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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem elastisch
verformbaren Kontaktgeber, der gegen eine Federkraft von einer Grundstellung
in eine Schaltstellung bewegt werden kann, wobei eine Verbindung
des Kontaktgebers von einem ersten auf einen zweiten Wahlkontaktkörper wechselt.
Ein Schalter dieser Art wird beispielsweise in
EP 0 837 483 A2 als Stand
der Technik genannt und ist in
24 der
Druckschrift dargestellt.
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Bei
diesem bekannten Schalter ist in einer Aufnahme ein für beide
Schaltzustände
gemeinsamer Kontaktkörper,
ein elastisch verformbarer Kontaktgeber, ein Betätigungselement, ein erster
und ein zweiter Wahlkontaktkörper
und ein Hebel in einem Gehäuse
angeordnet. Der elastisch verformbare Kontaktgeber weist eine im
Wesentlichen langgestreckte Zuglasche und einen in der Draufsicht
zu dieser Zuglasche parallel angeordneten gewölbten Bereich auf. Der Kontaktgeber
weist weiterhin einen die Zuglasche und den gewölbten Bereich verbindenden
Bereich auf, der auf beiden Seiten der Wölbung je eine Kontaktstelle
angeordnet hat. Durch ein Betätigungselement,
welches von außen
betätigbar
ist, wird der elastische Kontaktgeber aus einer Grundstellung, in
der er mit einem ersten Wahlkontaktkörper in Verbindung steht, elastisch
derart verformt, dass der Kontaktgeber mit einem zweiten Wahlkontaktkörper in
Verbindung gebracht wird. Durch Loslassen des Betätigungselements
entspannt sich der elastisch verformbare Kontaktgeber zumindest
teilweise und kehrt in seine Grundstellung zurück, wobei auch das Betätigungselement
in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
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Schalter
dieser Art werden u. a. im Miniatur- oder Subminiaturbereich ausgeführt und
dienen Schaltaufgaben, bei denen ein normalerweise geschlossener
elektrischer Kontakt vorübergehend durch
mechanische Einwirkung auf das Betätigungselement unterbrochen
oder eine Verbindung an einen zweiten Kontakt hergestellt wird,
welche für
die Zeit in dem sich das Betätigungselement
in der Schaltstellung befindet aufrecht erhalten wird. In einer
weiteren Anwendung kann das Betätigungselement
oder der Kontaktgeber jedoch auch arretiert werden.
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Schalter
dieser Art sind besonders geeignet für Aufgaben der Positionsdetektion
in automatischen Vorgängen.
Typische Anwendungsbereiche können
aber auch Schließsysteme,
Karosserie- und Innenbereiche eines Fahrzeuges sowie verschiedene
Positionsabfragen in Haushaltsgeräten oder anderen Mechanismen
sein.
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Aus
der
DE 1 989 468 bekommt
der Fachmann den Hinweis, dass eine Relativbewegung zwischen den
Kontaktstellen, welche im Wesentlichen senkrecht zur Umschaltrichtung
ist, von Vorteil ist, damit die Kontaktstellen frei von Abrieb bzw. Schmutzpartikeln
bleiben. Die Relativbewegung in dem Schalter wird durch eine Längsdehnung
einer in zwei Bereiche aufgeteilten Mittelfeder/Umschaltfeder erreicht.
Dabei wird ein starrer Bereich der Umschaltfeder über einen
Winkel, der seinerseits durch eine Betätigungsfeder ausgelenkt wird,
in Längsrichtung des
Schalters bewegt. Bei dieser Dehnung der Umschaltfeder wird der
untere mäanderförmige Teil
der Umschaltfeder elastisch verformt. Dies geschieht dadurch, dass
die Betätigungsfeder
um den gemeinsamen Befestigungspunkt mit der Umschaltfeder im Gehäuse ausgelenkt
wird, wobei die Umschaltfeder in ihrer Bewegungsfreiheit durch die
beiden Kontakte eingeschränkt
ist. Damit kommt es bei einer über
die Anschlagpunkte der Umschaltfeder hinausgehende Auslenkbewegung
der Betätigungsfeder
zu einer in Längsrichtung
der Betätigungsfeder
wirkenden Relativbewegung zwischen der Betätigungsfeder und der Umschaltfeder.
Derart, dass die Kontaktstelle auf der Anschlussstelle parallel
zur jeweiligen Kontaktebene bewegt wird. Dieser aufwendige Mechanismus
hat nicht nur den Nachteil, dass drei Bauteile notwendig sind, um
eine Relativbewegung zwischen den Kontakten herzustellen, sondern
auch den Nachteil, dass für
die zu erzeugende Linearbewegung der Umschaltfeder eine große rotative
Auslenkung der Betätigungsfeder
notwendig ist, was wiederum zu einer großen Bauweise des Schalters
führt.
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Auslegeschrift
1 168 993 beschäftigt
sich ebenfalls mit einem elektrischen Schnappschalter mit dem Ziel,
die Reib- und Abwälzbewegungen
der Kontaktstücke
kräftiger
zu gestalten. Dabei wird ein starrer Kontaktarm, welcher an seinem
den Kontaktstellen abweisenden Ende gelenkig gelagert ist, von einem
Schaltarm zwischen zwei Klemmen hin- und herbewegt. Der Schaltarm
wird dabei seinerseits von einem Betätigungselement an einem Ende
ausgelenkt. Das andere Ende des Schaltarms ist an einer gemeinsamen
Klemme gelenkig gelagert. Zur Abstützung an einem ersten Kontakt
in Grundstellung des Schalters dient eine C-Feder, welche bei Betätigen des
Betätigungselements
stärker überwölbt wird. Die
insgesamt gelenkige Aufnahme des starren Kontaktarms und die kreisförmige Auslenkung
des Schaltarms bewirken nur sehr geringe lineare Bewegungen der
Kontaktstelle des starren Kontaktarmes auf der Kontaktstelle der
Klemme. Auch hier findet keine Linearbewegung der Kontaktstelle
des Kontaktarms auf der Kontaktfläche der Klemme statt.
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DE 1 917 411 U ,
von der als nächstkommender
Stand der Technik ausgegangen wird, beschreibt einen elektrischen
Schalter mit einem einteiligen elastisch verformbaren Kontaktgeber,
welcher aus drei Bereichen aufgebaut ist: einem in allen Schaltzuständen flachen
Blattfederbereich, einem Bereich einer Druckfederzunge und einem
freien Endbereich. Auf dem Blattfeder-/Umschaltfederbereich sind
auf den gegenüberliegenden
Flächen
eine erste und eine zweite Kontaktstelle angeordnet. Von dem Umschaltfederbereich
erstreckt sich eine Druckfederzunge, die sich an einem Schneidenlager
abstützt. Der
freie Endbereich ist gegenüber
der Umschaltfeder um etwa 180° umgebogen
und stützt
sich an einem Vorsprung am Gehäuse
ab. Bei Überführen des Schalters
von einer Grundstellung, in der die Umschaltfeder mit einem oberen
Kontakt in Verbindung steht, in eine Schaltstellung, in der die
Umschaltfeder mit einem Kontakt in Verbindung steht, wird die Druckfederzunge überwölbt, wobei
gleichzeitig der Blattfederbereich (ohne eine Verformung zu erfahren)
von dem Betätigungsglied
in Richtung des Umschaltpunktes geführt wird. Nach Passieren des
Umschaltpunktes schnappt die Umschaltfeder von dem oberen Kontakt
auf den unteren Kontakt um.
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Durch
die Veränderung
der Überwölbung der Druckfederzunge
kommt es bis zum Erreichen des Umschaltpunktes auf dem Anschlussstück (Kontakt) zu
einer leichten Reibbewegung der Umschaltfeder auf der Kontaktstelle
des oberen Anschlussstücks. Dabei
stellt man fest, dass je kleiner die Bauweise des Schalters und
je kürzer
die Schaltwege des Schalters gewählt
werden, desto kleiner ist die Reibbewegung der Umschaltfeder auf
den jeweiligen Anschlussstücken.
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In
dem bekannten Schalter aus dem in
EP 0 837 483 A2 genannten Stand der Technik
ist ein Federmechanismus für
den Kontaktgeber bekannt, welcher für die Umschaltung von einer
ersten Kontaktstelle auf eine zweite Kontaktstelle verantwortlich
ist. Dabei sind speziell der Abstand der beiden Wahlkontaktkörper und
die Federstärke
der Blattfeder wichtige Einflussgrößen. So ist es für den bekannten Schalter
vorteilhaft, eine relativ starke Blattfeder im gewölbten Bereich
einzusetzen, um die Kontaktkräfte an
der ersten bzw. zweiten Kontaktstelle sicher zu gewährleisten.
Durch eine solche starke Blattfeder erhöhen sich zwangsläufig auch
die Betätigungskräfte für einen
derartigen Schalter und die Zuglasche muss daher so biegesteif wie
möglich
ausgebildet werden.
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Die
Abstützung
des gewölbten
Bereichs mit seinem freien Ende an dem gemeinsamen Kontaktkörper bewirkt,
dass der Kontaktgeber nach oben gedrückt wird, wobei die Anlage
an der ersten Kontaktstelle ein Drehmoment derart bewirkt, dass
das freie Ende der Zuglasche, welches an dem Hebel befestigt ist,
den Hebel zusammen mit dem Betätigungselement
in die Ausgangsstellung drückt.
Wird das Betätigungselement
ins Gehäuse
hinein bewegt, so bewegt sich das freie Ende der Zuglasche auf den
Abstützpunkt
des gewölbten
Bereiches zu, und wenn dieser erreicht ist, herrscht ein Gleichgewicht
in der Art, dass eine Weiterbewegung des freien Endes der Zuglasche
eine lineare Bewegung des Endbereiches des Kontaktgebers von der
ersten Kontaktstelle auf die zweite Kontaktstelle ausgelöst wird.
Bevor sich jedoch der Kontaktgeber von der ersten Kontaktstelle löst, also
bevor die Zuglasche den Abstützpunkt
des gewölbten
Bereiches erreicht, wird an der ersten Kontaktstelle eine lineare
Bewegung in Längsrichtung
der Zuglasche bewirkt. Dies erfolgt deswegen, da die Zuglasche an
dem Hebel, welcher drehbar in dem Gehäuse aufgenommen ist befestigt
ist, eine Kreisbogenbewegung um den Drehpunkt des Hebels ausführt. Gleichzeitig
ist der Endbereich des Kontaktgebers durch den Anlagepunkt der Kontaktstelle
in seiner Bewegung in Richtung auf die Kontaktfläche gehemmt und vollzieht deshalb
nur den Teil der Bewegung der Zuglasche, der in Längsrichtung
des Schalters gerichtet ist.
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Nach
Passieren des Schaltpunktes, d. h. nachdem die Zuglasche den Abstützpunkt
des gewölbten
Bereichs passiert hat, wechselt der Endbereich von der ersten Kontaktstelle
auf die zweite Kontaktstelle. Dies geschieht in einer in etwa linearen, senkrecht
zur Zuglasche gerichteten Bewegung bzw. durch eine im Wesentlichen
parallele Verschiebung des Kontaktgebers in Betätigungsrichtung des Betätigungselements.
Nach dem Umschalten vollzieht die zweite Kontaktstelle des Kontaktgebers
bei weiterer Bewegung der Zuglasche eine weitere bogenförmige Bewegung,
wobei die zweite Kontaktstelle auf ihrem Auflagepunkt in gleicher
Drehrichtung wie die bogenförmige
Bewegung der Zuglasche abrollt. Es kommt daher auf der zweiten Kontaktstelle
zu einer stark verminderten linearen Bewegung bzw. zu einem stark
verminderten Gleiten oder Reiben der Kontaktstelle auf der Kontaktfläche in Längsrichtung
des Schalters. Unter bestimmten geometrischen Bedingungen geht die
lineare Bewegung der Kontaktstellen auf den Kontaktflächen gegen
Null.
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Damit
auch bei oftmals geforderten geringen Betätigungskräften, zwischen den beiden Kontaktstellen
zuverlässig
geschaltet werden kann, sollte auf beiden Kontaktstellen eine lineare
Bewegung in oder gegen die Zugrichtung der Zuglasche, d. h. im Wesentlichen
in Längsrichtung
der Aufnahme bzw. des Gehäuses
erfolgen. Durch eine derartige Linearbewegung auf den einzelnen
Kontaktflächen
wird deren Sauberkeit aufrechterhalten und es können größere Lasten bei gleichem Kontaktdruck
geschaltet werden als wenn eine solche Linearbewegung nicht stattfindet.
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Für den bekannten
elektrischen Schalter bedeutet dies, dass an dem ersten Wahlkontakt
eine höhere
Last geschaltet werden könnte
als an dem zweiten Wahlkontakt. Somit bestimmt die zweite Kontaktstelle
in dem bekannten Schalter die durch den elektrischen Schalter schaltbare
Last.
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Kurze
Strom- und Spannungsspitzen, wie sie z. B. beim Schalten von Kondensator-
oder Induktionslasten auftreten, können zum Verschweißen der Kontakte
führen.
Durch die lineare Reibbewegung der Kontaktoberflächen zueinander werden während der
Betätigung
des Schalters Verschweißungen
der Kontakte unverzüglich
wieder aufgebrochen. Je kleiner also der lineare Reibweg ist, desto
wahrscheinlicher ist eine Kontaktverschweißung. Bei dem bekannten Schalter
geht an der zweiten Kontaktstelle die lineare Reibbewegung durch
die Drehbewegung des Kontaktgebers in ein reines Abrollen der Kontaktstelle
auf der Kontaktfläche über. Verunreinigungen oder
Partikel lagern sich im Laufe der Lebensdauer auf den Kontaktflächen ab
und führen
zu Verschweißungen
zwischen den Kontaktstellen und den Kontaktflächen.
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Bei
stärkeren
Verunreinigungen oder größeren Partikeln
kann ein derartiges Abrollen zu einem elektrischen Ausfall des Schalters
führen,
da diese Partikel nicht durch eine Reibbewegung der Kontaktstellen
von den Kontaktflächen
entfernt werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen elektrischen Schalter mit einem Federmechanismus
bereitzustellen, bei dem sowohl auf einer ersten Kontaktfläche als
auch auf einer zweiten Kontaktfläche
eine ausreichende lineare Bewegung stattfindet, und so die Nachteile
des Standes der Technik vermieden werden. Dabei soll ein einfacher
Aufbau, eine einfache Herstellung sowie eine einfache Montage als auch
ein zuverlässiger
Betrieb mit einer langen Lebensdauer gewährleistet sein.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt mit einem Schalter gemäß Anspruch 1.
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Bevorzugte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Schalters sind in den abhängigen Unteransprüchen angegeben.
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Der
elastisch verformbare Kontaktgeber des erfindungsgemäßen Schalters
ist dabei ebenso wie im Stand der Technik so bewegbar, dass der
Kontaktgeber mit den Kontaktstellen wechselweise mit zwei Kontaktflächen von
Wahlkontaktkörpern
in leitender oder nicht leitender Verbindung steht. Durch eine flexiblere
Ausbildung der Zuglasche gegenüber
dem gewölbten
Bereich wird erreicht, dass beim Bewegen des Hebels, an dem die
Zugfeder angebunden ist, eine Verformung der Zugfeder bewirkt wird
und ein Endbereich des Kontaktgebers, in seiner abgewinkelten Position
bezüglich
des gewölbten
Bereichs des Kontaktgebers nahezu unverändert gehalten wird. Durch
Aufrechterhalten des Winkels zwischen dem gewölbten Bereich und dem Endbereich
wird erreicht, dass zwischen der Kontaktstelle und der Kontaktfläche keine
Drehbewegung um den Auflagepunkt der Kontaktsteile auf der Kontaktfläche stattfindet.
Gleichzeitig wird durch die erzwungene bogenförmige Bewegung der Zuglasche
der Kontaktpunkt auf der Kontaktfläche in eine lineare Bewegung
in Längsrichtung
der Aufnahme gezwungen, da die Anlage des Endbereichs an eine Kontaktfläche eine
Bewegung in Richtung der Flächennormalen
der Kontaktfläche
verhindert.
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Unter
Längsrichtung
des Schalters wird dabei die Hauptausdehnungsrichtung der Zuglasche
in der Grundstellung des Schalters bezeichnet. Unabhängig von
der Einbaulage des erfindungsgemäßen Schalters
soll diese Richtung auch als die horizontale Richtung des Schalters
bezeichnet werden. Die vertikale Richtung des Schalters wird durch
den Abstand der beiden Kontaktflächen
definiert, wobei mit „oben" die Seite des Kontaktgebers
bezeichnet wird, in der sich das Betätigungselement in der Grundstellung befindet.
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Auf
Grund der Beibehaltung bzw. nur geringfügigen oder minimalen Änderung
des Winkels zwischen dem Endbereich des Kontaktgebers und dem gewölbten Bereich
des Kontaktgebers wird an beiden Kontaktflächen eine Drehung der Kontaktstelle
um den Auflagepunkt der Kontaktstelle auf der Kontaktfläche vermieden.
Daher findet auch auf der zweiten Kontaktfläche eine lineare Bewegung in
Längsrichtung
der Aufnahme statt, und Verunreinigungen oder Partikel können effektiv
von dieser entfernt werden. Sogar ein Verschweißen der Kontaktstelle mit der Kontaktfläche kann
dadurch weitestgehend verhindert werden. Bei dennoch auftretenden
Verschweißungen
können
diese durch die Kräfte,
die in Längsrichtung
des Schalters wirken, aufgebrochen werden.
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Vorzugsweise
wird der Kontaktgeber so ausgestaltet, dass er zwei gewölbte Bereiche
beabstandet voneinander aufweist, zwischen welchen eine derart ausgebildete
Zuglasche angeordnet ist, dass diese ohne den Winkel zwischen gewölbtem Bereich und
Endbereich zu verändern,
elastisch verformbar ist. In der Draufsicht sind die beiden gewölbten Bereiche
im Wesentlichen parallel zu der flexiblen Zuglasche. Der Endbereich
des Kontaktgebers verbindet an einer Seite bzw. an einem Ende die
beiden gewölbten
Bereiche und ein Ende der Zuglasche. Der Kontaktgeber hat in der
Draufsicht somit eine in etwa gabelartige Erscheinungsform, welche
mindestens zwei Fortsätze
bzw. Zinken aufweist. Dabei ist mindestens ein Fortsatz als Zuglasche
und ein Fortsatz als gewölbter
Bereich ausgebildet. Das Ende des gewölbten Bereiches stützt sich
im eingebauten Zustand am für
beide Schaltzustände
für die
Durchleitung eines elektrischen Signals notwendigen gemeinsamen
Kontaktkörper
ab. Das Ende der Zuglasche ist an einem Endbereich des drehbar gelagerten Hebels
befestigt. Wird der drehbar gelagerte Hebel durch das Betätigungselement
ausgelenkt, so verformt sich im Wesentlichen nur die Zuglasche,
wobei die Verformung im elastischen Bereich bleibt. Die Befestigungsstelle
der Zuglasche am Endbereich des Hebels beschreibt gleichzeitig eine
bogenförmige Bewegung.
Durch die erzwungene bogenförmige
Bewegung der Befestigungsstelle bzw. des Verbindungspunktes zwischen
Zuglasche und Hebel und der gleichzeitigen Abstützung des Endbereiches über die
Kontaktstellen auf den Kontaktflächen
wird erreicht, dass eine Kraft in Längsrichtung des Schalters erzeugt
wird, die die Kontaktstelle auf der Kontaktfläche linear in etwa horizontal
bewegt. Durch die bezüglich
der Zuglasche relativ steife Anbindung des gewölbten Bereiches des Kontaktgebers
an den Endbereich des Kontaktgebers wird bei Auslenkung des Hebels
ein Winkel im Übergangsbereich
zwischen dem gewölbten
Bereich und dem Endbereich nicht verändert.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist nur ein gewölbter
Bereich an dem Kontaktgeber vorgesehen, der in der Draufsicht mittig
zwischen zwei Stegen der Zuglasche angeordnet ist. Dabei ist der
gewölbte
Bereich derart stabil ausgeführt,
dass es bei Verformung der seitlichen Zuglaschenbereiche zu keiner
Winkeländerung
zwischen dem gewölbten
Bereich und dem Endbereich kommt. Das freie Ende des gewölbten Bereiches
ist wiederum auf dem gemeinsamen Kontaktkörper abgestützt und die beiden Zuglaschenbereiche
sind an dem Ende, das dem Endbereich abgewandt ist, miteinander
verbunden und an dem Hebel befestigt. Auch in dieser Ausführungsform
werden bei einem Auslenken des Hebels bzw. des Anbindungspunktes
der Zuglasche an dem Hebel im Wesentlichen nur die Zuglasche bzw.
die Zuglaschenbereiche, welche seitlich neben dem gewölbten Bereich
angeordnet sind, verformt. Gleichzeitig mit der Verformung der Zuglasche
wird die Wölbung
des gewölbten
Bereiches elastisch verformt, wobei jedoch der Winkel, welcher streng
mathematisch von einer Tangente an den gewölbten Bereich an der Knicklinie
zwischen gewölbtem
Bereich und Endbereich und dem Endbereich aufgespannt wird, während der
Bewegung des Verbindungspunktes der Zuglasche im Wesentlichen nicht
verändert
wird. Durch Abstützen
der Kontaktstellen auf den jeweiligen Kontaktflächen der Wahlkontaktkörper wird
die bogenförmige
Bewegung, welche der Verbindungspunkt der Zuglasche am Hebel vollzieht,
in eine lineare Bewegung in Längsrichtung
der Aufnahme bzw. des Schalters erzwungen. Dies geschieht sowohl
an der ersten Kontaktfläche,
bei der der elektrische Schalter in Grundstellung ist, als auch
an der zweiten Kontaktfläche,
wenn sich der elektrische Schalter in einer Schaltstellung befindet.
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Durch
die erfindungsgemäß erzwungenen
linearen Bewegungen der Kontaktstellen auf den Kontaktflächen sowohl
auf dem ersten Wahlkontaktkörper
als auch auf dem zweiten Wahlkontaktkörper wird erreicht, dass störende Fremdschichten
mechanisch beseitigt werden. Die Reibbewegung der Kontaktstellen
auf den Kontaktflächen
ist ebenfalls von Bedeutung, wenn der Schalter unter negativen Umweltbedingungen
betrieben werden muss und beispielsweise Oxydschichten, Silikatschichten
oder andere unerwünschte
Ablagerungen an den Kontaktflächen auftreten.
Durch die einfache erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Kontaktgebers lässt
sich also erreichen, dass eine Selbstreinigung der Kontaktflächen und
der Kontaktstellen in dem erfindungsgemäßen elektrischen Schalter mit
Federmechanismus erfolgt. Durch die Reibbewegungen auf beiden Kontaktflächen, wird
einem Verschweißen
der Kontaktstellen mit den Kontaktflächen entgegengewirkt. Dies hat
zur Folge, dass mit dem erfindungsgemäßen Schalter größere Lasten
als mit dem Schalter gemäß dem Stand
der Technik bei gleich stark ausgebildeter Kontaktfeder/Kontaktgeber
geschaltet werden können.
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Durch
die im elastischen Bereich ohne großen Kraftaufwand deformierbare
Zuglasche kann mit wenig Kraftaufwand, d. h. mit geringer Schaltbetätigungskraft,
durch eine geeignete Ausgestaltung des gewölbten Bereiches eine hohe Kontaktkraft
erzeugt werden, bei gleichzeitiger Erzielung eines großen Reibweges,
d. h. der Länge
der Reibbewegung auf der jeweiligen Kontaktfläche.
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Hinsichtlich
der Ausführungsform
ist der erfindungsgemäße Schalter
nicht auf Ausführungsformen
beschränkt,
wie sie beispielsweise aus dem oben genannten Stand der Technik
bekannt sind, sondern erfindungswesentlich ist demgegenüber eine
steife Anbindung des gewölbten
Bereiches des Kontaktgebers an den Endbereich des Kontaktgebers
und eine flexible Anbindung der Zuglasche an den Endbereich, d.
h. eine im elastischen Bereich leicht deformierbar ausgestaltete
Zugfeder. Die Zugfeder bewegt den Endbereich des Kontaktgebers im Wesentlichen
linear und parallel zu den Kontaktflächen der Wahlkontaktkörper bei
gleichzeitiger elastischer Überwölbung des
gewölbten
Bereichs des Kontaktgebers.
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Erfindungsgemäß spielt
es dabei keine Rolle, ob ein Drehpunkt des Hebels, welcher durch
das Betätigungselement
ausgelenkt wird, in Längsrichtung
vor oder hinter dem Kontaktbereich der Kontaktstelle und der Kontaktflächen angeordnet
ist. Vorzugsweise ist jedoch der Kontaktbereich des Schalters zwischen
der Befestigungsstelle der Zuglasche an dem Hebel und dem Drehpunkt
des Hebels angeordnet. Durch eine derartige Anordnung wird die Winkelbewegung
des Hebels im Drehpunkt und damit der auftretende Kraftverlust auf
ein Minimum reduziert und somit die Betätigungskraft so gering wie möglich gehalten.
Der für
die Drehbewegung des Hebels effektive Hebelarm pendelt dabei um
sein Maximum.
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Darüber hinaus
wird durch eine möglichst langgestreckte
Ausbildung des Hebels, d. h. durch eine Anordnung des Drehpunkts
und der Befestigungsstelle auf verschiedenen Seiten des Kontaktbereiches
erreicht, dass trotz hoher Kontaktkräfte, welche aus dem gewölbten Bereich
resultieren und für
die notwendige Kontaktkraft sorgen, die Betätigungskräfte für den Schalter unter Ausnutzung
von Hebelverhältnissen
gering bleiben.
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Bevorzugt
wird das Betätigungselement
in einer linearen Richtung senkrecht zu den Kontaktflächen der
Wahlkontaktkörper
bewegt und lenkt dabei den Hebel derart aus, dass der Verbindungspunkt
am nicht drehbar gelagerten Ende des Hebels eine Kreisbewegung beschreibt.
Diese Kreisbewegung wird durch die Abstützung der Auflagepunkte der Kontaktstellen
auf den Kontaktflächen über die Zuglasche
in eine lineare Bewegung der Auflagepunkte der Kontaktstellen auf
den Kontaktflächen umgesetzt.
Die Auslenkung, d. h. die Drehung des Hebels, kann bei geeigneter
Anordnung des Betätigungselementes
auch durch eine Drehbewegung des Betätigungselementes erfolgen.
Hierbei ist es beispielsweise denkbar, dass ein Betätigungselement
eine Verlängerung
der Zuglasche oder des Hebels bildet.
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Herkömmlich wird
das Betätigungselement durch
Drücken
von einer Grundstellung in eine Schaltstellung gebracht, in der
die zweite Kontaktstelle die zweite Kontaktfläche berührt. Bei Loslassen des Betätigungselements,
werden der Kontaktgeber und das Betätigungselement aufgrund der
elastischen Spannung innerhalb der Zuglasche und des gewölbten Bereiches
durch den Hebel, der mit dem Betätigungselement
in Kontakt ist, wieder in die Grundstellung gebracht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Betätigungselement
auch in der Schaltstellung arretiert werden, um beispielsweise bei
wiederholter Betätigung
des Betätigungselements
durch die elastische Teilentspannung des Kontaktgebers wieder in die
Grundstellung gebracht zu werden.
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Vorzugsweise
weist die konvexe Seite des gewölbten
Bereichs des elastisch verformbaren Kontaktgebers auf das Betätigungselement,
also nach oben. Dabei wird der Abstützpunkt des gewölbten Bereiches
so gewählt,
dass sich dieser am gemeinsamen Kontaktkörper auf der Seite der flexiblen Zuglasche
abstützt
auf der sich die Wölbung
nicht befindet. Weiter ist der Abstützpunkt des gewölbten Bereichs
an dem gemeinsamen Kontaktkörper
in einem Abstand zu der flexiblen Zuglasche angeordnet, so dass
die Federkraft des vorgespannt montierten gewölbten Bereiches ein Drehmoment
in der Grundstellung des Kontaktgebers erzeugt und so die erste Kontaktstelle
am Endbereich des Kontaktgebers mit einer ersten Kontaktfläche des
ersten Wahlkontaktgebers vorgespannt in Verbindung steht und das
Betätigungselement
in seiner Ausgangsstellung verbleibt.
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Bei
Auslenkung des Hebels, an welchem die Zuglasche befestigt ist, bis
zu einem Punkt an dem der vertikale Abstand zwischen der flexiblen
Zuglasche und dem Abstützpunkt
des gewölbten
Bereiches an den gemeinsamen Kontaktkörper Null wird, verbleibt die
erste Kontaktstelle in Verbindung mit der ersten Kontaktfläche. Hier
ist der Schaltpunkt erreicht, da in diesem Punkt das Drehmoment,
welches die erste Kontaktstelle auf die erste Kontaktstelle drückt, wegen
des fehlenden Hebelarms ebenfalls Null ist. Bevorzugt ist der Schaltpunkt
bzw. der Schaltzeitpunkt auf halbem Weg des Betätigungselementes von der Grundstellung
zur Schaltstellung erreicht. Eine derartige Ausgestaltung ist jedoch
nicht zwingend erforderlich.
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Wird
der Hebel weiter ausgelenkt und die Zuglasche weiter von dem gewölbten Bereich
entfernt, so wird der Endbereich des Kontaktgebers durch die Zuglasche
auf die zweite Kontaktfläche
gezogen. Dabei beschreibt der Endbereich eine nahezu lineare, im
Wesentlichen vertikale Bewegung und die zweite Kontaktstelle steht
mit der zweiten Kontaktfläche
in Verbindung. Hierbei verformt die Kraft, welche auf das Betätigungselement
ausgeübt
wird, die flexible Zuglasche, und zwingt sie auf eine bogenförmige Bahn.
Gleichzeitig wird der gewölbte
Bereich elastisch durch die bogenförmige Bewegung der Zuglasche überwölbt.
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Durch
die Überwölbung des
gewölbten
Bereiches wird der Winkel, welcher von dem gewölbten Bereich und dem Endbereich
aufgespannt wird, nicht verändert.
Vielmehr bleibt die Verbindungsstelle von Endbereich und gewölbtem Bereich
in ihrer relativen Position zueinander unverändert und wird nur durch die
bogenförmige
Bewegungsbahn der Zuglasche in ihrer räumlichen Lage verändert. Je
weiter der Hebel ausgelenkt wird, was bevorzugt über eine Senkrechte zur Längsausrichtung
der Aufnahme geschieht, desto stärker
wird der gewölbte
Bereich durch die Zuglasche zusammengezogen und überwölbt. Gleichzeitig wird die
Zuglasche weiter elastisch deformiert, wobei sie in ihrer räumlichen
Anordnung in der Aufnahme auf einer bogenförmigen Bahn bewegt wird.
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Durch
diese weitere Bewegung der Zuglasche auf der bogenförmigen Bahn
und durch die Abstützung
bzw. der Auflage der zweiten Kontaktstelle auf der zweiten Kontaktfläche wird
eine lineare Bewegung der Kontaktstelle in Längsrichtung des Endbereichs
auf der zweiten Kontaktfläche
erzeugt.
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Speziell
bei der Bewegung der flexiblen Zuglasche vom Schaltpunkt in die
Schaltstellung, in welcher die zweite Kontaktstelle mit der zweiten
Kontaktfläche
in Verbindung steht, wird durch die nahezu Unveränderbarkeit des Winkels zwischen
gewölbtem Bereich
und Endbereich erreicht, dass der Endbereich und die Zuglasche nicht
in einer Ebene liegen. Durch die relativ starre Verbindung zwischen
gewölbtem
Bereich und Endbereich, an dem die Zuglasche ebenfalls befestigt
ist, und durch die erzwungene bogenförmige Bahn wird der Endbereich
in etwa parallel zu den Kontaktflächen in Richtung auf den Verbindungspunkt
der Zuglasche mit dem Hebel zubewegt. Dabei stützt sich die zweite Kontaktstelle
mit ihrem Auflagepunkt auf der Kontaktfläche ab, so dass die Bewegungskomponente
senkrecht zur Kontaktfläche von
dem Endbereich nicht ausgeführt
werden kann, und die Kontaktkraft in diese Richtung wirken kann.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
der Kontaktgeber so in der Aufnahme angeordnet, dass sein gewölbter Bereich
auf der gleichen Seite der Zuglasche angeordnet ist wie das Betätigungselement.
Allerdings ist auch eine umgedrehte Anordnung des Kontaktgebers,
also mit dem gewölbten
Bereich auf der anderen Seite, d. h. unter der Zuglasche möglich, wobei
bei geeigneter Wahl des Abstützpunkts
des gewölbten
Bereiches an dem gemeinsamen Kontaktkörper, die Grundstellung und
die Schaltstellung miteinander gegenüber oben beschriebener Ausführungsform
vertauscht sind. Dabei ändert
sich jedoch die Position des Betätigungselementes
in der Grundstellung nicht. Allerdings kann das Betätigungselement
nicht nur derart angeordnet sein, dass es durch Drücken eine
Auslenkung des Hebels herbeiführt,
sondern dies kann ebenfalls durch eine Zugbewegung oder eine Drehbewegung erfolgen.
Geeignete Umkehrung der Bewegungsabläufe oder Hebelverhältnisse
sowie geeignete Änderung
der translatorischen Bewegung des Betätigungselements in eine rotatorische
oder bogenförmige
Bewegung sind für
einen Fachmann ein geeignetes Mittel zur Anpassung des Schalters
an seine Einsatzbedingungen.
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Vorzugsweise
ist der Kontaktgeber aus nur einem Material hergestellt. Darunter
kann beispielsweise verstanden werden, dass der gewölbte Bereich,
der Endbereich und die flexible Zuglasche aus einem ebenen flachen
Bandmaterial durch Längsschnitte
und geeignete plastische Verformungen hergestellt werden. Der Kontaktgeber
kann dabei aus jedem elektrisch leitenden Material hergestellt werden, welches
sich innerhalb der Bewegungsgrenzen, speziell der Zuglasche, elastisch
verformen lässt.
Weiterhin sollte das Material des Kontaktgebers im Verbindungsbereich
des gewölbten
Bereiches mit dem Endbereich eine derartige Steifigkeit bzw. Festigkeit aufweisen,
dass der Winkel, welcher zwischen dem gewölbten Bereich und dem Endbereich
aufgespannt wird, bei elastischen Verformungen der Zuglasche nicht
verändert
wird.
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Selbstverständlich kann
bei geeigneter Anbindung des gewölbten
Bereiches an den Endbereich – immer
unter der Prämisse,
dass der Winkel zwischen dem gewölbten
Bereich und dem Endbereich bei Verformung des gewölbten Bereichs
und der Zuglasche im Wesentlichen nicht geändert wird – die Zuglasche, der gewölbte Bereich
oder der Endbereich jeweils aus einem anderen Material gebildet sein.
Eine weitere Möglichkeit
der Ausbildung des Kontaktgebers wäre ein einstückig hergestellter
gewölbter
Bereich mit einem in seinem Winkel unveränderbar abgewinkelten Endbereich,
woran eine Zuglasche derart beispielsweise drehbar befestigt ist,
dass diese mit dem Hebel verbunden werden kann, und so eine Zugkraft
in Richtung der Zuglasche auf den Endbereich überträgt, wodurch zum einen die linearen Bewegungen
der Kontaktstellen auf den Kontaktflächen gewährleistet wird, und zum anderen
der Wechsel der Kontaktstellen von einer Kontaktfläche auf
die andere Kontaktfläche
durch Auslenken des Hebels bewerkstelligt wird.
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Bei
der Ausgestaltung des Kontaktgebers sind also viele Möglichkeiten
denkbar, wobei jedoch immer die Unveränderbarkeit des Winkels zwischen gewölbtem Bereich
und Endbereich des Kontaktgebers bei elastischer Verformung des
Kontaktgebers und eine durchgehende Leitfähigkeit von dem Auflagepunkt
der Kontaktstelle des Kontaktgebers mit dem Abstützpunkt des gewölbten Bereiches
auf dem gemeinsamen Kontaktkörper
gewährleistet
sein muss. Jedoch ist es denkbar, dass eine der beiden Seiten des
Endbereichs des Kontaktgebers an einem der beiden Wahlkontaktkörper keine
leitende Verbindung ausbildet, um einzig und allein einen Schalter zu
bilden, welcher entweder eine leitende Verbindung oder eine nichtleitende
Verbindung bewerkstelligt. Ein sogenannter An-/Ausschalter.
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Wie
schon für
den Kontaktgeber gilt auch für das
Material der Kontaktstellen des Kontaktkörpers, dass dieses nicht mit
dem Material des Kontaktgebers übereinstimmen
muss und vorzugsweise aus dem Material der Kontaktflächen der
Wahlkontaktkörper
bestehen können.
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Weiterhin
müssen
auch die Kontaktflächen, welche
auf den Wahlkontaktkörpern
aufgebracht sind, nicht aus dem Material der Wahlkontaktgeber bestehen,
genauso wenig wie die Materialien der beiden Wahlkontaktkörper einander
entsprechen müssen.
Der gemeinsame Kontaktkörper
und die beiden Wahlkontaktkörper
mit den Kontaktflächen
müssen jedoch – dies gilt
zumindest für
einen Wahlkontaktkörper
mit Kontaktfläche – ein elektrisch
leitendes Material aufweisen, damit die Funktion des Schalters gewährleistet
ist. Bevorzugt wird man jedoch das Material der Kontaktstellen gleich
dem Material der Kontaktflächen
wählen.
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Bevorzugt
wird das Betätigungselement,
der gemeinsame Kontaktkörper,
der Kontaktgeber und die beiden Wahlkontaktkörper in einem Gehäuse angeordnet,
welches durch einen Deckel verschlossen wird. Allerdings kann dieses
Gehäuse
auch eine Aufnahme sein, die weitestgehend unverschlossen ist. Wird
der Schalter in feuchten Außenbereichen
verwendet, so ist es neben einer geeigneten Abdichtung zwischen
Gehäuse
und Deckel bevorzugt, dass das Betätigungselement, welches beweglich
ist, durch beispielsweise eine Membran zusätzlich gegenüber dem
Gehäuse
bzw. dem Deckel abgedichtet wird.
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Auch
wenn die erfindungsgemäß bewirkte
lineare Bewegung der Kontaktstellen auf den Kontaktflächen einen
guten Schutz gegen Verschweißen
der Kontaktstellen mit den Kontaktflächen bietet, so kann dieser
Schutz durch Verdrehen der Kontaktstellen um eine Achse, welche
bevorzugt parallel zur Zuglasche ist, noch verstärkt werden bzw. ein Ablösen der Verschweißung begünstigt werden.
Durch eine so gestaltete Verdrillung des Endbereichs gegenüber der
Zuglasche kommt es bei der erzwungenen Linearbewegung gleichzeitig
zu einer Art Schraubenbewegung auf den Kontaktflächen und die Verschweißungen der
Kontaktstellen mit den Kontaktflächen können leichter
aufgebrochen werden bzw. voneinander gelöst werden.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen, die in den
Figuren dargestellt sind, näher
erläutert.
Dabei zeigen die Figuren:
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1:
eine Schnittdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schalters,
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2:
eine perspektivische Darstellung des Schalters aus 1,
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3a) bis d): zeigen den erfindungsgemäßen Schalter
gemäß 1 in
den verschiedenen Schaltstellungen,
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4a) und b): zeigen weitere Ausführungsformen
des Kontaktgebers.
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1 zeigt
einen in etwa zentral in einer Aufnahme 2 bzw. in einem
Gehäuse 2 angeordneten Kontaktgeber 8,
welcher einen gewölbten
Bereich 16, eine Zuglasche 14 und einen Endbereich 18 aufweist.
Zwischen dem Endbereich 18 und dem gewölbten Bereich 16 wird
ein Winkel 17 aufgespannt, welcher bei elastischer Verformung
des Kontaktgebers nahezu unverändert
bleibt.
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In
dem in der 1 in der Grundstellung dargestellten
erfindungsgemäßen Schalter
liegt eine erste Kontaktstelle 10 im Endbereich 18 des
Kontaktgebers 8 an einer ersten Kontaktfläche 22 eines
ersten Wahlkontaktkörpers 20 an
und bildet über
dem Auflagepunkt 34 eine durchgehende leitende Verbindung
zwischen dem gemeinsamen Kontaktkörper 6, dem Kontaktgeber 8,
der ersten Kontaktstelle 10, dem Auflagepunkt 34,
der ersten Kontaktfläche 22 und
dem ersten Wahlkontaktkörper 20.
In der 1 unterhalb und in etwa parallel zum Kontaktgeber 8, bzw.
zu dessen Zuglasche 14 parallel angeordnet befindet sich
ein Hebel 28, welcher mit einem Endbereich im Drehpunkt 30 drehbar
im Gehäuse 2 befestigt
ist. Der Hebel 28 ist weiterhin an einer Befestigungsstelle 32 mit
der Zuglasche 14 des Kontaktgebers 8 verbunden.
Wird der Hebel 28 durch Betätigen des Betätigungselements 4 um
den Drehpunkt 30 gedreht, so wird die Zuglasche 14 in
eine bogenförmige Bahn
um den Drehpunkt 30 geführt.
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Gleichzeitig
ist der Kontaktgeber 8 mit dem freien Ende des gewölbten Bereiches 16 am
Abstützpunkt 36 an
dem Kontaktkörper 6 derart
angebracht, dass die elastische Verformung des gewölbten Bereiches 16 über den
Abstützpunkt 36,
welcher unterhalb der Zuglasche 14 angebracht ist, ein
Drehmoment auf den Kontaktgeber 8 ausübt, so dass der Auflagepunkt 34 gegen
die erste Kontaktfläche 22 gedrückt wird.
Durch die wesentlich stärkere
Ausgestaltung des gewölbten
Bereiches 16 gegenüber
der Zuglasche 14 drückt
das von ihm ausgelöste
Drehmoment den Auflagepunkt 34 weiter gegen die erste Kontaktfläche 22,
während
die Zuglasche 14 in die bogenförmige Bahn gezwungen wird,
bis die Zuglasche 14 den Abstützpunkt 36 erreicht.
Dabei verschiebt nur die in Längsrichtung
der Aufnahme 2 gerichtete Kraftkomponente den Endbereich 18 des
Kontaktgebers 8 in Längsrichtung
der Aufnahme 2 auf der Kontaktfläche 22.
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Das
bedeutet, dass durch die bogenförmige Bewegung
der Zuglasche 14 um den Drehpunkt 30 eine lineare
Bewegung des Auflagepunktes 34 auf der Kontaktfläche 22 erzielt
wird.
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Dabei
ist die Anordnung der beiden Wahlkontaktkörper 20 und 24 sowie
des gemeinsamen Kontaktkörpers 6,
des Kontaktgebers 8 und des Betätigungselementes 4 nur
ein Ausführungsbeispiel, welches
zur Erfüllung
verschiedenster Einsatzbedingungen eines derartigen Schalters abgeändert werden
kann.
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In 2 ist
eine perspektivische Darstellung des Schalters aus 1 gezeigt.
Hier lässt
sich gut erkennen, dass der gewölbte
Bereich 16 des Kontaktgebers 8 wesentlich stärker, d.
h. stabiler, ausgebildet ist als die Zuglasche 14. Ebenfalls
ist der bezüglich
des gewölbten
Bereichs abgewinkelte Endbereich 18 erkennbar, welcher
sich in 2 in der Grundstellung befindet,
d. h. die erste Kontaktstelle 10 ist in leitender Verbindung
mit dem ersten Wahlkontaktkörper 20.
Durch die leicht im elastischen Bereich deformierbare Zuglasche 14 wird
erreicht, dass bei Überführung des
Kontaktgebers von der Grundstellung in den Schaltpunkt und weiter
in die Schaltstellung, im Wesentlichen nur die Zuglasche 14 elastisch
verformt wird und der Wölbungsradius
des gewölbten
Bereiches aufgrund der linearen Bewegung des Endbereichs stärker gekrümmt wird.
Weiter ist aus 2 ersichtlich, dass die Winkellage
zwischen dem gekrümmten
Bereich und dem Endbereich sich nicht verändern wird.
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Die 3a) bis d) zeigen den erfindungsgemäßen Schalter
gemäß 1 in
verschiedenen Stellungen. Dabei zeigt 3a) den
Schalter in der Grundstellung, bei der die erste Kontaktstelle 10 in leitender
Verbindung mit der ersten Kontaktfläche 22 an dem ersten
Wahlkontaktkörper 20 steht.
Durch den vertikalen Abstand des Abstützpunktes 36 des gewölbten Bereiches
an dem gemeinsamen Kontaktkörper 6 wird
durch den gewölbten
Bereich 16 ein Drehmoment erzeugt, welches die Kontaktstelle 10 an
die Kontaktfläche 22 drückt.
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Bei
Betätigung
des Betätigungselementes 4 wird
der Hebel 28 zunächst
in den Schaltpunkt, welcher in 3b) dargestellt
ist, gebracht. In dieser Position ist der vertikale Abstand zwischen
Zuglasche 14 und Abstützpunkt 36 nicht
mehr vorhanden und somit ist das Drehmoment, welches die Kontaktstelle 10 an
die Kontaktfläche 22 drückt, auf
Null gesunken. Wie im Vergleich der 3a) und 3b) erkennbar ist, wird durch die Auslenkung
des Hebels 28 im Wesentlichen nur die Zuglasche 14 elastisch
deformiert. An dem gewölbten
Bereich 16 hingegen lässt
sich eine leichte Abnahme des Wölbungsradius
feststellen. Der Endbereich jedoch erfährt in seiner Winkelposition
bezüglich
des Hebels oder bezüglich
des Wahlkontaktkörpers 20 praktisch
keine Veränderung.
Der Auflagepunkt 34 ist nur in seiner horizontalen Lage durch
die lineare Bewegung näher
an den Kontaktkörper 6 herangerückt, wie
aus dem Abstand der beiden vertikalen Linien, welche vom Auflagepunkt 34 in den 3a) und 3b) nach
unten bzw. nach oben führen,
erkennbar ist. Dieser Abstand stellt die Länge des Reibweges bzw. der
linearen Bewegung der Kontaktstelle 10 auf der Kontaktfläche 22 dar.
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Wird
der Hebel 28 in 3b) weiter
nach unten gedrückt,
so wird die vertikale Bewegung zunächst direkt im Wesentlichen
ohne weitere Deformierung des Kontaktgebers 8 auf diesen übertragen und
der Kontaktgeber 8 schließt eine leitende Verbindung
mit dem zweiten Wahlkontaktkörper 24,
nachdem der Endbereich 18 des Kontaktgebers 8 eine vertikale
Bewegung vollzogen hat. Nun liegt die zweite Kontaktstelle 12 mit
einem zweiten Auflagepunkt 35 auf der zweiten Kontaktfläche 26 auf.
Bei weiterer Bewegung des Betätigungselements 4 wird
der Hebel 28 weiter ausgelenkt und zwingt die Zuglasche 14 weiter
auf einer bogenförmigen
Bahn um den Drehpunkt 30 des Hebels 28. Da der
Auflagepunkt 35 die bogenförmige Bewegung der Zuglasche 14 aufgrund seiner
Anlage auf der zweiten Kontaktfläche 26 nicht nachvollziehen
kann, bewegt sich bei weiterer Auslenkung des Hebels 28 der
Auflagepunkt 35 in etwa horizontal auf der zweiten Kontaktfläche 26 auf
den gemeinsamen Kontaktkörper 6 zu.
Der Reibweg den der Auflagepunkt 35 dabei zwischen dem
Schaltzeitpunkt, welcher ebenfalls in 3d) dargestellt
ist, und der Schaltstellung, welche in 3c) dargestellt ist,
durchläuft,
ist durch den Abstand der beiden vertikalen Linien, die von den
beiden 3c) und 3d), vom
Auflagepunkt 35 nach oben bzw. nach unten führen, verdeutlicht.
Dieser Abstand stellt die Länge des
Reibweges bzw. der linearen Bewegung der Kontaktstelle 12 auf
der Kontaktfläche 26 dar.
Dieser Reibweg verbessert die Selbstreinigung der Kontaktfläche 26 und
erschwert gleichzeitig ein Verschweißen der Kontaktstelle 12 mit
der Kontaktfläche 26.
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Der
erfindungsgemäße Schalter
wird von der Schaltstellung der 3c) in
den Schaltpunkt der 3d) überführt indem
der Druck auf das Betätigungselement 4 vermindert
wird, so dass die potentielle Energie, welche in dem elastisch verformbaren Kontaktgeber 8 gespeichert
ist, das Betätigungselement 4 in
der Zeichenebene nach oben verschiebt. Überstreicht die Zuglasche den
Schaltpunkt, so wie in 3d) dargestellt
und in welchem die Zuglasche auf Höhe des Abstützpunktes 36 ist,
bewirkt eine weitere Bewegung der Zuglasche 14 nach oben
gleichzeitig eine lineare Bewegung des Endbereiches 18 nach
oben, wodurch die zweite Kontaktstelle 12 von der zweiten
Kontaktfläche 26 abhebt
und die erste Kontaktstelle 10 wieder mit der ersten Kontaktfläche 22 in
leitende Verbindung tritt.
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Die
weitere Entspannung des elastisch deformierten Kontaktgebers 8 führt zu einem
weiteren Anheben der Zuglasche 14 und dadurch zu einem Rückkehren
des Betätigungselements 4 in
seine Ausgangsstellung sowie des Kontaktgebers 8 in seine
Grundstellung, welche in 3a) dargestellt
ist. Damit kann aus den 3a) bis 3d) ein kompletter Schaltzyklus entnommen
werden, welcher hier jedoch nur beispielhaft an einem Ausführungsbeispiel
eines elektrischen Schalters mit Federmechanismus dargestellt ist.
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In
den 4a) und 4b) werden
zwei Ausführungsformen
für einen
Kontaktgeber 8 gezeigt, wobei in der 4a) der gewölbte
Bereich 16 zwei Wölbungen
außerhalb
einer mittig angeordneten Zuglasche 14 aufweist. Der Kontaktgeber,
welcher in 4b) dargestellt ist, weist einen
zentralen gewölbten
Bereich 16 auf, an dessen äußeren Flanken jeweils die Zuglasche 14 vorbeigeführt wird,
welche an den dem Endbereich 18 gegenüberliegenden Enden miteinander
verbunden sind.
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Aus
den beiden Ausführungsformen
in 4a) und 4b) lässt sich
gut erkennen, dass der gewölbte
Bereich 16 im Vergleich zu der Zuglasche 14 wesentlich
stabiler ausgestaltet ist, und somit die Anbindung des Endbereichs 18 an
den gewölbten
Bereich 16 so stabil ist, dass bei einer elastischen Deformierung
der Zuglasche 14 ein Winkel 17 zwischen dem Endbereich 18 und
dem gewölbten Bereich 16 im
Wesentlichen nicht verändert
wird.
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- 2
- Aufnahme
- 3
- Deckel
- 4
- Betätigungselement
- 6
- gemeinsamer
Kontaktkörper
- 8
- Kontaktgeber
- 10
- erste
Kontaktstelle
- 12
- zweite
Kontaktstelle
- 14
- Zuglasche
- 16
- gewölbter Bereich
- 17
- Winkel
- 18
- Endbereich
- 20
- erster
Wahlkontaktkörper
- 22
- erste
Kontaktfläche
- 24
- zweiter
Wahlkontaktkörper
- 26
- zweite
Kontaktfläche
- 28
- Hebel
- 30
- Drehpunkt
- 32
- Befestigungsstelle
- 34
- erster
Auflagepunkt
- 35
- zweiter
Auflagepunkt
- 36
- Abstützpunkt