DE549741C - Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen - Google Patents

Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen

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DE549741C
DE549741C DE1930549741D DE549741DD DE549741C DE 549741 C DE549741 C DE 549741C DE 1930549741 D DE1930549741 D DE 1930549741D DE 549741D D DE549741D D DE 549741DD DE 549741 C DE549741 C DE 549741C
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Germany
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switch
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Expired
Application number
DE1930549741D
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English (en)
Inventor
Werner Uebermuth
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches

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  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Separation By Low-Temperature Treatments (AREA)
  • Air Transport Of Granular Materials (AREA)

Description

deutsches reich
AUSGEGEBEN AM 30. APRIL 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1930 ab
Es ist eine Schaltvorrichtung bekannt, bei der ein Druckgasschalter in Hintereinanderschaltung mit einem andersartigen Leistungsschalter derart zusammenarbeitet, daß der Druckgasschalter nur die Stromunterbrechung und der andere Schalter nur die Einschaltung übernimmt. Bei einer derartigen Anordnung wird die Steuerung so ausgebildet, daß beim Ausschaltvorgang zuerst der Druckgasschalter und dann der andere Schalter geöffnet wird und daß beim Einschalten zuerst der Druckgasschalter und dann der die Einschaltleistung übernehmende Schalter geschlossen wird.
Diese Art der Steuerung hat jedoch gewisse Nachteile, da zur Erzielung der richtigen Schaltfolge eine verhältnismäßig komplizierte Ausbildung des Betätigungsmechanismus benötigt wird. Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere dann, wenn man für die Stromunterbrechung mehrere druckgasbeblasene Schaltstellen vorsieht, was bei Druckgasschaltern an sich bereits bekannt ist.
Die Erfindung betrifft somit eine Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen, von denen ein Teil unter Druckgasbeblasung der Kontakte die Stromunterbrechung vornimmt und der andere Teil lediglich die Einschaltleistung übernimmt.
Erfindungsgemäß wird hierbei die Steuerung derart ausgebildet, daß die zur Stromunterbrechung dienenden Schaltstellen nach dem Ausschalten wieder geschlossen werden, sobald die zum Einschalten dienenden Schaltstellen ihre Kontakte geöffnet haben.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß beim Einschalten eine Betätigung der zum Ausschalten dienenden Unterbrechungsstellen überhaupt nicht erforderlich ist, da diese bereits geschlossen sind, daß vielmehr hierbei nur eine einzige Schaltstelle betätigt zu werden braucht. Hierdurch wird die Steuerung erheblich vereinfacht. Besonders günstig werden die Verhältnisse, wenn die Betätigung der Unterbrechungsstellen gleichzeitig durch das zur Lichtbogenlöschung dienende Druckgas vorgenommen wird und die Anordnung so getroffen ist, daß diese Unterbrechungsstellen nach dem Abblasen des Druckgases selbsttätig wieder in die Einschaltstellung zurückgehen. Hierdurch wird mit Sicherheit eine gleichzeitige Öffnung der einzelnen Unterbrechungsstellen erreicht, und es werden besondere Steuer- und Antriebsorgane für dieselben erspart. Ferner kommen auch die sonst erforderlichen isolierenden Kupplungsstücke zwischen den Antriebsorganen der Unterbrechungsstellen einerseits und des zur
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Werner Uebermuth in Berlin-Oberschöneweide.
Einschaltung dienenden Schalters andererseits in Fortfall. Die Antriebsorgane können daher unmittelbar mit den zugehörigen Schaltstücken verbunden werden unter Vermeidung isolierender Zwischenstücke.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. ι zeigt den Gesamtaufbau der Schaltvorrichtung, während Abb. 2 im einzelnen die Ausbildung der druckgasbeblasenen Stromunterbrechungsstellen erkennen läßt.
In Abb. ι bedeutet 1 einen Druckgasbehälter, welcher das Druckgas für die Beblasung der Stromunterbrechungsstellen und für die Betätigung des Schaltmechanismus enthält. 2 ist ein Ventil, das elektrisch geöffnet werden kann und dabei Druckgas durch das Isolationsrohr 3 in den Schalter einläßt. Das Druckgas strömt zunächst den Schalträumen 4 und 5 der Unterbrechungskontakte, ferner in nicht dargestellter Weise der zum Einschalten dienenden Schaltstelle 6 zu.
Die Vorgänge bei der Stromunterbrechung seien an Hand der Abb. 2 beschrieben. Die in den Schalträumen 4 und 5 befindlichen Zylinder 7 und 8 enthalten die Kolben 9 und 10 bzw. 11 und 12, welche die zugehörigen Kontakte 13, 14 bzw. 15 und 16 betätigen. Die Kolben werden paarweise durch die Federn 17 und 18 auseinandergedrückt, so daß die Unterbrecherkontakte stets geschlossen sind, wenn im Schalter kein Druckgas ist. Tritt Druckgas von bestimmtem Druck in die Schalträume 4 und 5 ein, so bewegen sich die in einem Zylinder 7 bzw. 8 befindlichen beiden Kolben unter Überwindung der Federkraft aufeinander zu. Dabei trennen sich die beweglichen Kontakte 13, 14, 15, 16 von den entsprechenden feststehenden Kontakten 19, 20, 21, 22. Der bei der Unterbrechung entstehende Ausschaltlichtbogen wird durch den austretenden Druckgasstrahl gelöscht. Die beweglichen Kontakte verbleiben so lange in der Ausschaltstellung, als der Loschdruck in den Schalträumen aufrechterhalten wird. Innerhalb dieser Zeit wird in den Schaltzylinder 23 der zum Einschalten dienenden Vorrichtung 6 Druckgas eingeführt, wodurch der Kolben 24 gehoben und die beiden Kontakte 25 und 26 voneinander entfernt werden, die in der Ausschaltstellung dauernd geöffnet bleiben. Die Kontakte 25, 26 erhalten bei höheren Spannungen einen Strahlungsschutz, der in an sich bekannter Weise derart verschiebbar ist, daß sich die eigentlichen Schaltkontakte vereinigen können.
Das Einschalten des Stromkreises erfolgt
vermittels der Kontakte 25, 26, indem durch die Räume 3 bis 6 und durch ein nicht gezeichnetes, druckabhängiges Umsteuerventil Druckgas auf die obere Seite des Kolbens 24 geleitet wird. Da der die Einschaltkontakte
25 und 26 umgebende Raum 6 während des Einschaltens mit Druckgas gefüllt ist und durch die Strahlungshüllen das elektrische Feld vergleichmäßigt wird, kann vor der metallischen Berührung der Kontakte 25 und
26 ein Funkenübergang nur auf sehr kurze Entfernung zustande kommen, so daß der Lichtbogen selbst im Falle eines Einschaltens auf Kurzschluß nur klein ausfällt.
Um für das öffnen und Schließen der Einschaltkontakte 25, 26 nur eine einzige Druckgasleitung zu dem Schaltzylinder 23 zu benötigen, werden für beide Schaltbewegungen zwei verschieden hohe Gasdrücke benutzt und am Zylinder 23 ein federbelastetes Umsteuerventil vorgesehen, das bei dem höheren Druck das Druckgas unter den Kolben, bei dem niedrigeren Druck das Druckgas über den Kolben treten läßt.
Man erhält eine sehr zweckmäßige bauliche Anordnung der Schaltvorrichtung, wenn man die Einschaltkontakte auf einem gemeinsamen Isolierkörper oberhalb oder unterhalb der Stromunterbrechungsstellen anordnet. Die paarweise vereinigten Unterbrechungsstellen werden hierbei, wie in der Zeichnung angedeutet, übereinander angeordnet und ihre Achsrichtungen um einen bestimmten Winkel gegeneinander verdreht.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltvorrichtung mit mehreren in Reihe liegenden Schaltstellen, von denen ein Teil unter Druckgasbeblasung der Kontakte die Stromunterbrechung vornimmt und der andere Teil lediglich die Einschaltleistung übernimmt, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung, daß die zur Stromunterbrechung dienenden Schaltstellen nach der Stromunterbrechung und sobald die zum Einschalten dienenden Schaltstellen ihre Kontakte geöffnet haben, wieder geschlossen werden.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Unterbrecherkontakte unter Wirkung des Gasdruckes vermittels Kolben in die Ausschaltstellung bewegt werden, gekennzeichnet durch die Anord- αιο nung von Federn, welche die Ausschaltkontakte nach dem Verschwinden des Gasdruckes wieder in die Einschaltstellung zurückbewegen.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung der Einschaltkontakte während des Einschaltvorganges unter Gasdruck steht.
4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungs- und Schließbewegung der Ein-
schaltkontakte über ein und dieselbe Druckgasleitung unter Verwendung zweier verschiedener Drücke gesteuert wird.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltkontakte von Strahlungsschutzhüllen umgeben sind, die in an sich bekannter Weise beim Einschalten zurückgeschoben werden.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltkontakte oberhalb oder unterhalb der Unterbrecherkontakte auf einem gemeinsamen Isolator angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
, gedruckt »» der
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