DE1166322B - Schnappschalter mit Vor- und Hauptkontakt - Google Patents
Schnappschalter mit Vor- und HauptkontaktInfo
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- H01H13/02—Details
- H01H13/26—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
- H01H13/36—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs
- H01H13/46—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs two separate blade springs forming a toggle
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- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 02 c
Deutsche Kl.: 21c-30
Nummer: 1166 322
Aktenzeichen: P 29660 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 20. Juni 1962
Auslegetag: 26. März 1964.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnappschalter mit einem auf einer Blattfeder angeordneten
und über ein Schnappglied betätigten beweglichen Schaltkontakt, der mit wenigstens einem gefederten
Vor- und einem starren Hauptgegenkontakt zusammenarbeitet, und mit einem starren Anschlag für den
gefederten Gegenkontakt.
Bei Schnappschaltern erfolgt die Umschaltung des beweglichen Schaltkontaktes von der einen in die
andere Kontaktstellung sprungartig beim Erreichen einer bestimmten Bewegungsstellung des Schnappgliedes.
Kurz vor dieser Bewegungsstellung herrscht nun jedoch bei den meisten bisher bekannten
Schnappschaltern ein verhältnismäßig geringer Kontaktdruck zwischen dem beweglichen Schaltkontakt
und dem Gegenkontakt. Dieser labile Bereich ist insbesondere im Hinblick auf die durch die Verringerung
des Kontaktdruckes bedingte Vergrößerung des Übergangswiderstandes äußerst unerwünscht.
Zur Vermeidung dieses Mangels hat man bereits Schnappschalter entwickelt, bei denen der Gegenkontakt
gefedert ist und ein starrer Anschlag für den Gegenkontakt vorgesehen ist. Bei derartigen Schaltern
läuft der gefederte Gegenkontakt beim Umschaltvorgang zunächst eine gewisse Wegstrecke mit
dem beweglichen Schaltkontakt mit, bis er sich an den starren Anschlag anlegt, wobei die Kontakttrennung
erfolgt, da der bewegliche Schaltkontakt seine Bewegung zu diesem Zeitpunkt fortsetzt. Bei
Schnappschaltern dieser Art hegt der labile Bereich, bei dem der Kontaktdruck bis auf Null zurückgeht,
somit in der Umschnappbewegung und stört daher infolge der außerordentlich, kurzen Umschnappzeit
nicht.
Bekannte Schnappschalter der vorstehend erläuterten Art besitzen jedoch nur ein einziges Kontaktpaar,
was den Nachteil hat, daß sich durch den vom Ein- und Ausschaltlichtbogen hervorgerufenen Abbrand
nach einer gewissen Betriebszeit ein verhältnismäßig großer Kontaktwiderstand ergibt.
Um auch diesen Mangel zu vermeiden, wurde von dem Erfinder in jüngster Zeit ein Schnappschalter
entwickelt, der außer einem auf einer Blattfeder angeordneten und über ein Schnappglied betätigten beweglichen
Schaltkontakt wenigstens einen gefederten Vor- und einen starren Hauptgegenkontakt sowie
einen starren Anschlag für den gefederten Gegenkontakt aufweist. Bei einer derartigen Ausführung
bildet der gefederte Gegenkontakt zusammen mit dem beweglichen Schaltkontakt im wesentlichen nur
den Ein- und Ausschaltkontakt, also einen Hilfskontakt, während der größte Teil des in der End-Schnappschalter
mit Vor- und Hauptkontakt
Anmelder:
Polycontact A. G., Chur (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte,
München 22, Steinsdorfstr. 10
lagenschaltstellung fließenden Dauerstromes über den starren Hauptgegenkontakt fließt.
Bei dieser älteren Lösung des Erfinders ist der Anschlag für den gefederten Gegenkontakt als gesonderter
Bauteil (beispielsweise als edn zusammen mit den Kontaktträgern in einer Isolierstoffhalterung
eingespannter Blechstreifen) ausgebildet. Bei der Weiterentwicklung hat es sich nun als wünschenswert
erwiesen, den Aufbau eines derartigen Schnappschalters mit einem starren Anschlag für den gefederten
Vorgegenkontakt in fertigungstechnischer Hinsicht noch mehr zu vereinfachen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der starre Anschlag als ringförmiger, starrer Gegenkontakt
ausgebildet ist und von dem konzentrisch angeordneten Kontaktstück des gefederten Gegenkontaktes
durchdrungen wird.
Die erfindungsgemäße Verwendung des starren Gegenkontaktes als doppeltwirkender Anschlag für
den beweglichen Schaltkontakt und den gefederten Vorgegenkontakt weist folgende Vorteile auf:
a) Infolge des Wegfalls gesonderter Anschläge für den beweglichen Schaltkontakt und für den
gefederten Gegenkontakt wird die Zahl der Einzelteile und damit auch die Montage wesentlich
erleichtert;
b) die Justierung wird erheblich vereinfacht, da es nicht erforderlich ist, die Anschläge für den beweglichen
Schaltkontakt und den gefederten Gegenkontakt gesondert einzustellen; der erfindungsgemäß
vorgesehene weitere Kontakt bestimmt vielmehr durch seine Abmessungen die Anschlagstellungen und erübrigt auf diese Weise
weitgehend eine Justierung;
c) da bei dem erfindungsgemäßen Schnappschalter der Einschalt- und der Ausschaltlichtbogen
durch den gefederten Gegenkontakt übernommen wird, tritt an dem als Hauptkontakt wir-
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kenden weiteren Kontakt praktisch kein merklicher Abbrand auf, so daß sich die Anschlagstellung
auch nach einer langen Betriebszeit nicht ändert.
Stimmt man die Federkraft des beweglichen Schaltkontaktes und die des Gegenkontaktes in
geeigneter Weise aufeinander ab, so legt sich der bewegliche Schaltkontakt praktisch prellfrei
an den zugleich als Anschlag wirkenden weiteren Kontakt an. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der als Anschlag wirkende weitere Kontakt aus einem Material mit geringem Übergangswiderstand
und der gefederte Gegenkontakt aus einem besonders abbrandbeständigen Material hergestellt.
Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispieles hervor. In der Zeichnung sind lediglich die zum Verständnis
des Erfindungsgedankens wesentlichen Teile des neuen Schnappschalters dargestellt.
Der Schnappschalter enthält einen beweglichen Schaltkontakt 1, der auf einer Blattfeder! angeordnet
ist. Die Blattfeder 2 ist an ihrem Ende mit einem bügeiförmigen Schnappglied 3 verbunden, das über
eine Feder 4 von einem Betätigungsstößel 5 betätigt wird.
Der Schnappschalter enthält ferner zwei gefederte Gegenkontakte 6,7 sowie zwei weitere Kontakte 8,9.
Die Kontakte 8, 9 sind ringförmig ausgebildet und
konzentrisch zu den gefederten Gegenkontakten 6 bzw. 7 angeordnet. Die Kontakte 8, 9 sitzen auf starren
metallischen Kontaktträgern 10, 11 und sind elektrisch mit den auf Blattfedern 12, 13 angeordneten
Gegenkontakten 6 bzw. 7 verbunden.
Die Kontakte 8, 9 stellen zugleich Anschläge für den beweglichen Schaltkontakt 1 und für die die Gegenkontäkte
6, 7 tragenden Blattfedern 12, 13 dar.
Beim Umschalten des beweglichen Schaltkontaktes 1 von der unteren in die obere Stellung trifft der
Kontakt 1 zunächst auf den Gegenkontakt 7, der somit als Einschaltkontakt wirkt. Der bewegliche
Schaltkontakt 1 hat dann seine obere Endstellung erreicht, wenn er sich an den ringförmigen Kontakt
9 anlegt. Dieser Kontakt 9 wirkt als Hauptkontakt und übernimmt den wesentlichen Teil des Stromes.
Beim Umschaltvorgang von der unteren in die obere Schaltstellung folgt dabei der Gegenkontakt 6
dem beweglichen Schaltkontakt 1 so lange, bis sich die Blattfeder 12 an den Kontakte anlegt. Erst in
diesem Augenblick, d. h. während des verhältnismäßig schlagartig erfolgenden Umschnappvorganges,
geht der Kontaktdruck zwischen dem Schaltkontakt 1 und dem Gegenkontakt 6 auf Null zurück. Dieser
labile Bereich liegt somit während der Umschnappbewegung.
Die gefederten Gegenkontakte 6, 7, die den Einschalt- und Ausschaltlichtbogen übernehmen müssen,
werden zweckmäßig aus einem abbrandbeständigen Material, beispielsweise Silbercadmiumoxyd, hergestellt.
Für die Hauptkontakte 8, 9, die praktisch keinem Abbrand unterliegen, wird vorteilhaft ein
Material mit besonders geringem Übergangswiderstand gewählt, beispielsweise Feinsilber.
Da an den zugleich als Anschläge wirkenden Kontakten 8, 9 kein merklicher Abbrand auftritt, verändern
sich bei dem erfindungsgemäßen Schnappschalter auch nach längerer Betriebszeit die Anschlagstellungen
nicht.
Bei entsprechender Anordnung der gefederten Gegenkontakte 6, 7 läßt es sich ohne weiteres erreichen,
daß diese Kontakte beim Einschalt- und Ausschaltvorgang eine gleitende Bewegung auf der Oberfläche
des beweglichen Schaltkontaktes durchführen, so daß eine Selbstreinigung der entsprechenden Kontaktstellen
erfolgt. Der mit den Kontakten 8, 9 in Berührung kommende äußere Rand des beweglichen
Schaltkontaktes 1 bleibt ohnehin von Abbrand frei.
Claims (3)
1. Schnappschalter mit einem auf einer Blattfeder angeordneten und über ein Schnappglied
betätigten beweglichen Schaltkontakt, der mit wenigstens einem gefederten Vor- und einem
starren Hauptgegenkontakt zusammenarbeitet, und mit einem starren Anschlag für den gefederten
Gegenkontakt, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Anschlag als ringförmiger,
starrer Gegenkontakt (8 bzw. 9) ausgebildet ist und von dem konzentrisch angeordneten Kontaktstück
(6 bzw. 7) des gefederten Gegenkontaktes durchdrungen wird.
2. Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Gegenkontakt (8
bzw. 9) aus einem Material mit geringem Übergangswiderstand und der gefederte Gegenkontakt
(6 bzw. 7) aus einem abbrandbeständigen Material hergestellt ist.
3. Als Umschalter ausgebildeter Schnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß je zwei gefederte (6,7) und starre (8, 9) Gegenkontakte vorgesehen sind.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 127 435.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 540/485 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
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