DE533574C - Aus Einzelschaltern zusammengesetzter ein- oder mehrphasiger, durch Pressluft betaetigter Schalter, bei dem die Kontakte beim Schalten zur Unterdrueckung von Lichtboegen mit Pressluft beblasen werden - Google Patents

Aus Einzelschaltern zusammengesetzter ein- oder mehrphasiger, durch Pressluft betaetigter Schalter, bei dem die Kontakte beim Schalten zur Unterdrueckung von Lichtboegen mit Pressluft beblasen werden

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DE533574C
DE533574C DEA58799D DEA0058799D DE533574C DE 533574 C DE533574 C DE 533574C DE A58799 D DEA58799 D DE A58799D DE A0058799 D DEA0058799 D DE A0058799D DE 533574 C DE533574 C DE 533574C
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DE
Germany
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compressed air
individual switches
contacts
switching
blown
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Expired
Application number
DEA58799D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Rittmeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/32Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic

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  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. SEPTEMBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin *)
Preßluft beblasen werden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1929 ab
Bei Preßluftschaltern, die sich aus einer Anzahl mit Preßluft beblasener Einzelschalter zusammensetzen, muß man, wie auch bei anderen Schaltern mit mehreren Unterbrechungsstellen, Wert darauf legen, daß die Trennung der unterbrechenden Kontakte gleichzeitig erfolgt. Dies kommt in erster Linie bei mehrphasiger Ausführung in Frage, wo in jeder Phase mindestens eine Unterbrechungsstelle vorhanden sein muß. Aber auch für einphasige Ausführung gilt dieser Grundsatz,- wenn mehrere Einzelschalter in Serie oder parallel geschaltet werden. Es wäre nun naheliegend, die Gleichzeitigkeit der Unterbrechung bei den Einzelschaltern dadurch zu erzielen, daß man die beweglichen Kontakte in bei Ölschaltern an sich bekannter Weise mit einem gemeinsamen Gestänge verbindet und dadurch zwangsläufig die Gleichzeitigkeit der Bewegung herbeiführt. Es hat sich aber gezeigt, daß derartige verbindende Gestänge in konstruktiver Hinsicht Schwierigkeiten mit sich bringen, besonders wenn es sich um Freiluftschalter handelt, bei denen alle Teile gegen atmosphärische Einflüsse geschützt sein müssen. Daher erscheint es zweckmäßig, daß jeder Einzelschalter seinen eigenen Preßluftantrieb erhält, weil auf diese Weise eine leichtere Kapselung aller Teile bei Freiluftausführung möglich ist. Bei einer derartigen Anordnung ist aber die Gleichzeitigkeit der Unterbrechung keineswegs sichergestellt, da die Druckluft ein elastisches Medium ist, welches Bewegungsunterschiede der beweglichen Schalterteile zuläßt.
Um nun auch bei Verwendung von Drucklufteinzelantrieben eine gleichzeitige Kontakttrennung zu erzielen, werden erfindungsgemäß sämtliche Einzelschalter mit Verriegehingen versehen, die nach Beaufschlagung, der Ausschaltkolben mit Preßluft die beweglichen Kontaktteile der Einzelschalter in einem bestimmten, nach Bedarf einstellbaren Zeitpunkt gleichzeitig freigeben. Um die gleichzeitige Lösung der Verriegelungen unter allen Umständen sicherzustellen, werden dieselben zweckmäßig mechanisch, pneumatisch oder elektrisch miteinander gekuppelt. Da die Entriegelung erst erfolgen soll, nachdem sämtliche Einzelkolben mit Druckluft beaufschlagt sind, so sieht man ein besonderes Ventil vor, vermittels dessen der Zeitpunkt bis zur Entriegelung nach Bedarf eingestellt werden kann.
Zweckmäßigerweise wird man für jeden Einzelschaltex nicht nur einen besonderen Preßluftkolben vorsehen, sondern auch einen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Rittmeyer in Berlin-Adlershof
besonderen Preßluftbehälter, aus welchem die Preßluft zum Betätigen und Löschen entnommen wird. Da der Preßluftverbrauch und damit der Druck an den einzelnen Schaltern unter Umständen nicht gleich ist, so empfiehlt es sich, zwischen den einzelnen Druckluftbehältern Ausgleichsleitungen vorzusehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Gestalt eines dreipoligen Druckluftschalters dargestellt, α ist eine bewegliche Elektrode, die sich in der Einschaltstellung gegen die feststehende Elektrode b anlegt und in dem Metallkörper c geführt wird, der ebenso wie die Elektrode b zum Anschluß der Zuleitung dienen kann. Zwischen den Teilen c und b befindet sich der Isolierzylinder d. Den Kontakten wird beim. Schalten durch das Rohr e Druckluft zur Funkenlöschung zugeführt. An das Gestänge des Kontaktes α schließt sich ein Kolben f an, der sich in einem Zylinder g bewegt. Zum Ausschalten wird durch die Rohrleitung h und zum Einschalten durch die Rohrleitung i Druckluft in den Zylinder g eingeführt. Die beweglichen Kontakte© sind in der Einschaltstellung durch die Kniehebel k verriegelt. Auf den einen Arm der Kniehebel k wirken die isolierenden Stangen m ein, welche über die Kniehebel η von dem Gestänge 0 bewegt werden. An 0 ist der Kolben p befestigt, der sich in dem Zylinder q befindet. In der Einschaltstellung des Schalters wird durch die Feder r die Verriegelung der Kontakte bewirkt. Zum Entriegeln wird dagegen der einen Kolbenseite Druckluft durch die Leitung j zugeführt, wodurch sich der Kolben p gegen die Federkraft bewegt und die Gestänge 0 und m mitnimmt. Auf diese Weise geht die Entriegelung an den einzelnen Schaltern durch die Kniehebel k völlig gleichzeitig vor sich. Das hat zur Folge, daß auch bei allen Einzelschaltern die an die Entriegelung sich anschließende Trennung der Kontakte praktisch gleichzeitig erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aus Einzelschaltern zusammengesetzter ein- oder mehrphasiger, durch Preßluft betätigter Schalter, bei dem die Kontakte beim Schalten zur Unterdrükkung von Lichtbogen mit Preßluft beblasen werden und jeder Einzelschalter durch einen besonderen Preßluftkolben angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Einzelschalter mit Verriegelungen versehen sind, die nach Beaufschlagung der Ausschaltkolben mit Preßluft die beweglichen Kontaktteile der Einzelschalter in einem bestimmten, nach Bedarf einstellbaren Zeitpunkt gleichzeitig freigeben.
2. Preßluftschalter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungen der Einzelschalter mechanisch, pneumatisch oder elektrisch miteinander gekuppelt sind.
3. Preßluftschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Einzelschalter oder deren Gruppen vorgesehenen Preß luftkess el durch Ausgleichsleitungen miteinander verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA58799D 1929-08-17 1929-08-17 Aus Einzelschaltern zusammengesetzter ein- oder mehrphasiger, durch Pressluft betaetigter Schalter, bei dem die Kontakte beim Schalten zur Unterdrueckung von Lichtboegen mit Pressluft beblasen werden Expired DE533574C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755952C (de) * 1940-01-19 1954-02-01 Aeg Elektrischer Hochspannungsschalter
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