DE619442C - Schub- und Zugtrennschalter - Google Patents
Schub- und ZugtrennschalterInfo
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- DE619442C DE619442C DE1930619442D DE619442DD DE619442C DE 619442 C DE619442 C DE 619442C DE 1930619442 D DE1930619442 D DE 1930619442D DE 619442D D DE619442D D DE 619442DD DE 619442 C DE619442 C DE 619442C
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/26—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
- H01H31/32—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch with rectilinearly-movable contact
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. SEPTEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 28
Patentiert im Deutschen Reiche vom i8. Mai 1930 ab
Es sind bereits Schubtrennschalter bekannt, bei denen das bewegliche Schaltglied in Führungen
der Isolatorkontaktträger geradlinig geführt wird und lediglich zwei Isolatoren je
Phase vorgesehen sind. Diese Schubtrennschalter sind meist mit Flach- oder auch mit
Zylinderkontakten ausgebildet.
Derartige Kontakte mit Flächenauflagen besitzen den Nachteil, daß sie leicht zu Klemmungen
neigen und demgemäß einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand für die Betätigung
des Schalters erforderlich machen.
Es sind auch bereits Schubtrennschalter bekannt, deren Schaltorgan mittels eines
ig schwenkbaren Hebels geradlinig geführt wird. Doch besitzen diese Schalter keine dem Kontaktsystem
entsprechende Geradführung und gestatten keinerlei Drehung des Schaltorgans, wie es beim Verschmoren von Kontaktstellen
oft notwendig wird.
Den Nachteil der Verklemmungsgefahr weist in erhöhtem Maße ein Schubtrennschalter
auf, dessen bewegliches Schaltorgan durch Schwenkisolatoren kreisbogenartig über die Bauhöhe des Schalters hinausbewegt
und in die feststehenden Kontakte eingeführt wird. Derartige Konstruktionen rufen außerdem
einen erheblichen Verlust an Bauhöhe hervor. ,
Die vorgenannten Nachteile werden durch die nachstehend wiedergegebene Erfindung
vermieden
Die Erfindung schlägt zunächst vor, einen Schubtrennschalter, der ein in den Isoktorenkontaktträgern
geradlinig geführtes Schaltglied besitzt, mit starren Kugelkontakten an dem Schubschaltglied zu versehen, wobei die
Kugeln an den unter besonderm Federdruck stehenden Kontaktlamellen stets tangential
anliegen. *o
Das erfindungsgemäße Kontaktsystem wurde
nicht zuletzt von der Erkenntnis aus geschaffen, daß der Übergangswiderstand eines
Kontaktes nur eine Funktion des Kontaktdruckes, nicht aber der Berührungsfläche ist.'
Der Vorteil des neuen Kontaktsystems besteht in einer Verringerung des Übergangswiderstandes
bei der Kontaktgabe. Es liegen demzufolge bei dauernder Last oder Überlastung die Übertemperaturen des Kontaktsystems
wesentlich unter denen, die für andere Schubtrennschalterkontaktsysteme " gemessen
wurden. Gleichzeitig wird ein erheblicher Betrag der zur Betätigung des Schübtrennschalters
aufzuwendenden Schaltkraft erspart.
Die Nachteile der bekannten Geradführungen für Schubtrennschalter mit beweglichem
Schaltglied, deren Betätigung mittels schwenkbaren Hebels oder Schwenkisolators erfolgt,
werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das bewegliche Schaltorgan mittels eines
gegabelten, schwenkbaren Hebels gesteuert wird, der an einem ringförmigen, den Durchmesser
der Schubtrennstange übersteigenden Mitnehmer angreift.
Der Vorteil einer derartigen Mitnehmeranordnung besteht darin, daß eine Drehung
der Schubtrennstange im Betriebe möglich ist, ohne das eine Veränderung oder Verstellung
. der Geradführung erforderlich · wird Eine derartige Drehung erweist sich in den
Fällen als notwendig, in denen bei der Abschaltung Schmorperlen auf dem Kontakt,
im vorliegenden Fall dem Kugelkontakt, entstanden, die durch die Drehung von der Berührungsstelle
mit der Kontaktlamelle ent-Lo fernt werden, so daß eine neue Kontaktstelle
einen einwandfreien Kontakt mit der an ihr anliegenden Kontaktlamelle liefert.
Ein weiterer Vorteil dieses Mitnehmers besteht darin, daß bei großen Ausschaltwegen
die am Mitnehmer anlagernde Gabel an der Innenfläche des Mitnehmerringes derart geführt
wird, daß der Auflagepunkt der Gabel der Achse der Strombahn zustrebt, so daß
letzten Endes keinerlei verkantende Kräfte mehr aus der Richtung der Schubtrennstange
herausfallen. - -- .
Bei den bisher bekannten Mitnehmern wurden die die Schubtrennstange verkantenden
Kräfte entsprechend der Vergrößerung des Ausschaltweges — gerade im entscheidenden
Augenblick vor der Einschaltung — gesteigert.
In den Abb. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι und 2 stellt einen einpoligen Schub- und Zugtrennschalter dar, bei dem das bewegliche
Kugelschaltorgan c mittels einer öse f steuerbar ist. Die Kontaktlamellen b,
die unter besonderem Federdruck stehen, liegen stets tangential an den Kontaktkugeln
an, so daß ein Verklemmen unmöglich ist. Das bewegliche Schaltorgan wird in Führungen
d, e eines der Kontaktträger geradlinig geführt. Zum Schalten ist deshalb nur
ein verhältnismäßig geringer Kraftaufwand erforderlich. Durch Fortfall des Schwenkisolators
wird diese Anordnung sehr billig.
Abb. 3 zeigt einen Schubtrennschalter mit Steuerung des beweglichen Schaltorganes
durch einen gegabelten schwenkbaren Hebel h, der an einen entsprechend ausgebildeten ringförmigen
Mitnehmer i angreift. Der Mitnehmer i besitzt eine Führungsbahn senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Schaltmessers. Die Ringe des Mitnehmers besitzen einen
Durchmesser, der den des beweglichen Schaltorgans übersteigt.
Diese Art der Steuerung ist hauptsächlich für mehrpolige Schalter mit Handrad oder
Steigbügelantrieb geeignet.
Es ist aus der Abb. 3 ersichtlich, daß die von dem Schwenkisolator über den Mitnehmer
der Erfindung a'uf das bewegliche Schaltorgan übertragenen Kräfte bei einem großen Ausschaltweg und entsprechender ßo
Gabel kurz vor der Berührung mit dem Gegenkontakt nur in Richtung der Bewegung des Schaltmessers wirksam werden und daher
eine zusätzliche Biegungsbeanspruchung oder ein Verkanten ^es beweglichen Schaltorgans
ausgeschlossen wird.
Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen Geradführungen des beweglichen Schaltorganes im
Kontaktträger in Verbindung mit der tangentialen Auflage der Kontaktlamellen b am
Kugelschaltorgan c.
In beiden Abbildungen sind die Führungen d und e verschieden angeordnet. :
Das gezeigte Kugelkontaktsystem besitzt den Vorteil, daß infolge Verringerung des
Übergangswiderstandes bei entsprechend bemessenem 'Kontaktdruck die Schaltleistung
gesteigert werden kann, ohne daß sich der Kraftaufwand zum Schalten wesentlich verändert.
.
Claims (2)
1. Schubtrennschalter mit geradliniger Führung des durch eine Öse steuerbaren
Schubschaltgliedes in den unter Federdruck stehenden Kontaktlamellen, gekennzeichnet
durch die Verwendung von starren Kontaktkugeln an dem Schubschaltglied,
an denen die unter besonderem Federdruck stehenden Kontaktlamellen stets tangential anliegen.
2. Schubtrennschalter mit geradlinig in den unter Federdruck stehenden Kontaktlamellen
geführtem Sehubschaltglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Schaltorgan (c) mittels eines gegabelten Hebels (h), welcher
an einem ringförmigen, den Durchmesser der Schubtrennstange übersteigenden Mitnehmer
(i) angreift, steuerbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE619442T | 1930-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619442C true DE619442C (de) | 1935-09-30 |
Family
ID=6577346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930619442D Expired DE619442C (de) | 1930-05-18 | 1930-05-18 | Schub- und Zugtrennschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619442C (de) |
FR (1) | FR732916A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1076808B (de) * | 1952-08-01 | 1960-03-03 | Siemens Ag | Kontaktanordnung fuer Anzapfumsteller |
DE3045206A1 (de) * | 1980-12-01 | 1982-07-01 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Schubtrennschalter fuer mittelspannungs- und hochspannungs-schalt- und -verteileranlagen |
US4367381A (en) * | 1977-04-19 | 1983-01-04 | Cog B.V. | Switch for high voltages |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA572848A (en) * | 1954-10-04 | 1959-03-24 | H. Rugg Harold | Disconnecting switch |
DE10306539B3 (de) * | 2003-02-13 | 2004-09-23 | Siemens Ag | Elektrische Kontaktanordnung |
-
1930
- 1930-05-18 DE DE1930619442D patent/DE619442C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-03-10 FR FR732916D patent/FR732916A/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR732916A (fr) | 1932-09-28 |
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