Ausführungen. Die beweglichen Lastschaltkontakte erhalten innerhalb des sie führenden beweglichen Kontaktträgers eine von 'diesem unabhängige hin- und hergehende Bewegung durch den abgefederten Lenker aufgezwungen, wobei diese Relativbewegung nur sehr kurz ist. Diese Führung der Kontakte hat den Vorteil, daß zwischen den festen und beweglichen Kontakten im ausgeschalteten Zustand große freie Ölstrecken als Isolation liegen, die einen Überschlag der Spannung wesentlich erschweren. Die kurze Relativbewegung
509 759/233
zwischen den beweglichen Kontakten und dem Kontaktträger ist auch für die Verwendung großer Kontaktstücke, die Lastumschalter bei hohen Betriebsströmen und hohen Schaltleistungen haben müssen, aus mechanischen Gründen besonders vorteilhaft.
Durch die Ausbildung des Kontaktträgers als Kreissektor wird eine besonders günstige Raumausnutzung für mehrphasige Lastumschalter erreicht. Der Kontaktträger durchläuft innerhalb des ihm zur Verfugung stehenden Kreisabschnittes Vergleichsweise kurze Wege, so daß die auftretenden Massenkräfte gering sind.
Darüber hinaus hat der erfindungsgemäße Lastumschalter noch folgende Vorteile, die keine der beschriebenen bekannten Ausführungen für sich besitzt: Es ist eine sehr gute Führung der beweglichen Kontakte innerhalb des Kontaktträgers gegeben, da die Kontakte mit den an ihnen starr befestigten Stoßstangen in einer Linie liegen und gemeinsam mit ihnen radial geführt sind. Durch diese Kontaktführung in Verbindung mit der Wälzbewegung des Kontaktträgers wird den beweglichen Kontakten eine relativ zu den feststehenden Kontakten teils wälzende und teils schiebende Bewegung aufgezwungen, die besonders vorteilhaft für die Reinigung der Kontaktoberflächen von Oxydüberzügen und Schmelzperlen ist.
An Hand von Ausführungsbeispielen sollen der Gegenstand der vorliegenden Erfindung näher erläutert und weitere Vorteile herausgestellt werden.
Die A b b. 1 bis 4 zeigen einen dreiphasigen Lastumschalter für einen Drehstromtransformator im Grundriß, in einem durch die Hauptachse der A b b. 1 geführten Längsschnitt und in zwei Detailzeichnungen. In A b b. 1 ist eine der drei Transfermatorwicklungen, und zwar die Phase U, gezeichnet; die Wicklungen der Phasen V und W sind gleichartig zu denken. Der im Grundriß gezeichnete Lastumschalter schließt diese drei Transformatorwicklungen in Sternschaltung am Sternpunkt 3 zusammen. Bei der Wicklung der Phase U sind an dem dem Sternpunkt zugewandten Ende sechs Anzapfungen gezeichnet, die in bekannter Weise mit Stufenwählerkontakten U1 bis U6 verbunden sind. In ebenfalls bekannter Weise hat der Stufenwähler zwei Sammelschienen 1 und 2, die durch verschiebbare Wählerkontakte der Stufenwahlfolge entsprechend abwechselnd mit den ungeradzahligen Anzapfungskontakten U1, U3, U5 bzw. mit den geradzahligen Anzapfungskontakten U2, U4, U6 verbunden werden können. Die Sammelschienen 1 und 2 des Stufenwählers sind mit den feststehenden Lastschaltkontakten des kreisförmigen Lastumschalters teils direkt, teils über Widerstände verbunden.
Der in A b b. 1 gezeichnete Lastumschalter besteht aus drei Sektoren L11, Lv, Ln,, die, wie durch Pfeile angedeutet, je einen Sektor von 120° des feststehenden und beweglichen Lastumschalterteiles umfassen. In A b b. 1 sind diese drei Sektoren in der Ansicht von oben entsprechend den in A b b. 2 angedeuteten Schnittebenen L11, Lv und Lw gezeichnet. In dem Sektor L11 sind auf dem feststehenden, aus Isolierstoff gefertigten äußeren Kontaktzylinder 5 zwei Hauptkontakte 101 und 201 angebracht, die direkt mit den Stufenwähler-Sammelschienen 1 und 2 verbunden sind. Außerdem trägt der äußere Kontaktzünder 5 zwei Hilfsköntakte 102 und 202, die über die Ohmschen Überschaltwiderstände 41 und 42 mit den Sammelschienen 1 und 2 verbunden sind. Mit den genannten vier feststehenden Kontakten arbeiten bei der Lastumschaltung vier bewegliche, mit der Stromableitung zum Sternpunkt 3 direkt verbundene Lastschaltkontake 11, 12, 21, 22 zusammen. Diese beweglichen Kontakte werden von einem kreissektorförmigen, aus Metall und/oder Isoliermaterial bestehenden Kontaktträger 7 mit möglichst geringer Reibung so geführt, daß sie bei der Lastumschaltbewegung aus der linken Stellung (Kontakte 11 und 101 geschlossen) in die rechte Stellung (Kontakte 21 und 201 geschlossen) auf ihre Gegenkontakte zugeführt bzw. von diesen weggeführt werden. Der Kontaktdruck wird hierbei nicht durch diesen kreissektorförmigen Kontaktträger 7 auf die beweglichen Lastschaltkontakte übertragen, sondern durch einen gefederten Kontaktlenker 37 (inSektorLv und in Abb. 2 besonders gezeichnet) mittels der Stoßstangen 31, 32, 35 und 36 (s. Sektor L11 und Abb. 2).
Sowohl der kreissektorförmige Kontaktträger 7 als auch der Kontaktlenker 37 sind beweglich auf dem um die Mittelachse drehbaren Antriebsorgan 6 (in Sektor Lv und in A b b. 2 und 4 besonders gezeichnet) gelagert. Dabei ist der kreissektorförmige Kontaktträger? vollkommen kraftfrei um den mit dem Antriebsorgan 6 verbundenen Zapfen 67 (s. Sektor Lw sowie A b b. 2 und 3) beweglich, während der Kontaktlenker 37 durch eine mit dem Federträger 60 des Antriebsorgans 6 verbundene Feder 61 (s. Sektor Lv und A b b. 4) in der Richtung von innen nach außen gezogen wird. Diese Zugkraft überträgt der Kontaktlenker 37 über die mit ihm mittels der Achse 30 (s. Sektoren L11 und Lv sowie A b b. 2 und 4) verbundenen Stoßstangen 31, 32, 35, 36 auf die vier beweglichen Lastschaltkontakte 11, 12, 21, 22, und zwar so, daß immer mindestens einer der Lastschaltkontakte auf seinen zugehörigen feststehenden Kontakt gedrückt wird. In der gezeichneten Mittelstellung werden sogar vorübergehend zwei Kontaktpaare 12 und 102 sowie 22 und 202 aufeinandergedrückt.
Ein Lastumschaltvorgang in der vorstehend schon genannten Richtung von Kontakt 101 zu Kontakt 201 wird durch eine etwa 90° betragende Bewegung des Antriebsorgans 6 (je 45° nach rechts und links von der in Abb. 1 gezeichneten Stellung aus) hervorgebracht (s. Abb. 1). In der Anfangsstellung ist der bewegliche Kontakt 11 auf den feststehenden Kontakt 101 mit Federkraft aufgedrückt. Bei der Bewegung des Antriebsorgans 6 wird zunächst das Kontaktpaar 12 und 102 unter der Kraft der gleichen Feder 61 geschlossen und im nächsten Moment das Kontaktpaar 11 und 101 fast ohne Zeitverlust geöffnet. Das geschieht durch die über die Achse 30 (s. Abb. 2) miteinander gekuppelten Stoßstangen 32 und 31 dadurch, daß sich erstere mit dem Kontakt 12 auf den Gegenkontakt 102 abstützt, während die letztere den Kontakt 11 von 101 bei der tangentialen Bewegung der Achse 30 nach rechts zwangläufig abzieht. Dabei ist der Moment dieser Kontaktschließung bzw. -öffnung von der Bewegung des kreissektorförmigen Kontaktträgers 7 vollständig unabhängig. Die beweglichen Lastschaltkontakte 11, 12, 21, 22 machen im Kontaktträger 7 nur eine im Verhältnis zu ihrer Gesamtbewegung geringfügige hin- und hergehende Bewegung. Sie sind durch den Kontaktträger nur geführt und empfangen von ihm keinerlei Kraftimpuls in Beziehung auf ihre feststehenden Gegenkontakte 101, 102, 201 und 202.
Alle für den Kontaktschluß notwendigen Kraftimpulse gehen vom drehbaren Antriebsorgan 6 über den darin radial beweglichen und gefederten Kontaktlenker 37 und die einerseits mit diesem Kontaktlenker 37 und anderseits mit sämtlichen Stoßstangen S 31, 32, 35, 36 verbundene gemeinsame Achse 30 unmittelbar zu den beweglichen Lastschaltkontakten 11, 12, 21, 22.
Der bewegliche Kontaktträger 7 jedes Lastumschaltersektors benötigt zur Bewältigung seiner Aufgabe, die beweglichen Lastschaltkontakte auf die feststehenden Lastschaltkontakte zuzuführen und von diesen wieder wegzuführen, außer einer Drehung um den an dem Antriebsorgan 6 angebrachten Zapfen 67 eine Führung am feststehenden äußeren Kontaktzylinder 5. Das geschieht durch einen Zahnbogen 52 (s. Abb. 1 bis 4) mit Innenverzahnung am Kontaktzylinder 5 und einen Zahnbogen 72 (s. A b b. 1 bis 4) mit Außenverzahnung am kreissektorförmigen Kontaktträger 7. ao
Da der Eingriff der Zähne des kreissektorförmigen Kontaktträgers 7 in die Zähne des äußeren Kontaktzylinders 5 sich beim Abbrand der festen und beweglichen Lastschaltkontakte durch die an ihnen auftretenden Schaltlichtbögen nicht ändert, also während der Lebensdauer des Lastumschalters praktisch konstant bleibt, besteht die Möglichkeit, durch geeignete Wahl des Abwälzkreises der ineinandergreifenden Innen- und Außenverzahnungen (s. Abb. 1, 52 bzw. 72) den beweglichen Lastschaltkontakten im Verhältnis zu ihren feststehenden Gegenkontakten eine geringe schiebende Tangentialbewegung aufzuzwingen. Diese ist vorteilhaft für die Reinigung der Kontaktoberfläche von Oxydüberzügen und Schmelzperlen. Diese geringe Tangentialbewegung ist in Ver- bindung mit der wälzenden Bewegung, die die beweglichen Kontakte sowohl bei der Kontaktschließung als auch bei der Kontaktöffnung seitens des kreissektorförmigen Kontaktträgers bekommen, besonders vorteilhaft.
Hohe Lebensdauer der sich bewegenden Teile des Lastumschalters sowie der dem Abbrand durch die unvermeidliche Lichtbogenbildung ausgesetzten Lastschaltkontakte ist das Ziel jeder Lastschalterkonstruktion. In vorliegendem Falle wird dieses Ziel auf zwei Arten erreicht: Statt gleitender Bewegungen sind vorzugsweise Drehbewegungen angewandt, die sich durch gehärtete Zapfen und Wellen einerseits und durch geeignete Lager anderseits für einen geringen Verschleiß bauen lassen. Bewegungen, die ein Gleiten von Konstruktionsteilen aufeinander notwendig machen, sind nur an zwei Stellen angewandt; das ist bei der Radialführung des Kontaktlenkers 37 im Antriebsorgan 6 sowie bei der ebenfalls radialen Führung der beweglichen Lastschaltkontakte 11, 12, 21, 22 im Kontaktträger7 (s. Abb. 1) der Fall. Für hochbeanspruchte Lastumschaltung mit großer Schalthäufigkeit können hier mit Vorteil die gleitenden Bewegungen durch schwingende Bewegungen ersetzt werden, wie es in den A b b. 5 und 6 dargestellt ist. A b b. 5 zeigt, daß der Kontakt 23 an seinem unteren Ende von einer Tragschwinge 73 getragen wird, die selbst mit ihrem oberen Ende an dem kreissektorförmigen Kontaktträger 7 pendelnd aufgehängt ist. Auch die Stoßstange 34 des Kontaktes23 sowie die gemeinsame Achse 302 sind mit dem Antriebsorgan 6 (s. Abb. 6) über einen um den Zapfen 68 schwingenden Kontaktlenker 38 verbunden, an welchem auch die Feder 61 angreift. Hierdurch sind alle Gleitbewegungen in Drehbewegungen verwandelt, die eine hohe Lebensdauer der Konstruktionsteile gewährleisten.
Auch die Lebensdauer der Lastschaltkontakte, die besonders bei hohen Schaltleistungen (hohe Schaltströme in Verbindung mit hohen wiederkehrenden Spannungen) stark zurückgeht, kann durch geeignete, an sich bekannte Mittel wesentlich heraufgesetzt werden. Will man beispielsweise von der Teilung großer Schaltströme auf mehrere parallelgeschaltete Kontaktstücke mit Hilfe der ohmschen oder induktiven Stromteilungsschaltungen Gebrauch machen, so ist es notwendig, die einzelnen Schaltkontakte gegeneinander zu isolieren .Das kann mit geringstmöglichem Aufwand nur dann geschehen, wenn man vorzugsweise die an sich notwendigen isolierten Konstruktionsteile auch hierzu mitbenutzt und nur bei solchen Konstruktionsteilen Isolationsmaterial anstatt der üblichen Metalle verwendet, wo keine großen statischen oder dynamischen Beanspruchungen auftreten. Ersteres ist bei dem notwendigerweise aus Isolierstoff gefertigten feststehenden äußeren Kontaktzylinder 5 der Fall. Letzteres kann bei dem nur für die Kontaktführung benötigten kreissektorförmigen Kontaktträger 7 (Abb. 5) und den schwingenförmigen Kontaktlenkern 38 und 39 (Abb. 6) und einigen weniger wichtigen Aufbauelementen geschehen. Auf dem feststehenden Kontaktzylinder 5 aus Isoliermaterial lassen sich die feststehenden Lastschaltkontakte 100 bis 103 sowie 200 bis 203 so anbringen, daß gemäß der in A b b. 7 gezeichneten Schaltung an den Hauptlastschaltkontakten 101a und 101 b sowie 201a und 201 b die induktive Stromteilung mit den Stromteilern 81 und 82 und bei den Hilfslastschaltkontakten 102 a und 102 & und folgende sowie 202 a und 202 & und folgende die ohmsche Stromteilung mit Verwendung der Uberschaltwiderstände 41 bis 48 angewandt werden kann. Damit ist es möglich, alle Schaltströme auf die Hälfte herabzusetzen und alle wiederkehrenden Spannungen in einem von den vorgenannten Überschaltwiderständen abhängigen Maße zu verringern. Eine weitere Stromteilung ist dann möglich, wenn man die in A b b. 1 gezeichneten drei Sektoren Ln, Lv, Lw des Lastumschalters statt dreiphasig nur einphasig verwendet und ihre Stromableitungen 3 gemäß A b b. 8 über drei Stromteiler 83 bis 85, die auch mit gemeinsamem dreischenkeligem Eisenkern ausgeführt werden können, mit der Gesamtstromableitung III verbindet.
Ein Vergleich der Schaltung des Sektors L11 in Abb. 1 mit der Schaltung in Abb. 7 zeigt die für einen Hochleistungslastumschalter der beschriebenen Bauart in verhältnismäßig einfacher Weise mögliche Vermehrung der Lastumschaltkontakte von 4 auf 12 Paare unter Anwendung der ohmschen und induktiven Stromteilung. Die Großkontakte 100 und 200 sind hierbei Dauerhauptkontakte, die keine Lastumschaltung mit Lichtbogenbildung auszuführen haben. Sie unterliegen deshalb auch nicht dem Kontaktabbrand. Ihre in A b b. 6 gezeichneten beweglichen Gegenkontakte 10 und 20 brauchen also auch nicht mit dem Federungssystem 61 der Lastschaltkontakte verbunden zu sein. Die Gegenkontakte 10 und 20 sind deshalb direkt auf dem Kontaktträger 7 mit dem in solchen Fällen üblichen kleinen Federungsweg befestigt.
Die A b b. 5 und 6 zeigen ferner, abweichend von Abb. 1 bis 4, daß die zu den feststehenden Lastschaltkontakten 101, 102, 103, 201, 202, 203 gehörigen beweglichen Lastschaltkontakte (nur 23 ist beziffert) durch ihre Stoßstangen 31, 33, 35 bzw. 32, 34, 36 auf zwei getrennten, gemäß A b b. 5 übereinander angeordneten Achsen 301 und 302 zusammengefaßt sind. Diese bewegen sich unabhängig voneinander in radialer Richtung mit den zwei Schwingen 38 und 39 um die am Antriebsorgan 6 angebrachten Drehzapfen 68 und 69. Infolge dieser Aufteilung der Bewegungseinrichtungen benachbarter Lastschaltkontakte sind durch die ebenfalls getrennt wirkenden Federn 61 stets zwei benachbarte Lastschaltkontakte gleichzeitig eingeschaltet, was eine ständige Parallelschaltung von mindestens zwei (bei der gegenüber A b b. 1 verdoppelten Schaltung nach A b b. 7 sogar von mindestens vier) Überschaltwiderständen zur Folge hat. Der hierdurch gesunkene Widerstandswert bringt also eine verminderte wiederkehrende Spannung bei Öffnung eines parallelen Strompfades hervor.
Bei dem beschriebenen Hochleistungslastumschalter wirkt also die Stromteilung im Sinne einer Herabsetzung der Schaltströme an den Einzelkontakten und die Aufteilung der Kontaktbewegung im Sinne einer Herabsetzung der wiederkehrenden Spannung. Beide Maßnahmen steigern damit die Grenzschaltleistung des Lastumschalters auf ein Vielfaches der üblichen Lastumschalter.

Claims (4)

Patentansprüche: 30
1. Lastumschalter für Stufentransformatoren mit festen und beweglichen Haupt- und Hilfskontakten und an diese angeschlossenen Ohmsehen Überschaltwiderständen, wobei die festen Kontakte auf einem kreisförmigen, festen Kontaktträger angeordnet sind und die beweglichen Kontakte auf einem vom Antriebsorgan bewegten, in dem festen Kontaktträger mit Innenverzahnung abrollenden Kontaktträger geführt sind, wobei mit Hilfe eines gemeinsamen, abgefederten Lenkers eine unstetige Zusatzbewegung von jedem eingeschalteten beweglichen Kontakt den mit ihm über Stoßstangen verbundenen, ein- oder ausschaltenden Kontakten aufgezwungen wird, so daß sie relativ zu dem beweglichen Kontaktträger nur eine geringfügige, hin- und hergehende Bewegung ohne Kraftschluß ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktträger (7) kreissektorförmig ausgebildet ist und die beweglichen Kontakte (11, 12, 21, 22) mit ihren Stoßstangen (31, 32, 35, 36) radial zu diesem Kreissektor geführt sind, so daß den beweglichen Kontakten eine relativ zu den feststehenden Kontakten (101,102,201,202) teils wälzende und teils schiebende Bewegung aufgezwungen wird.
2. Lastumschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnteilung (52) zum Abrollen des beweglichen Kontaktträgers (7) auf dem festen Kontaktträger (5) parallel zur Reihe der feststehenden Kontakte (101, 102, 201, 202) verläuft.
3. Lastumschalter nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der beweglichen Kontakte (11, 12, 21, 22) von dem beweglichen Kontaktträger (7) unter Zwischenschaltung reibungsvermindernder Bauelemente (Rollen, Schwingen od. dgl.) getragen wird.
4. Lastumschalter, der aus mehreren Lastumschaltern nach den Ansprüchen 1 bis 3 besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die um eine Mittelachse als Kreissektoren angeordneten beweglichen Kontaktträger (7) gegeneinander isoliert und durch Stromteilerwicklungen (83, 84, 85) miteinander elektrisch verbunden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 707 188, 908 640;
österreichische Patentschrift Nr. 176 922;
französische Patentschriften Nr. 25 228 (Zusatzpatentschrift zur Patentschrift Nr. 520 564), 53 301 (Zusatzpatentschrift zur Patentschrift Nr. 886 836), 033 200.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 759/233 12.65 © Bundesdruckerei Berlin
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