DE1690399B1 - Mikroschnappschalter - Google Patents

Mikroschnappschalter

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DE1690399B1
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DE
Germany
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contact
spring
carrier
snap
switch
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Pending
Application number
DE19671690399D
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English (en)
Inventor
Harry Boehmert
Oskar Prof Dr Phil Ha Vierling
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Individual
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H13/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
    • H01H13/02Details
    • H01H13/26Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
    • H01H13/36Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs
    • H01H13/46Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using flexing of blade springs two separate blade springs forming a toggle

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  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mikroschnappschalter mit einem beim Schaltvorgang betätigten beweglichen Kontakt, der auf einem einseitig eingespannten federnden Träger befestigt ist, und einem oder zwei Gegenkontakten, deren einseitig eingespannte Träger ebenfalls federnd ausgebildet und etwa parallel zum Träger des beweglichen Kontakts angeordnet sind, sowie mit Anschlägen, die die Arbeits- und Ruhelagen der Gegenkontaktträger begrenzen.
  • Mikroschnappschalter sind im allgemeinen gemäß der Darstellung in F i g. 1 aufgebaut. In einem Kunststoffgehäuse befinden sich in einigem Abstand voneinander zwei feste Kontaktträger 8 und 10 mit den Kontaktstücken 7 und 9. Zwischen ihnen ist eine bewegliche Mittelfeder 4 angeordnet, die beidseitig mit Kontaktstücken 5 und 6 versehen ist. In dieser Anordnung bilden die Kontaktstücke 6 und 7 einen Ruhekontakt und die Kontaktstücke 5 und 9 einen Arbeitskontakt. Die Mittelfeder 4 ist über eine v-förmige Zwischenfeder 3 mit der Betätigungsfeder 2 verbunden, die ihrerseits durch einen Stößel 1 von außen her betätigt werden kann. Wenn der Stößel herabgedrückt wird und die Betätigungsfeder nach unten schiebt, drückt sich die SZ-Feder zunächst zusammen. Sobald aber ihr rechter Anschlußpunkt eine Lage unterhalb des linken Anschlußpunkts erreicht, entspannt sich die SZ-Feder dadurch, daß sie nach rechts umspringt und dabei die Mittelfeder 4 nach oben zieht. Beim Loslassen des Stößels 1 bewegt sich die Betätigungsfeder 2 unter ihrer eigenen Federkraft in die Ruhelage zurück. Dabei wird die SZ-Feder anfangs wieder zusammengedrückt, um dann, wenn ihr rechter Anschlußpunkt etwa die Lage des linken erreicht, nach links umzuspringen und die Mittelfeder wieder in die Ruhelage zu befördern. Umschalt- und Rückschaltvorgang erfolgen also nicht allmählich oder schleichend, sondern sprunghaft. Dementsprechend treffen die Kontaktstücke der Mittelfeder jeweils unmittelbar auf den festen Gegenkontakten auf, ohne auf ihnen zu reiben.
  • Es ist bereits ein Mikroschnappschalter der eingangs erwähnten Art bekanntgeworden, bei dem federnde Gegenkontaktträger eingesetzt sind, die in der Ruhelage durch Anschläge zwischen der Einspannstelle und dem Kontaktstück abgestützt werden und deren Arbeitslage dadurch definiert ist, daß die Arbeitslage des beweglichen Kontakts durch einen zwischen dessen Kontaktstück und der 9-Feder, also - von der Einspannstelle her gesehen -jenseits des Kontaktstücks angreifenden Anschlag begrenzt wird (deutsche Auslegeschrift 1127 435). Dadurch soll die den Momentschaltvorgang auslösende Bewegungsstellung des Schnappmechanismus vom Zustand der Kontakte (Abbrand), von der Temperatur und ähnlichen Einflüssen unabhängig gemacht werden. Eine Kontaktreibung findet bei diesem Schalter jedoch nicht statt, da der Gegenkontakt nur mit seinem Eigengewicht auf den beweglichen Kontakt drückt und beide Kontakte beim Schaltvorgang einen kleinen Weg auf je einem Kreisbogen beschreiben, deren Mittelpunkte einen nur geringen Abstand voneinander haben.
  • In einer Weiterbildung des beschriebenen Schalters (deutsche Auslegeschrift 1 166 322) wird der Anschlag für den beweglichen Kontakt durch ein starres ringförmiges Kontaktstück gebildet, das von dem konzentrisch angeordneten Kontaktstück des Gegenkontakts durchdrungen wird. Dadurch wird eine einfachere Montage und Justage erreicht, und außerdem tritt am starren Ringkontakt kein merklicher Abbrand auf, da der Einschalt- und Ausschaltlichtbogen durch den gefederten Innenkontakt übernommen wird. Eine Kontaktreibung tritt auch bei diesem Schalter nicht auf, da der gefederte Innenkontakt allein mit seinem Eigengewicht auf den beweglichen Kontakt drückt und beim Schaltvorgang allenfalls ein winziges Stück auf ihm gleitet, während der Hauptkontakt, bei dem es gerade auf eine Reibung ankäme, starr ausgebildet ist, so daß er gar keine Bewegung relativ zum beweglichen Kontakt ausführt.
  • Ferner ist ein Mikroschalter bekannt, der zur Erhöhung der Ansprechempfindlichkeit und zur genauen Festlegung des Schaltmoments mit federnden Gegenkontaktträgern und festen Anschlägen für die Ruhe- und Arbeitslage ausgestattet ist (deutsche Auslegeschrift 1215 239). Beide Anschläge haben hier geraden Verlauf und greifen von der Einspannstelle her über das Kontaktstück hinaus. Dadurch begrenzen sie sowohl den Weg des Gegenkontakts als auch den des beweglichen Kontakts. Die Kontakte reiben aber wiederum nicht aufeinander, da der Gegenkontakt wieder nur mit seinem Eigengewicht auf den beweglichen Kontakt drückt und beide Kontakte beim Schaltvorgang einen sehr kleinen Weg zurücklegen.
  • Falls sich bei den bekannten Schaltern an den Berührungsstellen der Kontakte Fremdschichten oder -körper befinden, ist die Kontaktgabe gefährdet, da diese Störquellen nicht durch Reibung entfernt, sondern durch den ausgeübten Druck geradezu an der kritischen Stelle fixiert werden bzw. bei gleitenden Kontakten auf der Oberfläche festgewalzt werden. Als Abhilfe böte es --ch an, die Kontaktkraft so weit zu erhöhen, daß Fremdschichten durchschlagen und Staub oder ähnliche lose Ablagerungen beiseitegedrückt werden. Dieser Weg ist aber in der Praxis nicht gangbar, da hierdurch der Kraftaufwand zum Betätigen des Schalters zu groß würde. Der als Höchstwert vertretbare Betätigungsdruck beim Einsatz der Schalter in einer schreibmaschinenähnlichen Tastatur entspricht z. B. einer Kontaktkraft, die die Kontaktstücke beim Zusammentreffen gerade noch aufeinander abrollen läßt. Daher ist von dieser Seite her keine Lösung zu erwarten.
  • Eine andere Möglichkeit, die Kontaktgabe sicherzustellen, könnte darin gesehen werden, daß man das Eindringen von Staub und sonstigen schädlichen Substanzen oder Gasen durch dichte Kapselung des Schalters von vornherein unterbindet. Wie Versuche gezeigt haben, wird dadurch aber gerade das Gegenteil erreicht. Bei dichtem Abschluß des Schalters bildet sich in seinem Inneren ein sogenanntes Kleinklima, das im wesentlichen durch die Ausdünstungen des Gehäusematerials bestimmt wird. Da die Gehäuse aus wirtschaftlichen Gründen aus organischen Stoffen (Kunststoffen) bestehen, tritt bei mangelndem Luftaustausch eine Anreicherung des Kleinklimas mit Kohlenstoff bzw. Kohlenstoffverbindungen auf. Diese werden durch die Entladungsvorgänge zwischen den Kontaktstücken (Funken, Lichtbogen oder stille Entladung) zersetzt und schlagen sich als zäher oder pulveriger Belag auf der Kontaktoberfläche nieder. Schon nach wenigen Betriebsstunden wird dadurch die Kontaktgabe vielfach völlig unterbrochen. Aus diesem Grund dürfen Schalter der genannten Art niemals dicht gekapselt werden, und es stellt sich folglich die Aufgabe, einen Weg zu finden, die Fremdstoffe, deren Eindringen nicht verhindert werden kann, selbsttätig von der Berührungsstelle zu entfernen, so daßsie - obzwar vorhanden - die Kontaktgabe nicht beeinträchtigen.
  • Diese Aufgabe wird durch Reibung der Kontakte gelöst, die in einem Mikräschnappschalter der eingangs erwähnten Art dadurch hervorgebracht wird, daß erfindungsgemäß der bewegliche Kontaktträger und der Gegenkontaktträger in einem im Verhältnis zum Abstand ihrer Kontaktstücke im geöffneten Zustand großen Abstand voneinander angeordnet sind, wobei dieser Abstand an der Kontaktstelle durch entsprechende Ausbildung der Träger und/oder der Kontaktstücke bis auf einen geringen Rest überbrückt ist, und daß der Anschlag für die Arbeitslage des Gegenkontaktträgers diesen zwischen der Einspannstelle und dem Kontaktstück abstützt.
  • Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die Kontaktstücke nach der ersten Berührung einen großen Weg geschlossen zurücklegen, daß zwischen den Kontaktträgern und somit den Mittelpunkten der bei der Bewegung beschriebenen Kreisbögen ein großer Abstand ist und daß sich die Kontaktträger durchbiegen können. Als Folge davon tritt zwischen den Kontakten die gewünschte Reibung auf. Um den großen Abstand der Kontaktträger an der Kontaktstelle zu überbrücken, kann man beide oder nur eine der Kontaktfedern an der dem Gegenkontakt gegenüberliegenden Stelle abkröpfen und so den Abstand zwischen den Kontaktstücken klein halten. Man kann aber auch eines oder beide der Kontaktstücke so lang oder hoch ausbilden, daß sich die Kontaktoberflächen in geringer Entfernung gegenüberstehen.
  • Die bekannten Mikroschnappschalter weisen Einfachkontakte auf, denn weil die Kontaktträger fest sind, ist ohnehin nur eine punktweise Berührung gegeben, so daß durch die von anderen Schaltern, insbesondere Relais, bekannten Doppelkontakte keine höhere Sicherheit gewährt werden kann. Bei dem Mikroschnappschalter der Erfindung sind dagegen auch die Gegenkontaktträger beweglich. Deshalb ist eine sinnvolle Weiterbildung der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontaktträger zwei Kontaktstücke nebeneinander enthält.
  • Übliche Mikroschnappschalter sind mit einem Umschaltkontakt ausgerüstet, dessen Arbeitsseite im allgemeinen stärker beansprucht wird als die Ruheseite. Man braucht die Merkmale der Erfindung dann nur auf den Arbeitskontakt anzuwenden. Sollte hingegen dem Ruhekontakt die gleiche Bedeutung zukommen wie dem Arbeitskontakt, werden zweckmäßig beide Kontaktträger im Sinne der Erfindung ausgeführt. Grundsätzlich besteht für den Erfindungsgegenstand kein Unterschied zwischen einem Arbeits-und einem Ruhekontakt, so daß auch jede andere Kontaktbestückung, die sich aus diesen Grundelementen zusammensetzt, in der beschriebenen fortschrittlichen Form ausgeführt werden kann.
  • Die Erfindung wird nun in einem Beispiel an Hand der -F i g. 1 und 2 im einzelnen erläutert. F i g. 1 stellt einen handelsüblichen Mikroschnappschalter dar, dessen Aufbau und Wirkungsweise bereits eingangs beschrieben wurden. Am Beispiel dieses Schalters ist in F i g. 2 der erfindungsgemäße Aufbau eines Mikroschnappschalters mit reibenden Kontakten wiedergegeben, und zwar zeigt F i g. 2 a die Ruhestellung und F i g. 2 b die Arbeitsstellung. Gleiche Teile, wie Betätigungsfeder 2, SZ-Feder 3, Mittelfeder 4 mit den Kontaktstücken 5 und 6 und Kontaktträger der Ruheseite S mit dem Kontaktstück 7, sind in den Abbildungen mit gleichen Ziffern bezeichnet. Desgleichen sind auch die einander entsprechenden Teile in F i g. 1 und 2, und zwar die Kontaktträger 10 der Arbeitsseite und ihre Kontaktstücke 9, gleich beziffert.
  • Abweichend vom bekannten Schalter der F i g.1 ist der Kontaktträger 10 auf der Arbeitsseite des Schalters von F i g. 2 als bewegliche und biegsame Feder ausgebildet, die im Ruhezustand (F i g. 2 a) von einem Stützblech 11 gehalten und vorgespannt wird. Der Abstand zwischen der Feder 10 und der Mittelfeder 4 ist in der Nähe der Kontaktstücke 9 und 5 größer als in F i g. 1. Die Oberflächen der Kontaktstücke 9 und 5 sind indessen nicht weiter voneinander entfernt, da das Kontaktstück 9 entsprechend länger oder höher ist. Wenn die Betätigungsfeder 2 heruntergedrückt wird und die SZ-Feder nach rechts umspringt, bewegt sich die Mittelfeder 4 nach oben. Nach einem definierten Hub berühren sich dabei die Kontaktstücke 5 und 9 in der gezeichneten Darstellung =etwa in der Mitte ihrer Oberflächen. Die Feder 10 wird jetzt immer weiter nach oben gedrückt und verformt sich dabei elastisch. Durch die Winkelbewegung der Feder 10, verstärkt durch ihr Durchbiegen am freien Ende, ändert die Oberfläche des Kontaktstücks 9 seine Lage relativ zur Oberfläche des Kontaktstücks 5, und zwar um so mehr, je weiter die Federn voneinander entfernt sind, je stärker sich die Feder 10 durchbiegt und je länger das Kontaktstück 9 ist. Da die Kontaktstücke 5 und 9 während dieses Vorgangs in Berührung miteinander stehen, reiben ihre Oberflächen aufeinander. Im Beispiel wird vom Kontaktstück 5 ein Teil der Oberfläche zwischen der Mitte und dem rechten Rand, vom Kontaktstück 9 ein Teil der Oberfläche zwischen der Mitte und dem linken Rand der Reibung ausgesetzt. Durch passende Kontaktform und geeignete Justage läßt sich aber durchaus auch eine Reibung quer über die gesamte Oberfläche erzielen.
  • Oberhalb der Feder 10 ist ein weiteres Stützblech 12 angeordnet, das die obere Lage der Feder 10 bestimmt und den Hub beider Federn 4 und 10 definiert und begrenzt. Der Anschlag dieses Blechs greift möglichst nahe am Kontaktstück 9 an, um ein überstarkes Durchbiegen der Feder 10 zu verhindern.
  • Wird anschließend der Schalterstößel 1 (F i g. 1) losgelassen, geht die Betätigungsfeder 2 wieder nach oben. In der Schalteranordnung von F i g. 2 b spielen sich dabei nacheinander folgende Vorgänge ab. Zuerst ist die durch die Q-Feder übermittelte Kraft nach oben gerichtet und ändert an der Lage der Federn 4 und 10 nichts. Alsdann wandert die Kraftrichtung nach links. Sobald jetzt die nach unten gerichtete Kraft der Feder 10 die nach oben gerichtete Komponente der Kraft der SZ-Feder überschreitet, bewegt sich die Feder 10 nach unten und drückt auch die Feder 4 abwärts. Bevor aber noch die Feder 10 ihren unteren Anschlag am Stützblech 11 erreicht, ist die Betätigungsfeder 2 so weit nach oben gegangen, daß die SZ-Feder 3 nach links umspringt und die Mittelfeder 4 nach unten in die Ruhelage befördert. Die Feder 10 geht gleichzeitig in die Ausgangsstellung zurück, und das Stützblech 11 verhindert ein Schwingen der Feder 10 in der Ruhelage.
  • Aus der vorhergehenden Beschreibung der Um- Schaltvorgänge gehen als weitere Vorteile des Schalters von F i g. 2 hervor, daß er weniger prellt und daß er bei gleicher Kontaktkraft eine kleinere Schalthysterese aufweist als bekannte Schalter dieser Art. Beim Schnappschalter nach F i g. 1 trifft das Kontaktstück der Mittelfeder bei jedem Umschalten auf einen festen Gegenkontakt, der durch den Aufprall elastisch verformt wird und dadurch dem auftreffenden Kontakt einen Impuls in Gegenrichtung erteilt. Nach den Gesetzen für den elastischen Stoß prellt der bewegte Kontakt so lange, bis die Energie des Stoßes durch Reibung aufgezehrt ist. Beim Schalter nach F i g. 2 fängt die Feder 10 den Stoß auf und schwingt zusammen mit der Feder 4, bis die Energie des Stoßes durch Reibung verbraucht ist. Die Kontaktgabe zwischen den Kontaktstücken 5 und 9 wird während dieses Ausgleichsvorgangs nicht unterbrochen. Zudem wird wegen der Reibung zwischen den Kontaktstücken 5 und 9 die Stoßenergie weit schneller abgebaut als im Fall des bekannten Schalters.
  • Als Schalthysterese soll im folgenden die Strecke auf dem Weg des Stößels 1 oder der Betätigungsfeder 2 zwischen den beiden Punkten bezeichnet werden, an denen die Umschaltung von der Ruhe- in die Arbeitslage und von der Arbeits- in die Ruhelage erfolgt. Wie man sich an F i g. 2 a und b leicht klarmacht, liegt der Schaltpunkt für den Übergang von der Arbeits- in die Ruhelage höher als der Schaltpunkt für den Übergang von der Ruhe- in die Arbeitslage. Diese Schalthysterese sollte nun möglichst klein sein, damit der Umschaltbereich begrenzt und eine hohe Tastengeschwindigkeit zulässig ist. Beim bekannten Schalter von F i g. 1 ist die Schalthysterese im wesentlichen von der SZ-Feder abhängig. Wird diese beispielsweise stärker auseinandergebogen, um eine höhere Kontaktkraft zu erreichen, wird auch die Schalthysterese größer. Beim Schalter von F i g. 2 wirkt hingegen die Feder 10 der Schalthysterese entgegen, da sie den Schaltpunkt für den Übergang von der Arbeits- in die Ruhelage dadurch nach unten verlagert, daß sie einen Teil der nach oben gerichteten Komponente der Kraft der SZ-Feder aufhebt, während sie den Schaltpunkt für den Übergang von der Ruhe- in die Arbeitslage nicht beeinflußt.
  • In F i g. 2 ist nur die Arbeitsseite des Umschaltkontakts mit einem federnden Kontaktträger ausgerüstet. Dieselbe Maßnahme ist aber auch auf die Ruheseite anwendbar. Der Ruhekontakt sähe in der Ruhelage etwa so aus wie der Arbeitskontakt in der Arbeitslage (F i g. 2b). Daraus folgt, daß das beschriebene Prinzip für sämtliche Arten der Kontaktbestückung, die aus den Elementen Ruhe- und Arbeitskontakt aufgebaut sind, geeignet ist. Um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen, können ferner sämtliche Kontaktstücke, die auf einem federnden Träger befestigt sind, doppelt vorgesehen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Mikroschnappschalter mit einem beim Schaltvorgang betätigten beweglichen Kontakt, der auf einem einseitig eingespannten federnden Träger befestigt ist, und einem oder zwei Gegenkontakten, deren einseitig eingespannte Träger ebenfalls federnd ausgebildet und etwa parallel zum Träger des beweglichen Kontakts angeordnet sind, sowie mit Anschlägen, die die Arbeits- und Ruhelagen der Gegenkontaktträger begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontaktträger (4) und der Gegenkontaktträger (10) in einem im Verhältnis zum Abstand ihrer Kontaktstücke (5, 9) im geöffneten Zustand großen Abstand voneinander angeordnet sind, wobei dieser Abstand an der Kontaktstelle durch entsprechende Ausbildung der Träger (4, 10) und/oder der Kontaktstücke (5, 9) bis auf einen geringen Rest überbrückt ist, und daß der Anschlag (12) für die Arbeitslage des Gegenkontaktträgers (10) diesen zwischen der Einspannstelle und dem Kontaktstück (9) abstützt.
  2. 2. Mikroschnappschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontaktträger (10) zwei Kontaktstücke (9) nebeneinander enthält.
DE19671690399D 1967-04-12 1967-04-12 Mikroschnappschalter Pending DE1690399B1 (de)

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