DE3045206C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem elektrischen Schal
ter für Mittelspannungs- und Hochspannungsschalt- und
-verteileranlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In Mittelspannungs- und Hochspannungsschaltanlagen
und zugeordneten Verteileranlagen finden außer den sehr
aufwendigen Leistungsschaltern in zunehmendem Maße auch
leistungslos schaltende Trennschalter Verwendung. Sie
dienen der Vornahme von unterbrechungslosen Zu- und Ab
schaltungen von Sammelschienensystemen elektrischer Ver
sorgungsnetze oder auch der Vornahme von Umschaltungen
von einem Sammelschienensystem auf ein anderes.
Diese Schaltungsveränderungen mittels Trennschaltern
müssen entweder im spannungslosen Zustand der einzelnen
Leitungs- bzw. Schienensysteme vorgenommen werden oder
es bedarf der Zuhilfenahme von Leistungsschaltern. Mit
speziellen Trennschaltern ist auch eine Umschaltung von
einem Sammelschienensystem auf ein parallelgeschaltetes
Sammelschienensystem unter Spannung möglich, nämlich
wenn die Konstruktion des Trennschalters es erlaubt,
zunächst eine stromleitende Verbindung zum parallel ge
schalteten Sammelschienensystem herzustellen, so daß
der Stromfluß vorübergehend durch zwei parallele Zweige
fließt, um sodann eine Auftrennung der Verbindung zum
ersten Sammelschienensystem vorzunehmen.
Seit alters her bekannt sind sogenannte Drehtrennschal
ter oder auch Klapptrennschalter, welche den Nachteil
eines großen Platzbedarfes haben. Diesen Nachteil ver
meiden Schubtrennschalter, deren Kontaktstücke (Schub
kontakte) im wesentlichen eine axiale Verschiebung bei
der Durchführung einer Schaltstellungsveränderung aus
führen. Für den oben bereits angedeuteten speziellen
Bedarfsfall einer Umschaltung von einem Schienensystem
auf ein paralleles Schienensystem mittels eines Schub
trennschalters ohne Abschaltung der Spannung werden zwei
axial verschiebbare Schubkontakte benötigt. Ein derarti
ger Trenn-Umschalter ist beispielsweise aus der DE
28 56 187 A1 zu entnehmen. Bei dieser Umschaltein
richtung sind die axial verschieblichen Schubkontakte in
einem feststehend montierbaren rohrartigen Mantelkontakt
angeordnet, welcher seinerseits mit einer beispielsweise
zu einem Leistungsschalter führenden Stromschiene ver
bindbar ist. Hierbei ist allerdings eine stromleitende
Verbindung zwischen dem genannten Mantelkontakt und den
einzelnen Schubkontakten erforderlich. Eine solche
stromleitende Verbindung kann in bekannter Weise mittels
mehrerer Fingerkontakte oder auch mit Kontaktlamellen
hergestellt werden. Statt dessen können auch sogenannte
Multikontakte Verwendung finden, das sind auf den Umfang
der Schubkontakte anzuordnende Kontaktbleche mit einer
großen Anzahl von Ausprägungen, reibblechartigen Ausris
sen oder ausgebogenen Schlitzkanten, welche auf beiden
Seiten des Kontaktbleches vorstehen. Eine derartige lei
tende Verbindung zwischen dem genannten Mantelkontakt
und den darin angeordneten Schubkontakten ist entweder
sehr aufwendig, nämlich was die erwähnte Kontaktlamellen
anordnung und auch die Anordnung von Kontaktfingern
betrifft, oder es treten erhebliche mechanische Bean
spruchungen und dementsprechend auch ein unerwünschter
Abrieb an den Kontaktflächen sowohl der Schubkontakte
als auch des Mantelkontaktes auf, nämlich bei der Ver
wendung der erwähnten Multikontakte. Allen genannten
Kontaktierungsmöglichkeiten haftet der Nachteil an, daß
bei der Betätigung der Schubkontakte hohe Reibungskräfte
auftreten. Zur Vermeidung hoher Reibungs- und somit auch
großer Betätigungskräfte bei der Betätigung der besagten
Schubtrennschalter oder in ähnlicher Art ausgebildeter
Funktionsschalter ist die Verwendung von beim Betäti
gungsvorgang rollenden Kugelkontakten vorgeschlagen wor
den, welche in geeigneter Weise sowohl an den Mantelkon
takt als auch an den Schubkontakt angepreßt werden (DE-
PS 6 81 985, DE-AS 12 05 172, DE-OS 14 90 449). Derartige
Kugelkontakt-Anordnungen sind leichter zu betätigen und
vergleichsweise auch - wenigstens was die Kugelkontakte
betrifft - verschleißarm. Für die Bewältigung höherer
Stromlasten ist allerdings eine größere Anzahl von Ku
gelkontakten erforderlich und somit ein großer Durchmes
ser für den Schubkontakt und dementsprechend auch für
den Mantelkontakt (s. DE-OS 14 90 449, Fig. 2). Handelt
es sich (was in aller Regel der Fall ist) bei dem Schub
kontakt um ein rohrförmiges Element, so müssen die Wand
dicken so ausgelegt sein, daß sie nicht nur den reinen
Druckbelastungen im stromlosen Zustand, sondern auch den
Wärmebelastungen im stromdurchflossenen Zustand standzu
halten vermögen. Es können auch Kugelkontakte in zwei
oder mehreren, parallel zueinander gelegenen Ebenen an
geordnet werden (s. DE-OS 14 90 449, Fig. 3), was aber
schwierigere Montageverhältnisse und größere Reibungen
und Verschleißerscheinungen nach sich ziehen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit kugeligen Kon
taktstücken ausgestatteten elektrischen Schalter der in
Rede stehenden Gattung zu schaffen, welcher gute Kontak
tierungseigenschaften und somit eine hohe Stromtragfä
higkeit aufweist, bezüglich seines Material-, Bearbei
tungs- und auch Montageaufwandes jedoch wirtschaftlicher
als bisher bekannte Schalter vergleichbarer Art und Be
lastbarkeit herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die zu den Kugelkontakten axial verschiebliche Kontakt
fläche des Schubkontaktes beziehungsweise Mantelkontak
tes mit wenigstens einem angeformten oder angefügten
Kontaktring versehen wird, auf welchen die Kugelkontakte
in einer Schließstellung des Schalters auffahrbar bezie
hungsweise aufrollbar sind.
Beim Anformen oder auch beim Anfügen z. B. eines Kontakt
ringes ergibt sich der Vorteil dünnerer Wanddicken, z.
B. für einen rohrförmigen Schubkontakt in denjenigen
Längsbereichen, in welchen kein Stromübergang vom Schub
kontakt über die Kugelkontakte auf den Mantelkontakt
oder umgekehrt vorgesehen ist. Bei Verwendung einer
Kupferlegierung für den Schubkontakt bedeutet dieses
nicht nur eine Materialeinsparung für vergleichsweise
teueres Kupfermaterial, sondern darüber hinaus eine
stets wünschenswerte Gewichtseinsparung. Eine sehr
vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist
in dem Vorschlag zu sehen, den angeformten oder ange
führten Kontaktring wenigstens geringfügig über die an
grenzenden Kontaktflächen, die jedoch keine Stromüber
gangsflächen darstellen, vorstehen zu lassen. Ein ange
fügter Kontaktring kann hierbei aufgepreßt oder auch
aufgeschrumpft sein. Durch die Durchmesservergrößerung
(beim Schubkontakt; beim Mantelkontakt wäre es dement
sprechend eine Durchmesserverringerung) wird der Vorteil
erzielt, daß die Andruckkräfte zwischen den Kugelkontak
ten und den Mantelflächen der Schubkontakte bzw. Mantel
kontakte in denjenigen Bereich vergleichsweise gering
sind oder, bei entsprechender Bemessung, sogar den Null
wert erreichen können, in denen die Schubkontakte (bzw.
Mantelkontakte) stromlos bleiben, hingegen im Arbeitsbe
reich die Andruckkräfte infolge der Durchmesservergröß
erung (bzw. Durchmesserverringerung beim Mantelkontakt)
angehoben werden.
Es ist auch möglich - so ein weiterer Ausgestaltungsvor
schlag - in diesen zuletzt genannten Bereichen Kontakt
ringe aus einem anderen Material als es für die Schub
kontakte Verwendung findet, aufzubringen, beispielsweise
Kontaktringe aus Kupfer oder Kupferlegierungen, wohinge
gen die Schubkontakte aus Aluminium oder einer Alumi
niumlegierung bestehen. Bei der Aufgliederung der ein
zelnen Kugelkontakte für einen Schubkontakt in zwei oder
mehreren Ebenen empfiehlt sich vorteilhafterweise eine
Anordnung von einer entsprechenden Anzahl von Kontakt
ringen auf diesem Schubkontakt, und zwar derart, daß
alle Kugelkontakte in der bereits genannten Arbeitslage
des Schubtrennschalters auf jeweils einem Kontaktring
aufliegen.
Übrigens fällt es auch in den Rahmen der Erfindung, die
stromleitende Verbindung zwischen dem Schubkontakt und
einem von einer Sammelschiene ausgehenden Kontaktapparat
ebenfalls in erfindungsgemäßer Weise herzustellen, d. h.
es kann die mit Kugelkontakten ausgestattete Kontakt
stelle zwischen dem Schubkontakt und dem eben genannten
Kontaktapparat in konstruktiver Hinsicht in gleicher
oder gleichwirkender Art ausgebildet sein, wie diejenige
zwischen dem Schubkontakt und dem Mantelkontakt.
Die vorstehend beschriebene Erfindung und deren Ausgestal
tungen und Weiterbildungen können sowohl
bei einfachen Trennschaltern der genannten Art als auch bei
speziell als Umschalter ausgebildeten Schubtrennschaltern
Anwendung finden; solche Schalter bzw. Umschalter mit den
erfindungsgemäßen Merkmalen können nun auch als einpolige
Schalter, d. h. mit nur einem rohrartigen Mantelkontakt,
ebensogut aber auch als mehrphasige Schalter mit einer ent
sprechenden Anzahl von Mantelkontakten ausgebildet sein.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spieles und der nachfolgenden Erläuterung hierzu, sollen der
Erfindungsgedanke und einige Ausgestaltungsmöglichkeiten noch
einmal näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 einen von zwei Schottwandungen eines Anlagen
schrankes getragenen und diese durchdringenden
Schubtrennschalter für eine Mittelspannungs
schalt- und -verteileranlage,
Fig. 2 eine Einzelheit des in Fig. 1 dargestellten
Schubtrennschalters in stark vergrößertem Maß
stab,
Fig. 3 eine andere Ausführungsmöglichkeit des Schub
trennschalters im Bereich der in Fig. 2 darge
stellten Einzelheit,
Fig. 4 die Einzelheit einer alternativen Bauart mit
am Schubkontakt gehaltenen Kugelkontakten,
Fig. 5 einen Schubtrennschalter, dessen Schubkontakt in
einen über Kugelkontakte zu kontaktierenden Kon
taktapparat einführbar ist und
Fig. 6 eine Einzelheit des in Fig. 5 dargestellten Kon
taktapparates in stark vergrößertem Maßstab.
Der in Fig. 1 teilweise im Schnitt dargestellte Schubtrenn
schalter 10 ist an seinen beiden Längsenden mit Isolatoren 11
und 12 versehen, welche ihrerseits in Ausbrüchen von (nur an
gedeuteten) Schottwandungen 13 und 14 eines nicht weiter ge
zeigten Anlagenschrankes einer Mittelspannungsschalt- und
-verteileranlage angeordnet und hieran befestigt sind.
Dieser Schubtrennschalter 10 setzt sich - außer den bereits
genannten Isolatoren 11 und 12 - im wesentlichen aus einem
rohrartigen Mantelkontakt 15 und darin axial verschieblich
angeordneten Schubkontakten 16 und 17 zusammen. Beide Schub
kontakte 16 und 17 sind mit Zahnstangen (sichtbar ist ledig
lich die Zahnstange 18 des Schubkontaktes 16) versehen und
über ein Zahnritzel (beim Schubkontakt 16 das Zahnritzel 19)
und einen nicht dargestellten Antrieb unabhängig voneinander
ein- und ausfahrbar. Ausführung und Antrieb des Schubkontak
tes 17, von dem in der Darstellung in Fig. 1 lediglich das
nach rechts weisende Ende erkennbar ist, entsprechen denjeni
gen des Schubkontaktes 16, allerdings nehmen diese Teile eine
Lage ein, die um 180 Winkelgrade gegenüber denen des Schub
kontaktes 16 verschwenkt ist und zwar bezogen auf einen ange
deuteten theoretischen Drehpunkt 20.
Die beiden Schubkontakte 16 und 17 wirken in ihrer ausgefahre
nen Lage mit je einem Kontaktapparat zusammen, welche
beide mit dem Schubtrennschalter 10 verbunden und
zugleich an Stromsammelschienen angeordnet sind. In der Darstel
lung ist lediglich diejenige Stromsammelschiene, welche mit dem
Ende des Schubkontaktes 16 elektrisch verbindbar ist, dargestellt
und mit der Ziffer 21 versehen. Diese Stromsammelschiene 21 trägt
einen Kontaktapparat 22, welcher seinerseits mit mehreren Lamel
lenpaaren ausgestattet ist; sichtbar sind die spiegelbildlich
einander gegenüberliegenden Kontaktlamellen 23 und 24. Mit einer
strichpunktierten Linienführung ist hierbei die
eingefahrene Lage des Schubkontaktes 16 angedeutet. Zu erwähnen
ist noch, daß der Mantelkontakt 15 auf seiner nach außen weisen
den Seite mit einer Traglasche 25 zur stabilen, ortsfesten Hal
terung des Schubtrennschalters 10 versehen ist.
Über diese Traglasche 25 oder stattdessen über andere, in der
Figur nicht gezeigte Kontaktanschlußstellen ist der Mantel
kontakt 15 mit einer Stromleitung verbindbar, welche beispiels
weise zu einem Leistungsschalter führt. Dieser eben erwähnte
Leistungsschalter bzw. ein mit dem Mantelkontakt 15 verbundener
Netzzweig ist nun über die Schubkontakte 16 und 17 entweder
mit der dargestellten Stromsammelschiene 21 oder mit einer
zweiten, nicht dargestellten Stromsammelschiene, welche vom
Schubkontakt 17 kontaktiert werden kann, oder im Bedarfs
falle auch mit allen beiden Sammelschienen elektrisch ver
bindbar.
Eine besondere Bedeutung kommt hierbei den Stromübergangs
stellen vom Mantelkontakt 15 auf die Schubkontakte 16 bzw.
17 zu. Die Stromübergangsstelle vom Mantelkontakt 15 auf den
Schubkontakt 16 zeigt in stark vergrößertem Maßstab die in
Fig. 2 dargestellte "Einzelheit bei A". Erkennbar in die
ser Darstellung ist der Schubkontakt 16 sowie ein mit dem
Mantelkontakt 15 mechanisch fest verbundenes Ringteil 26,
an welches sich ein bereichsweise abgekröpftes Federelement
27 sowie eine flanschartige Ausformung 28 des Isolators 11
angliedern. Auf dem Schubkontakt 16 ist ein Kontaktring 29
aufgebracht, was beispielsweise durch Aufschrumpfen oder
(Warm)-Aufpressen (gegebenenfalls sogar in eine Ausdrehung)
auf die Oberfläche des Schubkontaktes 16 geschehen kann.
Erkennbar ist nun, daß sich in einer nutartigen umlaufenden
Ausnehmung 30 am Ringteil 26 ringsum Kugelkontakte befinden
(sichtbar ist lediglich der Kugelkontakt 31), welche an ins
gesamt drei Wandungen anliegen, nämlich auf dem Außenmantel
des Kontaktringes 29, an einer Schrägfläche 32 der nutartigen
Ausnehmung 30 am Ringteil 26 und schließlich an einer zuge
wandten Wandung des Federelementes 27. Über diese Kugelkontakte
31, von denen also eine größere Anzahl auf dem Umfang des Kontakt
ringes 29 angeordnet sind, wird der Stromfluß vom Mantel
kontakt 15 über das Ringteil 26 auf den Kontaktring 29 und
schließlich von hier aus zum eigentlichen Schubkontakt 16
geleitet. Die Vergrößerung des Außendurchmessers des Schub
kontaktes 16 im Bereich des Kontaktringes 29 bewirkt hierbei
eine besonders große Anpreßkraft zwischen den Kugelkontakten
31 und den genannten Kontaktflächen am Ringteil 26 und dem
Kontaktring 29. Zu erwähnen ist noch, daß die dargestellte
Lage des Kontaktringes 29 in derjenigen Lage erreicht wird,
in welcher der Schubkontakt 16 in den Kontaktapparat 22 der
Stromsammelschiene 21 eingefahren ist. Beim
Ausfahren des Schubkontaktes 16 aus dem Kontaktapparat 22
gleiten die Kugelkontakte 31 vom Kontaktring 29 auf die im
Außendurchmesser etwas geringer bemessene Umfangsfläche des
Schubkontaktes 16, wobei mindestens eine wesentliche Verrin
gerung wenn nicht gar Aufhebung der Andruckkräfte, denen die
Kugelkontakte 31 vorher ausgesetzt waren, herbeigeführt wird.
Eine solche erfindungsgemäße Ausbildung der Kontaktierung zwi
schen dem innerhalb eines Anlagenschrankes ortsfest angeordne
ten Mantelkontakt 15 und dem darin axial verschieblich ange
ordneten Schubkontakt ist nicht nur sehr wirkungsvoll, da
nämlich an den Stromübergangsbereichen eine größere Anzahl
von Kontaktberührungsstellen mit erhöhten Anpreßkräften ge
währleistet ist, sondern darüber hinaus auch einfach und
übersichtlich im Aufbau und ohne besondere Schwierigkeiten
zu warten. Hinzu kommt noch der Vorteil einer Verringerung
der erforderlichen Verschiebekräfte für die Schubkontakte
16 und 17, sobald die Kugelkontakte 31 den Kontaktring 29
verlassen haben.
Eine andere Ausgestaltung der Halterung und der Anpressung der
mit einem Kontaktring zusammenwirkenden Kugelkontakte zeigt die
Fig. 3. Diese Darstellung ist, was den Inhalt und die Größen
verhältnisse betrifft, mit der in Fig. 2 gezeigten Einzelheit
vergleichbar.
Auch hier erkennbar ist ein Ausschnitt eines rohrartigen Schub
kontaktes 33 mit einem darauf dargestellten Mantelkontakt angrenzen
des Ringteil 35 und ein Kugelkontakt 36, welcher mit einer
größeren Anzahl weiterer Kugelkontakte, die auf den Umfang
des Kontaktringes 34 verteilt sind, zusammenwirken. Beachtens
wert hierbei ist, daß alle Kugelkontakte 36 von einem Blech
käfig 37, von welchem in dieser Schnittdarstellung drei ein
zelne Schnittflächen erkennbar sind, zusammengefaßt und gehal
ten werden, ähnlich wie dieses von Kugelringen für Lagerzwecke
her bekannt ist. Abweichend vom vorher beschriebenen Ausführungs
beispiel in Fig. 2 wird hier nun auch das Andrücken der ein
zelnen Kugelkontakte 36 an die zu kontaktierenden Flächen des
Ringteiles 35 und des Kontaktringes 34 vollzogen, nämlich mit
einem Druckring 38, welcher über mehrere Bundschrauben, von
denen lediglich eine gezeigt und mit der Ziffer 39 versehen
ist, und mittels Druckfedern (gezeigt ist die Druckfeder 40)
am Ringteil 35 federnd gehalten ist. Die Wirkungsweise dieses
Druckringes 38 entspricht im Prinzip derjenigen des Feder
elementes 27, wie es bei der Ausgestaltung gem. Fig. 2 Ver
wendung findet.
Wie eingangs der Figurenbeschreibung bereits zum Ausdruck ge
bracht, handelt es sich bei den Darstellungen lediglich um
Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand und seine
Ausgestaltungen. Mannigfache andere Ausgestaltungsmöglichkei
ten sind durchaus denkbar und dem Erfindungsgedanken - welcher
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 zum Ausdruck kommt -
unterordenbar, so beispielsweise eine Gestaltung gem. Fig. 4,
welche in einer Schnittdarstellung einen kleinen Bereich ei
nes Schubtrennschalters mit einem Schubkontakt 41 und einem
rohrartigen Mantelkontakt 42 zeigt. Im Unterschied zu den vor
her erläuterten Ausführungen finden hier zwar auch Kugelkon
takte Verwendung (sichtbar ist nur der Kugelkontakt 43), diese
sind nun aber unverlierbar am Schubkontakt 41 gehalten. Diese
Unverlierbarkeit ist durch eine an die Kontaktfläche 44 an
grenzende Abkröpfung am Schubkontakt 41 sowie durch ein ring
artiges Federelement 46 gegeben. In der stromführenden Arbeits
lage sind die Kugelkontakte 43 auf einen Kontaktring 47
aufgefahren, welcher sich in diesem Falle an der Innenwandung
des des Mantelkontaktes 42 befindet. Mittels eines fest (hier
durch einen Stift 48) auf dem Schubkontakt 41 verankerten
Stellringes 49 wird das Federelement 46 in seiner dargestell
ten Lage gehalten, in welcher er den erforderlichen Kontakt
druck zwischen Schubkontakt 41, Mantelkontakt 42 bzw. Kontakt
ring 47 und den Kugelkontakten 43 aufbringt.
Als mit unter den Erfindungsgedanken fallend ist nun auch
eine Gestaltung des Kontaktapparates für die elektrische
Koppelung einer Stromschiene mit einem Schubkontakt anzu
sehen, bei welcher die Kontaktierung des Schubkontaktes an
statt mit Lamellen entsprechend der Darstellung in Fig. 1
nun ebenfalls mittels Kugelkontakten erfolgt. Eine solche
Ausbildung veranschaulicht die Fig. 5, in welcher ein Trenn
schalter 50 mit einem zugeordneten Kontaktapparat 51 gezeigt
sind. In diesem Kontaktapparat gehen von einer im einzelnen
nicht erkennbaren Stromschiene Kontaktbügel 52 und 53 aus,
welche zu einem Kontaktring 54 führen. Die "Einzelheit B", in
welcher das Zusammenwirken dieses Kontaktringes 54 mit Kugel
kontakten 55, einem Federglied 56 und einem Ringteil 57 in
vergrößertem Maßstab erkennbar ist, veranschaulicht die
Fig. 6. In diesen Kontaktring 54 mitsamt den anderen genann
ten Teilen (55, 56 und 57) ist ein Schubkontakt 58 eingefahren
welcher, wie nun aus der Darstellung in Fig. 6 erkennbar ist
(im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 5), mit einem Kontaktring
59 versehen ist. Funktion und Stromfluß entsprechen denjenigen,
wie sie im Prinzip in den Gestaltungen gem. den Fig. 1 bis
4 gegeben sind, so daß sich Erläuterungen hierzu erübrigen.
Claims (5)
1. Elektrischer Schalter für Mittelspannungs- und
Hochspannungsschalt- und -verteileranlagen, mit einem
feststehend montierbaren rohrartigen Mantelkontakt und
mit mindestens einem in diesem Mantelkontakt axial ver
schieblich angeordneten Schubkontakt, welcher mittels
einer Anzahl von kugeligen Kontaktstücken (nachfolgend
"Kugelkontakte" genannt) eine stromleitende Verbindung
mit dem Mantelkontakt aufweist, wobei die Kugelkontakte
in wenigstens einer senkrecht zur Längsachse des Schub
kontaktes gelegenen Ebene auf dessen Umfang nach Art
eines Kugellagers angeordnet und mit einem ringförmigen
Federelement oder einem federnden Druckring an Kontakt
flächen sowohl des Mantelkontaktes oder eines daran an
grenzenden Teiles als auch des Schubkontaktes federnd
angepreßt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Kugelkontakten
(31, 36, 43, 55) axial verschiebliche Kontaktfläche des
Schubkontaktes (16, 17, 33, 41, 58) beziehungsweise Mantel
kontaktes (15, 42) mit wenigstens einem angeformten oder
angefügten Kontaktring (29, 34, 47) versehen ist, auf wel
chen die Kugelkontakte in einer Schließstellung des
Schalters auffahrbar beziehungsweise aufrollbar sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der angeformte oder angefügte Kontaktring we
nigstens geringfügig über die angrenzenden Kontaktflä
chen vorsteht.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, mit wenigstens
einem angefügten Kontaktring, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktring (29, 34, 47) aus einem anderen Materi
al besteht als der Schubkontakt (16, 17, 33, 41, 58) bezie
hungsweise Mantelkontakt (15, 42).
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit
in zwei oder mehreren senkrecht zur Längsachse des Schub
kontaktes gelegenen Ebenen angeordneten Kugelkontakten,
dadurch gekennzeichnet, daß für jede der in unterschied
lichen Ebenen gelegene Gruppe von Kugelkontakten je ein
Kontaktring angeordnet ist, auf welchen die zugeordneten
Kugelkontakte auffahrbar sind.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Kugelkontakte (43) am
Schubkontakt (41) gehalten sind, bei dessen axialer Be
wegung mitgenommen werden und hierbei auf einer inneren
Kontaktmantelfläche des rohrartigen Mantelkontaktes ent
lang gleiten oder rollen, wobei die Kugelkontakte in
ihrer stromführenden Lage auf einen im Mantelkontakt
angeformten oder darin angeordneten Kontaktring (47)
auffahren beziehungsweise aufrollen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19803045206 DE3045206A1 (de) | 1980-12-01 | 1980-12-01 | Schubtrennschalter fuer mittelspannungs- und hochspannungs-schalt- und -verteileranlagen |
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DE3045206C2 true DE3045206C2 (de) | 1988-04-28 |
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Legal Events
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Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
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