DE3338244C2 - - Google Patents
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- DE3338244C2 DE3338244C2 DE19833338244 DE3338244A DE3338244C2 DE 3338244 C2 DE3338244 C2 DE 3338244C2 DE 19833338244 DE19833338244 DE 19833338244 DE 3338244 A DE3338244 A DE 3338244A DE 3338244 C2 DE3338244 C2 DE 3338244C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/02—Details
- H01H13/26—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members
- H01H13/28—Snap-action arrangements depending upon deformation of elastic members using compression or extension of coil springs
Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schnappschalter nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Schnappschalter ist aus der DE-PS 29 13 913 bekannt, bei
dem ein äußeres Betätigungsorgan über wellenförmig verlaufende Schnappfedern
mit einem Stößel in Antriebsverbindung steht. Hierbei ist eine Schrägstellung
der Wirkrichtung der Schnappfederanordnung gegenüber der Bewegungsrichtung des
Stößels und des Betätigungsorgans nicht ausgeschlossen, so daß die Längsbewe
gung des Stößels nicht querkraftfrei und damit nicht reibungsarm ist. Dies
führt zu einer relativ großen Streuung der Funktionsparameter des Schnapp
schalters.
Ferner ist es aus der DE-AS 25 16 437 bei einem Schnappschalter bekannt,
die dort vorgesehenen, beim Umschalten wirksamen Druckstücke in Richtung ihrer
Längserstreckung starr auszubilden. Das als Kontaktbrücke ausgebildete
Sprungglied erfährt durch die Schnappbewegung eine seitliche Verschiebung und
wird durch eine Blattfeder geführt, die in einen betätigbaren Schieber einge
setzt ist und an der sich die freien Enden der am anderen Ende angelenkten
Druckstücke abstützen. Auch hierbei ist somit keine querkraftfreie und damit
reibungsarme Betätigung sichergestellt.
Außerdem ist aus der US-PS 12 56 332 ein Schnappschalter bekannt, bei
dem zwei Hebel vorgesehen sind, die an einem Stößel an einem gemeinsamen An
lenkpunkt angelenkt und mit einem Sprungglied gekoppelt sind, wobei jeweils
eine Federvorspannung der Hebel für das Halten des Sprungglieds in der jewei
ligen Stellung sorgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Schnappschalter nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der praktisch querkraftfrei und
damit reibungsarm arbeitet.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß die Ankopplung der Druckstücke an
die jeweilige Abstützung am Sprungglied
sowohl reibungsarm als auch weitgehend querkraftfrei erfolgen kann,
wobei eine etwaige Asymmetrie, z. B. infolge unterschiedlich langer
Druckstücke, nur zu einer Schrägstellung der Wirkrichtung gegenüber der
Bewegungsrichtung von Stößel und Sprungglied in der Größenordnung weni
ger Winkelgrade zu führen braucht, was die Reibungsverhältnisse nur ganz
geringfügig verändert. Die Reibung im Anlenkpunkt selbst kann extrem
niedrig gemacht werden. Der Schalter läßt sich darüber hinaus sehr klein
bauen, leicht montieren und erlaubt sehr kurze Kontaktbrücken bei gleich
wohl großen Öffnungsweiten und Nachlaufwegen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläuert.
Fig. 1 bis 4 zeigen schematisch den Aufbau eines Schnappschal
ters und den Bewegungsablauf beim Umschalten des Schnappschalters.
Fig. 5 entspricht einem Schnitt in der Symmetrieebene der
Fig. 4, wobei der Schnappschalter zusätzlich mit einer Ausführungsform einer
Zwangstrenneinrichtung versehen ist.
Fig. 6 zeigt perspektivisch die Funktionsteile des Schnapp
schalters ohne Gehäuse.
Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt, ist in einem Gehäuse 10
(nur in Fig. 1-5 angedeutet) längsbeweglich in Richtung der Pfeile 12
bzw. 14 ein Stößel 16 geführt. Die Betätigung in Richtung des Pfeiles 12
erfolgt durch Ausüben von Druck auf seine Endfläche 18, während bei
Druckabbau eine Rückstellfeder 20 den Stößel 16 in entgegengesetzter
Richtung (Pfeil 14) zurückdrückt. An den Stößel 16 ist eine Traverse 22
angeformt, von deren Enden sich Lagerböcke 24 in symmetrischer Anordnung
nach oben erstrecken. Jeder Lagerbock 24 weist eine schneidenlagerförmige
Einsenkung 26 auf.
Auf der Oberseite des Stößels 16 ist längs eines Steges 28, der
an den Stößel 16 angeformt ist, ein Sprungglied 30 gleitbeweglich ge
führt, mit dem zwei Kontaktbrückenträger 32, 34 sowie eine Deckplatte 36
verbunden sind. Anstelle von zwei Kontaktbrückenträgern 32, 34 können
auch einer oder mehr als zwei vorgesehen sein.
Wegen der möglichen unterschiedlichen Anzahl von zu betätigenden
Kontaktstellen werden Sprungglied 30 und Kontaktbrückenträger 32, 34 ge
trennt gefertigt und erst bei der Montage durch die entsprechend ausge
bildete Deckplatte 36 miteinander verbunden; Sprungglied 30 und Kontakt
brückenträger 32, 34 können aber auch einstückig miteinander verbunden
sein.
Das Sprungglied 30 trägt einen Lagerzapfen 38, der mit seinem
freien Ende bei der Montage in einer Bohrung 40 der Deckplatte 36 abge
stützt wird. Auf ihm sind sehr reibungsarm zwei untereinander gleich
ausgebildete Hebel 42 gelagert, die auf ihren auswärts gekehrten Seiten
nahe dem freien Hebelende schneidenlagerförmige Gegeneinsenkungen 44 ni
veaugleich mit den Einsenkungen 26 der Lagerböcke 24 aufweisen. In die
jeweils einander zugewandten Einsenkungspaare 26, 44 ist je ein Druck
stück 46 in Form eines rechteckigen Blechstreifens eingesetzt. Eine zwi
schen die freien Hebelenden eingefügte Schraubendruckfeder 48 spreizt die
Hebel 42 mit kräftiger Vorspannung auseinander, wobei an die Hebel 42
angeformte Anschlagnasen 50 den Aufspreizwinkel begrenzen.
Die Kontaktbrückenträger 32, 34 nehmen je eine Kontaktbrücke 52
mit zugeordneter Schraubendruckfeder 54 auf. In jeder Endstellung des
Sprungglieds 30 - definiert durch gehäuseseitige Anschläge 56 bzw. 58
- liegt eine der Kontaktbrücken 52 mit ihren flächenartig ausgebildeten
und gegebenenfalls mit Oberflächenriffelung versehenen Kontaktflächen 60
an je einem gehäusefesten Kontaktstück 62 an, die dadurch elektrisch
durchverbunden werden. Dies gilt für die hier vorgesehene Bestückung mit
einem "Öffner" und einem "Schließer"; die Bestückung könnte aber auch
zwei Öffner oder zwei Schließer oder auch nur eine oder mehr als zwei
Kontaktstellen umfassen.
Fig. 1 zeigt die Ausgangsposition des Schnappschalters, in der
kein Druck auf den Stößel 16 am freien Ende 18 ausgeübt wird, so daß er
unter der Wirkung der Rückstellfeder 20 an einem (nicht gezeigten) Ge
häuseanschlag anliegt. In dieser Position ist der in Fig. 1 bis 5 links
gezeichnete "Öffner" geschlossen, das heißt, die linke Kontaktbrücke 52
verbindet die beiden zugeordneten Kontaktstücke 62, wobei die Kontakt
druckfeder 54 komprimiert wird. Die hierfür erforderliche Kraft wird von
der Feder 48 aufgebracht, die die Hebel 42 auseinanderspreizt, und da
sich deren freie Enden über die Druckstücke 46 an dem an seinem Anschlag
anliegenden Stößel 16 abstützen, wird eine resultierende Kraft in Axial
richtung des Stößels 16 und des Sprunggliedes 30 auf den Lagerzapfen 38
übertragen. Irgendwelche Kraftungleichgewichte infolge z. B. toleranzbe
dingt unterschiedlicher Längen der Druckstücke 46 können nicht zu einem
Verkanten des Sprunggliedes 30 führen, da die resultierende Kraft in der
Achse des Lagerzapfens 38 wirkt; allenfalls deren Wirkrichtung kann ganz
geringfügig schräg gegenüber der Gleitführungsrichtung verlaufen, was
aber nur minimale Reibungsänderungen zur Folge hat. Diese resultierende
Kraft hält das Sprungglied 30 in Anlage an dem gehäuseseitigen Anschlag
56. - Der in der Zeichnung rechte Kontakt ist ein "Schließer" und in
dieser Stößelposition geöffnet, das heißt, die Kontaktbrücke 52 ist von
den zugeordneten Kontaktstücken 62 abgehoben und die Schraubendruckfeder
54 ist soweit entspannt, wie es die lichte Weite des betreffenden Kon
taktbrückenträgers 32 erlaubt.
Wird nun der Stößel 16 eingedrückt (Fig. 2), so verringert sich
die resultierende im Lagerzapfen 38 wirkende Kraft, bis nahe der Neu
tralposition gemäß Fig. 2 diese Kraft nicht mehr genügt, das Sprungglied
30 in Anlage am Anschlag 56 zu halten, da ja auf das Sprungglied 30 die
entgegengerichtete Vorspannung der Schraubendruckfeder 54 wirkt. Sobald
diese Kraft überwiegt, wird das Sprungglied 30 zunächst von der Schrau
bendruckfeder 54 beschleunigt. Da dies sehr nahe der Neutralposition ge
schieht, kehrt sich praktisch im gleichen Zeitpunkt auch die Wirkrichtung
der von der Schraubendruckfeder 48 erzeugten resultierenden Kraft um, und
der linke Stromkreis wird sehr schnell geöffnet. Der rechts gezeichnete
"Schließer" dagegen wird betätigt, und das Sprungglied 30 kommt am An
schlag 58 zur Analge (Fig. 3).
Der Stößel 16 kann nun noch um einen ziemlich großen Nachlaufhub
weiter eingedrückt werden, bis er auf einen (nicht gezeigten) gehäuse
seitigen Anschlag trifft, wobei die Schraubendruckfeder 48 die Hebel 42
weiter aufspreizt und so die Druckstücke 46 in Eingriff mit ihren zuge
ordneten Einsenkungen 26, 44 hält.
Die Baugruppe aus Hebel 42 und Schraubendruckfeder 48 kann durch
eine V-förmig ausgebildete Doppelblattfeder ersetzt werden, die nahe ih
rem Scheitel ein Lagerauge zum Aufstecken auf den Lagerzapfen 38 auf
weist. Alternativ kann man eine Schenkelhalsfeder verwenden, die mit ih
rem Wickel auf dem Lagerzapfen 38 sitzt; in beiden Fällen muß natürlich
die Einsenkung 44 durch eine äquivalente reibungsarme Ankopplung ersetzt
werden. Anzustreben ist ein möglichst großer Abstand zwischen den Ein
senkungen 26, 44 (oder äquivalenten Lagerstellen) und der Abstützstelle
(Lagerzapfen 38) am Sprungglied 30, um die resultierende Kraft auf dieses
möglichst in mindestens annähernd gleicher Richtung wie die Bewegungs
richtung des Sprunggliedes 30 wirken zu lassen.
Eine Zwangsöffnung der Kontaktstelle kann aus Sicherheitsgründen
gefordert sein. Sie muß bei Weiterbetätigung über den Sprungpunkt hinaus
über Formschluß in Kraft treten. Fehler, die zur Wirksamkeit der Zwangs
öffnung führen, sind z. B. Bruch der Schraubendruckfeder 48 oder Zerstö
rung eines Druckstücks 46 sowie ein Verschweißen an der Kontaktstelle.
Tritt einer dieser Fehler auf, so wird eine Betätigungskraft über eine
Anschlagkante 66 des Schiebers 16 und ein Trennsegment 64 unter Abstüt
zung auf einer Gehäusekante 68 formschlüssig auf den Kontaktbrückenträger
32 übertragen (Fig. 5). Die Kontaktstelle öffnet sich zwangsläufig.
Claims (5)
1. Elektrischer Schnappschalter mit einem in einem Gehäuse längsbeweg
lich geführten Stößel, mit einem parallel zum Stößel längsbeweglich geführten,
schnappend umschaltbaren Sprungglied, das in Antriebsverbindung mit mindestens
einer Kontaktbrücke steht, der gehäusefeste Kontaktstücke zugeordnet sind,
wobei der Stößel symmetrisch bezüglich der Stößel- und der Sprunggliedachse
angeordnete, reibungsarme Lagerstellen aufweist, in denen jeweils ein beim
schnappenden Umschalten wirksames und in Richtung seiner Längserstreckung un
ter Druckvorspannung stehendes Druckstück gelagert ist, dessen anderes Ende
von einer der jeweiligen Lagerstelle zugewandten und vom Sprungglied ge
tragenen reibungsarmen Lagerstelle abgestützt ist, wobei die einander zugeordneten Lager
stellen, die insbesondere als schneidenförmig profilierte Einsenkungen ausge
bildet sind, in den beiden Endlagen des Sprungglieds einen in Stößellängsrichtung größeren Abstand
voneinander aufweisen, als der bei relativer Längsbewegung zwischen Stößel und
Sprungglied auftretende Abstand der jeweils einander zugewandten Lagerstellen beträgt, da
durch gekennzeichnet, daß
- (a) in an sich bekannter Weise die Druckstücke (46) in Richtung ihrer Längs erstreckung starr ausgebildet sind,
- (b) die vom Sprungglied (30) getragenen Lagerstellen (44) an der Außen seite der freien Enden zweier Hebel (42) vorgesehen sind, die gelenkig an einer in der Symmetrieebene des Stößels (16) und des Sprungglieds (30) liegenden Abstützstelle am Sprungglied (30) abgestützt sind, und
- (c) die freien Enden der beiden gleich ausgebildeten Hebel (42) federnd auseinander gespreizt werden.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (42)
von einem beiden Druckstücken (46) gemeinsam zugeordneten Federelement (48),
insbesondere eine Schraubendruckfeder, auseinander gedrückt werden.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (42)
gleichzeitig das Federelement bilden.
4. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebel (42) Anschläge (50) zum Begrenzen des Aufspreizwinkels aufwei
sen.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein
in der Abstützstelle vorgesehenes Zapfenlager (38) für die beiden Hebel (42).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833338244 DE3338244A1 (de) | 1983-10-21 | 1983-10-21 | Elektrischer schnappschalter |
Publications (2)
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DE3338244C2 true DE3338244C2 (de) | 1988-06-16 |
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ID=6212392
Family Applications (1)
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102012215479A1 (de) * | 2012-08-31 | 2014-03-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Schließen eines Schalters und Schalter zur Durchführung des Verfahrens |
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DE3108363A1 (de) * | 1981-03-05 | 1982-09-16 | Zavod "Iskra", Sofija | Momentanschalter |
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1983
- 1983-10-21 DE DE19833338244 patent/DE3338244A1/de active Granted
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