DE2314069C2 - Mechanische Verblockung - Google Patents
Mechanische VerblockungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
- H01H50/18—Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
- H01H50/32—Latching movable parts mechanically
- H01H50/323—Latching movable parts mechanically for interlocking two or more relays
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Description
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dung, die zuletzt genannte mechanische Verblockung Fig. 18 eine isometrische Darstellung einer anderen
derart weiterzubilden, daß selbst bei auftretenden To- Ausgestaltung der Erfindung,
leranzen der mechanischen Verblockung und der damit F i g. 19 eine Schnittdarstellung der Anordnung nach
verbundenen Steuerorgane eine zuverlässige gegensei- 5 F i g. 13,
tige Verriegelung zustande kommt F ig. 20 ein Diagramm zum Vergleich des Bewe-
beiden Betätigungsglieder auf der Traverse, und zwar Verblockung mit bekannten Verblockiingen,
im Bereich der entsprechenden Gelenkpunkte, mit den F i g. 21 eine teilweise geschnittene Stirnansicht der
folge bei der Betätigung eines Betätigungsgliedes eine gungsvorrichtung hierfür und
tet sind, demzufolge ein Abwärtsschwenken des einen tion mit einer metallischen Grundplatte 7 und einer
des anderen Endes der betreffenden Traverse zur Folge nen rückwärtigen Teil 11 (F i g. 2B) und einen vorderen
hat Teil 13 (Fig. 2A), die mittels Schrauben 15 zusammen-
mäßen mechanischen Verblockung bewirkt die Erre- (Fig.7) verbinden den rückwärtigen Teil 11 mit der
gung des einen Steuerorganes und der damit bewirkten Grundplatte 7 und dienen so zur Befestigung der gan-
glied des anderen Steuerorganes in der entgegengesetz- 25 Isoliergehäuse 19, einen U-förmigen Eisenkern 21, einen
ten Richtung des jeweiligen Betätigungsgliedes bewegt Spulenkörper 23, zwei Z-förmige Träger 25 und auf den
wird, wodurch durch vorhandene Toleranzen bedingtes Trägern sitzende Federn 27.
werden, daß eine Verriegelung des jeweiligen Betäti- Blech an ihren vier Kanten umgebogen und bildet Fuß-
gungsgliedes hervorgerufen wird, bevor eine Bewegung 30 teile 29, welche die eigentliche Montageplatte 31 tragen,
stattfinden kann, so daß eine ungewünschte Erregung Diese ist im allgemeinen eben, besitzt jedoch einen Buk-
des zu verriegelnden anderen Steuerorganes mit Sicher- kel 33, der den Eisenkern 21 unterstützt (F i g. 7 und 8).
heit erreicht ist Zwischen dem Buckel 33 und dem Eisenkern 21 befindet
sich anhand der Unteransprüche 2 bis 7. 35 Der Spulenkörper 23 umfaßt eine Wicklung 37, die in
nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Hierin Der Isoliermantel 39 besitzt zwei Klemmen 41, um die
ist Wicklung 37 elektrisch anzuschließen. Der Spulenkör-
sehen Schaltvorrichtung mit zwei wahlweise zu betäti- 40 Schenkel 43 des Eisenkerns 21. Diese Schenkel besitzen
genden Tasten, zwei Polflächen 45 mit daran angebrachten Verzöge-
F i g. 2A ein Explosionsbild des vorderen Teils der rungswicklungen 46 (F i g. 8). Ferner besitzt der Eisen-Anordnung nach F i g. 1, kern 21 zwei seitliche Fortsätze 47 (Fig.8), die unter
in F i g. 4, menwirken.
ordnete Schalteinrichtungen mit 4 Hilfsschalteinrich- 2A und 5). Jeder Kontaktträger 61 hat eine an seinem
tungen und einer mechanischen Verblockung, entspre- äußeren Ende mittels einer Schraube 67 befestigte
chend der Linie XII-XII in F i g. 8, Klemmenplatte 65 (F i g. 1 und 2A) und einen an seinem
Fig. 13 eine isometrische Darstellung des Kontakt- inneren Ende befestigten (z.B. hart angelöteten) Festbrückenträgers nach F i g. 2A und 7, 65 kontakt 69. Jedem Kontaktträgerpaar 61 ist eine Kon-
Kontaktbrücken 71 werden von dem Kontaktbrückenträger 55 aus Isolierstoff getragen (F i g. 2A). Der letztere
hat 4 nach oben weisende Abschnitte mit Fenstern, in denen sich je eine Kontaktbrücke 71, ein Federteller 79
und eine Druckfeder 77 befinden. Letztere drückt die betreffende Kontaktbrücke 71 über den Federteller 79
gegen den Kontaktbrückenträger 55. Wie F i g. 7 zeigt, hat der Kontaktbrückenträger 55 eine öffnung zur Aufnahme
des Ankers 57, der darin mittels eines Stiftes 81 gelagert ist Letzterer geht durch ein Loch des Ankers
57 und liegt auf entsprechenden Vorsprüngen des Kontaktbrückenträgers 55 auf. Zwischen dem Anker 57 und
dem Kontaktbrückenträger 55 kann sich ein stoßdämpfendes Kissen (nicht dargestellt) befinden.
Der Deckel 59 besteht aus einem Isoiierteil mit 4 Feuerkammern
85 (F i g. 3), in denen die beim öffnen der Kontakte entstehenden Lichtbögen gelöscht werden.
Ferner befinden sich in dem Deckel Führungslöcher 88 (F i g. 2A) für zwei Fortsätze 87 des Kontaktbrückenträgers
55, die in den Führungslöchern 88 verschiebbar sind. Der Deckel 59 ist an dem Oberteil 53 des Isoliergehäuses
mittels Schrauben 89 (F i g. 1 und 2A) befestigt die in Gewindelöcher 90 (F i g. 2A) des Gehäuseteils 53
eingreifen.
Der vordere und obere Teil 13 der Schützanordnung 9 ist an dem rückwärtigen und unteren Teil 11 mittels
Schrauben 15 befestigt, die in Gewindelöcher der Träger 25 eingreifen (siehe F i g. 7) und dadurcn die Teile 13
und 11 zueinander ziehen. Die beiden Federn 27 drükken den Kontaktbrückenträger 55 zusammen mit dem
Anker 57 und den Kontaktbrücken 71 nach oben in die in F i g. 7 gezeigte Lage. Buchsen 91 (F i g. 2A, 6 und 8),
die in dem Gehäuseteil 53 sitzen, dienen zur Aufnahme der beiden Anschlußstifte 41 (F i g. 2B) des Spulenkörpers
23 und sind je mit einer Klemmschraube 93 versehen. Wenn der Oberteil 13 (F i g. 2A) auf den Unterteil
11 (F i g. 2B) aufgesetzt ist greifen die beiden Anschlußstifte
41 in die entsprechenden Buchsen 91. Zusätzliche Löcher 95 sind für die Anbringung weiterer Anschlußbuchsen
und Klemmschrauben im Gehäuseteil 53 für den Fall vorgesehen, daß die Wicklung auf mehrere
Spannungen umschaltbar ist
Das dargestellte Schaltschütz hat Arbeitskontakte, könnte aber ebensogut mit Ruhekontakten ausgestaltet
sein. Ferner ist die Polzahl nicht auf 4 Pole beschränkt.
In F i g. 7 ist der Kontaktbrückenträger 55 in der Ruhelage
dargestellt, in der er durch die Federn 27 nach oben gedrückt wird, so daß die Kontakte 69 und 75 offen
sind. Bei Erregung der Wicklung 37 wird der Anker 57 gegen die Kraft der Federn 27 zur Anlage an den Eisenkern
21 angezogen, wodurch die an den Kontaktbrükken 71 sitzenden Kontakte sich gegen die Festkontakte
69 legen. Der Kontaktbrückenträger 55 hat einen ausreichenden Hub, um eine leichte Zusammendrückung
der Kontaktfedern 77 zu bewirken, so daß ein ausreichender Kontaktdruck entsteht Wird später die Wicklung
37 stromlos, so führen die Druckfedern 27 den Kontaktträger 55 in die Ruhelage nach F i g. 7 zurück,
wodurch sich die Kontakte öffnen. Die Rückzugsbewegung des Kontaktbrückenträgers wird dadurch begrenzt,
daß Schulterteile % des Kontaktbrückenträgers an vorspringenden Teilen 98 des isolierenden Gehäuseteils
53 anschlagen.
Die zur elektrischen Verblockung dienende Hilfskontakteinrichtung
101 nach F i g. 9 bis 11, besteht aus einem Isoliergehäuse 103, worin zwei obere Kontaktträger
105 und zwei untere Kontaktträger 107 befestigt sind. An jedem oberen Kontaktträger 105 ist ein Festkontakt
109 befestigt (z. B. angeschweißt), während an jedem unteren Kontaktträger 107 ein Festkontakt 111
befestigt ist (Fig. 11). Jeder Kontaktträger 105 erstreckt sich durch eine öffnung in der Seite des Isoliergehäuses
103 und trägt an seinem äußeren Ende eine Anschlußschraube 113. Die Kontaktträger 107 erstrekken
sich ebenfalls durch öffnungen in der Seite des Isoliergehäuses und tragen an ihrer Außenseite Anschlußschrauben
115. Ein isolierendes Kontaktstück ίο 117, das verschiebbar in dem Isoliergehäuse 103 gelagert
ist, besitzt ein Fenster, in dem zwei Kontaktbrükken 119 und 121 durch eine zwischen ihnen befindliche
Feder 123 in entgegengesetzte Richtung gedrückt werden. An den Kontaktbrücken 119 und 121 sind je zwei
Kontakte !27 bzw. 133 befestigt Eine Rückholfeder 137 drückt das Kontaktstück 117 und damit die beiden Kontaktbrücken
119 und 121 in die in Fig. 11 gezeigte Ruhelage. An dem unteren Teil des Gehäuses 103 ist eine
Klammer 139 aus Federstahl und am oberen Teil des Gehäuses eine Klammer 141 aus Federstahl befestigt.
Die Hilfskontakteinrichtung 101 wird durch Niederdrücken des Kontaktstücks 117 betätigt. Hierdurch wird
die Rückholfeder 137 gespannt und die obere Kontaktbrücke 119 gelangt aus ihrer im Ruhezustand geschlossenen
Stellung in eine offene Stellung, während die untere Kontaktbrücke 121 aus der im Ruhezustand offenen
Stellung in eine geschlossene Stellung kommt. Wird das Kontaktstück 117 losgelassen, so stellt die Rückholfeder
137 die in F i g. 11 gezeigte Ruhelage wieder her, worin sich die obere Kontaktbrücke 119 in der geschlossenen
Stellung und die untere Kontaktbrücke 121 in der offenen Stellung befindet. Die Anordnung kann selbstverständlich
auch so getroffen werden, daß beide Kontaktpaare in der Ruhelage gleichzeitig offen oder gleichzeitig
geschlossen sind.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die aufeinanderpassenden Isolierstoffteile
19, 39 und 53, aus denen das Gehäuse des Schaltschützes besteht so geformt daß sich vier im wesentlichen
identische Aussparungen Ci, Ci, Ci und C4 an
den Ecken des Schaltschützes ergeben (siehe auch F i g. 12). Der Gehäuseteil 53 hai 4 Abschnitte O1, O2, Ch
und O4 (F i g. 1 und 6), die über die Aussparungen O bis
Ct hinwegragen, während die vier Eckteile Pi bis P4 der
Grundplatte 7 (F i g. 1, 2B und 12) die Aussparungen C\ bis C4 nach unten begrenzen. In jedem der vier Eckteile
Pi bis P4 der Grundplatte 7 befinden sich eine Vertiefung
147 (Fig. 12) und zwei öffnungen 149. Diese Aussparungen
dienen bei Reihenanordnung mehrerer elektrischer Schaltschütze der beschriebenen Art zur Aufnahme
der Verblockungen. So sind in Fi g. 12 zwei Schaltschütze 5 nebeneinander angeordnet, Tn den Aussparungen
Ci und C4 des rechten Schaltschützes und der Aussparung
Ci des linken Schaltschützes sind insgesamt drei Hilfskontakteinrichtungen 101 zur elektrischen
Verblockung untergebracht Ferner dienen die nebeneinander liegenden. Aussparungen Cj und C4 der beiden
Schaltschütze zur Unterbringung einer mechanischen Verblockung 153. Jede Hilfskontakteinrichtung 101 ist
in der entsprechenden Aussparung abnehmbar befestigt,
und zwar durch Eingriff der Federklammer 139 in eine der öffnungen 149 und der Federklammer 141 in
eine Nut 155 an dem betreffenden Eckteil des über die Aussparung hinwegragenden Gehäuseteils 53. Wie
F i g. 6 und 13 zeigen, hat der isolierende Kontaktbrükkenträger 55 vier Eckteile A\ bis .A4. Wird der Anker 57
und damit der Kontaktbrückenträger 55 vom Eisenkern 21 angezogen, so legen sich die Eckteile A\ bis A4 des
Kontaktbrückenträgers 55 gegen die Kontaktstücke der
in die Aussparungen Ci bis Q eingesetzten Hilfskontakteinrichtungen 101 und drücken diese nieder. Ferner
betätigen sie auch etwa vorhandene mechanische Verblockungen, wie nachstehend im einzelnen beschrieben
wird.
Wie einleitend ausgeführt wurde, ist es manchmal erwünscht, eine gleichzeitige Betätigung zweier nebeneinander angeordneter Schaltschütze zu verhindern. Zu
diesem Zweck ist die mechanische Verblockung vorgesehen, von der verschiedene Ausführungsbeispiele in
F i g. 14 bis 19 dargestellt sind.
Die in Fig. 14 dargestellte Verblockung 153 besteht aus einem Isoliergehäuse 159 mit Grundplatte 157, zwei
Betätigungsgliedern in Form von Stößeln 161, die in einem Wandten des Gehäuses 159 verschiebbar gelagert sind und von Druckfedern 163 aus dem Gehäuse
herausgedrückt werden, einer Traverse 165 und zwei Lenkern 167 und 169. Die unteren Enden der Lenker 167
und 169 sind an Zapfen 167a und 169a, die am Gehäuse 159 und vorzugsweise an dessen Grundplatte 157 sitzen,
gelagert. Die oberen Enden der Lenker 167 und 169 sind mittels Zapfen 1676 und 1696 gelenkig mit der Traverse
165 verbunden, und zwar ist der Abstand zwischen den Zapfen 167a und 169a größer als derjenige zwischen
den Zapfen 1676 und 1696, so daß die Längsachsen der
Lenker 167 und 169 in Richtung zu der Traverse konvergieren.
Die inneren Enden der beiden Betätigungsglieder 161
wirken mit den Endteilen der Traverse 165 so zusammen, daß beim Niederdrücken eines der beiden Betätigungsglieder 161 das betreffende Ende der Traverse 165
niedergedrückt wird. Dadurch geht das andere Ende der Traverse nach oben und sperrt das andere Betätigungsglied 161, so daß dieses nicht niedergedrückt werden
kann. Beispielsweise zeigt Fig. 14 gestrichelt, wie das
Niederdrücken des linken Betätigungsgliedes 161 das linke Ende der Traverse 165 nach unten drückt und
dadurch bewirkt daß die beiden Lenker 167 und 169 sich im Uhrzeigersinne um ihre festen Zapfen 167a und
169a verschwenken, wodurch die Gelenkstelle 1676 zwischen dem Lenker 167 und der Traverse 165 eine
Winkelbewegung nach unten ausführt, während gleichzeitig die Gelenkstelle 1696 zwischen dem Lenker 169
und der Traverse 165 eine entsprechende Bewegung, jedoch nach oben, durchführt Diese Schwenkbewegungen der Gelenkstellen 1676 und 1696 bewirken, daß die
Traverse 165 in die schräge Lage kommen, die in Fig. 14 mit 165a bezeichnet ist in welcher das rechte
Ende der Traverse das rechte Betätigungsglied 161 gegen ein Niederdrücken blockiert Nach Freigabe des
linken Betätigungsgliedes 161 kehrt dieses unter dem Einfluß seiner Feder 163 in seine Ruhelage zurück und
gestattet so dem Gelenkviereck aus der Traverse 165 und den Lenkern 167 und 169 die Rückkehr in die Ruhelage. Diese wird durch Zentrierfedern 170 unterstützt
die bei der Ausführungsform nach Fig. 14 auf die Lenker 167 und 169 einwirken. Bei nachfolgender Betätigung des rechten Betätigungsgliedes 161 arbeitet die
Verblockung 153 in gleicher Weise wie beschrieben, jedoch seitenverkehrt Ein gleichzeitiges Niederdrücken
beider Betätigungsglieder 161 wird positiv verhindert weil gleichzeitig auf beide Betätigungsglieder 161 in
gleiche Richtung einwirkende Kräfte das Gelenkviereck 167,165,169 in entgegengesetzten Richtungen belasten,
so daß es in seiner Ruhelage verbleibt
Wie Fig. 12 zeigt bilden je zwei benachbarte Aussparungen Q, C2 und Cy, C4 der beiden nebeneinander
angeordneten Schaltschütze 5 einen gemeinsamen
Raum, der zur Aufnahme einer mechanischen Verblokkung 153 geeignet ist. Die Verblockung 153 paßt in den
Umriß dieses Raumes und ist abnehmbar darin angeordnet z. B. mittels Federklammern 154, die den Federklammern 139 in F i g. 9—11 entsprechen. In dieser Lage
befinden sich die Betätigungsglieder 161 der Verblokkung 153 unter den Eckteilen A3 und Aa (F i g. 14) der
Kontaktbrückenträger 55 (F i g. 13) der entsprechenden Schaltschütze 5, so daß durch die Abwärtsbewegung des
Kontaktbrückenträgers eines Schaltschützes das betreffende Betätigungsglied 161 niedergedrückt wird und
über die Verblockung 153 das andere Betätigungsglied und damit den Kontaktbrückenträger des anderen
Schaltschützes 5 gegen Abwärtsbewegung sichert
!n F i g. 15 bis 19 sind Abänderungen der anhand der
F i g. 14 beschriebenen mechanischen Verblockung dargestellt. Fig. 15 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 14 nur dadurch, daß jedes Betätigungsglied 161 mit der Traverse 165 über einen Lenker
171 bzw. 172 verbunden ist. Die Lenker 171 und 172 sind bei 1676 bzw. 1696 mit der Traverse 165 und bei 171a
bzw. 172a mit dem betreffenden Betätigungsglied 161 gelenkig verbunden. Wird eines der Betätigungsglieder
161 niedergedrückt, so stellt sich die Traverse 165 in
gleicher Weise schräg, wie es anhand der F i g. 14 erläutert wurde.
In der Ausführungsform nach F i g. 16 stehen die Betätigungsglieder 161 über an ihnen angebrachte seitliche Vorsprünge 173 mit der Traverse 165 in Eingriff. Die
Vorsprünge 173 ragen über das jeweils benachbarte Ende der Traverse 165 hinweg und legen sich gegen die
Oberseite derselben.
In der Ausführungsform nach F i g. 17 bilden die Traverse 165 und die Lenker 167 und 169 einen einzigen
Spritzgußteil aus Kunststoff oder dergleichen. Als Gelenkstellen dienen Einschnürungen 167a, 1676,169a und
1696, wodurch diese Einheit in gleicher Weise wie die Verblockungen nach F i g. 14,15 und 16 wirkt.
das Gehäuse 159 aus zwei Hälften 159a und 1596. Die festen Gelenkstellen 167a und 169a der Lenker 167 und
169 werden hier durch V-förmige Vertiefungen 175 gebildet in welche die abgerundeten unteren Enden der
Lenker 167 und 169 eingreifen. Die Ruhelage des Ge
lenkvierecks aus der Traverse 165 und den beiden Len
kern 167 und 169 wird von einer Schraubenfeder 177 erzwungen, die mit ihrem unteren Ende in einer Vertiefung 179 der Grundplatte 157 sitzt
Die Betätigungsglieder 161 sind in dieser Ausfüh
rungsform nicht wie bei den früheren Ausführungsfor-
rnen, geradlinig verschiebbar, sondern voneinander unabhängig, um einen gemeinsamen Zapfen 162 in Richtung der Pfeile in Fig. 19 schwenkbar. Der Zapfen 162
befindet sich an einem nach oben weisenden Vorsprung
159c des Isoliergehäuses 159. Eine zwischen die beiden
Betätigungsglieder 161 eingespannte Schraubenfeder 163' drückt diese in die in Fig. 19 gezeigte Ruhelage,
falls eines der beiden Betätigungsglieder von einem der Kontaktbrückenträger A3 und At belastet wird.
Wie man sieht weisen alle beschriebenen Ausführungsformen eine Traverse 165, zwei Lenker 167 und
169, die um getrennte Punkte 167a und 169a schwenkbar und an getrennten Gelenkstellen 1676 und 1696 der
Traverse angelenkt sind, und zwei mit den entgegenge-
setzten Endteilen der Traverse zusammenwirkende Betätigungsglieder 161 auf, wobei die Anordnung spjgetroffen ist daß in der Ruhelage des von der Traverse
und den Lenkern gebildeten Gelenkvierecks die'! vier
Drehpunkte 167a, 169a, 167b und 169ft des Gelenkvierecks
die Ecken eines gleichschenkeligen Trapezes darstellen, dessen eine Grundseite von der Traverse 165
gebildet wird. Die Bewegungsverhältnisse bei dieser Verblockungsart sind in F i g. 20 denjenigen bei der bekannten
Verblockung mit einer Wippe gegenübergestellt. Die Kurve A bezieht sich auf eine solche Wippe.
Sie zeigt, daß die beiden Enden der Wippe sich im Verhältnis 1 :1 bewegen, d. h. wenn das eine Betätigungsglied niedergedrückt wird, führt das andere Betätigungsglied
genau die gleiche Gegenbewegung aus. Dies hat sich bei der Verblockung von Schaltschützen und
dergleichen als ungünstig herausgestellt, weil infolge von Toleranzen, z. B. hinsichtlich der Luftspalte der geöffneten
Kontakte, und des zusätzlichen Hubes des Kontaktbrückenträgers, der zur Erzielung des gewünschten
Kontaktdruckes erforderlich ist, das richtige Arbeiten der Verblockung gestört werden kann und dadurch
zu Situationen führt, in denen die Kontakte beider Schaltvorrichtungen sich gleichzeitig im geschlossenen
Zustand befinden. Dieser Nachteil wird bei der beschriebenen Verblockung dadurch umgangen, daß die
Traverse sich entsprechend der Kurve B in F i g. 20 bewegt Wie die Kurve zeigt, zieht eine Bewegung des
einen Endes der Traverse um eine bestimmte Strecke nicht die Bewegung des anderen Endes um die gleiche
Strecke nach sich. Wenn also z. B. die Traverse an ihrem einen Ende 20% ihrer Gesamtwegstrecke zurückgelegt
hat, ist das andere Ende bereits um 40% verschoben; hat das eine Ende 40% zurückgelegt, so ist das andere Ende
um 60% seiner gesamten Wegstrecke in entgegengesetzter Richtung verschoben usw. Diese Arbeitsweise
gewährleistet zuverlässig, daß die Kontakte der beiden über eine solche Verblockung verbundenen Schaltvorrichtungen
niemals gleichzeitig geschlossen werden können.
Wie F i g. 18 und 22 zeigen, ist die dort gezeigte mechanische
Verblockung 153 durch eine elektrische Verblockung 192 ergänzt die unmittelbar von den Betätigungsgliedern
161 betätigt wird. Jede elektrische Verblockung 192 enthält zwei getrennte Leiterstücke 193
und 197, die z. B. mittels Schrauben 193a bzw. 197a am Isoliergehäuse 159 der mechanischen Verblockung befestigt
sind. An dem Leiterstück 193 ist ein Festkontakt 194 angebracht (F i g. 22). An dem Leiterstreifen 197 ist
eine Kontaktfahne 196 z. B. mittels einer Schraube 196 befestigt Die Kontaktfahne 196 wirkt an ihrem anderen
Ende mit dem zugeordneten Betätigungsglied 161 der mechanischen Verblockung zusammen. Ferner ist an
der Kontaktfahne 196 ein beweglicher Kontakt 199 befestigt,
der dtir. Festkontakt 194 gegenübersteht Mit
den leitenden Streifen 193 und 197 sind Anschlußklemmen 195 und 198 verbunden. Die Kontaktfahne 1%
trägt an ihrem oberen Ende eine Schrägfläche 200, die sich federnd gegen eine Schrägfläche 201 an der Seite
202 des Betätigungsgliedes 161 legt Wenn das Betätigungsglied, wie in F i g. 18 dargestellt, sich in seiner Ruhelage
befindet, legt sich die Schrägfläche 201 gegen die Schrägfläche 200 der Kontaktfahne 196 und hält dadurch
die Kontakte 194 und 199 geschlossen. Wird das eo Betätigungsglied 161 niedergedrückt, so gleitet der Abschnitt
200 der Kontaktfahne 196 von der Schrägfläche 201 ab und erlaubt dadurch der Kontaktfahne 196 dank
ihrer Elastizität, den beweglichen Kontakt 199 vom Festkontakt 194 abzuheben, wie in F i g. 22 dargestellt
Selbstverständlich könnte die elektrische Verblockung so abgeändert werden, daß in der Ruhelage die Kontakte
194 und 199 geöffnet sind und beim Niedergehen des Betätigungsgliedes 161 geschlossen werden.
Zur Montage der Verblockung 153 ist gemäß Fig. 18
und 21 ein Montagebügel 180 vorgesehen, der aus einem U-förmigen Teil 181 und einem an das Joch desselben
angeschweißten Teil 182 besteht. Das Isoliergehäuse 159 wird von dem U-förmigen Teil 181 getragen,
indem die beiden Hälften 159a und 159έ> zwischen die
beiden nach oben weisenden Schenkel des Teils !81 eingeschoben sind und mittels einer Schraube 186 und
ίο einer Mutter 187 damit verschraubt sind. Um eine Verstellung
des Isoliergehäuses relativ zu dem U-förmigen Teil 181 zu ermöglichen, sind Langlöcher 185 für die
Schraube 186 in den Schenkeln des U-förmigen Teils 181 vorgesehen. Ein Schenkel des U-förmigen Teils 181
ist an seinem äußeren Ende zu einem Flansch 189_umgebogen. In diesem Flansch 189 befindet sich ein Uewindeloch
für eine Stellschraube 188, die gegen eine Schulter 190 des Isoliergehäuses 159 anliegt. Die Schulter 190
besitzt ein Loch 191, durch das ein Schraubenzieher zwecks Einstellung der Stellschraube 188 und damit der
Höhenlage des Isoliergehäuses 159 relativ zu dem Montagebügel 160 eingeführt werden kann. Wie Fig. 18
zeigt, ist der Teil 182 mit Löchern 184 für Schrauben
oder dergleichen versehen, um die Verblockung 153 an
einer Schalttafel oder dergleichen zu befestigen, an der auch die elektrische Schaltvorrichtung, mit der die Verblockung
zusammenwirken soll, befestigt ist
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Mechanische Verblockung für zwei Steuerorga- ren Steuerelement bestehend aus einer Gelenksverbinne
mit je einem zwischen zwei Positionen hin- und s dung sowie zwei Betätigungsgliedern, von welchen jeherbewegbaren
Steuerelement, bestehend aus einer des mit dem Steuerelement von einem der Steuerorga-Gelenksverbindung
sowie zwei Betätigungsgliedern, ne betätigbar ist, sobald dasselbe in seinen zweiten Bevon
welchen jedes mit dem Steuerelement von ei- triebszustand gelangt, wodurch durch Verschwenkung
nem der Steuerorgane betätigbar ist, sobald dassel- der Gelenksverbindung das andere Betätigungsglied eibe
in seinen zweiten Betriebszustand gelangt, wo- 10 ne Verriegelung des Steuerelementes des anderen Steudurch
durch Verschwenkung der Gelenksverbin- erorganes hervorruft, wobei die Gelenksverbindung aus
dung das andere Betätigungsglied eine Verriegelung zwei Schwenkarmen besteht, welche an ihren einen Endes
Steuerelementes des anderen Steuerorganes den positionsmäßig fixiert gelagert sind, während die
hervorruft, wobei die Gelenksverbindung aus zwei anderen Enden an einer Traverse derart angelenkt sind.
Schwenkarmen besteht, welche an ihren einen En- 15 daß sich in der neutralen Position der Gelenksverbinden
positionsmäßig fixiert gelagert sind, während die dung durch die unbeweglichen Gelenkpunkte der Veranderen
Enden an einer Traverse derart angelenkt bindungsarme sowie die Gelenkpunkte zwischen den
sind, daß sich in der neutralen Position der Gelenks- Verbindungsarmen und der Traverse die Ecken eines im
verbindung durch die unbeweglichen Gelenkpunkte wesentlichen gleichschenkeligen Trapezes bilden, bei
der Verbindungsarme sowie die Gelenkpunkte zwi- 20 welchem die Traverse eine der Grundseiten bildet
sehen den Verbindungsarmen und der Traverse die Derartige mechanische Verblockungen dienen dazu, Ecken eines im wesentlichen gleichschenkeligen eine gleichzeitige Betätigung gewisser Steuerorgane, Trapezes bilden, bei welchem die Traverse eine der beispielsweise elektromagnetischer Schütze, zu verhin-Grundseiten bildet dadurch gekennzeich- dem.
sehen den Verbindungsarmen und der Traverse die Derartige mechanische Verblockungen dienen dazu, Ecken eines im wesentlichen gleichschenkeligen eine gleichzeitige Betätigung gewisser Steuerorgane, Trapezes bilden, bei welchem die Traverse eine der beispielsweise elektromagnetischer Schütze, zu verhin-Grundseiten bildet dadurch gekennzeich- dem.
net, daß die beiden Betätigungsglieder (161) auf 25 Es ist bereits eine mechanische Verblockung bekannt
der Traverse (165), und zwar im Bereich der entspre- (siehe US-PS 33 91 257), bei welcher die Verriegelung
chenden Gelenkpunkte (167ft, iCSb), mit den Verbin- mit Hilfe eines Schwenkhebels erfolgt bei welchem das
dungsarmen (167, 169) zum Eingriff bringbar sind, Absenken des einen Endes ein Anheben des anderen
demzufolge bei der Betätigung eines Betätigungs- Endes hervorruft Dabei ergibt sich ganz zwangsläufig
gliedes (161) eine Verschwenkung der Traverse (165) 30 eine 1 :1-Übersetzung des Betätigungs- und Verriegein
Richtung der anderen Grundseite des Trapezes lungsweges. Es zeigt sich jedoch, daß eine derartige me·
zustande kommt und daß die Gelenksverbindungen chanische Verblockung nicht unbedingt optimal ist weil
(1676, ifi&b) zwischen der Traverse (165) und den die in Verbindung mit einer derartigen mechanischen
Verbindungsarmen (167,169) im wesentlichen spiel- Verblockung verwendeten Steuerorgane bestimmte Arfrei
ausgestaltet sind, demzufolge ein Abwärts- 35 beitstoleranzen aufweisen und zudem sowohl bei der
schwenken des einen Endes der Traverse (165) eine Kontaktschließung wie auch bei der Kontaktöffnung
entgegengesetzte Bewegung des anderen Endes der gewisse Positionsungenauigkeiten auftreten, was im Bebetreffenden
Traverse (165) zur Folge hat reich der mechanischen Verblockung zu Störungen füh-
2. Verblockung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ren kannzeichnet
daß den Betätigungsgliedern (161) Druck- 40 Es ist fernerhin eine mechanische Verblockung befedern
(163) zugeordnet sind. kannt (siehe US-PS 26 04 796), bei welcher ein Paar von
3. Verblockung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Winkelhebeln vorgesehen ist welche im Bereich ihres
gekennzeichnet daß dem Gelenkviereck Zentrierfe- Winkelpunktes gelenkig gelagert sind. Zwei Arme diedern
(170) zugeordnet sind. ser Winkelhebel sind über ein Verbindungsglied mitein-
4. Verblockung nach einem der vorhergehenden 45 ander verbunden, wobei in den Gelenkpunkten jeweils
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäti- eine gewisse Verschiebung möglich ist so daß die beigungsglieder
(161) als Stößel ausgebildet sind, die den Winkelhebel jeweils über gewisse Winkelbereiche
geradlinig parallel zueinander verschiebbar sind und hinweg unabhängig voneinander bewegbar sind. Die anderen
Achsen in der Ruhelage des Gelenkvierecks deren Arme dieser Winkelhebel führen zu den entspresenkrecht
zur Längsachse der Traverse (165) verlau- 50 chenden Steuerorganen, welche gegenseitig verblockt
fen. werden sollen. Bei dieser Anordnung bewirkt die Erre-
5. Verblockung nach einem der vorhergehenden gung des einen Steuerorganes eine Verschwenkung des
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Ge- zugehörigen Winkelhebels mit dem daran angelenkten
lenkviereck, bestehend aus der Traverse (165) und Verbindungsglied, und zwar bis zu einer mittleren Totden
Lenkern (167,169), aus einem einzigen Preßteil 55 punktposition, worauf dann bei einer weiteren Verbesteht
und die Gelenkstellen und Drehpunkte des Schwenkung eine Verriegelung des mit den anderen
Gelenkvierecks aus biegsamen Stellen verringerter Winkelhebeln verbundenen Steuerorgans zustande
Dicke des Preßteils bestehen. kommt. Wegen der mit Spiel versehenen Gelenksver-
6. Verblockung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bindung gegenüber dem Verbindungsarm bewirkt jedadurch
gekennzeichnet daß die Betätigungsglieder 60 doch die Bewegung des betätigten Winkelhebels und
(161) unabhängig voneinander um eine gemeinsame des daran angelenkten Verbindungsgliedes bis zur Er-
i" Achse (162) schwenkbar montiert sind. reichung der mittleren Totpunktposition keine Bewe-
s;
7. Verblockung nach einem der vorhergehenden gung des anderen Winkelhebels. Eine derartige Ausge-
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab- staltung der mechanischen Verblockung hat jedoch
stand zwischen den Gelenkstellen (167i>, i69b) an 65 ebenfalls den Nachteil, daß wegen den zwangsläufig
[■' der Traverse kleiner als der Abstand zwischen den auftretenden Toleranzen der Verbindung zwischen der
I', festen Drehpunkten (167a, 169a^der Lenker ist. Verblockung und den Steuerorganen ungewünschte
'S Störungen auftreten können.
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