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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige
Schalter werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt, wo eine
unbeabsichtigte Betätigung
des Schalters verhindert werden soll. Beispielsweise darf ein Getriebeschalter
nur im Stillstand des Kraftfahrzeugs betätigt werden, um Schäden am Getriebe
auszuschließen.
Eine unbeabsichtigte Betätigung
des Schalters wird durch eine Verriegelung verhindert, so daß der Schalter
zur Betätigung zusätzlich zu
entriegeln ist.
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Aus
der DE-OS 42 29 756 ist ein zum Einsatz in Kraftfahrzeugen bestimmter
elektrischer Schalter bekannt, der mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Kontaktanordnung
versehen ist. Die Kontaktanordnung ist mittels eines bewegbaren
Betätigungsorgans
in zwei Schaltstellungen schaltbar. Zum Verriegeln der Bewegung
des Betätigungsorgans
in der einen Schaltstellung ist im Gehäuse ein entgegen einer Rückstellkraft
bewegbares Riegelelement angeordnet, das in der verriegelten Schaltstellung
in den Bewegungsweg des Betätigungsorgans
eingreift. Einstückig
mit dem Riegelelement verbunden ist ein an einer Öffnung des
Betätigungsorgans
herausragendes weiteres Betätigungselement.
Durch Verschieben des Betätigungselements
wird das Riegelelement aus der Bewegungsbahn des Betätigungsorgans
bewegt, wobei das Betätigungsorgan
entriegelt wird.
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Nachteilig
bei dem bekannten Schalter ist, daß das Betätigungselement zur Entriegelung
im Betätigungsorgan
verschoben wird. Dazu besitzt das Betätigungsorgan eine Öffnung,
die wenigstens um den Verschiebeweg des Betätigungselements größer sein
muß als
das Betätigungselement
selbst. Dadurch kann Schmutz und Feuchtigkeit in das Schalterinnere
gelangen, was letztendlich zum Ausfall des Schalters führen kann.
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Die
Bewegungsrichtung des Betätigungselements
ist fest mit der Bewegungsrichtung des Riegelelements gekoppelt,
wodurch eine ergonomisch nachteilige Bedienbarkeit des Schalters
die Folge sein kann. Insbesondere muß der Benutzer das Betätigungselement
innerhalb des Betätigungsorgans zur
Entriegelung in eine bestimmte Richtung verschieben, so daß die Entriegelung
nicht intuitiv und selbsterklärend
für den
Benutzer erfolgt. Weiterhin ist das aus dem Stand der Technik bekannte
Prinzip nicht für
den Einsatz bei Schaltern mit mehr als zwei Schaltstellungen oder
zur Verriegelung mehrerer Schaltstellungen geeignet.
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Bei
in anderen Anwendungen einsetzbaren elektrischen Mehrfach-Tastschaltern
ist es bekannt, die Tasten mittels eines Schiebers gegenseitig zu verriegeln.
Der Schieber ist in etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung der Tasten
bewegbar. Zur Bewegung des Schiebers mittels der Tasten kann ein
Keilgetriebe verwendet werden. Solche Keilgetriebe sind in dem Dokument „Richter,
O. (u. a.): Bauelemente der Feinmechanik, Verlag Technik, 1952" auf den Seiten 285,
286, 420 und 421 beschrieben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verriegelbaren elektrischen
Schalter derart weiterzuentwickeln, daß die Betriebssicherheit gesteigert
und die Bedienbarkeit für
den Benutzer verbessert wird.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schalter durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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So
kann eine kraft- und/oder formschlüssige Wirkverbindung zwischen
dem beispielsweise in einer Führung
am Betätigungsorgan
angeordneten Betätigungselement
und dem Riegelelement über
einen am Betätigungselement
befindlichen Ansatz hergestellt werden, der über eine Schräge mit dem
Riegelelement zusammenwirkt. Ist das Riegelelement als Schieber
ausgebildet, so wird dieser Schieber mit Hilfe der Schräge quer
zur Bewegungsrichtung des Betätigungselements
verschoben.
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Ist
der verriegelbare Schalter als Wippschalter ausgebildet, so kann
das Betätigungselement
aus einem in der Wippe befindlichen Druckknopf bestehen. Das Riegelelement
kann wiederum zwischen der Wippenunterseite und einem Begrenzungsanschlag
für die
Wippe am Gehäuse
oder in eine Ausnehmung an einem Teil der Wippe eingreifen.
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Bei
einem Wippschalter mit mehr als zwei Schaltstellungen, die wenigstens
zum Teil verriegelbar sind, können
im Gehäuse
zwei in entgegengesetzter Richtung bewegbare Riegelelemente vorgesehen
sein. Diese Riegelelemente werden zur Entriegelung bewegt, indem
das Betätigungselement
bei dessen Betätigung
gleichzeitig mit beiden Riegelelementen in Wirkverbindung steht.
Dazu kann am Betätigungselement
ein ungefähr
w-förmig
oder dreiecksförmig
ausgestalteter Ansatz zum Zusammenwirken mit den Riegelelementen
angeordnet sein.
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Ein
Wippschalter mit drei verriegelbaren Schaltstellungen läßt sich
derart ausgestalten, daß im
Inneren der Wippe ein mit der Wippe bewegbarer Rahmen befestigt
ist. Dieser Rahmen besitzt zwei ungefähr mittig angeordnete, einander
gegenüberliegende
Ausnehmungen, mit denen jeweils eine Nase an einem ungefähr vertikal
abstehenden Haken jedes Riegelelements bei der Verriegelung in einer
ersten Schaltstellung in Eingriff und für die Entriegelung außer Eingriff
steht. Weiter besitzt der Rahmen an der dem Riegelelement zugeordneten
Seite einen Rastanschlag. Zur Verriegelung in den weiteren Schaltstellungen
steht der Rastanschlag in Eingriff mit dem Haken am Riegelelement.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die Öffnung am
Betätigungsorgan
zur Aufnahme des Betätigungselements
für die
Entriegelung lediglich die Größe des Betätigungselements
besitzen muß.
Dadurch wird ein Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit wirksam
verhindert, so daß die
Lebensdauer des Schalters erhöht
wird. Der Schalter ist damit auch besonders ausfallssicher unter
den rauhen Betriebsbedingungen in einem Kraftfahrzeug. Außerdem wird
aufgrund des Wegfalls eines Spaltes zwischen Betätigungsorgan und Betätigungselement
die Ästhetik des
Schalters verbessert.
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Die
Erfindung läßt sich
auch vorteilhafterweise bei Schaltern mit mehreren Schaltstellungen,
insbesondere bei Wippschaltern mit drei Schaltstellungen anwenden,
die ausgehend von einer mittleren Schaltstellung in zwei zueinander
entgegengesetzten Richtungen betätigbar
sind. Das Entriegeln der Schaltstellungen mittels des Betätigungselements
erfolgt immer in der gleichen Richtung unabhängig von der jeweils zu schaltenden
Stellung. Dadurch läßt sich
die Entriegelung des Schalters intuitiv bedienen, ohne daß für den Benutzer
dazu eine spezielle Bedienungsanweisung erforderlich wäre. Eine
besonders einfache Bedienung ergibt sich, wenn die Bewegung des
Betätigungselements
ungefähr
parallel zur Bewegungsrichtung der Wippe verläuft. Damit resultiert beim
erfindungsgemäßen Schalter
auch eine verbesserte Ergonomie.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher
beschrieben. Es zeigen
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1 einen
Längsschnitt
durch einen zwei Schaltstellungen besitzenden elektrischen Schalter, der
sich in der ersten Schaltstellung in verriegeltem Zustand befindet,
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2 einen
Längsschnitt
wie in 1 in der ersten Schaltstellung in entriegeltem
Zustand,
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3 einen
Längsschnitt
wie in 1 in der zweiten Schaltstellung,
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4 einen
Längsschnitt
durch einen elektrischen Schalter gemäß einer weiteren Ausführungsform,
der sich in einer mittleren Schaltstellung in verriegeltem Zustand
befindet,
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5 einen
Querschnitt durch einen elektrischen Schalter entlang der Linie
5-5 in 4,
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6 einen
Längsschnitt
wie in 4 in der mittleren Schaltstellung in entriegeltem
Zustand,
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7 einen
Längsschnitt
wie in 4 in einer ersten seitlichen Schaltstellung in
teilweise verriegeltem Zustand,
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8 einen
Längsschnitt
durch den für
die Betätigung
relevanten Teil eines elektrischen Schalters gemäß einer nochmals weiteren Ausführungsform,
wobei der Schalter sich in einer mittleren Schaltstellung in verriegeltem
Zustand befindet,
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9 einen
Längsschnitt
wie in 8 in der mittleren Schaltstellung in entriegeltem
Zustand,
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10 einen
Längsschnitt
wie in 8 in einer ersten seitlichen Schaltstellung in
entriegeltem Zustand und
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11 einen
Längsschnitt
wie in 8 in der ersten seitlichen Schaltstellung in verriegeltem Zustand.
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In 1 ist
ein als Wippschalter mit zwei Schaltstellungen ausgebildeter elektrischer
Schalter 1 gezeigt, der insbesondere zum Einsatz in Kraftfahrzeugen
bestimmt ist. Beispielsweise ist bei Nutzfahrzeugen ein derartiger
Schalter zum Betrieb des Kippantriebs einer Pritsche einsetzbar.
Um ein versehentliches Auslösen
des Kippvorgangs zu verhindern, muß der Schalter 1 zur
Betätigung
zuvor entriegelt werden.
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Der
elektrische Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 2 zur Aufnahme
einer Kontaktanordnung 3. Die Kontaktanordnung 3 ist
als Schnappsystem ausgebildet und besteht aus einer Hebelanordnung 33,
die an einer Lagerbrücke 4 beweglich
angelenkt ist, sowie einer einen Schaltkontakt 36 besitzenden
Kontaktzunge 5, die wiederum an einem Ansatz der Hebelanordnung 33 gelagert
ist, und zwei Festkontakten 6, 6'. An der Kontaktzunge 5 ist
ein Ende einer Feder 34 eingehängt, deren anderes Ende an
einem Gehäusezapfen 35 befestigt
ist. Sowohl die Lagerbrücke 4 als auch
die Festkontakte 6, 6' stehen mit entsprechenden, aus
dem Gehäuse 2 herausragenden
elektrischen Anschlüssen 7, 8, 8' in Verbindung.
Am Gehäuse 2 ist
weiter ein als Wippe 9 ausgebildetetes bewegbares Betätigungsorgan
gelagert, wobei die Wippe 9 über einen Schaltzapfen 10 auf
die Hebelanordnung 33 derart einwirkt, daß die Kontaktanordnung 3 in
zwei Schaltstellungen schaltbar ist. In der ersten Schaltstellung,
die in 1 gezeigt ist, liegt der Schaltkontakt 36 am
Festkontakt 6' an,
so daß eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen den Anschlüssen 7 und 8' hergestellt
ist. In der zweiten Schaltstellung befindet sich die Wippe 9 in
der in 1 an der linken Seite betätigten Stellung, so daß der Schaltkontakt 36 in
Anlage an den Festkontakt 6 steht, womit eine elektrische
Verbindung zwischen den Anschlüssen 7 und 8 hergestellt
ist.
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Damit
der Schalter 1 nicht versehentlich in die zweite Schaltstellung
geschaltet werden kann, wie es beispielsweise durch unbeabsichtigtes
Drücken
der Wippe 9 vorkommen könnte,
ist im Gehäuse 2 ein
entgegen einer Rückstellkraft
bewegbares Riegelelement 11 angeordnet. Die Rückstellkraft
kann durch eine Druckfeder bewirkt werden, wie weiter unten anhand
des weiteren Ausführungsbeispiels
gemäß 5 noch
näher erläutert ist.
Das Riegelelement 11 greift zum Verriegeln der Bewegung
der Wippe 9 in der ersten Schaltstellung in die Bewegungsbahn 12 der
Wippe 9 ein, indem das Riegelelement 11 in den
Raum zwischen der Wippenunterseite 13 und einem Begrenzungsanschlag 17 für die Wippe 9 am
Gehäuse 2 hineinragt.
Dadurch läßt sich
die Wippe 9 nicht versehentlich aus der ersten Schaltstellung bewegen,
da die in 1 links befindliche Wippenunterseite 13 am
Riegelelement 11 anliegt.
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Zum
Umschalten des Schalters 1 in die zweite Schaltstellung
ist zunächst
eine gezielte Entriegelung durch den Benutzer vorzunehmen. Diese
Entriegelung wird durch ein weiteres Betätigungselement 14 bewirkt,
das am Betätigungsorgan,
nämlich
der Wippe 9 angeordnet ist und mit dessen Hilfe das Riegelelement 11 zur
Entriegelung des Betätigungsorgans
aus der Bewegungsbahn 12 des Betätigungsorgans bewegbar ist.
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Das
Betätigungselement 14 und
das Riegelelement 11 sind als zwei einzelne, voneinander
getrennte Elemente ausgebildet. Das Riegelelement 11 besteht
aus einem in einer Ebene linear bewegbaren Schiebeelement. Das vorliegend
aus einem Druckknopf bestehende Betätigungselement 14 ist
in einer ungefähr
in der Mitte der Wippe 9 befindlichen Führung 15 gegen die
Kraft einer Rückstellfeder 16 bewegbar
gelagert. An der Unterseite des Betätigungselements 14 befindet
sich ein Ansatz 18 mit einer Schräge 19. Zur Entriegelung
des Schalters 1 wird das Betätigungselement 14 gegen
die Kraft der Rückstellfeder 16 in
Richtung des Pfeiles eingedrückt,
wie in 2 näher
zu sehen ist. Dabei kommt das Betätigungselement 14 über die
Schräge 19 in kraftschlüssige Wirkverbindung
in der Art einer schiefen Ebene mit dem Riegelelement 11.
Durch das Zusammenwirken der Schräge 19 mit dem Riegelelement 11 wird
das Riegelelement 11 mit einer Kraftkomponente entgegen
seiner Rückstellkraft 37 (siehe 3)
beaufschlagt. Aufgrund dieser Kraftkomponente wird das Riegelelement 11 ebenfalls
bewegt und zwar derart, daß es
aus der Bewegungsbahn 12 zurückgezogen ist, wenn das Betätigungselement 14 ganz
eingedrückt
ist. Nachdem der Schalter 1 entriegelt ist, wird die Bewegung
der Wippe 9 vom Riegelelement 11 nicht mehr behindert.
Die Wippe 9 kann vom Benutzer dann in die zweite Schaltstellung
gebracht werden, die in 3 gezeigt ist.
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Wird
das Betätigungselement 14 danach
losgelassen, so kehrt es durch die Kraft der Rückstellfeder 16 entsprechend
der eingezeichneten Richtung des Pfeiles wieder in seine Ausgangslage
zurück. Das
Riegelelement 11 wird dann aufgrund der Rückstellkraft 37 bis
zur Anlage an die Innenseite der Wippe 9 bewegt, wie in 3 näher zu sehen
ist, kann jedoch in dieser Stellung noch nicht in die Bewegungsbahn 12 eingreifen.
Damit ist das Zurückschalten
der Wippe 9 von der zweiten in die erste Schaltstellung
unverriegelt. Sobald der Benutzer den Schalter 1 zurückgeschaltet
hat, bewegt sich das Riegelelement 11 aufgrund der einwirkenden
Rückstellkraft 37 erneut
vollständig
in die Bewegungsbahn 12, so daß der Schalter 1 wiederum
in der in 1 gezeigten ersten Schaltstellung
verriegelt ist.
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Wie
man anhand der 1 bis 3 sieht, wird
das Betätigungselement 14 zur
Entriegelung der Wippe 9 in einer von der Bewegungsrichtung
des Riegelelements 11 unterschiedlichen Richtung bewegt.
Die Bewegung des Riegelelements 11 erfolgt quer, insbesondere
ungefähr
senkrecht zur Bewegungsrichtung des Betätigungselements 14.
Weiter erfolgt die Bewegung des Betätigungselements 14 ungefähr parallel
zur Bewegung der Wippe 9 bei deren Betätigung. Die Wirkverbindung
zwischen dem Betätigungslement 14 und
dem Riegelelement 11 kann selbstverständlich auch formschlüssig mit
Hilfe von dem Fachmann bekannten Mitteln hergestellt sein. Auch
die Kombination von kraft- und formschlüssigen Mitteln kann dafür verwendet
werden.
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In 4 ist
ein elektrischer Wippschalter 1' mit drei Schaltstellungen gezeigt,
wobei das im Gehäuse 2 befindliche
Kontaktsystem nicht weiter zu sehen ist. Das wiederum als Wippe 9 ausgestaltete Betätigungsorgan
besitzt eine mittlere Schaltstellung, die in 4 zu sehen
ist, und zwei in entgegengesetzter Richtung von der mittleren Schaltstellung
befindliche seitliche Schaltstellungen, wobei die erste seitliche
Schaltstellung in 7 gezeigt ist. Die zweite seitliche
Schaltstellung befindet sich analog zur 7 in genau
der entgegengesetzten Richtung. Soweit die Teile des Schalters 1' mit denjenigen
des Schalters 1 vergleichbar sind, sind dieselben Bezugszeichen
wie in den 1 bis 3 verwendet.
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In
der mittleren Schaltstellung ist das Schalten der Wippe 9 in
die beiden seitlichen Schaltstellungen verriegelt. Dazu befinden
sich im Gehäuse 2 zwei
Riegelelemente 11, 11', die wie das Riegelelement 11 in 1 ausgestaltet
sind. Die Riegelelemente 11, 11' sind ungefähr in Richtung der Wippenlängsachse
verschiebbar und jeweils von einer Feder 20, 20', wie in 5 zu
sehen ist, mit einer Rückstellkraft 37, 37' in Richtung
der Wippenlängsachse
beaufschlagt. Die Rückstellkraft 37, 37' ist für jedes
Riegelelement 11, 11' zur Wippenaußenseite gerichtet, so daß die Rückstellkräfte 37, 37' der beiden
Riegelelemente 11, 11' in zueinander entgegengesetzter Richtung
verlaufen.
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Wie
weiter aus 4 zu entnehmen ist, befindet
sich am Betätigungselement 14 ein
ungefähr w-förmig, mit
zwei zueinander zugewandten Schrägen 22, 22' ausgestalteter
Ansatz 21. Je eine der beiden Schrägen 22, 22' am Ansatz 21 greift
in jeweils eine Ausnehmung 23, 23' am Riegelelement 11, 11' ein. Durch
Drücken
des Betätigungselements 14 kommt
der Ansatz 21 gleichzeitig mit beiden Riegelelementen 11, 11' in Wirkverbindung.
Die Schrägen 22, 22' wirken dann
bei der Bewegung des Betätigungselements 14 mit
einer Kante 24, 24' der
Ausnehmung 23, 23' derart
zusammen, daß jeweils
eine in 6 bezeichnete Kraftkomponente 38, 38' ungefähr in Richtung
zur Wippenmitte entlang der Wippenlängsachse ausgeübt wird.
Dadurch sind die beiden Riegelelemente 11, 11' bei vollständig eingedrücktem Betätigungselement 14 aus
der Bewegungsbahn 12, 12' der Wippe 9 zurückgezogen
und die Wippe 9 ist somit, wie in 6 zu sehen
ist, entriegelt. Nun kann durch entsprechende Betätigung des
Benutzers die Wippe 9 in eine der seitlichen Schaltstellungen
geschaltet werden. In 7 ist beispielhaft die erste,
links liegende Schaltstellung gezeigt.
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Wird
das Betätigungselement 14 losgelassen,
so bewegt die Rückstellfeder 16 das
Betätigungselement 14 mitsamt
dem w-förmigen Ansatz 21 in
die Ausgangsstellung zurück,
wobei auch die Riegelelemente 11, 11' wieder freigegeben
sind. Aufgrund der Rückstellkraft 37' der Feder 20' bewegt sich
das in 7 rechts befindliche Riegelelement 11' in die Bewegungsbahn 12' der Wippe 9,
während das
links befindliche Riegelelement 11 durch die Rückstellkraft 37 lediglich
an der Innenseite der Wippe 9 zur Anlage kommt. Damit ist
der Schalter 1' in der
ersten seitlichen Schaltstellung teilweise verriegelt, wobei ein
Zurückschalten
der Wippe 9 aus der ersten seitlichen Stellung in die Mittelstellung
unverriegelt ist, während
das Weiterschalten in die entgegensetzte zweite seitliche Stellung
durch das Riegelelement 11' wiederum
verhindert ist. Analog gilt dies auch für die zweite seitliche Stellung,
nämlich
daß ein Zurückschalten
in die mittlere Stellung unverriegelt, ein Weiterschalten in die
erste seitliche Stellung jedoch verriegelt ist. Soll ein Weiterschalten
in die jeweils entgegengesetzte seitliche Stellung erfolgen, so
muß zuvor
wiederum eine Entriegelung mit Hilfe des Betätigungselements 14 erfolgen.
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In
nochmals einem weiteren Ausführungsbeispiel,
das in 8 näher
zu sehen ist, ist wiederum ein Wippschalter 1'' mit einer mittleren und zwei seitlichen
Schaltstellungen gezeigt, bei dem alle Schaltstellungen verriegelbar
und mittels eines Betätigungselements
entriegelbar sind. Damit sind bei diesem Schalter 1'' sowohl das Zurückschalten aus den seitlichen
Schaltstellungen in die mittlere Schaltstellung als auch das Weiterschalten
in die jeweils entgegengesetzte seitliche Schaltstellung verriegelt. Vom
Schalter 1'' sind nur die
im Bereich des Betätigungsorgans
befindlichen, für
die Verriegelung relevanten Teile gezeigt, die übrigen Teile des Gehäuses sind
weggelassen.
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Beim
Schalter 1'' greifen die
Riegelelemente 11, 11' in eine Ausnehmung an einem Teil
des Betätigungsorgans
ein, indem im Inneren der Wippe 9 ein mit der Wippe 9 bewegbarer
Rahmen 25 befestigt ist. Der Rahmen 25 besitzt
zwei ungefähr
mittig angeordnete, einander zur Wippenmitte gegenüberliegende Ausnehmungen 26, 26', die in 9 näher bezeichnet
sind. In der verriegelten Mittelstellung steht mit den Ausnehmungen 26, 26' jeweils eine
Nase 28, 28' an
einem ungefähr
vertikal abstehenden Haken 27, 27' jedes Riegelelements 11, 11' in Eingriff,
wie in 8 zu sehen ist. Die Nase 28, 28' greift somit über den
Rahmen 25 derart in die Bewegungsbahn der Wippe 9 ein,
daß eine
unbeabsichtigte Betätigung derselben
verhindert ist.
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Am
Betätigungselement 14 befindet
sich ein ungefähr
dreiecksförmig,
mit zwei Schrägen 30, 30' ausgestalteter
Ansatz 29. Je eine der beiden Schrägen 30, 30' am Ansatz 29 wirkt
bei Bewegung des Betätigungselementes 14 gemäß der in 9 gezeigten
Pfeilrichtung mit einer äußeren Kante 31, 31' des Riegelelementes 11, 11' derart zusammen,
daß eine
Kraftkomponente ungefähr
entlang der Wippenlängsachse
in Richtung zur Wippenaußenseite
auf die beiden Riegelelemente 11, 11' ausgeübt wird.
Bei durchgedrücktem
Betätigungselement 14 gelangen die
Nasen 28, 28' außer Eingriff
mit den Ausnehmungen 26, 26', so daß die Wippe 9, wie
in 9 zu sehen ist, entriegelt ist. Die Wippe 9 läßt sich
dann durch den Benutzer in eine der beiden seitlichen Schaltstellungen
entsprechend den gekrümmten Pfeilen
schalten, wobei in 10 die linke seitliche Schaltstellung
zu sehen ist.
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In 10 ist
das Betätigungselement 14 noch
gedrückt
und damit das Zurückschalten
in die mittlere Schaltstellung entriegelt. Wird das Betätigungselement 14 losgelassen,
was in 11 gezeigt ist, so kehrt das
Betätigungselement 14 aufgrund
der Einwirkung der Feder 16 in seine ursprüngliche
Lage zurück,
wobei auch die Riegelelemente 11, 11' sich in Richtung
der aufgrund der Federn 20, 20' einwirkenden Rückstellkräfte zurückbewegen. Da der Rahmen 25 jedoch
mit der Wippe 9 schräggestellt
ist, bewegt sich das in 11 links
befindliche Riegelelement 11 lediglich soweit, bis der
Haken 27 am Rahmen 25 anliegt, ohne daß die Nase 28 in
die Ausnehmung 26 eingreifen könnte.
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Der
Rahmen 25 besitzt weiter an der dem Riegelelement 11, 11' zugeordneten
Seite einen Rastanschlag 32, 32'. Das in 11 rechts
befindliche Riegelelement 11' bewegt
sich daher soweit, bis der Haken 27' am Riegelelement 11' in Eingriff
mit dem Rastanschlag 32' des
schräggestellten
Rahmens 25 kommt. Durch das Zusammenwirken des Rastanschlags 32' mit dem Haken 27' ist die linke
seitliche Schaltstellung daher verriegelt. Analoges gilt für die rechte
seitliche Schaltstellung. Folglich ist die Wippe 9 in einer
seitlichen Schaltstellung durch den Eingriff des am Rahmen 25 befindlichen
Rastanschlags 32, 32' in den Haken 27, 27' am jeweiligen
Riegelelement 11, 11', das dem der jeweiligen Schaltstellung zugeordneten
Riegelelement 11, 11' gegenüberliegt, verriegelt und ein
unbeabsichtigtes Zurückschalten
in die mittlere Schaltstellung ist verhindert. Soll aus der seitlichen
Schaltstellung wiederum in die mittlere Schaltstellung zurückgeschaltet
werden, so muß erneut
durch Bewegung des Betätigungselements 14 zuvor
eine Entriegelung stattfinden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen des Erfindungsgedankens. So kann die Erfindung
nicht nur an Wippschaltern im Kraftfahrzeug Verwendung finden, sondern
läßt sich auch
vorteilhafterweise bei sonstigen Schaltern verwenden, bei denen
eine Betätigung
des Betätigungsorgans erst
nach Entriegelung durch ein weiteres Betätigungselement erfolgen darf.
Derartige Schalter lassen sich beispielsweise auch in der Gebäudeinstallation,
wie bei Rolladenschaltern o. dgl., vorteilhafterweise verwenden.
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- 1,
1', 1''
- elektrischer
Schalter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kontaktanordnung
- 4
- Lagerbrücke
- 5
- Kontaktzunge
- 6,
6'
- Festkontakt
- 7,
8, 8'
- elektrischer
Anschluß
- 9
- Wippe
- 10
- Schaltzapfen
- 11,
11'
- Riegelelement
- 12,
12'
- Bewegungsbahn
(des Betätigungsorgans)
- 13
- Wippenunterseite
- 14
- Betätigungselement
- 15
- Führung (für Betätigungselement)
- 16
- Rückstellfeder
- 17
- Begrenzungsanschlag
- 18
- Ansatz
- 19
- Schräge
- 20,
20'
- Feder
- 21
- w-förmiger Ansatz
- 22,
22'
- Schräge
- 23,
23'
- Ausnehmung
- 24,
24'
- Kante
(an Ausnehmung)
- 25
- Rahmen
- 26,
26'
- Ausnehmung
(an Rahmen)
- 27,
27'
- Haken
(an Riegelelement)
- 28,
28'
- Nase
(am Haken)
- 29
- dreiecksförmiger Ansatz
- 30,
30'
- Schräge (am dreiecksförmigen Ansatz)
- 31,
31'
- Kante
(von Riegelelement)
- 32,
32'
- Rastanschlag
(an Rahmen)
- 33
- Hebelanordnung
- 34
- Feder
(in Kontaktanordnung)
- 35
- Gehäusezapfen
- 36
- Schaltkontakt
- 37,
37'
- Rückstellkraft
- 38,
38'
- Kraftkomponente
(bei Riegelelement)